Ich meine das jetzt als ernsthafte Antwort: Es ist mir ziemlich egal. Versteh auch nicht warum Leute für fremde Präsidentschaftswahlen ne Nacht durchmachen, wobei das für uns noch eher relevant ist als irgendwelche innenpolitische Machtspielchen.

Falls ich ein völlig falsches Bild der Situation habe, lasse ich mich gerne aufklären.

@Eve - die Kosten belaufen sich bei 3 Wochen Shutdown auf den entstanden Schaden durch Hurrikan Katrina und Supersturms Sandy.


Ich find's gut und hoffe das geht noch ein bisschen. Dann kriegen die Kongressabgeorneten Republikaner und Tea-Party-Leute _endlich_ mal Konsequenzen zu spüren indem sie nächstes Jahr hoffentlich noch zu verhasst sind, um bei den Kongresswahlen zu glänzen. Jetzt kriegt zumindest jeder mit, was das für ein Pack ist.
Gesundheitsreform opfern? Die müssten nur die halbe Server-Farm der NSA abschalten und schon wäre das Finanzproblem weg. Oder einfach mal nicht in andere Länder einmaschieren und alles ins Militär zu pumpen. Bei Syrien waren sie ja auch knapp davor. Aber davon lassen die Republikaner nimmer los - besser eigene Leute an Kinderkrankheiten sterben sehen und dabei selbst bestes Gehalt und Krankenversicherung als Abgeordneter genießen.
Ich find's gut, dass Obama nicht nachgibt. Als Normalsterblicher ist man ohne einen entsprechenden Arbeitgeber in den USA nicht in der Lage, eine Krankenversicherung zu kriegen. Da reicht schon ein Husten vor 5 Jahren, um abgewiesen zu werden. Und Krankenhauskosten bei Unfällen können gerne mal so viel Kosten wie ein ganzes Haus und damit Familien ruinieren. Die Versicherten zahlen doch sowieso. Wo ist das Problem, dass andere plötzlich auch einen Anspruch kriegen? Verlängerte Wartezeiten und keine Bevorzugung während der Nachbar in seiner Garage an Krebs stirbt? Für die Reps ist das ein Argument.

Ich frage mich sowieso, wieso Leute, die den Staat abschaffen wollen, sich überhaupt politisch am Staat beteiligen, wenn sie ihn so hassen.

Der größte Kindergarten der Welt ist immer noch die Politik.

Eine grosse Nation ist tief gefallen.

Das die sich so schwer tun wegen einer endlich mal fälligen Krankenversicherung.

Ich würde ja sogar in Deutschland die Versicherung noch auf Sachschäden wie Auto, Laptop und Haushalt ausweiten.
Das ist doch auch Teil unseres Körpers, unsere Gesundheit.


Es wird Zeit für eine Weltregierung. Aber in der Bibel steht ja Gott will seine Herrschaft bald aufrichten.

Original von Salev
@Eve - die Kosten belaufen sich bei 3 Wochen Shutdown auf den entstanden Schaden durch Hurrikan Katrina und Supersturms Sandy

Ich wollte ja nicht sagen, dass es keine Auswirkungen hat, aber eigentlich kanns die Innenpolitik der USA uns doch am Hintern vorbeigehen.

Nachtrag: Weil es halt hier keine Auswirkungen hat.

Original von Evilitschi

Original von Salev
@Eve - die Kosten belaufen sich bei 3 Wochen Shutdown auf den entstanden Schaden durch Hurrikan Katrina und Supersturms Sandy

Ich wollte ja nicht sagen, dass es keine Auswirkungen hat, aber eigentlich kanns die Innenpolitik der USA uns doch am Hintern vorbeigehen.

Nachtrag: Weil es halt hier keine Auswirkungen hat.

Korrigiert mich wenn ich jetzt totalen Bullshit rede aber:

Wenn die USA Bankrott geht, ist die Weltwirtschaft im Arsch.

Edit:
Und IMO sollte man auch seinen Horizont außerhalb der Landesgrenzen haben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die USA so mir nichts dir nichts einfach bankrott gehen. Da schwingen bloß ein paar Politiker die Krisen-Keule um ihre Interessen durchzusetzen und in ein, zwei Wochen geht's weiter wie gewohnt.

Ich mein, ich kann mich irren, ich hab das alles ja nichtmal groß verfolgt. Aber einen globaler Zusammenbruch der Weltwirtschaft erwarte ich jetzt nicht. Aber wer weiß, in ein, zwei Wochen muss ich vielleicht meinen Nachbarn essen weil die Nahrungsmittelversorgung (auch dank der schrecklichen Erdbeben in Österreich) weltweit zusammengebrochen ist. Und das alles nur wegen Public Healthcare. Thanks Obama, oder so.

Es ist unglaublich, dass so ein Land noch als Weltmacht einen so riesigen politischen Einfluss hat. Deren Wirtschaft ist komplett hinüber, die Menschen verarmt, das Sozialsystem rückständig wie in einem Entwicklungsland und die Nation gespalten.

Salev hat es schon angesprochen: Wenn sie Sachen wie die NSA-Server abschalten oder einfach mal die Militärkosten halbieren würden (kein anderes Land versenkt so viel Kohle im Militär), dann stünden die wirtschaftlich um einiges besser da. Was hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg in den USA getan? Es wurde aufgerüstet, gegen Russland, gegen den Nahen Osten. Und das, obwohl es seit mehr als 100 Jahren auf dem (US-)amerikanischen Festland keinen Krieg gab. Sozialtechnisch gesehen gab es die offizielle Gleichstellung aller Menschen egal welcher Abstammung, aber wenn man nur mal den Zimmermann-Fall betrachtet ist das außer auf dem Papier auch nicht umgesetzt worden.

Ich hab nichts gegen die US-Amerikaner. Man wirft ihnen ja oft vor, dass sie nur ihr eigenes Land kennen und nichts außerhalb, aber wenn man ehrlich ist denken wir Europäer oftmals auch nur eurozentrisch. Das sind zwar vielleicht mehrere Kulturen, Sprachen, etc., aber eben auch nur begrenzt. Viele Amerikaner die ich kennengelernt habe sind wunderbar nette Menschen, viele auch sehr weltoffen und nicht dem Klischée entsprechend, und für die tut es mir Leid, was gerade in deren Politik abgeht. Aber ernsthaft. Sowas war zu erwarten. Das wird zwar nicht im Bürgerkrieg enden, aber langsam müssen sich die USA eingestehen, dass sie in der Position in der Weltpolitik nichts mehr zu suchen haben.

Also ich steh auf Seiten der USA und obwohl ich am Anfang starker Gegner von Obama war finde ich heute vieles gut was er tut.

Die USA sind nämlich eigentlich Deutsche. Mom, ich hab die Grafik wieder gefunden:

Stan, ich werde mal als Antwort Uly zitieren:

Original von Ulyaoth
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die USA so mir nichts dir nichts einfach bankrott gehen. Da schwingen bloß ein paar Politiker die Krisen-Keule um ihre Interessen durchzusetzen und in ein, zwei Wochen geht's weiter wie gewohnt.

Und ich wollte natürlich nicht sagen, dass man sich nicht für Themen außerhalb der eigenen Landesgrenzen (oder die einen generell nicht betreffen) interessieren sollte. Ich habe aber das Gefühl, dass dieses Interesse nicht unbedingt vorhanden ist, wenn es um die USA geht, sondern der Thread nur eröffnet wurde, weil gerade so oft davon berichtet wird, weil es anscheinend sonst nix gibt.
Zufälliges Beispiel: Dass Gambia aus dem Commonwealth austritt interessiert ja auch keinen.

Nachtrag: Um eine Meinung zu einem Thema zu haben muss man sich mehr als nur oberflächlich mit einem Thema beschäftigen, zumindest sollte man das. Ist ja auch wieder ein wenig was anderes als sich auf dem Laufenden über Nachrichten in der Welt zu halten.

Die USA ist ja schon lange pleite.
Seid den letzten Kriegen sind die Militärausgaben in die Höhe geschossen. Dabei waren die schon enorm.
Und dann wollte unser Friedensnobelpreisträger auch noch ein Krieg mit Syrien beginnen.
Aber solange die Ratingagenturen sie nicht herabstufen passiert gar nichts.
Ich denke das wird nicht so schnell passieren, stattdessen werden lieber die EU-Länder herabgestuft.