Stadt Hyrule

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    • Máire [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Küche
      Später Nachmittag


      Erschrocken ließ Máire das Messer fallen, als sie so direkt angesprochen wurde. Zum Glück war sie schnell genug, es noch aufzufangen. Schüchtern legte sie es neben den Haufen geschnittenen Gemüses, den sie bereits fertig hatte.

      "Selbstverständlich. Worum geht es?"
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Buchladen "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      "V-vierhundert...?"

      Len konnte sich gerade noch beherrschen nicht laut loszujubeln. Er hatte ein anständiges Sümmchen erwartet, aber das übertraf seine kühnsten Hoffnungen noch bei Weitem! Und nun sollte er auch noch ein Buch umsonst bekommen UND sein Buch über Gravitation behalten können?
      Insgeheim zweifelte Len ein wenig an der geistigen Gesundheit des Deku, ihm ein halbes Vermögen für einen Schundroman wie der Geschichte von Istan und seiner großen Lanze zu bieten, aber er war meilenweit davon entfernt deswegen moralische Bedenken zu bekommen... Jeder Händler trug schließlich ein gewisses Risiko.

      Len überlegte kurz ob er es riskieren konnte, noch etwas zu feilschen. Es war verlockend, denn er war fast sicher, dass der Deku auch noch mehr herausrücken würde...
      Andererseits - wer sagte ihm, dass der sentimentale Augenblick des Buchhändlers lange wärte? Am Ende überlegte er es sich anders und dann wollte Len lieber schon weit weg sein; es war so oder so ein blendendes Geschäft für ihn.

      Kurz tat er so, als müsste er sich das Angebot noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Schließlich rang er sich zu einem bühnenreifen Seufzer und einem Nicken durch.

      "Also gut. Ich weiß zwar um den Wert dieses Meisterwerks schriftstellerischen Könnens, aber ich bin bereit Euch das Epos von Istan Großlanze und die anderen drei Bücher zum genannten Preis zu überlassen. Ich werde mich dann ein wenig nach einem Buch für den Tausch umschauen, wenn Ihr gestattet?"

      Auf das eifrige Nicken des alten Deku begann Len, die Regale im düsteren Zimmer in Augenschein zu nehmen. Er hatte schon bei seinem ersten Besuch so einige Bücher erspäht, die sein Interesse geweckt hatten. Langsam ging er die Titel durch und nahm ab und an ein Buch heraus, um es näher in Augenschein zu nehmen.
      "Die Entstehung von Vulkanen - eine Untersuchung von Professor Brennerich"...
      "Leben mit den Gezeiten: Die Kultur der Meerzora"...
      "Ruinenforschung: Ein Leitfaden für Abenteurer"...


      Der Deku hatte gesagt, er könnte irgendeines nehmen - sollte er vielleicht einfach das augenscheinlich wertvollste Werk nehmen und gehen? Es würde seinen Gewinn maximieren...
      In diesem Moment fiel sein Blick auf ein kleines Buch mit Ledereinband und Goldfadenverzierung, dass ganz hinten im Regal stand. Neugierig nahm er es heraus und las den Titel: "Die legendäre Bibliothek der Meerzora: Mythos oder Wahrheit? Ein Lebens auf der Suche".

      Len hatte das Gefühl, die Welt würde stillstehen. Volle zehn Sekunden starrte er einfach nur den Einband an. Das war es. Deswegen war er hergekommen.
      Es war ein halbes Jahr her, dass er zum ersten Mal von der sagenumwobenen Bibliothek gehört hatte. Damals war es nicht mehr als ein vages Gerücht gewesen. Doch aus Gerüchten waren sich erhärtende Hinweise geworden...
      Es schien diesen Ort wirklich zugeben. Ein Ort unheimlichen und verbotenen Wissens - der von den Zora mit allen Mitteln bewacht wurde. Nach allem was er wusste, lag die Bibliothek irgendwo im Reich der Zora, vor der Küste von Labrynna
      In Hyrule hatte er Vorräte und Informationen auftreiben wollen - doch alles hatte sich geändert, als er Mio begegnet war.
      Ironischerweise war sie es gewesen, die ihm die Existenz dieses Heiligtums endgültig bestätigt hatte. Sie kannte es als die Mugen no toshokan, die Bibliothek der Unendichkeit und ihm eine Karte der Küste mit ungefähren Angaben zur Position der Zora-Städte vermacht. Len hatte sein Ziel durch die Aufregung ein wenig aus den Augen verloren...

      Und nun hatte ihn sein ursprüngliches Ziel - oder am Ende das Schicksal? - eingeholt. Sein Plan stand fest. Er würde dieses Buch an sich nehmen, schnellstmöglich seine Angelegenheiten klären und Stadt Hyrule in Richtung Labrynna verlassen.
      Was Mio wohl tun würde? Sie hatten kaum über die Zeit nach ihrem Bündnis gesprochen. Ob er sie wohl dazu bringen konnte, ihn zu begleiten...?

      In Gedanken versunken trat er vor den Deku. "Hier", sagte er leise. "Dieses Buch hätte ich gerne."

      Er streckte dem uralten Buchhändler seinen Arm entgegen. "Dann gilt unser Handel? Hand...äh...Ast drauf?"
    • NPC: Golaf Nochnschluck [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Küche
      Später Nachmittag

      Golaf räusperte sich verlegen und fragte dann: "Entschuldigt bitte, aber ich fürchte, ich habe ganz vergessen, nach Eurem Namen zu fragen. Und da Ihr gerade die Einzige seid, die etwas leistet - Ja, das war ein Seitenhieb auf euch, ihr faulen Nichtsnutze! - ähm..." Er räusperte sich erneut. "...dachte ich, ich sollte Euch wohl nun danach fragen."
    • NPC: Igknartz Dämmerblatt [Deku]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      Quälende Sekunden vergingen bis der junge Mann seufzend dem Geschäft zustimmte.
      Auf seine Frage ob er sich jetzt ein Buch aussuchen durfte konnte Igknartz nur freudig nicken, zu berauscht war er von dem Glücksgefühl dieses Buch wieder in seinen knorrigen Händen halten zu dürfen.

      Während er die Vierhundert Rubine abzählte, kreisten seine Gedanken freudig hüpfend nur um das Buch:
      "Oh mein Kleinod, endlich sind wir wieder vereint, Sechzig Jahre sind vergangen doch ich erinnere mich an jedes deiner Worte."

      Als der junge Mann wieder zur Theke kam, wurde Igknartz jäh aus seinen Gedanken gerissen als er sah welches Buch sich der Jüngling ausgesucht hatte. Er musterte seinen Kunden eindringlich und sprach ihn dann mit ernster Miene an:

      "Interessante Wahl junger Freund, darf ich fragen warum du gerade dieses Buch willst? Ich habe kostbarere Werke hier, und andere die dir großes Wissen vermitteln können. Ich denke mit einem anderen Buch wirst du glücklicher, das hier ist nichts für dich, es würde dich ins Unglück führen!"

      Warum wollte dieser Jüngling gerade dieses Buch? Wozu? Er hatte ganz vergessen das er es noch hatte, warum hatte er es noch nicht verbrannt , wo es doch sein Leben fast zerstört hätte?
      War es vielleicht das Schicksal das seinen kleinen Laden an diesem Tag mit seinen Flügeln gestreift hat?
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      "Ich denke mit einem anderen Buch wirst du glücklicher, das hier ist nichts für dich, es würde dich ins Unglück führen!"

      Len war, als würde es kälter werden. Die Stimmung im Raum hatte sich verändert - die Spannung war fast mit Händen zu greifen.

      "Ich denke nicht, dass meine Ziele Euch betreffen. Außerdem habt Ihr mir bereits Euer Wort gegeben. Und meine Wahl ist getroffen."

      Er klopfte betonend mit dem Finger auf den verstaubten Ledereinband.

      Dieses Buch... es würde ihm den Weg zu ungeahnter Erkenntnis ebnen, da war er sich sicher. Doch mit einem Mal war die euphorische Stimmung des Deku wie weggeblasen. Was Len nun in seinen dunklen Augen las war Unruhe, Ablehnung und - war es wirklich Angst?

      "Es verwundert und rührt mich natürlich, dass Ihr Euch so sehr um mein Wohl sorgt. Sagt, ist es möglich, dass Ihr ein wenig mehr über den Inhalt dieses Buches wisst als Ihr preisgeben wollt?", fragte Len lauernd.
    • NPC: Igknartz Dämmerblatt [Deku]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      Er hatte schon befürchtet das der junge Mann jetzt auf das Buch bestehen würde, und was sollte er auch mach, er hatte ihm sein Wort gegeben. Doch beschloss Igknartz ihm seine Geschichte zu erzählen in der Hoffnung das sein Kunde von dem Buch ablassen würde.

      "Schau dir mal die Initialen des Autors an, I.D. : Igknartz Dämmerblatt ! Ich habe dieses Buch geschrieben. Ich bin einer der wenigen - nicht Meerzora - der über die Bibliothek bescheid weiß. Als ich jung war hatte mich die Reiselust gepackt und ich wollte so viele Orte des Wissens besuchen wie möglich. Als mich mein Weg nach Labrynna brachte erfuhr ich von der legendären Bibliothek der Meerzora und war sofort Feuer und Flamme. Es dauerte 2 Jahre bis ich die nötigen Informationen hatte um mir Zugang zu verschaffen, doch blieb ein Problem: Als Deku war es mir unmöglich zu tauchen, und der Einzige Zugang liegt unter Wasser. Frustriert schrieb ich meine Erkenntnisse in diesem Buch nieder und hoffte auf den Tag an dem ich einen Weg finden würde doch noch diesen magischen Ort zu betreten. Ich besuchte viele Orte und las Unmengen von Büchern doch keines gab mir den Schlüssel den ich brauchte."

      Er machte eine Pause und griff unter die Theke und zog eine Flasche Lon Lon Milch und Zwei Becher hervor und goß beiden ein.

      "Hier trink, das dauert noch etwas. Also ich reiste von Händler zu Händler , von Ort zu Ort und dann traf ich ihn, Gierold Raffington den verschlagensten und gemeinsten Menschen den ich je kennen lernte. Er versprach mir zu helfen nachdem ich ihn von meiner Geschichte erzählte. Doch er war nur hinter meinem Buch her, er sperrte mich in einen Schuppen und drohte mich zu verbrennen wenn ich ihm das Buch nicht gebe. Ich konnte mich befreien und fliehen, doch er verfolgte mich Monate lang, bis ich mich hier in Hyrule Stadt niederlies. Er schickte noch Jahre lang Banditen her die das Buch für ihn stehlen sollten , doch ich konnte es verbergen und viele seiner Leute landeten im Kerker. Vor etwa Fünfzehn Jahren hörten die Angriffe plötzlich auf, ich vermutete das er gestorben, doch für mich war es zu spät: Ich war schon zu alt um zu reisen, und die Angst das Gierold noch irgendwo lauerte hielt mich hier fest. Warum hatte ich nur dieses Buch geschrieben das mir so viel geben sollte, mir aber nur Unglück brachte? In meiner Verzweiflung verdrängte ich jeden Gedanken an das Buch und vergaß sogar es zu Verbrennen."

      Seine Augen wurden beiden letzten Worten immer feuchter, er hielt inne und raschelte in seinem Blattwerk nach einem Taschentuch und schneutzte sich den Rüssel.

      "Nun junger Freund kennst du meine Geschichte - jedenfalls zum Teil - bestehst du immer noch auf das Buch, auch wenn sein Besitz dein Leben in Gefahr bringen könnte? Und verrate mir deinen Namen!"
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      Nachdenklich nahm Len einen Schluck Milch. Er hatte das vage Gefühl, dass die Geschichte des Deku noch nicht ganz vollständig war. Verschwieg er ihm etwas?

      "Es tut mir Leid, dass Eure Suche Euch so viel Kummer gebracht hat. Aber glaubt Ihr nicht, dass Euer Unglück ein Einzelfall gewesen sein könnte? Ihr sagt selbst, dass dieser Gierold Raffington wahrscheinlich tot ist."

      Er legte eine kurze Pause ein.

      "Seit ich das erste mal von dieser Bibliothek gehört habe, will ich mir um jeden Preis Zutritt verschaffen. Ich bin extra nach Stadt Hyrule gereist, um Informationen einzuholen. Vor Kurzem fielen mir...zufällig... einige Schriftstücke in die Hände, die detailliertere Beschreibungen zu Natur und Standort der Bibliothek enthalten."

      Er entschied sich, Mio lieber nicht zu erwähnen. Noch waren sie beide schließlich nicht vollständig außer Gefahr.

      "Nur sind diese nur bedingt von Nutzen, wenn ich ohnehin nicht hineingelangen kann. Ich glaube Euer Buch ist in mancher Hinsicht der Schlüssel zu dem Ganzen. Daher... muss ich darauf bestehen es zu nehmen."

      Len hatte das Gefühl, an einem Wendepunkt angelangt zu sein. Er könnte sich jetzt noch umentscheiden, das Buch zurückgeben und gehen, ohne sich für irgendetwas schämen zu müssen.
      Doch er konnte es nicht. Die Verlockung des Wissens, das ihn erwartete - sie war zu groß. Besitzergreifend legte er die Hand auf den alten Einband.

      "Mein Name ist Len. Und ich werde keine Ruhe geben, bis ich in der Mugen no toshokan stehe und ihr ihre verbotenen Geheimnisse entlocke. Das könnt Ihr als Versprechen betrachten, Igknartz Dämmerblatt."
    • NPC: Igknartz Dämmerblatt [Deku]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      Stark beeindruckt von der Willenskraft und dem Abenteuerergeist Len´s, gestand sich Igknartz ein das er endlich jemanden gefunden hatte der es schaffen konnte seinen Traum wahr zu machen.

      "Also gut Len du hast gewonnen, du kannst das Buch behalten. Du scheinst mir die richtige Mischung aus Abenteuerlust und Intelligenz zu haben um den Traum der "Mugen no toshokan" wahr zu machen. Aber ich muss dir vorher noch ein Paar Dinge sagen die von äußerster Wichtigkeit sind."

      Igknartz hopste von seinem Hocker und zockelte ins Hinterzimmer, wo er unter krachen und fluchen (verknartz noch mal) etwas suchte. Nach kurzer Zeit kam er wieder, hopste wieder auf seinen Hocker und begann zu erzählen:

      "Also Len hör zu, ich habe dir gesagt das ich Zwei Jahre in Labrynna war und dort Informationen gesammelt habe. In den letzten Vier Monaten dort lernte ich einen Meerzora kennen, er kam zum sterben an diesen Ort. Er tat mir leid und so pflegte ich ihn mit Kräutern und linderte so seine Schmerzen, doch heilen konnte ich ihn nicht - das konnte niemand. Er fragte mich warum ich in Labrynna sei und so erzählte ich ihm von meinem vorhaben. Wie sich herausstellte war er der Kurator der "Mugen no toshokan" gewesen, doch selbst dort gab es kein Wissen wie man den Tod besiegt. Angetan von meiner Neugier und dankbar für meine Hilfe erzählte er mir viel über die "Mugen no toshokan", doch dann kam der Tag an dem er starb. Er hinterließ mir einen Brief in dem er schilderte wie man die "Mugen no toshokan" durch einen Geheimgang betreten kann und den dazu gehörigen Schlüssel den "Memento Maritim" ein Blauer Saphir von vollendeter Reinheit, mit dem man die Geheimtür öffnen kann. Er bat mich den Stein zu vernichten wenn ich meine Neugier befriedigt hätte und ihn niemanden mit dunklen Gedanken zu geben."

      Seufzend nahm er einen Schluck Milch und fuhr fort.
      "So jetzt kennst du die ganze Geschichte, und ich vertraue dir hiermit meinen Traum an! Wenn du Erfolg hast komm wieder nach Hyrule und erzähl mir alles und gib mir auch den Stein wieder damit ich meinem alten Freund den letzten Wunsch erfüllen kann."

      Feierlich legte er einen wunderschönen blauen Stein auf das Buch, und griff Lens Hand.

      "Das Buch ist deine Karte und dein Kompass, doch der Schlüssel ist nicht etwa der Stein sondern dein Verstand, vergiss das nie! Also pass auf dich auf und komm mit vielen Geschichten wieder!"

      Schon lange hatte sich Igknartz nicht mehr so wohl gefühlt, und das lag nicht an Manjalla´s Wässerchen .....
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Buchhandlung "Des Gelehrten Zuflucht"
      Später Nachmittag


      Eine ganze Weile sah Len den alten Deku, in dessen Augen ein lange erloschenes Feuer entfacht schien, einfach an.
      Dann schloss er langsam die Hand um den Saphir. Ein leichtes Kribbeln durchlief ihn.

      "Das ist ein wertvolles Vermächtnis, das Ihr mir da hinterlasst. Ich werde es zu würdigen wissen."

      Mit bedächtigen Bewegungen verstaute er erst das Buch und anschließend die vierhundert Rubine. Kurz überlegte er, wohin er den Edelstein legen sollte - in Ermagelung von Alternativen verstaute er ihn in seiner Geldbörse. Er würde gut aufpassen müssen - der Stein war ohne Zweifel ein Vermögen wert, obgleich er für Len natürlich noch ungleich kostbarer war, stellte er doch den Schlüssel zu einem unglaublichen Wissensschatz dar. Ja, über diesen geheimen Zugang würde er in die Bibliothek gelangen und von dort würde er sich seinen Pfad in die verbotenen Hallen suchen, daran bestand für ihn kein Zweifel. Und dann, endlich, würde er seinen Kopf mit Dingen füllen könne, die den Erkenntnishorizont der meisten Menschen um Längen überstiegen.

      Langsam trat er einen Schritt zurück und verneigte sich leicht in die Richtung des Deku, der ihm schweigend nachsah.

      "Ich werde zurückkehren, Igknartz Dämmerblatt. Und dann werde ich das Wissen erlangt haben, nach dem ich suche. Und ich werde nicht vergessen, was Ihr für mich getan habt. Euer Traum wird nicht sterben."

      Damit schien alles gesagt zu sein. Langsam drehte Len sich um und schritt zum Ausgang. Und während seine Füße ihn zum vereinbarten Treffpunkt mit Mio und Fengalon trugen und die Sonne langsam versank und die Stadt in tiefrotes Licht tauchte, gingen ihm immer wieder die Worte des alten Deku durch den Kopf.

      "...der Schlüssel ist dein Verstand, vergiss das nie..."
    • NPC: Golaf Nochnschluck [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Küche
      Später Nachmittag

      "Ah, Farindel also.", erwiderte Golaf, während er abwesend das Glas weiter putzte. "Ich war einmal dort, ein sehr schönes kleines Dorf, ich hatte leider nicht die Gelegenheit, mich oft oder lange dort aufzuhalten. Aber ich erinnere mich noch gut an den Duft des Grases im Sommer..."
      Als er merkte, dass er langsam, aber sicher ins Plappern geriet, verstummte er sofort. Was zum Triforce machte er hier eigentlich? Er hielt nicht nur Máire, sondern auch noch sich selbst von der Arbeit ab, was gar nicht seine Art war.
      "Nun, ich will Euch nicht weiter belästigen.", sagte er dann verlegen. "Ich wollte mich nur nach Eurem Namen und Eurem Wohlergehen erkundigen. Wenn es Euch zu viel wird, könnt Ihr gern eine Pause machen."
      Er wandte sich an die anderen Küchenarbeiter, die aufmerksam geworden waren. "Das gilt nicht für euch, eure Beine sind schließlich nicht gebrochen!"
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Gasse nahe des Osttores
      Dämmerung


      Ein paar wenige rote und goldene Sonnenstrahlen zogen über die Stadt hinweg, während die Schatten der Gassen des Ostviertels immer intensiver wurden.
      Ein wenig verstimmt stampfte Mio zu dem alt bekannten zerstörten Mauerstück.
      Sie hatte sich kurz nach dem kleinen Disput mit Len am Marktplatz nochmal umgedreht, jedoch war er schon in der Masse verschwunden anstatt ihr zu folgen.
      Ihr falscher Stolz verbat es ihr nach ihm anschließend zu suchen.
      Insgeheim hoffte sie, dass ihm nichts zugestoßen war.

      Seufzend schwang sich das Mädchen wieder über die Mauer, jedoch landete sie äußerst ungeschickt auf der anderen Seite.
      Stumm betrachtete sie ihre Hände, welche nun einige Schürfwunden trugen und ärgerte sich innerlich.
      Voller Gedanken, hatte sie vergessen am Morgen ihre Handschuhe anzuziehen.
      Ein unangenehmes Gefühl durchzog ihre Knie, welche sie sich scheinbar beim Sturz prellte.
      "Wie blöd..."
      Unsicher begab sie sich wieder auf die Beine, den anfänglichen Schmerz unterdrückend, und sammelte leicht humpelnd ihre Sachen wieder ein.
      Heute war definitiv nicht ihr Tag.


      -------->An den drei Birken

      Vom Weiten konnte Mio schon ein weißes Fellknäuel erkennen, welches aus Tiger und Keaton bestand.
      An einander gekuschelt schienen zu schlafen.
      Still, um Fengalon und seinen tierischen Begleiter nicht zu wecken, lies sich Mio an einer der Birken niedersinken und rieb ihre schmerzenden Knie.
      Sie würde einfach warten bis einer von den beiden aufwachte.
      Die Hylianerin schloss ihre Augen und lauschte den Geräuschen der Blätter, welche im Wind raschelten.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Osttor von Hyrule
      Dämmerung


      Gemächlichen Schrittes näherte sich Len dem großen hölzernen Portal. Seine Euphorie war einer tiefen Zufriedenheit und der Sicherheit, sich endlich auf dem für ihn vorbestimmten Pfad zu befinden, gewichen. Nicht mehr länger würde er ziellos umherwandern müssen.
      So lange hatte er versucht, den Durst in ihm mit Wissen und noch mehr Wissen zu stillen - vergeblich. Fragen ergaben sich, er suchte und fand Antworten und diese warfen neue Fragen auf - es war ein furchtbarer Kreislauf. Er kam nicht vorwärts, er hatte ununterbrochen nach Erkenntnis gesucht und am Ende war er stets so klug wie am Anfang gewesen.

      Die Leere, diese schreckliche Leere wollte endlich gefüllt werden. Und dank des Kleinodes, das ihm so unverhofft in die Hände gefallen war, würde sie endlich weichen. Sie MUSSTE endlich weichen.

      Mit leicht zitternden Fingern hob er den Saphir vor die Augen. Dort lagen sie - die Atworten auf all seine Fragen. Er musste nur dort hin und sie sich holen...

      Len war so in Gedanken versunken gewesen, dass er zunächst gar nicht merkte, dass er am verabredeten Treffpunkt angelangt war. Die drei Birken erhoben sich vor ihm in den rötlichen Abendhimmel. Ganz fasziniert von diesem Naturschauspiel bemerkte er erst im letzten Moment, dass Mio bereits angekommen war und sich über den schlafenden Fengalon nebst Tiger beugte. Hastig ließ er das Juwel in seiner Tasche verschwinden, nachdem er einen letzten, sehnsüchtigen Blick darauf geworfen hatte.

      "Hallo", sagte er, um einen sachlichen Tonfall bemüht. Er hatte den Streit vom Mittag noch nicht vergessen.

      Hätte sich Mio einen Moment früher umgedreht, hätte sie in Lens Augen bei seinem letzten Blick auf den Saphir vielleicht etwas gesehen, was sie erschreckt hätte - Begierde, Aufgewühltheit und eine Spur von etwas, was manch einer als beginnenden Wahnsinn interpretiert hätte.
    • Máire [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Küche
      Später Nachmittag

      Verwirrt sah Máire Golaf an, freute sich aber für das Lob.
      "Ich... äh danke für Eurer Interesse, Herr."
      Langsam legte sie das Gemüsemesser zur Seite.
      "Eine kleine Pause würde mir nicht schaden, aber leider bin ich gerade nicht sehr beweglich."
      Sie lächelte entschuldigend.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Gasse nahe des Osttores
      Dämmerung


      "Hallo."
      Vollkommen konzentriert auf ihre Umwelt hatte die junge Spionin Len schon lange kommen hören.
      Jeden Schritt den er machte konnte sie nahezu spüren.
      Er war nicht besonders leichtfüßig.
      Zudem schien, als ob in der Atmosphäre eine gewisse Spannung lag.
      Mio konnte nicht genau definieren, ob es an dem Streit lag oder an etwas gänzlich anderem aber irgendwas lag definitiv in der Luft.
      Trotz allem war sie froh, dass es ihm gut ging.

      "Hallo.", erwiderte Mio in einem nach Gleichgültigkeit klingenden Tonfall.
      Ihre innerliche Wut konnte sie nur schlecht überspielen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Bei den drei Birken
      Dämmerung


      Abschätzend sah Len Mio an. Nun, ihre Laune schien sich nicht allzu sehr gebessert zu haben. Und er musste sich eingestehen, er war nicht glücklich darüber. Warum konnte es ihm nicht egal sein, ob sie sich nun vertrugen? Er war schon kurz davor sich zu entschuldigen und ihr Recht zu geben, bloß um diesen Streit zu beenden...

      Aber nein, erst einmal konnte er sich ein wenig damit brüsten, was er in den letzten Stunden erreicht hatte, zumindest mit einem Teil davon. Den Saphir wollte er lieber nicht erwähnen - vorerst, bis der Zeitpunkt ein besserer war.

      Mit einer betont beiläufigen Bewegung nahm er seine prall gefüllte Börse vom Gürtel und wog sie in der Hand.
      "Falls es dich interessiert - unsere Geldprobleme sind vorerst gelöst", meinte er mit einem Grinsen. "Und wenn wir ein Feuer machen würden", fuhr er fort, während er mit der freien Hand die Tasche mit den Einkäufen hob, die er die ganze Zeit mit sich herumgetragen hatte, "dann könnte ich uns auch aus deinem Fisch einen leckeren Eintopf kochen, bevor er endgültig schlecht wird. Was meinst du?"

      Mit einem leichten, sehr leichten Lächeln sah er sie an.

      Es war ein Friedensangebot, und Len hoffte inständig, dass sie es annahm.
    • NPC: Golaf Nochnschluck [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Küche
      Dämmerung

      "Tja, also, äh..." Golaf wusste nicht wirklich, was er sagen sollte; er fühlte sich gerade ziemlich unwohl in seiner Haut und hoffte, dass Máire ihn nicht für einen allzu dämlichen Idioten halten würde, aber diese Hoffnung schien ihm wiederum nicht sonderlich realistisch.
      "Oh, ich glaube, da ruft jemand nach mir.", meinte er, um die Situation noch zu retten. In Wahrheit hatte niemand gerufen, aber Golaf brauchte dringend eine Ausrede.
      Er machte sich also auf in Richtung Schankraum, doch bevor er die Küche verließ, drehte er sich noch einmal um. "Also, falls Ihr Fragen habt oder sonstige Hilfe benötigt, findet Ihr mich im Schankraum; ich stehe Euch jederzeit zur Verfüfung."
      Daraufhin verschwand er schleunigst aus der Küche und stellte erleichtert fest, dass tatsächlich gerade Gäste eintraten; wenn Máire ihm nun also nachkäme, würde sie nicht herausfinden, dass er gerade eine kleine Notlüge erzählt hatte.
    • Menuv [Hylianer]
      Martkplatz
      Morgens
      Als Menuv aufstand sah er müde um sich: Es war dunkel die meisten Hylianer und andere Wesen Schliefen noch. Die Nacht ging schnell um für ihn. Als Menuv wie üblich in seine Tasche schaute ob er alles da hatte fiel ihm auf das er fast keine holzscheite mehr da hatte. Er wollte zu dem Stand wo er immer sein Holz Kaufte, aber sah dort, dass der Verkäufer die Woche über wohl Ferien macht und er sein Qualitatives Holz, welches er immer nutzte, nicht kaufen konnte. Er beschloss also selber welches zu holen. Da er wusste, dass der Händler sein Holz immer über den Förster beim Phirone Wald bestellt hatte, wollte er sich gleich auf den Weg zum Wald machen allerdings musste er noch ? und Wasser kaufen. Brot hatte er noch genügend. Die Geschäfte machten erst Vormittags auf, weswegen er sich noch ein bischen hinlegte.

      Marktplatz
      Vormittags

      Als er wieder aufwachte, war es schon wesentlich voller auf dem Marktplatz.
      Überall standen Leute, die etwas kauften oder verkaufen wollten, die rumschrien oder sich einfach nur umguckten. Er ging zum nächsten Stand, welches Trinkwasser verkaufte und kaufte sich für seine letzten 5 Rubine eine Feldflasche voll Wasser.

      Südlicher Ausgang
      Vormittags


      Während er durch den südlichen Ausgang ging, war ihm bereits bewusst, dass sein nächstes Ziel die Brücke im Süden war, um über den Zora-Fluss zu kommen.

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    • Shui Wellenfänger [Zora]
      Marktplatz
      Dämmerung


      Als Keaneh nicht reagierte, entschied Shui sich ohne sie loszuziehen. "Also ich werde jetzt losgehen und mir eine Unterkunft suchen, es wird schon langsam dunkel und ich will diese Nacht nicht auf der Straße schlafen müssen." Er hob die Hand zum Abschied und lief dann los. Falls sie Lust hatte mitzukommen, konnte sie das gern tun, aber viel länger warten wollte er nicht.

      Schon bald entdeckte er ein kleines Gasthaus mit dem Namen "Zur tanzenden Dekuranha". Mit der Hoffnung noch ein freies Zimmer zu bekommen, trat er ein.

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    • NPC: Golaf Nochnschluck [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Schankraum
      Dämmerung

      Beflügelt und dementsprechend gut gelaunt begrüßte Golaf den Gast, der gerade eingetreten war und bei dem es sich um einen Zora handelte.
      "Schönen guten Tag, was kann ich für Euch tun?", fragte er, während er wie fast immer ein Glas polierte.