Stadt Hyrule

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    • NPC: Iszahn Todgeflüster
      Iszahns Haus
      Nachmittag


      "Nun gut!", sprach Iszahn. "So werden wir uns nun auf den Weg machen! Du wirst amüsiert sein, Schwanenfeder. Die Bäckerei, welche wir suchten, befindet sich hier ganz in der Nähe. Ohohoho!"

      Vorsichtig nahm er das Minishmädchen und setzte es auf seine Schulter.
      Langsam schritt Iszahn voran, aus seinem Haus und räusperte nebenbei:
      "Elise, meine Liebe, schliess du doch bitte die Tür."
      Sodenn fiel die Tür wie von Geisterhand - nein - von Geisterhand in ihr Schloss.

      Wohnviertel

      Der betagte Zauberer, samt Schwanenfeder, ging eine Weile in kompletter Stille. Es war ein wunderschöner Nachmittag und Iszahn wollte die Szenerie nicht durch Gespräche zerstören. Das subtile Schimmern der dämmernden Sonne durchflutete den dicken Schnee und liess ihn in warmen Gelbtönen leuchten.
      Zeit verstrich und die kleine Bäckerei mit dem schönen, großen Dach und dem warmen Schornstein näherte sich.
      Es hiess Abschied nehmen. Schweren Herzens erklärte Iszahn:
      "Unsere gemeinsame Zeit neigt sich dem Ende zu. Einige weniger Schritte noch und unsere Wege werden sich trennen."
      Er wurde lockerer.
      "Abschiede sind mir schon immer schwergefallen. Hohoho! Dennoch erfüllt es mich zu wissen, dass ich dir helfen konnte. Mein altes Herz erwärmt noch weniges, das Wissen um das Wohlergehen meiner Mitwesen ist eines dieser Dinge."

      Dort standen sie nun, vor der Bäckerei. Iszahn sprach erneut:
      "So heisst es nun 'Lebewohl'. Wenn es dir beliebt, werde ich dich auf das Dach levitieren."
    • Schwanenfeder [Minish]
      Wohnviertel; vor der Bäckerei
      Nachmittag

      Schwanenfeder sah den freundlichen Iszahn mit großen Augen an. Sie wusste zwar nicht um die Bedeutung des Wortes "levitieren", das er soeben gebraucht hatte, aber dass der Abschied nahte, das hatte selbst sie begriffen.
      Irgendwie fühlte ihr Herz sich mit einem Mal ganz schwer an. Abschiede hatte sie noch nie gemocht, da ging es ihr ganz, wie Iszahn selbst es beschrieben hatte.
      Sie konnte jedoch nicht bei ihm bleiben, das wusste sie wohl.
      "Aber...", begann sie nachdenklich. "Aber ich kann Euch doch einmal besuchen kommen, wenn ich den Weg finde, oder?", fragte sie schließlich schweren Herzens.
      Sie sah nach oben, zum Dach der Bäckerei. Ob Streichholz noch dort wartete?
      Hoffentlich, dachte Schwanenfeder.
      "Ich bin bereit.", sagte sie, nun etwas entschlossener, und blickte Iszahn an.
    • Lain (Yuus Charakter)
      Marktplatz
      Anbruch der Nacht


      Der Marktplatz war hell erleuchtet. Der Mond schimmerte verhängnisvoll am Horizont und war kaum erkennbar, Massen an Hylianern tummelten sich auf dem großen und belebten Platz. Überall konnte man die fröhliche und gemütliche Stimmung vernehmen, es wurde gelacht und gefeiert. Wie immer.

      Lain jedoch war nicht zum Scherzen zu mute. Aufgeregt kam sie gerade aus einer dunklen Seitengasse, ihre Haut war von Schweiß benetzt und ihr kaltes Herz pochte wild. Ihr Haar war zerzaust, ihre Schminke verwischt. Verstohlen rieb sie sich den Schweiß von der Stirn, dabei verfingen sich ein paar Haare und verklebten mit der bleichen Haut. Ihre grünen Augen fingen an zu glühen wie lodernde Flammen.
      Das, was sie in der Seitengasse gesehen hatte, stimmte sie unglücklich.
      Deprimiert und verwirrt bahnte sie sich den Weg durch die Massen, schubste einige Passanten und stolperte fast über ihre eigene Ungeschicktheit.
      „Jolek, welches Unglück hat dich mir entrissen?“
      Verzweifelt taumelte sie weiter. Dort. In der Gasse. Sein Umhang. Sie konnte schwören, es war sein Umhang. Wie viele Hylianer laufen denn schon so schmierig und widerwärtig in ganz Hyrule rum? Allein bei dem Gedanken schämt man sich doch in Grund und Boden. Überhaupt sowas in Erwägung zu ziehen. Der Umhang, voller Löcher, voller falscher Nähte und voller Dreck und Schmutz.
      Und voller Hoffnungslosigkeit.
      Er war zerrissen, in der Ferne meinte Lain noch ein wildes Tier entfliehen siehen.

      Warum? Warum nicht seine Rubine statt ihrer? Sie wird wohl niemals ihre vierundvierzig Rubine wieder sehen. Dieser Gedanke stimmte sie noch deprimierter und hoffnungsloser. Ihre hart verdienten Rubine! Lain wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.

      Das Leben hatte für Lain keinen Sinn mehr ohne ihre Rubine. Vielleicht lag es aber auch nur an dem Zeug, was ihr gestern untergejubelt wurde. Eigentlich wollte sie ja schon seit Tagen losziehen und sich aufmachen, den Hexenclan zu erforschen, doch es hielt sie etwas zurück. Etwas Unbekanntes. Jolek. Nein, die Rubine.

      Stillschweigend stand sie am Marktbrunnen in der Mitte des Platzes, um sie herum viele kleine tobende Kinder und glückliche Paare und Adelige. Überall Leute, die ihr Glück verwirklichen konnten. Ihr Glück von Geld und Reichtum. Rubine und Macht. Abermals wischte sie sich eine Träne aus dem Gesicht.

      Der Mond schien auf den Brunnen und Lain. Sie fing an geheimnisvoll im Mondlicht zu glitzern. Die Szenerie hatte etwas von einem Theater, Lain stand mitten auf der Bühne im Rampenlicht.

      Noch einmal ließ sie die Geschehnisse Revue passieren. Ihre Aufnahme im Gerudodorf, ihre Ausbildung zur Hexe, ihr Rausschmiss, ihre klägliche Reise durch die Wüste und letzendlich der tödliche Zusammenprall mit dem Penner. Warum nicht die Rubine von den verwaisten Kindern die sich nachts immer prostituieren müssen, um ihre Familien zu ernähren, statt ihre Rubine? Sie konnte es sich nicht erklären. Fragen, auf die sie keine Antwort bekam.

      „Eine Nacht wird zwei Liebende vernichten“, klagte sie in Selbstmitleid versunken den Maulbeerbaum neben dem Marktbrunnen an. Daraufhin zückte sie ihren Dolch. „Auch ich habe eine Hand, die dieses eine wagt, auch ich liebe die Macht: diese Liebe wird mir Kräfte geben, mir Wunden zuzufügen. Ich werde dem Toten nachfolgen und man wird mich Allerärmste Ursache und Begleiterin deines Todes nennen; und der du mir allein-ach- durch den Tod entrissen werden konntest, auch nicht wirst du mir vom Tod entrissen werden können.“

      Anschließend hielt sie den Dolch fest und entschlossen und stieß ihn mit voller Kraft in den Unterleib und die Sterbende zog diesen wieder unverzüglich aus der heißen und brennenden Wunde. Das Blut spritzte hoch in Bögen empor, wie ein Wasserstrahl aus einem kaputten Rohr, nachdem es von Blei schadhaft geworden ist, zischend aus einem schmalen Riss und in Strahlen die Luft durchbrechend.

      Die Blutfontänen benetzten die weißen Maulbeeren des vorderen Baumes und ließ sie nun dunkelrot färben.

      „Das ist also mein theatralischer Abschied“, stammelte Lain noch bevor sie ihr Bewusstsein verlor.
    • NPC: Iszahn Todgeflüster
      Wohnviertel; vor der Bäckerei
      Nachmittag


      Dass Schwanenfeder bereit war, spürte Iszahn. Diesen Moment hatte sie sehnsüchtig erwartet. Er fragte sie lediglich aus einer Form der Höflichkeit heraus und damit sie genügend Zeit habe, sich zu verabschieden.

      Behutsam griff er nach ihr und breitete seine Hand flach vor sich aus.
      Sie begann zu glühen, als mytische Formeln seinen Lippen entwichen. Das Glühen intensivierte sich bis es die Form einer Blase annahm, die Schwanenfeder umhüllte.
      Mit einer plötzlichen Geste Iszahns entschwebte die Blase nach oben auf das Dach der Bäckerei.

      Seine letzten gemeinsamen Augenblicke mit Schwanenfeder beendete er mit dem Worten:
      "Schwanenfeder! Es würde mich nichts eher freuen, als dich bald wieder erwarten zu können. Besuche mich wann immer du möchtest. Ich weiss, dass du den Weg finden wirst.
      Auf Wiedersehen und viel Glück auf deinem Pfad! O ho ho ho!"

      Einige Momente noch verharrte er, bis er sich glücklich auf den Heimweg machte.
    • Schwanenfeder [Minish]
      Dach der Bäckerei
      Nachmittag

      Sie wurde melancholisch, als sie immer höher schwebte und Iszahn hinterher blickte. Dann jedoch, als sie den Blick nach oben richtete, wurde ihr plötzlich ganz anders; was, wenn die Blase sie nun immer höher tragen würde, bis mitten in den Himmel hinein? Was, wenn ein Vogel sie zum Platzen bringen und Schwanenfeder bei lebendigem Leib verspeisen würde?
      Sie hatte diese Gedanken kaum zu Ende gedacht, als sie bereits auf dem Dach der Bäckerei angekommen war; alles war in Ordnung. All ihre Körperteile befanden sich noch dort, wo sie sich befinden sollten.
      Die scheinbar magische Blase um sie herum verschwand. Sie platzte nicht, sie löste sich einfach in Nichts auf.
      Gebannt sah das kleine Minishmädchen sich um; von Streichholz fehlte leider jede Spur und auch Schwanenfeders Gepäck war nicht mehr da.
      Sie erschrak - wenn dies nun die falsche Bäckerei war?
      Aber nein, einige Schritte zu ihrer Linken entdeckte sie, unter einem kleinen Stein befestigt, einen Zettel. Neugierig machte sie einige Schritte darauf zu; der Stein verdeckte einige Teile der Schrift und sie war zu müde und schwach, um ihn fortzubewegen, doch auch so verstand sie die Botschaft, die Streichholz dort hinterlassen haben musste.
      "In der Schneiderei also...", murmelte sie nachdenklich. "Aber ich weiß doch gar nicht, wo das ist."

      Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren, stürzte sie zurück zum Rand des Daches, wo sich, wie sie ja seit ihrem letzten Besuch nur zu gut wusste, eine Minishleiter befand. Ungeschickt kletterte sie hinunter; sie musste unbedingt Iszahn noch erwischen, möglicherweise würde er ihr ja ein zweites Mal helfen.
      Als sie jedoch purzelnd unten ankam, fehlte von dem freundlichen Mann jede Spur.
      "Herr Iszahn?", rief Schwanenfeder verzweifelt, doch ihre Rufe blieben unbeantwortet.

      Resigniert ließ das Minishmädchen sich auf den Boden plumpsen.
      Nun hatte sie schon das Glück gehabt, dass Iszahn sie aufgelesen und hierher zurückgebracht hatte. Überhaupt hatte sie in letzter Zeit eine Menge Glück gehabt.
      Sogar den freundlichen Hund hatte sie in der Stadt wieder getroffen.
      Jetzt aber schien ihr Glück sie verlassen zu haben.
    • Viatori (Minish)
      Marktplatz
      Nachmittag

      Viatori war endlich da. Die Stadt hatte sich sehr verändert seitdem er das letzte mal dort war. Den weg zu seinen Großeltern kannte er auch nicht mehr. Sein Vater hatte ihm immer gesagt wo er lang muss. Deswegen hatte er nun keine Ahnung, wo er hin muss. Es blieb ihm nichts anders übrig als jemanden nach den weg zu fragen. Er zog einem Hylianer am Hosenbein und fragte freundlich:

      ,, Entschuldigung, kannst du mir sagen wie ich in das Cafe Talaya komme ?“, doch der Mann ging einfach weiter.

      Viatori dachte, dass der Mann ihn einfach nicht gehört hat, also musste er einen anderen Weg finden. Da hörte er einen Verkäufer rufen:

      ,,Die besten Krabbelminen der ganzen Stadt!“

      Krabbelminen? Von denen hatte er schon mal was gelesen! Wenn ihn sein Erinnerungsvermögen nicht täuschte, dann war das genau dass was er brauchte. Er ging zu den Krabbelminen und nahm von dem Stand gegenüber ein kleines Stück Holz, wo er sich drauf setzen konnte. Er warf das Stück Holz auf die Maske der Mine, kletterte auf sie, setzte sich auf das Holz und zündete die Krabbelmine! Die Krabbelmine sauste nach vorne und alle gingen zur Seite. Natürlich wollte niemand die Mine rammen und mit ihr explodieren! Nach einem kurzen Weg ( der für Minish aber lang ist ) ging die Mine hoch und Katerpultierte Viatori nach oben. Mit einem brennenden Holzstück unter dem Hintern fragte er sich wie er landen sollte! Er stoßte sich vom holz ab und nahm eine Bäckerei ins Visier. Er versuchte beim runterkommen erst sich am Dach und danach an der Leiter (die komischer Weise Minishgröße hatte) fest zu halten. Nachdem er einige Sprossen verstört und sich abgebremst hatte, stieß er sich von der Wand ab du landete unsanft auf dem Boden. Er kam platt wie eine Flunder an. Als er hochschaute sah er ein erschrockenes Minishmädchen. ,, Hallo.“ , sagte er und stand erst mal taumelnd auf.

      ,, Ich bin Viatori, ein Reisender. Und wer bist du?“, fragte er und fiel rückwerts um.

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    • Schwanenfeder [Minish]
      Marktplatz
      Nachmittag

      "Wah!" Erschrocken fuhr Schwanenfeder herum. Gerade eben war völlig überraschend ein weiterer Minish einfach so vom Himmel gefallen!
      Nun gut, einfach so eigentlich nicht. Genau genommen war er, wie es schien, auf einer Krabbelmine geritten. Diese Objekte kannte Schwanenfeder zu gut, schließlich hatte sie sie während ihrer Zeit am Gongolberg oft genug gebaut - oder es zumindest versucht.
      Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Auf so etwas konnte man doch nicht reiten! Oder doch?
      Der andere Minish stellte sich als Viatori vor und plumpste dann rückwärts auf den Boden.
      Verunsichert bot Schwanenfeder ihm eine Hand und half ihm beim Aufstehen.
      "Hallo. Ich heiße Schwanenfeder.", stellte sie sich, immer noch etwas erschrocken, vor.
    • Viatori (Minish)
      Bäckerei
      Nachmittag

      ,, Schön dich kennen zu lernen.“, sagte Viatori und stand mit etwas Hilfe auf.

      ,, Mein eigentlicher Name ist Vita.“, sagte er ,, aber nenn´ mich bitte Viatori, der Name passt besser zu mir. Und wie bist du zu deinem außergewöhnlichen Namen gekommen?“

      Viatori wusste eigentlich gar nicht, ob der Name SO außergewöhnlich ist, aber in seiner Familie waren alle ( bis auf seine Mutter ) mit Namen wie seinem gesegnet. Alle hatten Namen aus Opa´s Buch, der alten Sprache Hyrules, bekommen.
    • Schwanenfeder [Minish]
      Bäckerei
      Nachmittag

      Schwanenfeder fühlte sich etwas unbehaglich.
      Erstens war sie ohnehin immer noch ein wenig ausgelaugt von der Séance bei Iszahn, zweitens war dann auch noch der Schock hinzugekommen, als Viatori plötzlich auf der Krabbelmine aufgetaucht war.
      Und nun war er auch noch so redselig; sie wusste, es wäre unhöflich gewesen, ihm nicht zu antworten, und unhöflich wollte sie nun wirklich nicht sein. Etwas unangenehm war ihr die Sache aber schon, da sie nicht so gern mit Fremden sprach.
      "Eine Schwanenfeder war mein Kinderbett.", erzählte sie daher möglichst knapp.
      "Es freut mich auch, dich kennen zu lernen."
    • Viatori (Minish)
      Bäckerei
      Nachmittag

      ,,Als ich da oben war“, begann Viatori ,, habe ich gehört wie du jemanden gerufen hast. ,Istzahn´ oder so. ist der auch ein Minish? Oder ist das so jemand von den Riesen? Wenn du mir sagst wie er aussieht, kann ich dir vielleicht sagen wo er hin gegangen ist. Das wäre doch super für dich, oder?“
    • Schwanenfeder [Minish]
      Bäckerei
      Nachmittag

      Unentschlossen blickte Schwanenfeder hin und her. Ja, sie hätte Iszahn gern wieder gefunden; sie wusste aber, dass es in dieser riesigen Stadt unmöglich war.
      Irgendwie hatte sie den Eindruck, als sei Viatori womöglich gerade erst in der Stadt angekommen und als wisse er noch nicht, wie anstrengend und gefährlich das Leben hier für einen Minish sein konnte. Irgendwie beneidete sie ihn ein wenig darum.
      Sie nickte kaum merklich. "Ja, Iszahn ist ein freundlicher Herr Hylianer.", sagte sie.
      Sie hätte ihn freilich beschreiben können, doch stach Iszahn leider, abgesehen von der seltsamen Aura, die ihn stets zu umgeben schien, nicht besonders hervor.
      Außerdem bezweifelte sie, dass Viatori während seines abenteuerlichen Ritts auf der Krabbelmine irgendetwas Genaues hatte erkennen können.
      Schließlich schüttelte sie den Kopf. "Eigentlich suche ich gerade nach der Schneiderei."

      Die Schneiderei? Jetzt erst kam ihr der Gedanke, dass es in einer so großen Stadt wie Hyrule sicher mehrere Schneidereien geben musste. Sie seufzte.
      Langsam glaubte sie nicht mehr an ein Wiedersehen mit Streichholz.
    • Viatori (Minish)
      Bäckerei
      Nachmittag

      ,,Eine Schneider?“, fragte Viatori nach.,, eine Schneiderei habe ich gesehen! Sogar drei davon. In die eine Richtung ist eine Minish mit blauen Kleidern gegangen. Sie hatte außerdem einen langen Holzstab dabei. Sag mal : kennst du die? Wenn ja, dann kann ich dir die Richtung zeigen in der sie lief. Die ist äääääähhhh auf der anderen Seite des Marktplatzes. Komm, ich zeig´ dir wo ich meine sie gesehen zu haben.“
      Viatori zog Schwanenfeder mit sich.

      Marktplatz

      Viatori zeigte auf den Brunnen: ,,Dort in der Nähe war sie. Vielleicht erwischen wir sie noch.“
      Viatori rannte zu den Brunnen. Zu seinem Glück waren die Leute noch geschockt und hatten sich kaum bewegt seitdem er weg war. Nie hätte er gedacht, dass das die Leute sich so leicht erschrecken lassen. Er konnte einfach an allen vorbei ohne auch nur der Gefahr ausgesetzt zu sein, dass jemand auf ihn tritt.
    • Schwanenfeder [Minish]
      Marktplatz
      Nachmittag

      Alles ging zu schnell für Schwanenfeder. Als Viatori sie euphorisch mit sich zog, konnte sie sich nicht einmal wehren, und so liefen sie gemeinsam in Richtung Marktplatz.
      Ihre Gedanken überschlugen sich fast. Viatori war ein sehr stürmischer Zeitgenosse, ganz im Gegensatz zu ihr selbst. Irgendwie gefiel ihr das; sie bewunderte ihn für seinen Optimismus und seinen Mut.
      Um sie herum herrschte scheinbar immer noch Aufruhr wegen der Krabbelmine.
      Kein Wunder, dachte Schwanenfeder. Die armen Hylianer wunderten sich bestimmt, wie diese Krabbelmine sich scheinbar verselbstständigen konnten.

      Die beiden Minish erreichten schließlich den Rand eines Brunnens.
      "H..hier war es also?", fragte Schwanenfeder unsicher nach.
    • Viatori (Minish)
      Marktplatz
      Nachmittag

      ,,ja hier war sie.“, erzählte Viatori ,,komisch, wo ist sie in der kurzen Zeit nur hin? Momentmal, da vorne steht sie ja!“

      Viatori lief Richtung Minish, doch ein Hylianer kickte ihn leicht weg. Er hatte sich nicht Wirklich verletzt, doch bei dem Aufprall ist sein Schwert in zwei Teile zersprungen! Jetzt war er auf 180! Die eine Hälfte war noch auf seinem Rücken, die andere hielt er in der Hand. Er steckte das zerbrochene Schwert weg und hielt sich am Schuh eines Hylianers fest. als er drohte zu weit zu gehen, lies er los und rannte den restlichen Weg zum Mädchen. Als er da war, tippte er ihr auf die Schulter und sagte :

      ,, Hallo du, wir haben dich gesucht. Moment! Wo ist Schwanenfeder?“ Viatori drehte sich um. Da saß sie! Sie war immer noch beim Brunnen.
    • Streichholz [Minish]
      Marktplatz
      Nachmittag


      "Huch?" fragte Streichholz, noch immer leicht erschrocken von dieser Krabbelmine die gerade erst an ihr vorbei geschossen war, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte und sie ansprach. Sie drehte sich um und sah einen anderen Minish der schon fleißig erklärte das "sie" sie gesucht hatten.
      Während die kleine Minsih noch am rumgrübeln war, wer "sie" denn war viel Schwanenfeders Name.
      Schnell blickte Streichholz in die gleiche Richtung wie der andere Minish und tatsächlich, da war sie. Schwanenfeder.

      "Schwanenfeder!" rief sie so laut sie konnte und winkte der anderen Minsih enthusiastisch zu, bevor sie so schnell sie konnte zu ihr lief. Kurz blickte sie sich nach dem Minish-jungen um, ob dieser mitgekommen war und warf im dann ein kurzes Lächeln zu.

      "Schwanfeder, oh du weist nicht was alles passiert ist. Ich wollte auf die warten, aber du bist nicht gekommen. Also dachte, ich gehe dich suchen aber...aber ich habe dich nicht gefunden. Also bin ich wieder zur Bäckerei und dann war d dieser Junge und...und..." Versuchte das Streichholz zuerklären, brach aber sich schüttelnd ab.

      "Aber ich bin so glücklich dich gefunden zu haben. Warte, hier sind deine Sachen, ich wusste nicht was ich damit machen sollte. Also habe ich sie erstmal eingepackt damit sie nicht wegfliegen könnten oder sonst irgentetwas mit ihnen passiert." plapperte sie weiter und frimelte dabei den Knoten auf. Hoffentlich war Schwanfeder nicht böse das sie dass gemacht hatte. Jetzt im Nachhinein war sie sich nicht mehr so sicher.
      Sie warf der dem Minishmädchen einen entschuldigenden Blick zu, bevor sie ihr, ihren Beutel wieder gab.

      "Hier, es müsste auch nch alles da sein....glaube ich zumindestens."
    • Schwanenfeder [Minish]
      Marktplatz
      Nachmittag

      Sie verbeugte sich gefühlte zehn Mal, als sie ihrer vermissten Gefährtin endlich wieder gegenüber stand.
      "Entschuldige bitte.", sagte sie mehrmals, während sie ihre Sachen entgegen nahm.
      Gerührt stellte sie fest, dass Streichholz all ihr Hab und Gut sorgsam verpackt und aufbewahrt hatte. Schwanenfeder war ihr wirklich zu großem Dank verpflichtet.
      "Bei mir ist auch so viel passiert.", erzählte sie dann genau so aufgeregt, wie Streichholz es eben noch getan hatte.
      "Zuerst habe ich einen freundlichen Hund getroffen und war hier am Marktplatz, und dann tauchte da plötzlich ein seltsamer Mann mit einem Tiger auf!"
      Sie merkte selbst, wie unrealistisch das alles klang, erzählte aber dennoch weiter:
      "Und dann war ich ganz allein, wurde aber von einem netten Herrn Hylianer und seiner Frau Elise gerettet und dann kam dieser Junge hier", sie zeigte auf Viatori, "auf einer Krabbelmine vorbeigeritten und hat mich zurück zu dir geführt.
      Was für ein Glück, oder nicht?" Sie lächelte freundlich.
    • Viatori (Minish)
      Marktplatz
      später Nachmittag

      ,, freut mich, dass ich helfen konnte.“, sagte Viatori ,, aber ich hätte noch eine Bitte : Könnt ihr mir sagen, wie ich zum Cafe Talaya komme? Meine Großeltern wohnen dort und ich wollte sie besuchen. Ich weiß, dass es im Norden ist, aber wo? Könnt ihr mir eine Abkürzung verraten? Wenn nicht, dann ist es auch nicht Schlimm. Ich such dann einfach morgen weiter, aber könnt ihr mir dann einen Ort nennen, bei dem ich nächtigen kann?"
    • Schwanenfeder [Minish]
      Marktplatz
      Später Nachmittag

      Schuldbewusst sah Schwanenfeder den neuen Gefährten an.
      Nachdem er sie zurück zu Streichholz geführt hatte, hätte sie ihm doch zu gern auch weiter geholfen; leider konnte sie das aber nicht.
      "Ich weiß leider auch nicht, wo das ist.", sagte sie entschuldigend.
      Sie wandte sich an Streichholz, die sich in Stadt Hyrule vermutlich besser auskannte als sie selbst.
      "Weißt du, wo dieser Ort sich befindet?"
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha, Zimmer 3
      Nachmittag


      Zwei Dekus auf einmal waren tatsächlich ungewohnt für Máire, vor allem solche die eine derartige Hektik verbreiteten.
      "Den Umständen entsprechend gut," brachte sie gerade noch an Dhryzzley gewandt heraus, als ihr ein bisher fremder Deku, der aber tat als kannte er sie und sie als Patientin anredete, ein paar Krücken in die Hand drückte.
      "Ihr wart also der Arzt der mich behandelt hat? Habt Dank!"
      Vorsichtig nahm sie die Krücken an sich und versuchte sich damit aus dem Bett zu hieven, was ihr leider nicht auf Anhieb gelang und sie in die Federn zurückfallen ließ.
      Während sie weiter versuchte, wandte sie sich an Dhryzzley, auf dessen Angebot zurückkommend.
      "Du kannst mir mein Gepäck holen, oder besser gesagt meine Flöte..."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha", Schankraum
      Nachmittag

      Len schreckte hoch.

      Er wusste nicht was ihn geweckt hatte, doch ein Blick aus dem Fenster und auf den Stand der Sonne verriet ihm, dass er mindestens ein oder zwei Stunden verschlafen haben musste.
      Er rieb sich sein vom unbequemen Tavernenstuhl gepeinigtes Kreuz und erhob sich vorsichtig; er war noch etwas wackelig auf den Beinen.

      Nach einem Blick in die Runde - keine neuen oder auffälligen Gesichter, nur die üblichen Gäste - schlenderte er zum Bartresen hinüber und bat den ihm inzwischen bekannten Wirt um einen Krug Wasser. Verschlafen rieb er sich die Augen während er mit gierigen Schlucken trank. Ob er wohl irgendetwas Bedeutendes verpasst hatte, während er eingenickt war? Mio war vermutlich noch in ihrem Zimmer, diesen Keaton konnte er hier auch nirgendwo sehen.

      Unschlüssig saß er noch einen Moment herum. Dann fiel ihm schlagartig ein, dass Máire inzwischen wieder zu sich gekommen sein könnte. Er hatte zwar diese kleine Deku-Nervensäge gebeten auf sie aufzupassen, aber wer konnte sich darauf verlassen, dass der Laubkerl ihm Bescheid sagte, wenn die Verletzte wieder zu sich kam? Und im Idealfall konnte er nun endlich das Gespräch mit ihr führen, dessen Ergebnis vielleicht die Fronten etwas klarer verteilen würde...

      Kurz entschossen sprang er auf, griff sich den Krug mit dem verbliebenen Wasser und eilte die Treppe nach oben. Vor dem Zimmer hielt er kurz inne. Hörte er da Stimmen? Sie schien also tatsächlich aufgewacht zu sein und dieser Deku war wohl immer noch bei ihr.

      Er überlegte noch einen Moment, dann klopfte er behutsam an die Tür.

      "Máire? Seid Ihr wach? Ich habe Euch etwas zu trinken gebracht..."