Stadt Hyrule

    • Fengalon (Keaton)
      Zur Tanzenden Dekuranha, Schankraum
      Mittag


      Zufrieden lächelte Fengalon die junge Frau an die ihm so aufbrausend Paroli bot, in einem sanften und freundlichen Ton sprach er:

      "Verzeih bitte mein Kettenrasseln, aber so konnte ich dich aus der Reserve locken und mir Gewissheit verschaffen das du die bist für die ich dich halte. Hör zu , ich habe bewusst niemanden von dem Spion der Keatons erzählt, weil erstens wusste ich nicht wie du aussiehst ,zweitens konnte ich ja gar nicht wissen wo du dich befindest und drittens dachte ich das es fairer wäre erst einmal mit dir zu reden sollte ich dich je treffen."

      Er machte eine Pause und überlegte wie er anfangen sollte,dann lächelte er sie aufmunternd an und fuhr fort:

      "Ich weiß nichts über dich, nur das es dich gibt.Das wir uns treffen ist wohl Schicksal, und ich entschuldige mich für alles was du durchgemacht hasst denn ich kann mir nicht vorstellen das du dein Leben bei meinen Artgenossen gerne lebst. Deswegen bitte ich dich , bleib hier in Hyrule und kehre nie wieder nach Keatos zurück, denn sie werden dich früher oder später töten das ist dir doch klar? Hier können sie dir nicht viel anhaben, das ich die Stadt unbemerkt betreten konnte war ein dummer Zufall mehr nicht."

      Nach einer kurzen Pause streckte er ihr die Hand hin und meinte:
      "Wir sollten Freunde werden findest du nicht? Mein Name ist Fengalon , damals in Keatos hieß ich Feng Talon Gaos, vielleicht sagt dir der Name mehr....."
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha, Schankraum
      Mittag


      "Feng Talon....Gaos...?", Mio erinnerte sich schwach.
      Sie war gerade mal sieben Jahre alt gewesen, als dieser Name in Verbindung mit "Unehrenhaft" und "Verräter" fiel.
      Die Nachricht ging umher wie ein Lauffeuer-Viele machten sich lustig oder ärgerten sich über diesen Unbekannten der "Mitleid mit den haarlosen Affen" hatte und aus dem Militär trat.
      Sie hörte, dass er entehrt wurde und danach nie wieder gesichtet wurde.
      Mio ging davon aus, dass man ihn in die Weite geschickt hatte und schwor sich im Kontext nie selbst eine Verräterin zu werden, angesichts der Strafe.
      Innerlich lobte sie den Unbekannten jedoch in den Himmel für seinen Mut.
      Er war einer der wenigen Hoffnungsschimmer den sie sah und hoffte weiterhin auf eine gute Seite der Keatons.

      Mio blickte aus ihren Gedanken wieder auf.
      War dies wirklich dieser Unbekannte von damals?
      Sie betrachtete ihn näher.
      Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es tatsächlich gute Keatons auf dieser Welt gab-Keatons die nicht arrogant waren und die Hylianer hassten
      Dennoch unterhielt er sich normal, ja, gerade zu freundlich mit ihr.
      "Das ist doch eine Falle...."

      "Ihr denkt, ICH sei dieses Kind?", fassungslos spielend, stemmte sie ihre Fäuste an ihre Hüften, "Guter Mann ich glaube Ihr braucht einen guten Heiler, denn ich glaube Ihr seid etwas verwirrt. Ich jedenfalls werde jetzt meinen Verlobten aufsuchen und danach die Stadtwache, wenn Ihr es nicht tut, über diese Sache informieren. Guten Tag."
      Auf dem Fleck drehte sie sich und bewegte sich ohne zurück zu blicken Richtung Tür.
      Sie hoffte, dass er nicht ansatzweise intelligent genug war, um ihr Schauspiel zu enttarnen, jedoch war sie sich bei einem Keaton da nicht so ganz sicher.
      Wenn er es glaubte, und bis jetzt noch nicht von ihr sprach, dann würde er es diesmal auch nicht tun, sondern erst warten bis er das "Richtige" Kind finden würde.
      Jetzt musste nur noch Len mitspielen.
    • Fengalon (Keaton)
      Zur Tanzenden Dekuranha, Schankraum
      Mittag


      Mit einer gewandten Bewegung erhob sich Fengalon und war vor ihr an der Tür, wo er ihr den Weg versperrte. Er schaute sie weiter freundlich an und flüsterte:

      "Ich verstehe deine Haltung, ich kann mir denken was in dir vorgeht und wie sehr du die Keatons hasst. Aber ich bin mir jetzt sicher das du jenes Mädchen bist, dein Schauspiel und die Art wie du redest verrät dich. Sicher es gibt kaum jemanden den du damit nicht Täuschen kannst , aber bei einem Keaton nützt dir das beste Schauspiel nichts, das ist Instinkt."

      Er seufzte hörbar und redete weiter:
      "Hör zu ich will dir wirklich nichts böses, aber ich würde nur ungern sehen wie du nach Keatos zurück kehrst und ihnen Informationen zuspielst die den Leuten hier schaden würden. Heute Abend erstatte ich Herrn Cait bericht über meinen Tagesablauf, und ich werde ihn bitten die Königin über diese Sache unterrichten."

      Dann ging er zur Seite um ihr Platz zu machen , er sah auf den Schlüssel in seiner Hand und rief ihr noch zu:
      "Ich wohne in Zimmer 4, du kannst jederzeit zu mir kommen wenn du reden willst oder Hilfe brauchst, ach und deinen Verlobten kannst du gerne Mitbringen."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fengalon ()

    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha, Schankraum
      Mittag


      Jetzt wurde es eng.
      Für die Spionin gab es jetzt nur noch zwei Optionen:
      Das Schauspiel weiter spielen oder sich zu ergeben.
      Vor Wut lief Mios Gesicht an, als sie sich mit einem leisen "Also wirklich unglaublich!" an dem Keaton vorbeiquetschte und zur Tür hinauslief.
      Sie stecke nun endgültig in der Klemme.
      Bluffte er nur? Würde er sie nun tatsächlich über die Sache sprechen?
      Wozu sollte sie sich dann jetzt noch bei ihm aussprechen?
      Er würde einen Verdacht über sie aussprechen und schon wäre Mios Identität und auch ihr Nutzen im Eimer.
      Zwei Völker würden auf sie Jagd machen: Bei einem der beiden war sie sich sicher, dass sie eine Konfrontation nicht überleben würde.

      Mio ging ihre Optionen durch.
      Sie konnte versuchen den Keaton für immer zum Schweigen zu bringen.
      Das würde sich jedoch als sehr schwierig gestalten, wo er doch selbst einst im Militär war und sie körperlich um Längen schlug.
      Dann fiel ihr dieser Dekudoc ein.
      Er schien ihr zwielichtig genug, um ihr für die richtige Bezahlung ein hübsches Mittelchen zu verkaufen, welches sie anwenden konnte, um den Keaton zu überwältigen.
      Die Frage blieb hierbei, ob er der Doc sich auf eine solche Sache wirklich einließe, denn würde er es ablehnen, müsse auch er verschwinden.

      Es gab noch die Option sich tatsächlich zu ergeben.
      Doch was würde dann passieren?
      Würde dieser Fengalon sie immer noch verraten, wenn sie tatsächlich versprach zu desartieren oder vielleicht in die andere Richtung hin zu arbeiten?
      Was würde die Regierung Hyrules mit ihr machen?
      Was würde Königin Zelda mit ihr anstellen?

      Es gab so viele mögliche Ausgänge in dieser Situation, nur eines war nun sicher: Mio war definitiv die Verliererin in dieser Angelegenheit.
      Sollte sie fliehen?

      Tränen verschleierten ihr Sichtfeld, als sie die Stufen zur Straße hin hinabstieg.
      Verschwommen konnte sie Len erkennen der mit einem Schneehaufen sprach....
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      Stirnrunzelnd betrachtete Len das Deckenbündel mit dem Deku darin.

      "Äh...Hört ihr mich?"

      Vielleicht irrte er sich ja und es handelte sich um einen anderen...Kaktus. Er kam nicht umhin ob des Gedanken zu schmunzeln. In diesem Moment kam Mio aus dem Gasthaus gestolpert, ihre ganze Körperhaltung spiegelte Verzweiflung wieder, in ihren Augen schimmerten Tränen.
      Was war denn nun wieder geschehen? Dafür, dass diese Frau eine ausgebildete Spionin war hatte sie ihre Gefühle schockierend schlecht unter Kontrolle. Dennoch eilte er sofort zu ihr herüber.

      "Mio? Bist du in Ordnung?", erkundigte er sich besorgt. Aus einem inneren Impuls heraus legte er ihr eine Hand auf die Schulter und zog sie ein Stück beiseite.

      "Was ist denn passiert?", fragte er sie, den Arm immer noch halb um sie gelegt. Und diesmal war die Sorge in seiner Stimme vollkommen echt.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittag

      Lartus hörte dem Doc zu, als die Begleiterin von Len durch die Tür kam. Noch bevor einer der beiden reagieren konnten, war sie auch schon wieder. Er ließ Manjalla noch ausreden und verabschiedete sich sich rasch dann von diesem , um Mio noch schnell erwischen zu können.

      Als er aus dem Zimmer kam, war Mio bereits verschwunden uind er stieg die Treppe zum Schankraum hinab und sah sich um.
      Zunächst konnte er sie nicht entdecken, dann jedoch sah er sie an einem Tisch ganz hinten sitzen - im Gespräch mit einem Keaton.

      Er wollte die beiden nicht stören, aber offenbar war dieses Gesrpäch keines der freundlichen Sorte, immer wieder empörte sich die junge Frau, bevor sie plötzlich wütend zu Tür stürmte.

      Lartus stöhnte. Er hatte keine Lust auf noch mehr Ärger, der die beiden offenbar verfolgte, dennoch ging auch er hinaus um Mio zu folgen.
      Draußen entdeckte er sie sofort, und offenbar stand auch Len direkt in der Nähe.

      Schnellen Schrittes ging er hinüber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naruya ()

    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Vor der "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Mittag


      Mio senkte ihren Blick.
      "Dieser...Keaton ist aufgetaucht und...", mit einem mal schlug sie Lens Arm von ihren Schultern und wirbelte herum, als die Tür zum Gasthaus sich öffnete.
      Als sie sah wer heraustrat seufzte sie laut und entspannte sich wieder.

      "Herr von Aquari, es ist nett, dass sie Máire besuchen gekommen sind."
      Mio wischte über ihre wässrigen Augen und brachte ein künstliches Lächeln hervor.
      Im Augenwinkel sah sie das Deckenbündel neben Len.
      Schlief da etwa jemand?
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      "Lartus von Aquari, es ist eine Freude Euch wiederzusehen", sagte Len so höflich es ihm möglich war. Der Kerl wurde etwas lästig, es waren schon zu viele Leute in diese Angelegenheit verwickelt. Sie durften keine Spuren hinterlassen, wenn sie die Gefahr für ihr Leben minimieren wollten. War es am Ende ein Fehler gewesen, Máire zu retten? Und was war das für ein Keaton, den Mio da erwähnt hatte? Etwa derselbe, von dem sie zuvor gehört hatten? Das verhieß absolut nichts Gutes, wenn es da einen Zusammenhang gab.

      Es war wohl das Beste, wenn sie sich sehr bald aus dem Staub machten und ihren Standort verlagerten, zum jetzigen Zeitpunkt konnten sie sich auf niemanden verlassen. Eigentlich war es blanke Ironie, dass die Spionin aus Keatos nun seine einzige sichere Verbündete darstellte - und andersherum. Auf jeden Fall begann die ganze Sache immer umfangreicher zu werden. Die Attentäter, Máire, Mio, Lartus von Aquari, dieser Keaton... In was war er da nur hineingeraten und wer stand wo?

      "Es war überaus freundlich von Euch, die Bezahlung für den Arzt zu übernehmen. Ihr habt dieser Frau zweifelsohne das Leben gerettet, dafür möchte ich Euch noch einmal meinen tiefsten Dank aussprechen", fuhr Len fort und deutete eine Verbeugung an.
      Mio sah aus, als fiele ihr die Beherrschung schwer, Len konnte nur hoffen, dass sie sich ein wenig am Riemen riss. Das Letzte was sie jetzt brauchen konnten, war ein misstrauischer Lartus, der in ihnen mehr als zwei zufällige Weggefährtern bemerkte.
      Ihre Lage war einfach zu unsicher um derartige Risiken einzugehen.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      "Die Freude liegt ganz auf meiner Seite", antwortete Lartus und versuchte ein möglichst glaubhaftes Lächeln aufzulegen. Nach wie vor konnte er die beiden nicht leiden.
      Er tat den Dank Lens mit einem "war doch meine Bürgerpflicht" ab und schaute ihm tief in die Augen. Wie schon so oft fiel ihm das Rüberflackern zu seiner Begleiterin auf, die nicht umbedingt begeistert wirkte.

      'Vielleicht sollte ich wohl doch', dachte er sich und ging seinen Gedanken durch, den er eben noch im Zimmer hatte.

      Immer noch mit einem künstlichem Lächeln sprach er weiter: "Ich habe versprochen noch einmal vorbei zuschauen, und das habe ich getan. Desweiteren möchte ich mich von ihnen verabschieden, ich werde bald auf Reisen gehen.
      Der Arzt wartet oben, die Frau, Máire wie sie wohl heißt, wird noch ein paar Tage Ruhe benötigen, aber sie wird durchkommen. Manjalla wird sich weiter um sie kümmern."

      Er wartete keine Reaktion von Len ab und nahm all seinen Mut zusammen, hier vor dem Gasthaus hatte er wohl nicht zu befürchten.

      Mit zwei Schritten stand er eng an Len und flüsterte ihm ins Ohr: "Ich kann es nicht beweisen, aber ich bin mir sicher, sie und ihre Begleitung sind für diesen "Unfall" verantwortlich. Ich habe genug Leute in Kenntnis gesetzt, sollte diese Frau noch einen tödlichen "Unfall" erleben, dann werden ihre Fahndungsplakate im ganzen Reich von Hyrule hängen, seien sie sich versichert."

      Dann ging er rasch weiter. Sein Herz raste, aber er drehte sich nicht noch einmal um.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naruya ()

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      Len Knöchel knackten hörbar, sein Innerstes brodelte vor Zorn, während Lartus von Aquari in raschem Tempo die Straße hinunter hetzte.

      "Dieser verdammte..."

      Das durfte doch alles nicht wahr sein! Er hatte es ja kommen sehen, dieser Adelige hatte von Anfang an nur Scherereien bringen können mit seiner Einmischung! Und unschuldig für ein Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden, dass er nicht begangen hatte war etwa der schlimmste Ausgang, den er sich für diese Reise vorstellen konnte, zumal er bei der Art des Verbrechens wohl entweder mit dem Kopf auf dem Richtblock oder für den Rest seines Lebens im Kerker enden würde.

      Die sich daraus ergebende Schlussfolgerung war offensichtlich: Nun mussten sie auf Máire achtgeben. Ein Standortwechsel fiel damit vorläufig flach, das bedeutete, dass sie sich wahrscheinlich in Kürze mit dem Keaton auseinandersetzen mussten...

      Unter diesen Umständen war es das Vernünftigste, so bald wie irgendwie möglich mit Máire zu reden, alles aus ihr herauszuquetschen was sie vielleicht wusste und ansonsten zu versuchen, diesen Anschlag so schnell es ging aufzuklären und ihre Unschuld zu beweisen, in dem sie den wahren Täter präsentierten und das auch noch möglichst anonym, um keine weitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen... Wenn sein Einfluss auch nur halb so groß war, wie er vermutete, würde Lartus Wort ausreichen um ihn und Mio aus dem Verkehr zu ziehen.

      "Mio", sagte er mit gepresster Stimme. "Du hast es gehört, oder? Dann wird dir klar sein, dass wir ein Problem haben. Um auf deine Frage von vorhin zurückzukommen: Unser primäres Ziel ist es jetzt, den Anschlag von letzter Nacht aufzudecken. Es könnte unsere einzige Chance sein, lebend hier herauszukommen."
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Vor der "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Mittag


      Energisch schüttelte Mio den Kopf.
      "Ich habe keine Zeit mehr. Morgen..morgen wird dieser Keaton zur Stadtwache gehen und mich auffliegen lassen. Und auch dich werden sie dann fahnden, da du meine ständige Begleitung warst. Dann kommt dieser dämliche Verdacht, welchen dieser aufgeblasene Typ eben aussprach noch hinzu."

      Mio tat einen Schritt zurück.
      "Weißt du was das heißen würde? Nicht nur ich, sondern auch du würdest als Schwerverbrecher gehandelt werden. Wäre da nur die Sache mit mir, hätte ich gesagt, dass ich dich gezwungen hätte zu kooperieren, aber jetzt.....im Zusammenhang mit Máire würde wohl möglich auch dein Kopf rollen."

      Ihr Blick fiel wieder betrübt zu Boden.
      "Len, ich werde mit dem Keaton sprechen. Ich werde mich ihm ergeben. Vielleicht gibt es eine kleine Chance, dass er nichts verrät vorerst, bis wir die Sache mit Máire geklärt haben. Dann bist wenigstens du frei."
    • Fengalon (Keaton)
      Zur Tanzenden Dekuranha, Zimmer 4
      Mittag


      Nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte zog sich Fengalon auf sein Zimmer zurück. Es war einfach aber doch hübsch eingerichtet , so das man es gut aushalten konnte. Als er seine Pergamente auf dem Tisch verstaut hatte, ließ er sich seufzend auf dem Bett nieder und dachte nach.

      "Dieses Mädchen ist definitiv diese Spionin, das steht fest. Aber das sie ihre Tarnung bis zum Ende so resolut aufrecht erhalten hat gibt mir zu denken. Entweder sie hält mich für einen Wachhund der Armee der sie beobachten soll, oder sie sieht in mir eine ungeplante Gefahr für ihre Mission. Ich wünschte nur ich könnte sie dazu bringen die Keatons zu verraten , das würde mir einen großen Zeitvorsprung für meine Forschung geben."

      Unzufrieden mit sich selbst zupfte er sich am rechten Ohr:"Wenn Torai nur hier sein könnte, seine Vorschläge waren immer brauchbar. Aber was nicht ist , das ist nun mal nicht , jetzt muss ich nur überlegen wie ich weiter vorgehe. Wenn ich Cait von ihr berichte und er mir Glauben schenkt was wird dann aus ihr? Auf der anderen Seite wenn ich nichts sage und sie dennoch auffliegen sollte mache ich mich mitschuldig weil ich bescheid wusste."

      Grimmig starrte er die Zimmerdecke an und hoffte auf eine Eingebung.
    • NPC: Doc Manjalla
      Vor der Tanzenden Dekuranha
      Mittag


      Nicht ewig könne er bei seiner Patientin bleiben und darauf warten, dass jemand ihre Überwachung übernimmt, dachte sich Doc Manjalla. Besonders der harsche Winter war lukrativ und so gäbe es keine Zeit zu schinden. So stand er auf, liess noch zwei beschriftete Ampullen Analgetikum da und marschierte aus dem Gasthaus, vor dessen Türe sich Len und seine Begleiterin hitzig unterhielten.

      "Hehehe~ 'schuldigt die Störung, wertes Paar. Ich mach' mich wieder zu meinem Stand auf. Die Patientin ist stabil, Schmerzmittel steht auf der Kommode. Morgen komme ich wieder und seh' nochmal nach ihr. Wenn ihr entschuldigt, ich habe Leid zu lindern und Rubine zu zählen. Guten Tag, haha!"

      So hastig wie er in die Konversation platzte war er auch schon wieder weg.
    • Dhryzzley
      Vor der Tanzenden Dekuranha
      Mittag


      Dhryzzley war schon am frühen Morgen vor dem Gasthaus eingeschlafen. Er wollte warten, aber die Wärme seiner Decken und der sanft rieselnde Schnee diktierten ihm, sich ein Nickerchen zu gönnen.

      Gegen Mittag allerdings stieg ihm ein wohlbekannter Geruch in die Nase. "Hm.... Ginsterkraut...", schnuffelte er,"Moment mal! Ginsterkraut? In Hyrule Stadt?" Das konnte nur eines bedeuten. Er riess die Augen auf und sah den irren Deku-Doktor vom Marktplatz.
      "Oh, hey, Manjalla! Guten Morgen!"
      "Dhryzzley? Heheheh~! Wir haben bereits Mittag. Stell keinen Unsinn an, ja?", antwortete dieser, bevor er hastigen Schrittes in der Masse versank.

      Mittags? Gut, es war also niemand mehr gekommen. Aus reiner Höflichkeit schaute sich Dhryzzley jedoch noch einmal vor dem Gasthaus um.
      Welch glücklicher Zufall, denn vor der tanzenden Dekuranha standen Len und Mio. Er gesellte sich zu ihnen.
      "Hallo! Wie geht es euch? Habt' euch ganz schön Zeit gelassen! Hab' ich was verpasst?"
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      Ein komisches Gefühl machte sich in Lartus breit, als er in Richtung seines Zuhauses ging, und er konnte es irgendwie nicht richtig einordnen.

      Es war ein wenig ein wenig Angst, mit dieser Drohung einen Schritt zu weit gemacht zu haben, zum anderen auch ein schlechtes Gewissen, immerhin gab es keinen Beweis für ihre Schuld.

      Auf der anderen Seite sagte sein Bauchgefühl, dass sie definitiv da mit drinne steckten und so verspürte er auch ein Gefühl der Siegesfreude, denn ihre fehlende Reaktion war für ihn ein Zeichen, dass sein Plan aufging, den er im Zimmer der tanzenden Dekuranha hatte.

      Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er seine Tür aufschloss und sein kleines Heim betrat, um die letzten Vorbereitungen für seine Abreise zu treffen.

      'War eigentlich gar nicht so schlecht diese Idee', dachte er, und nahm eines seiner Bücher, um es in seinen Rucksack zu verstauen, 'wenn sie es waren, würden sie ihr jetzt sicher kein Haar mehr krümmen, und wenn nicht, dann würden sie sich jetzt um ihre Sicherheit bemühen...'

      Trotzdem war da noch dieses ungute Gefühl, welches auch noch anwuchs, während er seine Sachen packte.
      "Keine Sorge, morgen bereits hast du die Stadt Richtung Salia verlassen", sprach er sich Mut zu und verschloss seinen Rucksack.

      Seine Laune stieg merklich, als er an den Besuch des Zoraschreines dachte, der perfekte Auftakt für diese Reise, bevor es dann zu den Zoras selbst ginge.

      Er verließ sein Haus erneut und schlug nun die Richtung seines Elternhauses ein, um sich schon jetzt von ihnen zu verabschieden, sie in Sachen Máre auf den aktuellen Stand zu bringen - und vielleicht etwas besseres als den täglichen Fisch zu speisen zubekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Naruya ()

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      Ein Deku ging, ein anderer kam - Len betrachtete den wandelnden Kaktus einen Moment irritiert, bevor ihm einfiel, dass er vermutlich von den Ereignissen der letzten Stunden nicht das Geringste mitbekommen hatte. Vermutlich nicht einmal vom Attentat letzte Nacht...
      Ein guter Zeitpunkt, ihm eine leicht abgewandelte Version der Ereignisse zu erzählen, am Ende verplapperte sich der kleine Kerl noch. Das hatte mindestens Zeit, bis Máire wieder zu sich kam und hoffentlich etwas Licht ins Dunkel brachte.

      "Passt auf", sagte Len mit ernster Miene. "Eine uns unbekannte Person hat letzte Nacht den Versuch unternommen Eure Freundin Máire zu ermorden. Und beinahe hätte sie auch Erfolg mit diesem Vorhaben gehabt, die Arme hat gehörig was abgekriegt. Doch ihr Leben ist jetzt vermutlich außer Gefahr, nicht zuletzt dank des Eingreifens eines jungen Adeligen, der seine Kontakte zu einem Deku-Doktor hat spielen lassen. Dennoch machen wir uns nun größte Sorgen um sie", an dieser Stelle wechselte er seine Stimmlage bewusst in eine belegte Tonlage "nicht zuletzt weil vorhin auch noch ein plötzlicher Diebstahl auf die Verletzte verübt wurde. Es scheint als hätte es jemand explizit auf sie abgesehen."

      Eindringlich sah er den Deku an. Den Teil mit der Erpressung durch Lartus ließ er lieber weg, ebenso wie die Tatsache, dass die Attentäter es auch auf ihn oder Mio abgesehen haben könnten - er bemühte sich den Druck auf den Deku zu erhöhen.

      Seine Augen flackerten nur kurz zu Mio herüber, einerseits um sie davon abzuhalten seiner bewusst sehr abgespeckten Variante der Erzählung etwas hinzuzufügen, andererseits um sie zum Hierbleiben zu bringen. Die Sache mit dem Keaton wollte er noch dringend mit ihr besprechen, schon allein weil er das ungute Gefühl hatte, dass ihm da ein Sachverhalt abhanden gekommen war, anders ausgedrückt, Mio wusste über diesen Keaton mehr als er - was ihm überhaupt nicht in den Kram passte.

      "Bitte, wenn Ihr irgendetwas wisst, egal wie unbedeutend es erscheinen mag, müsst Ihr es uns sagen. Ansonsten könnte Máires Leben nach wie vor in sehr ernster Gefahr sein, sollte ihr wirklich jemand schaden wollen. Habt Ihr zum Beispiel jemals davon gehört, dass jemand sie bedroht hätte? Hatte sie bei irgendwem Schulden?"

      Ja - Len war manipulativ und er neigte dazu, seine Mitmenschen und -sonstigen Lebewesen bewusst im Unklaren zu lassen. Doch nur so konnte er sich sicher fühlen, am Ende alle relevanten Informationen in der Hand zu haben...und das möglichst vor allen anderen.
    • Dhryzzley
      Vor der Tanzenden Dekuranha
      Mittag


      Dhryzzley war schockiert. Da schläft man mal ein paar Stündchen und schon läuft alles aus dem Ruder. Dennoch war er froh zu hören, dass es Maíre gut geht und er war gern bereit zu helfen.
      Er stotterte:"...Naja, da war dieses eine Mal, als wir aus Versehen 'ne Stadtwache attackiert haben. Maíre hat 'nen Namen erwähnt. Cain? Kreo? Kai? Oh ja, irgendwas mit Kai. Kai... Kayban! Kayban wars."

      Er fuhrt fort:"Was den Dieb angeht.. mich hat vorhin 'n ganz schöner Tumult aufgeweckt. Da war dieser vermummte Typ, der aus dem Gasthaus mitten in einen Stand reingerannt ist. Hatte es wohl eilig und hat nich aufgepasst. Hat ganz schönen Krach mit dem Besitzer gegeben. Leider is' dieser Vermummte flink abgehauen und in der Masse ganz schön schnell untergangen."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      "Aus Versehen eine Stadtwache attackiert...?"

      Die Runzeln in Lens Stirn vertieften sich und er warf Mio einen alarmierten Blick zu. Das klang beunruhigend. Aus was für einer Situation heraus griff man wohl "versehentlich" ein Mitglied des Wachdienstes an? Len dämmerte, dass es sich nicht unbedingt um etwas Legales handeln konnte... Dennoch musste er nachhaken:

      "Nun... Würde es Euch etwas ausmachen mir zu sagen, wie es dazu kam? Ich meine, ich habe noch nie versehentlich einen Soldaten angegriffen, mich würde mal interessieren, wie so etwas passiert...ha."

      Sein lockeres Lachen misslang gewaltig.

      Und der Typ hieß also Kayban. Immerhin etwas. Vielleicht sollten sie diesen Kayban mal aufsuchen und schauen, ob er nicht vielleicht wirklich hinter dem Angriff steckte. Möglich wäre es. Als Mitglied der Wache hätte er Maíre zwar dingfest machen können, vor allem, da sie sich ja scheinbar irgendwie kannten - was Lens Verdacht, dass es wohl mehr als ein "Versehen" war noch mal erhärtete - allerdings handelte es sich vielleicht um eine Art private Racheaktion oder gar Fehde.

      Das alles warf in jedem Fall ein eher zwieliechtiges Licht auf Maíre und Len begann sich zu fragen, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gab, als ab jetzt ihren Beschützer zu spielen...
    • Dhryzzley
      Vor der Tanzenden Dekuranha
      Mittag


      "Öhm.. ja, wie so etwas passiert.."
      Dhryzley rang nach Luft, brauchte etwas Zeit um sich zu sammeln.

      "Das war so: Máire und ich haben uns in der Steppe mit 'nem Goronen unterhalten. Stiller Geselle. Plötzlich hatt's die gute Maíre vor Panik gepackt. Aus der Ferne war'n Hufe zu hören. Die Arme dachte, das wären Kaybans Handlanger. Dabei war's nur das ausgebrochene Pferd einer Stadtwache, gefolgt von der Stadtwache. In ihrer Angst hat sich Maíre dann ihre Bratpfanne geschnappt und sich dem Unhold gestellt. Und... ich hab den unglücklichen Wachmann aus den Sohlen gerissen. Aber 's nichts weiteres geschehen. Sogar das Pferd fand wieder zu ihm! Dann sind wir nach Hyrule Stadt gegangen, haben uns verabschiedet und ...nach viel hin und her steh' ich nun hier! Tolle Geschichte, nicht wahr?"

      Mit großen Augen blickte der Deku drein. Er erwartete wohl wirklich, dass jemand ob trotz der Situation helle Begeisterung für seine Erzählung zeigte. Die Schwere der Situation hatte er noch nicht wirklich begriffen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"
      Mittag

      "Ah...Ja...."

      Len wusste nicht so recht was er von dieser Erzählung halten sollte. Verschaukelte dieser Deku ihn? Eigentlich machte er nicht den Eindruck, aber was war das für eine schräge Geschichte?

      "Wirklich eine...interesssante Sache, fürwahr. Allerdings wirft das für mich die Frage auf, warum dieser Kayban Euch seine Schergen hinterhergehetzt hat. Ist da in der Vergangenheit etwas vorgefallen?", fragte er mit Unschuldsmiene.

      Dieser Kayban entwickelte sich zu einer heißen Spur. Len hoffte inständig, dass der Deku mehr über ihn wusste, so dass er bereits ein wenig klüger war, wenn er sich Maíre zuwandte. Überhaupt, schien dieser Deku ja ein recht enges Vertrauensverhältnis zur Verletzten zu haben, dass machte ihn in Lens Augen plötzlich sehr wertvoll.

      "Aber zuvor lasst mich Euch sagen, dass ich Eure Einsatzbereitschaft für Eure Freundin sehr beeindruckend finde", schmeichelte er dem wandelnden Kaktus daher eilig. "Sagt, woher kennt Ihr Euch denn überhaupt?"

      Er hielt kurz inne.

      "Und bevor es völlig in Vergessenheit gerät... Ich glaube Euren Namen kenne ich auch noch nicht."