Inzest

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    • Da der fehlende Post die Frage stellte ob von den Leuten die's verteidigen welche selber Geschwister haben:

      Also ich hab ne ältere Schwester, die laut anderen Personen wohl angeblich sehr attraktiv und supernett ist.
      Ich kann weder dem einen noch dem anderen zustimmen, was sie disqualifizert selbst wenn sie nicht meine Schwester wäre.(ok ich steh eh nicht auf Frauen, aber selbst wenn sie ein Kerl wäre macht sie das auch nicht besser)
      Ka, ich weiss nicht ob ich die Frage objektiv beantworten kann weil ich nichtmal die "wir sind eine Familie und mögen uns deshalb"Mentalität nachvollziehen kann.

      "It's just porn, and you take it serious. Why do you take porn so serious?"
    • Original von Hylian Hero
      Mein Einwand sowohl bei Geschwistern(und bei Eltern/Kinder sowieso) ist dass dabei immer eine Person in einer Machtposition ist, aber andererseits ist das bei anderen Beziehungen auch schnell der Fall.


      Woher kommt das mit der Machtposition? Kann ich besonders bei Geschwistern nicht so wirklich nachvollziehen grad; abgesehen vom Alter ist man doch eigentlich in einer ziemlich gleichberechtigten Situation? Oder ich versteh's nur nicht, weil ich nie wirklich MIT meinen Geschwistern aufgewachsen bin XD

      Zum Thema an sich: Ich weiss nicht, hab jetzt nicht alle Beitraege und Quellen genau studiert und ich versteh' auch nichts von Wahrscheinlichkeiten von Erbkrankheiten etc. aber letzten Endes vertret' ich den Standpunkt, dass es doch anderen voellig egal sein kann, was Geschwister in den eigenen vier Waenden treiben (in beiderseitigem Einverstaendnis natuerlich).
      Inzwischen ist's eigentlich auch egal, ob durch eventuelle Inzest-Babies nun erhoehte Chancen fuer irgendwelche Krankheiten bestehen, pffff. Gibt eh zig Millionen seltsame Krankheiten ueberall, seien sie nun koerperlich oder psychisch, also was soll's ;;;; Ich weiss nicht, vielleicht denk' ich grad nicht weit genug? Aber mir ist's doch voellig egal, ob nun ein Geschwisterpaar 'n Baby bekommt oder nicht. Familie kann man sich nicht raussuchen, genau so wenig, in wen man sich verliebt. Wenn's beides zusammentrifft.. oh well, dumm gelaufen, aber fuer mich waer's kein Problem.

      Was Eltern/Kind betrifft; das find' ich sehr unvorstellbar von meinem persoenlichen Standpunkt aus, aber. Hm. Schwierig. Letztlich ist auch hier wieder nicht mein Recht irgendwen deshalb zu verurteilen. Ich muss es nicht gut finden oder moegen aber am Ende geht's mich ueberhaupt nichts an.
    • Meinte auch hauptsächlich das Alter, ich finde gerade im Kindes und Teenager alter sind die Unterschiede in Punkto körperlicher als auch geistiger Entwicklung selbst bei nur einem Jahr recht gross, sprich es ist leichter jemanden zu etwas zu bewegen was er nicht will.

      "It's just porn, and you take it serious. Why do you take porn so serious?"
    • Ihr Trolle, wenn man seinen Post löscht, dann will man womöglich auch, dass sich da niemand drauf bezieht :P Hatte doch keine Lust, mich an einer heiklen ZFB-Diskussion zu beteiligen, aber was soll's.

      Yuu, wie ich eigentlich schrieb, ist mein Gendefekt/"Erbkrankheit" in der Tat eine harmlose Sache, die auch gut behandelbar ist (allerdings sollte man das dauerhaft glaube ich nicht tun, sondern nur wenns wirklich stört...) und ich bin auch das einzige von fünf Kindern meines Vaters, das es erwischt hat. Allerdings sind Gefühle und das Gewissen wenig kontrollierbar. Es ist zwar irgendwann mit der Pubertät vorbei, aber das sind immerhin etwa 15 Jahre, die immer unangenehmer werden, je mehr man es realisiert (und Teenie sein mit Teenie-Freunden hilft da nicht unbedingt). Ich hab halt ein schlechtes Gewissen und kann es nicht abstellen, auch wenn ich mich deswegen nicht davon abhalten lassen werde.
      Andeuten wollte ich damit aber, dass ich es mir bei schwereren Sachen durchaus vorstellen würde, deswegen kein Kind zu bekommen. Und der Schluss wäre für mich, dass es nicht besonders "erwachsen", im Sinne von durchdacht, ist, ein wahrscheinlich krankes Kind zu bekommen. Es kommt natürlich auf die Schwere an, aber unterschätz auch nicht die Belastung für die Eltern. Was das Kind vom Leben hat, ist auch eine Frage der Schwere des Defekts.

      Ich kenne mich nicht so gut mit Trisomie 21 aus, aber soweit ich weiß, sind die Betroffenen oft als geistig behindert einzuschätzen. Dass solche Leute für ein Kind sorgen können, bezweifle ich stark, deshalb wäre ich da dagegen. Ich weiß, dass es unrealistisch ist, aber ich würde einen "Elternführerschein" begrüßen. Ich würde auch schwangere Frauen, die rauchen und trinken, bestrafen.
    • Ich hab jetzt nicht vor, mich groß in die Diskussion einzuklinken, will nur kurz meine Meinung sagen.

      Inzest ist, so wie ich das sehe, ein Verbrechen ohne Opfer (wenn es einvernehmlich zwischen zwei Erwachsenen passiert und keinen Einfluss auf andere Personen hat), ähnlich wie der Konsum von Drogen. Meiner Meinung nach sollte man solche 'Verbrechen' nicht bestrafen. Was die Leute in ihrer Privatsphäre mit sich selbst anstellen geht den Staat nichts an. Ob Geschwister Kinder zeugen sollten ist allerdings eine andere Frage, immerhin könnten die Kinder ja durch, z.B. Erbkrankheiten, beeinträchtigt werden.

      Sollte einvernehmlicher Inzest also strafbar sein? Ich denke nicht. Sollte es erlaubt sein, Kinder zu zeugen? Schwierige Frage, und ich halte mich nicht für qualifiziert, sie zu beantworten.
    • (Finds witzig, dass Leute sich so sehr auf mein "Wo die Liebe hinfällt" konzentrieren... Ich mein, dass bei Misshandlungen und Vergewaltigungen in der Ehe die Kinder zweifelhafter Natur sind, ist eh offensichtlich, daher sprach ich von einvernehmlichem Kontakt, aber gut :P)

      Der Inzest zwischen Eltern und Kind? ôo
      Hm...
      Also zwischen Stiefmutter/vater und Kind scheint es das ja durchaus häufiger zu geben. Oder dass sich A in die Eltern seines Partners verguckt...

      Aber ECHTE Liebe zwischen Eltern und Kind...?
      Ich bin ehrlich, ich kenne es nur in der misshandelnden Version a la "Papa sperrt Töchterchen jahrelang in den Keller und zeugt 20 Babies mit ihr".
      ABER ich denke mir irgendwo, dass es sicherlich möglich wäre. Gibt viele Scheidungskinder, wenn man sich also entsprechend lange Zeit nicht sah und dadurch diese Elternbeziehung ablöscht...
      Ich mein, wenn ich und meine Schwester getrennt aufwachsen würden, dann könnte es auch problemlos passieren, dass sie meine beste Freundin oder sogar meine Partnerin wird und ich es erst dann erfahre.
      Am Alter wirds wohl weniger scheitern, meine beste Freundin hat derzeit nen Verlobten, der 18 Jahre älter ist als sie. Das ist ja schon nah an "Der könnte dein Vater sein" dran.


      Und Elternführerschein...
      Haha, über sowas hatte ich auch schonmal nachgedacht, allerdings mehr in Richtung "Frau kriegt ein Kind nach dem Anderen, die werden jedoch alle vom Jugendamt weggenommen, weil sie diese vernachlässigt/misshandelt/etc". Also dass dann eine Art Schein kommt, der diese Frau vorerst auf eine Art Zwangspille setzt, bis man sich sicher sein kann, dass sie auch ein Kind versorgen und umsorgen kann.
      Aber joa, sowas allgemein...
      Keine Ahnung, da müsste vermutlich ein wirklich gut durchdachtes System drum herum aufgebaut werden, denn "Scheine" sind normalerweise freiwillig und Sex lässt sich nicht kontrollieren (ich mein, ich könnte theoretisch während diesen posts mit meinem Vater geschlafen haben und keiner wüsste es).
    • @Evilitschi & Juandalyn, Hylian Hero, ...
      Gesetze schön und gut, aber um jene umsetzen zu können braucht es gewöhnlich Auflagen (außer es soll straffrei sein). Diese sind typischerweise Freiheitsstrafe, Geldstrafe und Sozialstunden. Geldstrafen bedeuten, dass die Frau entweder für das Kind später weniger Geld zur Verfügung haben wird oder während der Schwangerschaft - sprich, sie wird eher Billigfraß essen, sich weniger um sich kümmern, mehr arbeiten müssen und damit auch dem Kind schaden. Sozialstunden bewirken, dass sie entweder während der Schwangerschaft doppelt so viel arbeiten darf, um noch ihr normales Gehalt zu kriegen und sich damit überarbeitet oder dass sie später weniger Zeit wegen dieser Auflage für ihr Kind haben wird. Über Freiheitsstrafen braucht man sich erst gar nicht zu unterhalten - die setzen die Frau unter Angst und Stress, die Familie nicht zu sehen und im sozialen Umfeld durchzufallen - das färbt direkt auf den Fötus ab - und nach der Schwangerschaft wäre eine Freiheitsstrafe katastrophal.
      Egal was du gegen eine Frau ausfährst, es wird ebenso auch ihr Kind betreffen und damit erreichst du quasi das Gegenteil von dem, was du erreichen wolltest. Verbote sind in diesem Fall fehl am Platz.
      Drogen sind ohnehin verboten, bei den gängigen Drogen muss man nicht mit polizeilicher Gewalt bei 'ner panischen Frau, die Angst hat ein Glas Sekt zu trinken, eingreifen. Wird sie aus der Kneipe verwiesen, wird sie sich ebenso aus ihrem sozialen Umfeld rausgeworfen und ausgegrenzt fühlen, weil sie ihre Mitmenschen nicht mehr begleiten kann, was sichtlich auf die Psyche geht. Man könnte max. dem Wirt vorschreiben, dass er an Schwangere nur bedingt Alkohol ausschenken darf.

      Zudem: Frauen, die sich in Schwangerschaften schlecht um ihr Kind kümmern, leben meist auch in Familien, die sich in der restlichen Entwicklung des Kindes um dieses nicht großartig sorgen würden. Spätestens nach der Geburt geht die Misere also weiter - mit Passivrauchen & co.
      Wenn du bereits vorhandene Süchte stoppen willst, wird das kaum möglich sein. Der Effekt wird sein, dass eben jene Frauen hinzukommend panisch und ängstlich ihre Sucht heimlich ausleben.
      Außerdem haben wir ein Geburtenratenproblem. Zu selektieren, wer ein Kind kriegen darf, ist hier fatal. Diese Rate würde dadurch noch stärker sinken.

      Das, was wirklich hilft, ist das, was MangaEngel gesagt hat: Neue Anlaufstellen extra für Schwangere schaffen.
      Extra Gesundheitsversorgung ohne Zusatzbeiträge, kostenlose Medikamentenhilfen bei Süchten, kostenlose Ernährungsberatung etc.



      Da mich anscheinend einige falsch verstanden haben: Ich bin mir völlig bewusst, dass Erbkrankheiten dadurch viel eher wiederauftreten und ich halte das keinesfalls für einen Selektionsfaktor, um Kinderzeugung zu verbieten. Andere Menschen können noch heftigere Krankheiten sogar noch viel wahrscheinlicher in die Familie hineintragen - soll man diesen dann ebenso die Kindeszeugung verbieten, während die Geschwister genauso gut auch ein gesundes Kind zeugen könnten? Wenn dem so ist, sollte man auch direkt jeden Menschen zur Erbgutkontrolle zwingen, bevor er ein Kind kriegt. Plus Einschüchterung, wenn die Gene im Glücksrad schlechte Wirkung unter einer bestimmten, nicht mal garantiert wahrscheinlichen Situation bringen würden. Und dann zusehen, wie wir noch weniger Kinder haben.
      Wenn Inzest im Adel solch extreme Probleme bereitet hätte, hätte man schon früh damit aufgehört. Man wuselte sich an der Rot-Grün-Blindheit an und ein paar anderen, idR nicht lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Krankheiten an. So etwas ist für mich kein Grund, so etwas auf Zwang zu unterbinden.

      Zum Verbot von Schwangerschaft ab 40: a) wer garantiert mir, dass das Kind nicht doch gesund wird? Halle Berry hat zuletzt mit 41 Jahren ein wunderschönes Töchterlein zur Welt gebracht. Auch gibt es einen Fall, wo eine 66-Jährige durch In-vitro-Fertilisation Mutter wurde - und damit lassen sich die typischen Down-Syndrom-Wahrscheinlichkeiten aushebeln - denn dann nimmt man entweder eingefrorene junge Eizellen oder sondert kranke Eizellen direkt aus. Auch eine 70-Jährige wurde Mutter, die Umstände sind mir dort aber nicht bekannt - ich tippe aber auf eine Hormonbehandlung. Wir leben im 21. Jahrhundert, unsere Lebenserwartung ist so hoch wie nie zuvor, unser Alterungsprozess tritt später ein, unsere medikamentösen Möglichkeiten sind völlig andere. Die Down-Syndrom-Rate besteht zwar weiterhin, aber sie ist kein Garant. Hier eine Schwangerschaft aus Wahrscheinlichkeiten heraus zu verbieten wäre in meinen Augen ein Eingriff des Staates auf den Körper einer Frau und in meinen Augen gegen die Menschenrechte gehend.
      Zudem: Verbieten und dann? Was tun, wenn es dennoch passiert? Der Person das Leben mit Strafen verschlechtern und sie gesellschaftlich ächten lassen und das Kind damit mitleiden lassen? Zwangssterilisation? In China geht man einen Schritt weiter: Da wird der gesunde Fötus auch im 5. Monat auf Staatswunsch abgetrieben und Frauen ohne ihr Vorwissen bei anderen Operationen hinzukommend zwangssterilisiert. Zwar aus anderer Gründen heraus, aber mit einem ähnlichen Ziel: Kindszeugung bei bestimmten Personen stoppen.

      Das war jetzt eine überspitzte Fassung, doch sollte es klar Grenzen geben, wie viel Mitspracherecht man als eine unbeteiligte Person (Gesellschaft, Staat) in solchen Situationen auf fremde Personen haben kann. Und solch einen Eingriff, wie er hier gewünscht wird, halte ich für zu weit gehend - allein schon durch die Umstände, in denen wir leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Was hat diese Antwort mit mir zu tun? Hab ich irgendwo von einem Gesetz geredet? Meine Überlegungen gingen in eine ganz andere Richtung.
      Der einzige Bezug, den ich sehe, ist ein Trinkverbot für Schwangere, und da halte ich deine Situation irgendwie für konstruiert. Wie vieles andere auch.

      Hab keine Lust, viel zu Tippen, daher noch ein kleines Sprichwort am Rande: Dummheit schützt vor Strafe nicht. Mit deiner Argumentation dürfte man Menschen in ungünstigen Lebenssituationen ja gar nicht verurteilen, egal was sie gemacht haben. (Nachtrag: Was natürlich nicht heißt, ich würde Zwangsabtreibungen unterstützen, aber es ist halt ein heikles Thema, weshalb ich auch nur "sollten nicht" sagte. Wie gesagt, "erwachsen" bzw "vernünftig" wäre das in meinen Augen absolut nicht.)

      Sind solche Probleme bei Adligen hier wirklich ein Argument? Es ging dabei ja nie um Eltern und Geschwister, und mit Cousins darf man auch heute, falls ich richtig informiert bin. Salev, wie wäre es mit irgendwelchen Quellen, da du schon so argumentierst?

      Nachtrag: Naja, wenn du jedem vollste Kontrolle über seinen Körper geben möchtest, möchtest du auch alle Drogen legalisieren? Menschen, die die Konsequenzen ihres Handelns nicht einschätzen können, sollten vor ihrer Kurzsichtigkeit bewahrt werden. Ein geistig behindertes Kind ist extrem anstrengend für die Eltern und führt nicht selten zu persönlichem Unglück und dem Wunsch, nie das Kind bekommen zu haben. Das Kind selbst wird sich im besten Fall damit abfinden. Und damit will ich wieder kein Gesetz wirklich befürworten, weil es einfach schwierig ist, es sind einfach nur Überlegungen zu deinen Ansichten.

      Und: Gesellschaftlich geächtet ist ein solches Paar ohnehin, das wird nicht erst durch das Kind erzeugt. Das erinnert mich daran, dass mir hier noch niemand sagen konnte, ob da nicht eine psychische Störung (oder sagen wir "Ungereimtheit") vorliegt.
    • Original von Juandalyn
      Wirklich? Cousins/Cousinen ersten (!) Grades?

      aye.

      @riba. An sich ist auf ner chemischen Ebene mehr oder minder etwas, das durch Speichel und Geruch verhindern sollte (!), dass sich Menschen mit Ähnlichkeiten im Gencode nicht sonderlich attraktiv finden sollten.


      Wie gesagt, Gattaca erzählt da eine Geschichte, die nicht mal so fern ist, von dem hier.


      Ich wüsste nicht, wieso man unbedingt einen Kinderwunsch, der hauptsächlich gefährdend fürs Kind ist, unterstützen muss. Gibt genug Kinder zum Adoptieren.

      Zudem: Verbieten und dann? Was tun, wenn es dennoch passiert? Der Person das Leben mit Strafen verschlechtern und sie gesellschaftlich ächten lassen und das Kind damit mitleiden lassen? Zwangssterilisation? In China geht man einen Schritt weiter: Da wird der gesunde Fötus auch im 5. Monat auf Staatswunsch abgetrieben und Frauen ohne ihr Vorwissen bei anderen Operationen hinzukommend zwangssterilisiert. Zwar aus anderer Gründen heraus, aber mit einem ähnlichen Ziel: Kindszeugung bei bestimmten Personen stoppen.

      In vollem Bewusstsein oder Fahrlässigkeit? Ist doch im Falle des Tötens doch auch unterschieden.
      Wenn man gerne so ferne Vergleiche zieht, das Sozialsystem wird nicht zwangsweise alles mitziehen, dann haben wirs wie die Amis, die entweder Geld haben, oder für jeden kleinen Mist sich in die Schulden stürzen. Dann ergbit sich das auch, dann haben die Minderbemittelten halt kein Geld sich zu ernähren.

      Ich weiß halt nicht, wieso man das Kind gefährden muss. Das Problem ist ja nicht die Inzucht selbst, sondern die Risken fürs Kind. Wie Salev selbst gesagt hat, kann man da in vitro viel machen, aber da wären wir ja wieder bei Gattaca und den lieben Kosten.

      Da frag ich mich, ist da der Kinderwunsch höher zu werten als das Wohlbefinden des (möglichen) Kindes?

      Ich schau mir da die Franzosen an. Kinder, die mit Behinderungen geboren werden, können ihre Eltern auf Schmerzensgeld verklagen, da die Eltern nicht abgetrieben haben, bzw nicht geprüft haben ob das Kind gesund wäre.
    • Original von Shadow mirror
      Ich wüsste nicht, wieso man unbedingt einen Kinderwunsch, der hauptsächlich gefährdend fürs Kind ist, unterstützen muss. Gibt genug Kinder zum Adoptieren.


      Ob das Kind nun der totale Psycho wird, weil es sein Leben lang mit "Deine Eltern sind Geschwister :''''D!" gemobbt wird oder ob es behindert zu Welt kommt macht natürlich den Unterschied. Prima Lebenssituation fürs Kind.
      Wäre es gesellschaftlich anerkannt, würde ich zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Homosexualität stößt da schon auf weitaus mehr Befürwortung in der Gesellschaft und selbst da haben die meisten adoptierte Kinder nicht die geilste Kindheit, wie man so hört.
    • Original von Tetra
      Original von Shadow mirror
      Ich wüsste nicht, wieso man unbedingt einen Kinderwunsch, der hauptsächlich gefährdend fürs Kind ist, unterstützen muss. Gibt genug Kinder zum Adoptieren.


      Ob das Kind nun der totale Psycho wird, weil es sein Leben lang mit "Deine Eltern sind Geschwister :''''D!" gemobbt wird oder ob es behindert zu Welt kommt macht natürlich den Unterschied. Prima Lebenssituation fürs Kind.
      Wäre es gesellschaftlich anerkannt, würde ich zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Homosexualität stößt da schon auf weitaus mehr Befürwortung in der Gesellschaft und selbst da haben die meisten adoptierte Kinder nicht die geilste Kindheit, wie man so hört.


      Ich würde dir so weit zustimmen, allerdings nicht Homosexualität mit Inzest vergleichen... Homosexualität ist völlig normal (uh, wer sagt denn, was denn bitte "normal" ist?) und Inzest ist für mich eher eine Perversion (und nein, Taya, ich versuche nicht gerade meine Familiensituation zu schildern ;) ).

      Keine Ahnung was besser wäre, mit einer Behinderung zu leben oder mit der Tatsache, dass meine Eltern Geschwister seien oder meine Mutter die Tochter meines Vaters, etc... Dadurch ist der Fritzl-Fall imo besonders hart und entwürdigend. Ich will mir gar nicht vorstellen müssen, wie die Kinder damit leben müssen...

      [Blockierte Grafik: http://static.blol.me/photos/1273946173662.jpg]

      Denkt denn niemand an die Kinder?? :(
    • Original von Yuu
      Original von Tetra
      Original von Shadow mirror
      Ich wüsste nicht, wieso man unbedingt einen Kinderwunsch, der hauptsächlich gefährdend fürs Kind ist, unterstützen muss. Gibt genug Kinder zum Adoptieren.


      Ob das Kind nun der totale Psycho wird, weil es sein Leben lang mit "Deine Eltern sind Geschwister :''''D!" gemobbt wird oder ob es behindert zu Welt kommt macht natürlich den Unterschied. Prima Lebenssituation fürs Kind.
      Wäre es gesellschaftlich anerkannt, würde ich zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Homosexualität stößt da schon auf weitaus mehr Befürwortung in der Gesellschaft und selbst da haben die meisten adoptierte Kinder nicht die geilste Kindheit, wie man so hört.


      Ich würde dir so weit zustimmen, allerdings nicht Homosexualität mit Inzest vergleichen... Homosexualität ist völlig normal (uh, wer sagt denn, was denn bitte "normal" ist?) und Inzest ist für mich eher eine Perversion (und nein, Taya, ich versuche nicht gerade meine Familiensituation zu schildern ;) ).


      Ich wollte da absolut keine qualitativen Äußerungen machen, es ging mir einzig und alleine um die Situation der Kinder. Das sollte kein Vergleich sein. Ich wollte nur ausdrücken, dass sowas Normales, wie du sagst, auch schon Kinder stark belasten kann. Inzest gilt nun in der Gesellschaft (auch hier mal keine Wertung, als was sie bei mir gilt) als viel unnormaler, von daher ist's halt noch viel wahrscheinlicher, dass die Kinder da einiges durchmachen müssen, wenn es schon bei normaleren Situationen so ist.
    • Original von Tetra
      Ob das Kind nun der totale Psycho wird, weil es sein Leben lang mit "Deine Eltern sind Geschwister :''''D!" gemobbt wird oder ob es behindert zu Welt kommt macht natürlich den Unterschied. Prima Lebenssituation fürs Kind.

      Ich verstehe da das Argument nicht so ganz - am besten wäre es doch wohl, wenn keines der beiden Dinge geschieht? Und ich bin mir nicht sicher, aber ich habe selten erlebt, dass Kinder in der Schule Gesetzestexte zur Basis ihrer Schmähungen wählen. Und ob man gemobbt wird oder behindert zur Welt kommt, ist schon irgendwie ein Unterschied, oder? :'D


      Wäre es gesellschaftlich anerkannt, würde ich zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Homosexualität stößt da schon auf weitaus mehr Befürwortung in der Gesellschaft und selbst da haben die meisten adoptierte Kinder nicht die geilste Kindheit, wie man so hört.


      Es ist ja jetzt schon mehrmals gekommen, und ich muss sagen, dass ich den Vergleich mit Homosexualität für mehr oder weniger seltsam halte. Denn sie ist etwas unumstritten Natürliches, Unausweichliches (egal in welche Person ich mich verliebe, sie wird immer das gleiche Geschlecht haben), das zwingend Notwendig ist um glücklich zu sein. Roma zu sein ist auch mit Unannehmlichkeiten verbunden aber deswegen nicht das selbe wie Inzucht.

      Die Bagatellisierung von gesundheitlichen Risiken für ein Kind finde ich hier schon etwas seltsam, selbst wenn nur hypothetisch besteht. Vor allem da doch aus klitzekleinen gesundheitlichen Vorteilen die Beschneidung zwingend gemacht werden sollte, wenn ich mich richtig erinnere...? ;)
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Original von Titania
      Original von Tetra
      Ob das Kind nun der totale Psycho wird, weil es sein Leben lang mit "Deine Eltern sind Geschwister :''''D!" gemobbt wird oder ob es behindert zu Welt kommt macht natürlich den Unterschied. Prima Lebenssituation fürs Kind.

      Ich verstehe da das Argument nicht so ganz - am besten wäre es doch wohl, wenn keines der beiden Dinge geschieht?


      Richtig, das war nämlich auch kein Argument für oder gegen etwas, sondern nur ein Einwurf. Einfach mal um anzuregen, dass Adoption kein Allheilmittel ist, da scheint man öfters das Kind zu vergessen. Klar könnte man sich jetzt die Frage stellen, ob es dem Kind auch im schlimmsten Fall als Mobbingopfer besser ginge, als im Kinderheim oder nicht, oder wieso dessen Eltern das Kind überhaupt bekommen haben usw. Darum geht es mir auch gar nicht. Man sollte nur auch darüber nachdenken, wenn man unbedingt mit seinen Verwandten ein Kind zeugen möchte.
      Der Wunsch nach einem Kind kann manchmal ziemlich egoistisch sein.
      Wann Mobbing oder Behinderung mit welcher Wahrscheinlichkeit passiert ist mir in dem Zusammenhang auch eigentlich wurscht, ich habe einen Freund, der aller Wahrscheinlichkeit nach nicht näher mit mir verwandt ist.

      Ach: Gesetzestexte wohl eher nicht, aber da muss bloß mal eine Mutter oder ein Vater sagen "bäh, die Eltern von dem sind Geschwister >:(" und schon hackt der ganze Schulhof auf dem Kind rum. Da müssen die anderen Kinder nichtmals verstehen, was sie warum sagen.

      Original von Titania

      Wäre es gesellschaftlich anerkannt, würde ich zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Homosexualität stößt da schon auf weitaus mehr Befürwortung in der Gesellschaft und selbst da haben die meisten adoptierte Kinder nicht die geilste Kindheit, wie man so hört.


      Es ist ja jetzt schon mehrmals gekommen, und ich muss sagen, dass ich den Vergleich mit Homosexualität für mehr oder weniger seltsam halte. Denn sie ist etwas unumstritten Natürliches, Unausweichliches (egal in welche Person ich mich verliebe, sie wird immer das gleiche Geschlecht haben), das zwingend Notwendig ist um glücklich zu sein. Roma zu sein ist auch mit Unannehmlichkeiten verbunden aber deswegen nicht das selbe wie Inzucht.


      Original von Tetra
      Das sollte kein Vergleich sein.


      So viel zumindest von meiner Seite, die anderen Vergleiche - mögen sie nun welche sein oder nicht - habe ich gerade nicht auf dem Schirm, da ich den Thread nur halbherzig mitverfolge, muss ich gestehen.
    • Original von MangaEngel


      Und Elternführerschein...
      Haha, über sowas hatte ich auch schonmal nachgedacht, allerdings mehr in Richtung "Frau kriegt ein Kind nach dem Anderen, die werden jedoch alle vom Jugendamt weggenommen, weil sie diese vernachlässigt/misshandelt/etc". Also dass dann eine Art Schein kommt, der diese Frau vorerst auf eine Art Zwangspille setzt, bis man sich sicher sein kann, dass sie auch ein Kind versorgen und umsorgen kann.
      Aber joa, sowas allgemein...
      Keine Ahnung, da müsste vermutlich ein wirklich gut durchdachtes System drum herum aufgebaut werden, denn "Scheine" sind normalerweise freiwillig und Sex lässt sich nicht kontrollieren (ich mein, ich könnte theoretisch während diesen posts mit meinem Vater geschlafen haben und keiner wüsste es).


      Das erinnert mich daran dass einer meiner Lehrer mal erwähnte dass es interessant/seltsam sei, dass so ziemlich jeder Beruf der irgendwie mit Kindern zu tun hat, eine pädagogische Ausbildung erfordert(gut weiss jetzt nicht wie's in Dland genau ist) nur eben Eltern sein nicht.


      Bzgl sowas wie Trinken und Rauchen, müsste man dann wohl eher denjenigen bestrafen der's zur Verfügung stellt, ich meine klar hundertpro kontrollieren kann man's eh nicht.
      Sich sozial ausgegrenzt fühlen weil man keinen Alk trinken darf?
      Ka kann ich nicht wirklich bestätigen als so-gut-wie-kein-Alkohol-Trinker.

      Wegen Erbkrankheiten und so, da fand ich das Beispiel was eher erwähnt wurde, sich erstmal ärztlich checken lassen und dann sich's überlegen klingt ganz gut.
      (btw, ich glaub hier ist cousins auch verboten wenn ich mich recht entsinne, bin mir aber nicht sicher ob's noch aktuell is)

      @Shadowmirror: Das mit dem adoptieren ist aber nicht so einfach.
      Und bei Kindern die schon was älter als babyalter sind auch eher problematisch.
      Adoption bedeutet jede Menge Papierkram und da wird dann auch regelmässig geprüft ob die Eltern vernünftige Eltern sind, müssen Psychologische Tests usw. machen und selbst dann ist's keine 100% Garantie.
      Ist zumindest hier der Fall, ka wie das in Dland aussieht, aber selber Kinder kriegen ist da schon einfacher.

      @Yuu: Ich seh jetzt nicht direkt was so gross der Unterschied deiner Ansicht bei Homosexualität und Inzucht ist wenn wir mal bei Geschwistern bleiben.
      Un wenn ich so drüber nachdenke ist es gerade bei Inzucht(nehmen wir mal an es wäre legal) nicht offensichtlich.
      Sprich das müssten andere Leute erstmal wissen.
      Ich seh zumindest wenn es um den Punkt "das Kind könnte ja gemobbt werden etc" keinen grossen Unterschied zwischen homosexuellen Paaren und Inzest.

      Ersteres war auch nicht seit immer gesellschaftlich akzeptiert und ich finde zumindest hier auf dem Land dürfte das definitiv ausreichen um ausgegrenzt/gemobbt zu werden.(Gilt übrigens sowohl für die Kinder als auch die Eltern.

      Was ich an dem Fritzlfall hauptsächlich problematisch sehe ist, dass eine Machtposition ausgenutzt wurde und jemand psychisch und körperlich manipuliert/zu Dingen gezwungen wurde und eingesperrt etc.
      Ich meine all das wäre auch dann noch genauso widerwärtig und abartig wenn die Personen nicht verwandt sind.
      Die Verwandschaft ist ja in dem Fall, das was en Täter in die Machtposition bringt.

      Ich geh jetzt auch allgemein von monogamen Inzest aus.

      "Normal" ist sowieso ein unpassender Begriff da es eigentlich heisst "der Norm entsprechend" welche für gewöhnlich an der jew. Mehrheit orientiert ist.
      Um jetzt mal Homosexualität als Beispiel zu nehmen, hast du ne Gruppe von 10 Personen und 9 davon sind homosexuell dann ist das die Norm also normal, hast du jetzt aber 9 von den 10 die hetero sind, dann ist das die jeweilige Norm, also normal.

      Normalität ist nicht fix sondern relativ, hängt vom jew. Kontext ab. Deswegen sagt man ja auch oft bei Sachen die nicht mehr aktuell sind, dass das früher normal war.
      Normal =/= gut, richtig

      "It's just porn, and you take it serious. Why do you take porn so serious?"
    • Um mal die Diskussion weiter anzukurbeln:

      Hier ein Fall von freiwilligem Inzest Vater zu Tochter.
      youtube.com/watch?v=02r2eZLP0g8&t=4m27s

      Die Frage ist ob das wirklich freiwillig war oder es ihr eingeredet wurde.
      Aber wenn dies freiwillig war, glaubt ihr dass es dann erlaubt sein dürfte oder nicht?

      Ein gutes Beispiel gegen "freier Wille" ist immer der Kannibale von Rothenburg. War auch beiderseits freiwillig, aber macht auch da keinen Unterschied.
    • Das mit dem Rauchen bezieht sich ja auch auf den Fall, dass wenn Inzest als Risiko für Krankheiten schlimm genug ist ums zu verbieten müsste man das bei Rauchen ebenfalls anwenden.

      Wenn Rauchen aber nicht verboten ist, da es kein so grosses Risiko ist müsste man unter diesem Punkt(körperliche Gesundheit des Kindes) auch Inzest erlauben.

      Das Homosexualität Gesellschaftlich achso akzeptiert ist sehe ich nicht so.
      Und ich wäre eher positiv überrascht wenn jemand für homophobes Verhalten angegriffen wird. (Mein ultratolerantes KunststudentenRL-Umfeld wo sowas tatsächlich vorkommen könnte sehe ich nicht als repräsentativ für die Gesellschaft)

      Ich erwähne das mit der Machtposition, weil für mich persönlich, der Umstand das es Vergewaltigung ist, das Problem ist.
      Und bei Eltern/Kinder ist der Machtfaktor immer vorhanden, da die eine Person, die andere aufgezogen und erzogen hat.
      Dadurch wäre das etwaige Opfer vom Täter abhängig und leicht beeinflussbar.

      Ich seh jetzt nichtmal was daran so viel schauriger ist, die meisten Fälle sexuellen Missbrauchs sind doch eh interfamiliär, weil eben automtisch die Machtposition besteht.

      Das mit dem monogamen Inzest bezieht sich daran dass, Vater der schon mit Mutter zusammen ist, die Finger von der Tochter zu lassen hat.

      Vorher erwähnte Fälle wenn Kind und Elternteil sich lange nicht gesehen haben und beide Erwachsen sind, ich find's aber akzeptabel.

      Ja Eltern könnten potenziell die Kinder manipulieren und sie glauben machen dass sei normal. Aber das tun Personen die ihren Partner schlagen oder anderweitig misshandeln usw. auch.

      In beiden Fällen kann man eigentlich sagen dass die Personen in einem Zustand sind in dem sie nicht mehr zurechnungsfähig sind und nicht selber die Entscheidung treffen können.

      Und dadurch dass die Personen in einer Liebesbeziehung stecken ist der Misshandler ebenfalls derjenige, der eigentlich Bezugsperson sein sollte.

      Seine Kinder in irgendeiner Weise psychisch zu manipulieren zu egal welchem Zweck halte ich eh verwerflich.

      edit: wäre übrigens nett wenn Du den Sarkasmus was runterschrauben würdest.

      "It's just porn, and you take it serious. Why do you take porn so serious?"