Sofort wurde Jupp wieder ernst. "Ich weiß, wo sie ihr Geheimversteck haben", entgegnete er mit gerunzelter Stirn. "Sie wechselten das Versteck immer mal wieder, wenn es entdeckt wurde. Aber das jetzige Versteck besteht seit vielen Jahrzehnten und wurde bislang noch von keinem Außenstehenden entdeckt. Das liegt natürlich einerseits daran, dass es... naja, halt echt gut versteckt ist, ne? Andererseits isses auch gefährlich, da hin zu kommen. Aber ganz ehrlich, Bruder, dir würd ich's zutrauen. Ich seh irgendwie in deinen Augen, dass die Sache dir echt wichtig ist; und du bist mein Bruder, also kann ich dir diese Bitte unmöglich abschlagen. Ich kann euch nur echt nicht begleiten, wenn die euch mit mir sehen, schöpfen sie sofort Verdacht, murksen mich ab - und euch gleich mit. Damit wär wohl keinem geholfen. Alles, was ich tun kann, ist, euch zu sagen, wo ihr suchen müsstet."
Er rückte noch ein wenig näher heran und senkte die Stimme noch weiter, obwohl die Musik immer noch ohrenbetäubend laut war.
"Das Versteck der Schatten befindet sich in der geheimen Welt von Tabanta. Habt vielleicht schon davon gehört, ist im Wesentlichen 'n Sumpf, aber einer, der's in sich hat. Wenn man nicht weiß, wo man lang muss, ist man praktisch schon verloren. Gibt da jede Menge komischer Viecher und natürlich sumpfiger Löcher. Wie Treibsand quasi, nur nasser und ekliger. Und gefährlicher vermutlich. Jetzt hör mir gut zu, Bruder - wenn du dir das, was ich jetzt sage, falsch merkst, biste so gut wie tot.
Zuallererst musst du immer weiter nach Westen, dabei überquerst du einige dieser Sumpftümpel, die ich grad schon erwähnt hab. Weiß jetzt nicht mehr genau, wie viele, aber du kannst es nicht verfehlen, denn danach kommste zu einer Höhle. Du ignorierst du aber, darin hausen nur unnötige Gefahren. Stattdessen gehst du weiter Richtung Nordwesten und dann kommste zu 'nem übertrieben großen Grabstein. Von da aus geht's weiter in Richtung Norden und dann kommste zu ner ganzen Ansammlung von Tümpeln. Und jetzt kommt der Clou: Am Ufer dieser Tümpel stehen so komische Kakteen rum. Aber nur an einem einzigen Tümpel ist die Anzahl der Kakteen ungerade - das ist dein Tümpel, Bruder. Die andern Tümpel musst du überqueren, aber in diesen musste dich reinsinken lassen. Wirkt im ersten Moment gefährlich und dreckig, ist aber der einzige Weg. Der Tümpel führt nämlich nicht ins Verderben, sondern in ein System unterirdischer Gänge."
Jupps Gesicht wurde nun noch finsterer. "Ab da biste auf dich allein gestellt. Die Gänge ändern ständig die Richtung und es gibt Schalter, mit denen man sie verdrehen kann. Die Schatten sorgen dafür, dass ihre Mitglieder regelmäßig über die Änderung der Wege informiert werden, aber da ich kein Mitglied mehr bin, kann ich dir da leider auch echt nicht weiter helfen. Kann dir nur die Karte geben, wie's damals war. Wird dir nicht groß weiter helfen, aber gibt dir zumindest einen Überblick über das Tunnelsystem und die Orte, an denen es Schalter gibt. Nur, welcher Schalter jetzt was bewirkt, das kann ich dir leider nicht mehr sagen."
Er sprang aus dem Becken heraus und suchte nach besagter Karte. "Ah, hier hab ich sie." Er drückte sie Kumaru in die Hand. "Gut drauf aufpassen, Bruder. Oh, und eins braucht ihr natürlich auch noch."
Jupp kramte weiter in der Kiste, in der er die Karte gefunden hatte, und zog ein Paar schlammiger Stiefel hervor. "Pegasusstiefel", erklärte er. "Meine alten. Ohne die kannste die Tümpel im Sumpf nämlich nicht überqueren. Leider hab ich nur das eine Paar. Wenn du den Kleinen also mitnimmst, müsst ihr euch was einfallen lassen. Oder ihr besorgt euch irgendwo noch 'n Paar."
Er atmete tief durch. "Brüder - mehr kann ich nicht für euch tun."
Er rückte noch ein wenig näher heran und senkte die Stimme noch weiter, obwohl die Musik immer noch ohrenbetäubend laut war.
"Das Versteck der Schatten befindet sich in der geheimen Welt von Tabanta. Habt vielleicht schon davon gehört, ist im Wesentlichen 'n Sumpf, aber einer, der's in sich hat. Wenn man nicht weiß, wo man lang muss, ist man praktisch schon verloren. Gibt da jede Menge komischer Viecher und natürlich sumpfiger Löcher. Wie Treibsand quasi, nur nasser und ekliger. Und gefährlicher vermutlich. Jetzt hör mir gut zu, Bruder - wenn du dir das, was ich jetzt sage, falsch merkst, biste so gut wie tot.
Zuallererst musst du immer weiter nach Westen, dabei überquerst du einige dieser Sumpftümpel, die ich grad schon erwähnt hab. Weiß jetzt nicht mehr genau, wie viele, aber du kannst es nicht verfehlen, denn danach kommste zu einer Höhle. Du ignorierst du aber, darin hausen nur unnötige Gefahren. Stattdessen gehst du weiter Richtung Nordwesten und dann kommste zu 'nem übertrieben großen Grabstein. Von da aus geht's weiter in Richtung Norden und dann kommste zu ner ganzen Ansammlung von Tümpeln. Und jetzt kommt der Clou: Am Ufer dieser Tümpel stehen so komische Kakteen rum. Aber nur an einem einzigen Tümpel ist die Anzahl der Kakteen ungerade - das ist dein Tümpel, Bruder. Die andern Tümpel musst du überqueren, aber in diesen musste dich reinsinken lassen. Wirkt im ersten Moment gefährlich und dreckig, ist aber der einzige Weg. Der Tümpel führt nämlich nicht ins Verderben, sondern in ein System unterirdischer Gänge."
Jupps Gesicht wurde nun noch finsterer. "Ab da biste auf dich allein gestellt. Die Gänge ändern ständig die Richtung und es gibt Schalter, mit denen man sie verdrehen kann. Die Schatten sorgen dafür, dass ihre Mitglieder regelmäßig über die Änderung der Wege informiert werden, aber da ich kein Mitglied mehr bin, kann ich dir da leider auch echt nicht weiter helfen. Kann dir nur die Karte geben, wie's damals war. Wird dir nicht groß weiter helfen, aber gibt dir zumindest einen Überblick über das Tunnelsystem und die Orte, an denen es Schalter gibt. Nur, welcher Schalter jetzt was bewirkt, das kann ich dir leider nicht mehr sagen."
Er sprang aus dem Becken heraus und suchte nach besagter Karte. "Ah, hier hab ich sie." Er drückte sie Kumaru in die Hand. "Gut drauf aufpassen, Bruder. Oh, und eins braucht ihr natürlich auch noch."
Jupp kramte weiter in der Kiste, in der er die Karte gefunden hatte, und zog ein Paar schlammiger Stiefel hervor. "Pegasusstiefel", erklärte er. "Meine alten. Ohne die kannste die Tümpel im Sumpf nämlich nicht überqueren. Leider hab ich nur das eine Paar. Wenn du den Kleinen also mitnimmst, müsst ihr euch was einfallen lassen. Oder ihr besorgt euch irgendwo noch 'n Paar."
Er atmete tief durch. "Brüder - mehr kann ich nicht für euch tun."