Rauru

    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Als der Junge wieder in den Leseraum verschwand, dachte sie über sein Verhalten nach. Schämte er sich etwa genau so wie Yuki, wenn sie mit fremden Personen sprach? Oder hatte er sogar Angst vor ihr, weil sie eine Keaton war?
      "Hmm...", murmelte Yuki und da fiel ihr eine etwas witzige Idee ein. Damals in der Bibliothek von Hankea war strenges Redeverbot. Also mussten sie und ihr guter Freund sich damals mit Texten, die sie schrieben, unterhalten. Vielleicht brachte es ja etwas, denn auch wenn sie Angst hatte, der Junge kam ihr schon ein wenig sympathisch vor. Was sie machte?
      Sie saß sich auf den Boden, angelehnt an das Regal und schrieb einige Zeilen auf eine Seite ihres Tagebuches. Dann, als sie ihren Text verfasste, riss sie die Seite heraus, was ziemlich laut war. Sie faltete den kleinen Zettel nur einmal zusammen, stand auf und schlich langsam in die Richtung, in die der Junge ging. Und da saß er wieder, wahrscheinlich vertieft in sein Buch. Sie lag den Zetteln ganz vorsichtig auf den Tisch einige Meter vor ihm hin und ging dann mit dem gleichen Schritttempo wieder zurück zu den Regalen.
      "Hoffentlich packt ihn die Neugier und er nimmt sich den Zettel.", hoffte sie.

      Die kleine Nachricht
      Hallo. Tut mir sehr Leid, dass ich Euch wahrscheinlich erschreckt habe. War auch keine Absicht, dass die Bücher auf dem Boden landeten. Nun ja. Ich bin nicht unbedingt die redseligste Person hier. Und mir kommt vor, Ihr auch nicht. Ihr braucht auch keine Angst vor mir zu haben. Ich bin nicht so wie der Rest meines Volkes. Mein Name ist Yuki Ito und ich würde mich sehr freuen, Euch kennenzulernen.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Natürlich merkte Kagyn, dass jemand den Leseraum betrat und es konnte eigentlich nur das Keatonmädchen sein. Er vertiefte sich aber angestrengt in sein Buch und tat so, als habe er von alledem nichts bemerkt. Erst als sie wieder gegangen zu sein schien, schielte er vorsichtig hinter seinem Buch hervor und bemerkte den Zettel auf dem Tisch.
      Neugierig faltete er ihn auf und las die Nachricht, die das Keatonmädchen ihm geschrieben hatte; sofort tat sein Herz einen kleinen Sprung vor Überraschung und Freude. Es ging ihr also wie ihm? Und sie suchte über das Schreiben - das sowieso seine große Leidenschaft war - den Kontakt zu ihm? Das war ihm natürlich sofort sympathisch.
      Ohne zu zögern zog er den Stift hervor, den er immer hinterm Ohr trug, und schrieb seinerseits eine Nachricht auf eine Seite seines kleinen Notizblocks, den er ebenfalls immer mit sich führte. Als er fertig war, faltete er den Zettel sorgfältig zusammen, dann schlich er durch die Regale, bis er das Keatonmädchen fand. Er legte seine Nachricht auf den Boden am Ende der Regalreihe und räusperte sich kurz, um auf sich aufmerksam zu machen, bevor er wieder in den Leseraum verschwand.

      Kagyns Nachricht
      Seid gegrüßt. Es gibt keinen Grund für Euch, Euch zu entschuldigen; eigentlich wollte ich mich entschuldigen, dass ich Euch so angestarrt habe, das war nicht so gemeint, ich habe nur vorher noch nie einen Keaton gesehen und konnte meine Faszination nicht verbergen. Ich bin, wie Ihr gemerkt habt, auch nicht sonderlich redselig, man könnte mich auch als schüchtern bezeichnen. Aber seid unbesorgt, Angst habe ich vor Euch nicht - Ihr besucht die Bibliothek, Ihr müsst also eine gute Person sein.
      Mein Name ist Kagyn Bücherwurm und ich bin erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Als Yuki ein Räuspern hörte, konnte sie schon ahnen, was es zu bedeuten hatte. Also blickte Yuki in der Regalreihe herum und suchte das, was sie vermutete, zu finden. Und am Boden lag es dann. Schnell hob sie die Nachricht auf und las sie mit Freude. Ohne zu zögern, schrieb sie dann ihre Nachricht auf einen Teil der Seite, riss das Stück der Seite ihres Tagebuches heraus, faltete es wieder und lag es nah genug für ihn auf den Boden. Und genau so wie er, räusperte sie sich kurz.

      Yukis Antwort
      Es freut mich sehr, Euch kennenzulernen. Was man über mich wissen muss? Nun. Ich bin auch schüchtern. Vor allem gegenüber neuen Personen, die ich treffe. Da ihr noch nie einen Keaton gesehen habt, kann ich Eure Neugierde allzu gut verstehen. Unser Volk ist auch ziemlich weit von diesem Ort hier entfernt.
      Nun, vielleicht noch ein paar Informationen über mich. Ich bin neu hier an dieser Universität, habe aber in den vergangenen Tagen ziemlich viel erlebt. Ich studiere Medizin hier an dieser Universität, auch wenn ich schon an der Universität von Hankea Medizin studierte. Ich möchte gerne wissen, wie ihr eure Patienten behandelt. Das interessiert mich sehr. Vielleicht seid Ihr ja auch bereit, etwas von Euch zu erzählen.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Nun wusste er also, dass sie Medizinstudentin war und zudem wahrscheinlich bereits über beachtliche medizinische Kenntnisse verfügen musste, schließlich hatte sie in Hankea studiert, in einem Ort, den er nur aus zahlreichen Büchern kannte.
      Erfreut schrieb er in seiner säuberlichen Schrift eine Antwort und ließ sie ihr auf gewohntem Wege zukommen.

      Kagyns Nachricht
      Ich habe zahlreiche Bücher über Hankea gelesen, war aber natürlich noch nicht dort. Aber es ist kein Geheimnis, dass die Medizin der Keaton ausgesprochen fortschrittlich ist, wenn auch ganz anders als die der Hylianer. Ihr werdet in Rauru sicher interessante neue Kenntnisse erlangen, zusätzlich zu Eurem schon vorhandenen medizinischen Wissen.
      Ich selbst studiere Sprachwissenschaften und verbringe die meiste Zeit in der Bibliothek mit Lesen; aber ich lese nicht nur Studienrelevantes, bei Büchern kann ich nur selten widerstehen, die meisten Bücher verschlinge ich förmlich. Die Bibliothek hier ist gut ausgestattet, ich las aber, dass die große Bibliothek von Hankea noch weitaus umfassender ist; ich glaube, es wäre ein Traum für mich, dort lesen zu können.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Sprachwissenschaften. Für Yuki ein Fachgebiet, welches sie nicht wirklich verstand und das wollte sie in ihrer nächsten Nachricht auch erwähnen. Also machte sie sich gleich auf, eine weitere Nachricht zu verfassen und legte sie wieder auf die gleiche Stelle, auf welche sie die letzte auch platzierte.

      Yukis Nachricht
      Sprachwissenschaften! Klingt interessant, aber ist nunmal nicht mein Fachgebiet. Bezüglich Hankea und so. Unser Volk hat sich leider in den letzten Jahren auf die Technologie spezialisiert, wegen Krieg und so. Die Medizin könnte ruhig noch fortgeschrittener sein. Unser Volk leidet darunter, dass die Verletzten nicht versorgt werden können. Es gibt nicht so viele Ärzte bei uns. Aber die Bibliothek in Hankea ist natürlich ziemlich groß. Wir mussten wirklich jedes einzelne Wort von wichtigen Persönlichkeiten, Studien, Erkenntnissen und ähnlichem niederschreiben und in Bücher zusammenbinden. Und wenn es doppelte Auflagen geben würde, das wäre uns egal. Ich finde diese Bibliothek auch richtig schön. Mir gefällt der Baustil, auch wenn ich nicht viel davon verstehe. Ich wünschte, unsere beiden Völker würden sich besser verstehen, dann könnten wir uns gegenseitig helfen. Aber das wird wohl nie möglich sein.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Als er ihre Worte über den möglichen Frieden las, kam ihm sofort eine Geschichte in den Sinn, die er dazu einst gelesen hatte. Aufgeregt überlegte er, ob er davon berichten sollte. Würde es sie überhaupt interessieren. Ach, das würde es bestimmt. Bevor er richtig darüber nachdenken konnte, raste der Stift auch schon über das Papier, doch trotz der Tatsache, dass er so schnell schrieb, war seine Schrift immer noch auffallend ordentlich.

      Kagyns Nachricht
      Ich möchte Euch eine Geschichte erzählen, die ich gelesen habe; sie berührte mich und bestärkte mich in meinem Glauben, dass die Leute sich über das Schreiben näher kommen können.
      Vor einigen Jahrzehnten gab es einen Autoren namens Livius Tintentraum, vielleicht habt Ihr von ihm gehört? Und dieser Autor hatte eine große Anhängerin, die jede seiner Geschichten verschlang und ihn unbekannterweise anhimmelte, da seine Werke ihr Herz berührt hatten. Diese Dame war eine Hylianerin, welche die Keatons über alle Maßen hasste. Jedenfalls war der Name dieses Autoren nur ein Pseudonym; in Wahrheit handelte es sich um einen Keaton, dessen Namen man letztendlich nicht mehr kennt. Doch niemand wusste um seine Identität und jahrelang lebte jeder in dem Irrglauben, ein Hylianer stecke hinter diesen Geschichten. Schließlich kam aber die Wahrheit ans Licht und auch seine begeisterte Anhängerin erfuhr, dass ihr Vorbild ein Keaton war. Sie räumte all seine Bücher in Kisten, verschloss sie und sperrte sie auf den Dachboden; tagelang hörte und sah man nichts mehr von ihr. Dann aber verkündete sie öffentlich, dass es ihr egal sei. Anfangs sei sie schockiert und enttäuscht gewesen, dann aber habe sie begriffen, dass es nicht von Belang ist, welchem Volk man angehört - man kann immer auf die ein oder andere Weise den anderen erreichen und berühren. Und in diesem Fall geschah das über das Schreiben. Es sollte immer so sein, meint Ihr nicht?
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Yuki berührte die kurze Geschichte von Kagyn. Zuerst überlegt sie stark, was sie darauf antworten sollte. Sein Text war unglaublich gut verfasst und so wollte sie einen ebenfalls so gut verfassten Text schreiben. Sie zückte wieder Papier und Stift, schrieb drauf los, legte ihr Geschriebenes auf den Boden und hoffte, es würde Kagyn gefallen.

      Yukis Nachricht

      Eure Geschichte hat mich sehr berührt. Ihr habt Recht. Es sollte immer so sein. Mein Wunsch ist es, den Hylianern zu zeigen, dass nicht jeder Fuchs ein schlechter Fuchs ist. Meine Kenntnisse aber hier unter Beweis zu stellen, fällt ziemlich schwierig. Das Vertrauen fehlt hier und das betrübt mich leider sehr. Deshalb freut es mich umso mehr, neue Menschen kennenzulernen und ihnen zu zeigen, wer ich wirklich bin. Hatte nämlich auf meiner Reise nicht unbedingt das Glück, einen guten Hylianer anzutreffen. Misstrauen, Angst, Hass und Verachtung. Aus diesen Dingen ist die Mauer zwischen unseren Völkern gebaut und wir können sie nur mit Vertrauen, Mut, Liebe und Respekt zum Einsturz bringen. Das hat einmal mein Professor an der Universität von Hankea gesagt. Und seine Worte prägen immer noch meine Taten.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Er atmete erleichtert auf; die Geschichte hatte ihr also gefallen, er hatte sich nicht geirrt. Sofort griff er nach dem Stift und schrieb eifrig zurück.

      Kagyns Nachricht
      Euer Professor muss ein weiser Mann sein, ich kann seinen Worten nur voll und ganz zustimmen. Und auch, wenn Euer Weg ganz gewiss voller Widrigkeiten ist, müsst Ihr doch das Positive daran sehen: Gerade wegen des Misstrauens und der stillen Verachtung wird es den Leuten hier umso mehr auffallen, wenn ein Keatonmädchen aus Hankea alle mit ihrem Wissen und Können beeindruckt. Das hinterlässt einen sehr starken Eindruck und nur so kann die von Euch erwähnte Mauer nach und nach bröckeln. Sicher wird das leider noch einige Zeit dauern, aber ich zweifle nicht daran, dass es möglich ist.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Mit den Worten Kagyns, die er in seiner letzten Nachricht schrieb, wurde Yuki ein wenig nachdenklich.
      Es brauchte eine ganze Weile, länger, als bei den anderen Nachrichten, bis sie ihre Antwort darauf schrieb.

      Yukis Nachricht

      Nun, Ihr habt auch in diesen Punkten recht. Mehr kann ich dazu auch nicht mehr schreiben. Es ist nicht unbedingt meine Stärke, über solche Themen zu reden oder zu philosophieren. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen. Ihr Hylianer seid in Wirklichkeit auch nicht alle schlecht, so wie sie es bei uns alle behaupten. Immerhin haben wir den Krieg angefangen, also ist es auch unsere Schuld und wir müssen es wieder gut machen.
      Aber zu einem anderen Thema. Hast du schon etwas über diese plötzlichen Ereignisse in der Universität gehört? Ich meine damit das Feuer im Schlaftrakt und die Explosion in der Medizinfakultät? Ist mir jetzt nur so spontan eingefallen. Hier an dieser Universität gehts ja ziemlich rund.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Als er ihre Nachricht las, klappte ihm der Mund auf; sie war tatsächlich dazu übergegangen, ihn zu duzen. Wie sollte er sich nun verhalten? Es ihr gleichtun? Oder wäre sie dann womöglich beleidigt?
      Er war ein wenig ratlos, denn noch nie war er mit jemandem per Du gewesen.
      Doch die Überraschung und Freude darüber wurde kurz darauf von einer anderen, negativeren Art der Überraschung überschattet: Yuki berichtete da von merkwürdigsten Zwischenfällen an der Universität. Ein Feuer im Schlaftrakt? Eine Explosion in der Medizinfakultät? Hastig schrieb er zurück.

      Kagyns Nachricht
      Ein Feuer im Schlaftrakt und eine Explosion in der Medizinfakultät? Beim Himmel, davon habe ich nichts mitbekommen. Ich hoffe, es ist niemand etwas passiert?
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Yuki war etwas enttäuscht darüber, dass Kagyn nichts wusste. Vielleicht hätte er ihr ja helfen können mit ihrem Rätsel. Die Enttäuschung war auch irgendwie in ihrer folgenden Nachricht ersichtlich.

      Yukis Nachricht

      Schade. Aber nein, es wurde niemand schwer verletzt. Man sucht nur nach dem Täter, wenn ich es so schreiben darf. Aber wenn du nichts davon weißt, dann soll es auch nicht deine Sorge sein. (Tut mir Leid für meine Unhöflichkeit)
      Es soll natürlich nicht Eure Sorge sein, wenn Ihr nichts darüber wisst. Unsere Weise der Kommunikation erinnert mich nur an eine schriftliche Konversation zwischen mir und meinem guten Freund damals in der Universität von Rauru. Ich habe ihn geduzt. Aber hier sollte ich dann doch etwas vorsichtiger sein. Ich hoffe, ich habe Euch damit nicht beleidigt.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Kagyn biss sich enttäuscht auf die Unterlippe. Es war also nur ein Versehen gewesen... nichts desto trotz durfte er sich die Enttäuschung nicht anmerken lassen. Zum Glück war Papier geduldig, denn er kaute eine ganze Weile auf dem Stift herum, bevor er ihn wieder ansetzte.

      Kagyns Nachricht
      Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen, Yuki; meinetwegen könnt Ihr mich jederzeit duzen. Viel mehr muss ich mich entschuldigen, dass ich nichts zum Thema beitragen kann - Bücher erzählen eben nicht gerade etwas über die aktuellste Lage.
      Wobei, wenn ich darüber nachdenke, kann ich vielleicht doch etwas beitragen. Ich weiß nicht, ob es etwas damit zu tun hat, aber vielleicht ja doch: In den frühsten Morgenstunden heute sah ich einen Jungen in der Bibliothek, den ich dort noch nie gesehen hatte, er hatte zerzaustes Haar, trug einen zerfetzten Mantel, hatte zahlreiche Wunden im Gesicht und roch nach Rauch. Ob er etwas damit zu tun hat? Er hielt sich in der Abteilung für Geschichte auf, und zwar im Regal M, in dem Bücher über alte Vereinigungen von (Pseudo-)Magiern und alte Rituale zu finden sind. Ich weiß nicht, ob Ihr mit diesem Wissen etwas anfangen könnt, das ist auch leider alles, was ich zu berichten weiß.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Morgen


      Als Yuki die Nachricht las, bekam sie einen Schock, den sie durch ein lautes Einatmen der Luft hörbar machte. Danach sank sie aber den Kopf etwas betrübt und ärgerlich zugleich.
      "Maji hatte also doch recht. Es gibt nun keine Zweifel mehr. Dieser Junge musste etwas mit den Magiern zu tun haben.", erkannte sie und wandte sich dann wieder dem Schreiben zu.

      Yukis Nachricht

      Ein Junge mit zerzausten Haaren, sagt Ihr? Nun, das hilft mir schon wahnsinnig gut weiter. Ich danke Euch vielmals für die Information, aber ich muss leider entschuldigen, dass unser gemeinsamer Aufenthalt hier in dieser Bibliothek dann doch nicht zu lange sein darf. Um gegenüber Euch ehrlich zu sein. Ich wurde in diese Fälle verwickelt. Der Junge, den Ihr gesehen habt, ist mein Entführer, der mich an einem Tag in einen dunklen Raum sperrte und drohte, mich umzubringen. Und jede Person, die ich dabei antraf, wurde in diese Fälle hineingezogen. Ich möchte beim Großen Ahnen und auch bei den Göttinnen nicht, dass Ihr auch noch hinein verwickelt werdet.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Mittag


      Er runzelte die Stirn. All das war ziemlich verwirrend. Ein Blick auf die Uhr jedoch sagte ihm, dass er keine Zeit mehr hatte, sich darüber Gedanken zu machen. Er schrieb nur noch schnell zurück, dann legte er den Zettel an den gewohnten Ort und überwand sich sogar dazu, ihr zum Abschied ein Lächeln zu schenken, das aufmunternd wirken sollte; ob es ihm aber gelang, wusste er nicht, er nicht besonders gut in so etwas.

      Kagyns Nachricht
      Ich fürchte, ich verstehe nicht einmal die Hälfte von dem, was Ihr sagt. Aber wenn es Euer Wunsch ist, nicht noch mehr Personen in die Sache zu verwickeln, respektiere ich das voll und ganz. Ich bin schon froh, dass ich etwas helfen konnte, auch wenn mich die wahre Identität des Jungen schockiert... solltet Ihr noch einmal Hilfe brauchen, findet Ihr mich eigentlich fast immer in der Bibliothek vor.
      Nun muss ich aber zu meinen Vorlesungen aufbrechen. Ich bedanke mich herzlich für die interessante Konversation. Auf bald!
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Bibliothek
      Mittag


      Naja, Yuki konnte gut verstehen, wieso Kagyn nicht verstand, um was es genau ging. Aber wer verstand schon, was in dieser Universität alles ablief? Ohne Hemmungen rief sie ihm auch ein "Bis Bald!" zu. Ob er es noch hörte, als er durch die Tür der Bibliothek eilte? Das wusste sie nicht. Doch als sie dann langsam aus dem Gebäude herausging, sah sie zuerst in den Himmel, denn die Stadt erschien ihr um einiges heller, als sie die Bibliothek betreten hatte. Nach dem Stand der Sonne zu urteilen, war bereits Mittagszeit.
      "Au weia!", sagte sie laut. "Ich muss zu dem Schneider. Er erwartet mich sicherlich."
      Und schon eilte sie über den Campus in die Innenstadt und war schneller dort, als die schnellste Eisenbahn in Keatos.

      Rauru - Innenstadt
      Mittag


      Doch eines musste sie feststellen. Es war nicht so einfach, das Gebäude wieder zu finden, selbst mit ihrem guten Orientierungssinn.
      Nach einer Weile gelang es ihr aber doch. Sie trat herein und wie bei ihrem ersten Besuch war keine Menschenseele am Tresen. Und so rief sie einfach wieder: "Hallo?!?"
    • NPC: Fengus Schneider [Hylianer]
      Rauru - Innenstadt, Schneiderei
      Mittag


      Gerade, als Fengus sein Mittagessen beendet hatte - er pflegte, früh zu essen - hörte er Rufe aus dem Verkaufsraum, denen er natürlich sogleich folgte. Mit zerzaustem Haar, aber tadelloser Kleidung, stand er dann dem Keatonmädchen gegenüber, für das er diesen wundervollen Mantel angefertigt hatte. Oh ja, er erinnerte sich sofort an sie, wie er sich an jeden Kunden und jeden Auftrag erinnerte.
      Noch bevor sie etwas sagen konnte, war er auch schon wieder im Lagerraum verschwunden, holte besagten Mantel und hielt ihn ihr stolz vor.
      "Was sagt Ihr? Entspricht er in etwa Euren Vorstellungen?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Innenstadt, Schneiderei
      Mittag


      Yuki sah sich den Mantel genau an, aber so sehr sie diesen auch anstarrte, er war so wunderschön, da sie keinen einzigen Fehler finden konnte.
      "Er ist.... wunderschön. Ihr habt so wunderschöne Arbeit geleistet. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin überwältigt."
      Und sowas sollte nur 150 Rubine kosten? Da war Yuki dann doch etwas skeptisch. Denn so eine Arbeit verlangte mehr als nur 150 Rubine.
    • NPC: Fengus Schneider [Hylianer]
      Rauru - Innenstadt, Schneiderei
      Mittag


      Fengus lachte belustigt, aber sehr leise in sich hinein.
      "Ihr wundert Euch über den Preis, richtig?", vermutete er. "Nehmt es mir nicht übel, aber das liegt daran, dass Ihr keine Fachfrau seid. Der Mantel mag Euch fehlerfrei vorkommen,... nun, das ist er zweifelsohne auch. Aber es ist kein sonderlich edler Stoff. Nichts desto trotz wird er Euch warm halten und entspricht auch sonst Euren Vorstellungen. Es freut mich natürlich, wenn ich Euren Geschmack getroffen habe."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Innenstadt, Schneiderei
      Mittag


      Yuki war eine, die sich mit fast allem zufrieden gab. Dieser Mann hatte sie einfach überzeugt und genau da dachte sie an Kagyns Worte, die er schrieb, aber auch an die Worte ihres Professors. Es stimmte alles zu. Sie vertraute dem Mann und bekam dafür einen schönen, warmen Mantel. Sie wollte ihn unbedingt haben und so zückte sie ihre Geldbörse und holte die Rubine heraus. Aber nicht den Preis, den der Schneider am Tag zuvor dafür verlangte. Nein. Es waren 160 Rubine. Aber wieso? Klar, dem Schneider würde es sofort auffallen, dass er mehr bekommen würde, doch würde er sich dann auch fragen, wieso Yuki ihm 10 Rubine mehr gab. Vielleicht würde es ihm aber auch nicht auffallen und er würde die Rubine einfach so entgegennehmen. Auf das hoffte auch Yuki, dann würde sie sich sparen, dem Schneider eine Begründung ihrer Tat vorzulegen.
    • NPC: Fengus Schneider [Hylianer]
      Rauru - Innenstadt, Schneiderei
      Mittag


      "Das ist zu viel.", vermutete Fengus, ohne genau nachgezählt zu haben, als er die Rubine entgegennahm. Er glaubte kaum, dass das Keatonmädchen den von beiden vereinbarten Preis von 150 Rubinen vergessen hatte; warum also tat sie so etwas?
      Fengus zählte die Rubine, es waren 160. Er nahm 10 davon und legte sie auf den Tresen. "Ich lege die übrigen Rubine hierhin. Nehmt sie mit, falls Ihr euch verzählt habt. Falls Ihr sie aber liegen lasst, werde ich nicht weiter nach Euren Motiven fragen. Habt Dank für den Handel."