Rauru

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    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Vor dem Restaurant
      Abend

      "Nun... hm." Maji streckte sich ausgiebig. "Ich habe noch einen Termin bei einem Professor. Der Gute will 'mich sprechen', wie er sagte."
      Sein Gesicht verfinsterte sich. "Ich frag mich ja, was ich jetzt schon wieder angestellt haben soll..."
      Doch wie immer konnte er nicht lange finster dreinblicken. "Tut mir echt Leid, aber da sollte ich schon hingehen. Morgen stehe ich aber natürlich wieder ganz zu deiner Verfügung!"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Universität
      Abend


      "Ist in Ordnung. Ich werde dann mal zu meiner Zimmerpartnerin gehen." Dabei blickte sie Maji tief in die Augen.
      "Vielleicht erwartet sie mich ja schon", betonte sie und lachte dabei.
      Sie entschied sich noch, ihn zu bis zur Universität zu begleiten. Von Weitem hörte man schon das Gewitter kommen, was Yuki gar nicht freute.
      "Nun gut. Dann werde ich mal gehen. Wünsche dir einen schönen Abend."
      Als sie Maji verließ, dachte sie, auf ihrem Weg zum Schlaftrakt, über die ganzen verrückten Geschehnisse nach. Was ihr innerhalb eines Tages alles passiert ist? Kaum vorstellbar.
      Nach schon wenigen Augenblicken war sie vor ihrem Zimmer.
      "Was sie wohl denken wird, wenn ich jetzt einfach so rein komme?", murmelte sie, atmete einmal tief durch und klopfte dann an die Tür.
      "Ob sie wohl da ist?", dachte sie sich als sie den letzten der 3 Klopfer machte.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Rauru - Universität
      Abend

      Als es an der Tür klopfte, erschrak sie ein wenig. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Hei Yaoshi so leise es ging auf einer kleinen Flöte gespielt, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatte und die das Einzige war, das ihr aus Hankea geblieben war. Sie war noch nicht besonders gut, da sie nicht viel geübt hatte; als man ihr die Flöte geschenkt hatte, war sie zunächst nicht gerade begeistert gewesen. Andere Mädchen hatten so viel schönere und teurere Geschenke bekommen und sie? Eine von einem ihrer Vorfahren selbst geschnitzte, alte Flöte, weder besonders schön noch besonders teuer.
      Erst im Lauf der Jahre hatte sie das Geschenk zu schätzen gelernt und jetzt war es ihr liebster Besitz.
      Trotzdem wollte sie ungern, dass andere sie beim Üben erwischten. Also ließ sie die kleine Flöte so schnell wie möglich in einem Kästchen verschwinden, bevor sie "Herein!", rief.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt Zimmer 393
      Abend


      Yuki betrat mit sanften Schritten das Zimmer. Als sie den erschrockenen Blick von Hei sah, wollte sie eigentlich fragen, was los war. Allerdings sparte sie sich die Frage und sagte nur "Hallo"
      Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging sie zu ihrem Bett, legte ihre Sachen ab, holte wieder ihr Buch heraus und legte sich sanft aufs Bett.
      Erst, als sie niederfiel, bemerkte sie, dass sie ihre Kette vergessen hatte. Maji musste sie angeblich immer noch tragen. Sie hatte sie ihm ja nicht abgenommen.
      "Ach verdammt. Die Kette! Aber... Maji wird schon darauf aufpassen. Der stellt nichts an. Morgen kann ich sie ja wieder holen."
      Ohne auch nur einen Blick an Hei zu verschwenden, schlug sie ihr Buch auf und lag stumm in ihrem Bett, ihre Augen auf die Zeilen gerichtet.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      "Ja, hallo.", murmelte Hei Yaoshi abwesend und saß ein wenig verloren auf ihrem Bett herum. Schließlich nahm sie das Buch zur Hand, das sie für eine Vorlesung brauchte, und blätterte gedankenverloren darin herum, ohne sich wirklich konzentrieren zu können.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      Yuki warf, ganz neugierig, einen kleinen Blick zu Hei rüber, als diese ein Buch nahm. Es herrschte Stille, die Yuki so gar nicht gewöhnt war. Sie war zwar froh darüber, aber gleichzeitig fühlte sie sich auch nicht ganz wohl. Immerhin brach das letzte Mal einfach so ein Feuer aus, als beide ruhig in ihren Betten lagen.
      Yuki konnte gar nicht richtig in ihr Buch versinken.
      "Hast du dich erholt? Du weißt schon, vom letzten Abend.", fragte sie und starrte dabei die Buchstaben in ihrem Buch an.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt 393
      Abend

      "Hm? Oh." Sie blickte auf. "Ja, danke.", antwortete sie dann schüchtern, wie man es von ihr gar nicht gewohnt war. "Und du?"
      Sie biss verlegen auf ihrer Lippe herum, während sie versuchte, sich auf ihr Buch zu konzentrieren, ohne dass ihr Blick ständig zu ihrer Mitbewohnerin hinüber huschte. Denn da gab es schließlich noch etwas, das sie ihr gern sagen würde; doch das traute sie sich noch nicht.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt Zimmer 393
      Abend


      Eine Gegenfrage? Yuki war das fremd von ihr. Normalerweise war sie nicht redselig. So nett wie Yuki war, antwortete sie ihr. Nicht unbedingt die Wahrheit, weil sie Hei sowieso nicht interessieren würde, so dachte Yuki.
      "Ja ja, danke.", etwas abwesend, versuchte dann so zu tun, als ob sie das Buch konzentriert lesen würde. In Wirklichkeit war sie mit den Gedanken ganz wo anders, wollte wissen, was mit Hei los war und was sie tun sollte, wenn Maji ihre Kette verlieren würde.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      "Sicher, dass es dir gut geht?", fragte Hei Yaoshi nach. "Denn... ich weiß nicht, ich habe einige Gerüchte gehört. Manche sagten, du seist in die Flammen gesprungen und niemand weiß, warum."
      Sie schüttelte den Kopf. "Ach, egal. Hör mal..."
      Daraufhin stand sie auf und verbeugte sich. "Ich möchte aufrichtig um Entschuldigung bitten, dass ich so unfreundlich zu dir gewesen bin. Das tut mir sehr Leid. Er ist nur so..."
      Sie zögerte, unsicher, ob sie weiter sprechen sollte. "...ich hatte gehört, dass du aus einer sehr reichen Familie kommst und daher nahm ich automatisch an, dass du eine verwöhnte kleine Prinzessin seist. Das war dumm und falsch von mir."
      Nachdem sie sich ein zweites Mal verbeugt hatte, fuhr sie fort: "Ich weiß es nun besser. Es tut mir sehr Leid."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      Yuki sah etwas erschrocken auf. Sie schloss sanft ihr Buch und legte es neben ihr hin.
      Eine Entschuldigung? Was war jetzt los?
      Yuki wusste gar nicht so recht, wie sie darauf reagieren sollte. Immerhin hatte sie Hei anfangs auch nicht so ganz respektiert, wie sie war. Beim ersten Kontakt dachte sie sich, das würde mit ihr nie wirklich klappen, und jetzt auf einmal änderte sich die Situation dramatisch.
      "Ach... Du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Jeder kann sich einmal irren. Ich meine, man erwartet sich schließlich nicht von Reichen, dass sie besonders nett sind. Vor allem nicht in Hankea. Es tut mir ebenfalls Leid, dass ich dich bei unserer ersten Begegnung gleich so angemotzt habe. Das war ebenfalls falsch von mir." Sie stand auf und verbeugte sich vor ihr.
      "Verwöhnte kleine Prinzessin? Nun ja, in Hankea gibt es viele solche Füchse, aber bei mir kannst du sicher sein, ich bin nicht so eine. Ganz im Gegenteil. Meine Familie ist anders. Aber naja... das ist wieder eine andere Geschichte. Mir ist schon aufgefallen, dass du etwas loswerden wolltest. Keine Sorge, ich bin nicht nachtragend. Du kannst ruhig dein Buch ohne Sorgen weiterlesen.", sagte sie und lächelte Hei nett an.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      Sie atmete erleichtert auf. In ihrem Leben hatte sie schon viele Leute schlecht behandelt; selten hatte es ihr hinterher Leid getan, doch in diesen Fällen war es jedes Mal zu spät für eine Entschuldigung gewesen. Aber Yuki schien ihr ehrlich zu vergeben. Vielleicht, dachte sie, lag es daran, dass sie beide aus derselben Kultur stammten. Und ja, Yuki mochte zwar reich sein, doch das hatte ihren Charakter bestimmt nicht verdorben.
      Sie seufzte wehmütig. "Ja, dergleichen gibt es wirklich viele in Hankea. Trotzdem vermisse ich die Heimat."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      "Ach ich vermisse sie auch. Wir sind es vermutlich nicht gewohnt, unter so vielen Kulturen zu leben. Klar, es ist mal eine Abwechslung, nicht immer nur Füchse herumrennen zu sehen, aber mir ist wahrlich innerhalb von zwei Tagen noch nie so viel Mist passiert, wie in diesen zwei."
      Yuki seufzte. "Ach übrigens... Wenn wir schon mal im Gespräch sind. Woher kommst du eigentlich, wenn ich mal so fragen darf?"
      Da starrte Yuki plötzlich schüchtern auf ihr Buch.
      "Wenn nicht, dann auch in Ordnung. Will dich immerhin nicht stören."
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      Hei Yaoshi klappte das Buch zu; eine Unterhaltung mit einer Artgenossin aus Hankea war ohnehin wesentlich spannender und ihr blieb schließlich noch genug Zeit, das Buch irgendwann zu lesen.
      "Ach, aus einem kleinen Dorf am Washubi-See.", antwortete sie jetzt. "Wir lebten größtenteils nicht gerade in Wohlstand, aber zufrieden immerhin. Bis ein paar reiche Familien auf die Idee kamen, sich dort anzusiedeln, das störte den Frieden ziemlich."
      Sie dachte missbilligend zurück an all die reichen Kinder, deren Charakter schon genau so verdorben war wie der ihrer Eltern. Und mit noch größerer Missbilligung dachte sie daran, dass sie sich fast von der ständigen Unzufriedenheit und Gier der anderen Kinder hätte anstecken lassen...
      "Und du?", fragte sie freundlich nach, um sich von solchen Gedanken abzulenken. "Auch du musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht möchtest."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      "Ach... Ich antworte doch gerne.
      Ich komme eben aus dieser sogenannte "glücklichen Hauptstadt von Keatos". Bin in Hankea geboren und aufgewachsen. Anders, als viele Familien, gaben wir mit unserem Reichtum nicht an. Im Gegenteil. Wir hätten so viel Geld, dass wir nicht mehr arbeiten gehen müssten, allerdings ist meine Mutter Ärztin, hat ein eigenes Krankenhaus und helft den Kranken. Ich wollte es ihr gleichtun, wurde Assistenzärztin und wollte eigentlich aus der Stadt raus, um meinem Land zu helfen. Ein unglücklicher Zufall brachte mich hier her. Und..."
      Da fiel ihr erst auf, wie viel sie eigentlich geredet hatte.
      "Upps. Entschuldigung", sagte sie und biss sich auf die Unterlippe.
      "Zu viel auf einmal."
      Und da fiel ihr etwas ein.
      Reiche Familien in kleinen Dörfern? Könnten das die Familien sein, die damals aus Hankea vertrieben wurden, da sie nur an ihren Reichtum dachten und nun unzufrieden in den Gassen der Dörfer herumwandern?
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      "Ich war einmal in dieser Stadt.", erzählte Hei Yaoshi mit leuchtenden Augen und allein die Erinnerung daran ließ eine wohlige Wärme durch ihren Körper strömen. "Leider hatte ich viel zu wenig Zeit dort, aber die Stadt verdient ihren Namen. Es leben wunderbare Leute dort, hatte ich so das Gefühl."
      Spätestens jetzt war sie ganz sicher, dass Yuki auch zu diesen guten Leuten gehörte. "Dann studierst du hier also Medizin? Das finde ich bewundernswert. Ich habe auch gehört, dass du jemandem bei einem Brand das Leben gerettet hast."
      Sie schüttelte leicht den Kopf und verbeugte sich wieder. "Nein, du bist ganz sicher keine verwöhnte Prinzessin mit einem schlechten Charakter. Ich habe großen Respekt vor dir."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      "Nein, nein. Nicht direkt. Ich habe nur einen zuständigen Hilfsprofessor gewarnt, dass eine Person wieder in den brennenden Gang hineinlief.
      Um die Situation mal genauer zu erklären. Ich habe mich darauf hin auch, wie immer gesagt wurde, "in die Flammen gestürzt", nur um dem Hilfsprofessor zur Seite zu stehen, sollte er da alleine nicht mehr raus kommen. Nun ja, in Wirklichkeit wäre ich nicht mehr rausgekommen, wäre da nicht ein Gorone gewesen. Ohne ihn, würde ich wahrscheinlich nicht mehr..."
      Da stoppte sie wieder abrupt. "Ach, daran braucht man gar nicht denken."
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      "War das dieser Gorone, der auch das Wohnheim bewacht?", fragte sie nach. "Der schien mir auch sehr nett zu sein.
      Jedenfalls... als wir vor dem Wohnheim standen und warteten, dass das Feuer gelöscht wurde, hörte ich, dass viele der Mädchen sich darüber beklagten, dass ihre Kleidung und ihr Schmuck nun womöglich den Flammen zum Opfer fallen..." Sie seufzte. "Ich kann das einfach nicht verstehen. Aber was soll's.
      Ich selbst habe übrigens leider gar keine medizinische Begabung. Ich schätze aber, dass du mal eine sehr gewissenhafte Ärztin sein wirst. Nein... das bist du jetzt schon, nicht wahr?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      "Ach, ich kann diese Menschen auch nicht verstehen, denen Reichtümer wichtiger sind, als ihr eigenes Leben.
      Und nun ja, es hat noch nicht so viele Fälle gegeben, außerhalb von Hankea, in denen ich beweisen konnte, dass ich eine gewissenhafte Ärztin bin. Nun ja, ich selber kann mich nicht gut einschätzen. Ich sage immer, dass ich schlecht bin, obwohl es vielleicht gar nicht so ist."
      Da wurde sie auf einmal etwas traurig. Sie dachte wieder an die Wüste und an das Horon-Dorf, wo sie, in ihren Augen, kläglich versagt hatte.
    • NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend

      Sie nickte verständnisvoll. "Ich denke, es liegt in unserer Kultur, uns schlechter zu sehen, als wir sind. Von einigen Schnöseln einmal abgesehen, meine ich."
      Sie dachte an ihre eigene Arbeit. "Weißt du, ich zum Beispiel studiere Handwerk und mache kleine und große Figuren aus allen möglichen Materialien; und ich bezeichne sie auch als nicht gut, obwohl mir oft gesagt wird, dass sie wunderbar seien. So sind wir eben."
      Sie lächelte freundlich.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
      Abend


      Es gibt so viele Gründe, wieso wir uns so schlecht sehen, dachte sie sich.
      "Handwerk, sagtest du? Das ist so etwas Schönes. Sicherlich machst du ganz tolle Figuren. Und das sag ich jetzt nicht einfach so. Ich habe ja noch keine deiner Figuren gesehen, aber du hast mich immerhin auch schon als eine gute Ärztin eingeschätzt, also sag ich mal was Gleiches zurück. Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Handwerk vielen Personen viel Freude machen könnte,... nein, machen wird. Auf alle Fälle!"
      Dabei lächelte Yuki, wurde aber zugleich wieder ernst.
      "Der Krieg hat uns eben so geprägt, denke ich."