Stadt Hyrule

    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha"
      Sonnenaufgang


      Es ging alles so schnell.
      Kaum stürzte sich ein Kämpfer auf die junge Agentin, als plötzlich alle Assassinen in Rauch aufgelöst verschwanden.
      Im Augenwinkel erkannte Mio einen Mann, welcher mit einem Grinsen im Gesicht im Türrahmen des Zimmers stand, in welchem Máire sich befinden sollte.
      Mit einem Schnippen verschwand er ebenfalls in einer schwarzen Rauchwolke.
      Schnell, Golafs Gebrüll ignorierend, bewegte sich Mio auf Zimmer 3 zu.
      Ihr Herz blieb fast stehen, als sie Máire nicht mehr vorfand.
      Mit großen Augen bemerkte sie das offene Fenster.
      Sie wurde entführt.
      Etwas von diesem ekelhaften Kerl?
      Mios Hand glitt über ihren Hals.
      Sie mussten sie suchen gehen.

      Voller Tatendrang betrat sie wieder den Flur und nahm ihre Kette vom Boden.
      Sie hatte einen Riss bekommen.
      Irgendetwas in ihrem Inneren zersprang in tausend Teile, als sie ihre Kette betrachtete.
      Auch, wenn sie niemals vorhatte Nachforschungen anzustellen, war dies das einzige, was eine Spur Richtung ihrer Herkunft und ihrer Eltern legte.
      Sie hatte keine Erinnerungen an ihre Eltern.
      Sie wusste nicht einmal, ob diese überhaupt noch lebten.
      Irgendwann wollte sie nach ihren Wurzeln suchen doch es gab in ihrem Leben im Moment wichtigeres.

      Mit leicht wässrigen Augen band sie sich die Kette wieder um und wand sich Len zu.
      "Máire ist verschwunden. Es war bestimmt dieser Typ vom Vorabend.
      Wir müssen sie suchen gehen."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Sonnenaufgang

      Erschöpft ließ sich Len gegen die Wand sinken. So fühlte es sich also an, um sein Leben zu fürchten. Sein Herz raste, der Schweiß stand ihm auf der Stirn und es fiel ihm schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Aber... etwas war eigenartig an dem Anschlag gewesen, das Verhalten der Assassinen wollte nicht so recht zu seinen Vorstellungen passen...

      In diesem Moment kam Mio aufgeregt aus Zimmer Nr. 3 gestürmt.

      "Máire ist verschwunden. Es war bestimmt dieser Typ vom Vorabend.
      Wir müssen sie suchen gehen."


      Len überlegte kurz. Es konnte in der Tat gut sein, immerhin hatte der Anschlag scheinbar expliziet ihnen dreien gegolten. Doch was war das für ein stümperhaftes Vorgehen? Obwohl sie nur haarscharf mit dem Leben davongekommen waren, hatte Len den Eindruck, dass es sich um keine allzu gut ausgebildeteten Killer gehandelt haben konnte. Immerhin hatte er es geschafft einen davon mit seinem eigenen Dolch zu verletzen und dabei komplett zu überrumpeln, so etwas sollte einem Profikiller eigentlich nicht passieren... Und ihr Handeln wirkte ohnehin etwas...berechenbar wenn man bedachte, dass die halbe Mannschaft mal eben alle Vorsicht vergessen und den Schankraum gestürmt hatte, kaum dass Mio etwas Krach fabrizierte. Hätte er nicht mit eigenen Augen gesehen, wie die Angreifer sich in Rauch aufgelöst hatten - Len vermutete eine Art von Magie dahinter, anders konnte er es sich nicht erklären - würde er jetzt glauben, dass es sich um eine Truppe von Möchtegern-Killern in Kostümierung gehandelt hatte. Oder vielleicht WAREN es noch Möchtegern-Killer, die einer der echten Assassinenvereinigungen beitreten wollten und dies war eine Art... Aufnahmeprüfung für sie gewesen? Ihr Anführer, der auch den Zauber gewirkt zu haben schien, hatte jedenfalls kein einziges mal in den Kampf eingegriffen, es sprach also einiges dafür... So oder so, viel Erfahrung konnten die Killer nicht gehabt haben, sonst wären er und Mio jetzt tot.
      Und was den Auftraggeber betraf, kamen eigentlich nur die Keaton oder dieser schmierige Kerl vom Vorabend in Frage, wobei letzterer wahrscheinlicher war...

      In diesem Moment schüttelte ihn Mio an der Schulter. Ihm wurde bewusst, dass er scheinbar einige Minuten einfach nur gedankenversunken in die Gegend gestarrt hatte.

      "Len!", herrschte sie ihn an. "Hast du mir zugehört? Máire ist weg!"

      "Ich habe dich gehört. Ich musste nur kurz überlegen wohin ein Entführer sie gebracht haben könnte," log er, um sein Schweigen zu überspielen, seinen Verdacht konnte er auch später noch erklären. "Der Angriff hat vor kaum einer viertel Stunde begonnen, weit können sie nicht gekommen sein. Und es wird gerade morgen, in diesem Moment ist halb Hyrule auf dem Weg zum Markt oder zur Arbeit oder sonstwohin. Es ist fast unmöglich, dass niemand sie gesehen hat. Wenn wir uns aufteilen, haben wir die besten Chancen sie zu finden. ich schlage vor, du gehst Richtung Markt und ich in die entgegengesetzte Richtung. Wir müssen auch bedenken, dass sie verletzt ist und wahrscheinlich Blut verliert, wenn der Entführer nicht gerade sehr aufpasst. Achte also auf Blutspuren! In Ordnung?", fragte er.

      Sie mussten sich beeilen, wenn sie Máire retten wollten. Eigentlich war es eigenartig - Len kannte weder Mio noch diese Frau wirklich. Trotzdem fühlte es sich richtig an, ihnen zu helfen. Selbst wenn das Gefahr für ihn bedeutete. Und dieses Gefühl stürzte Len in tiefe Verwirrung.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha"
      Sonnenaufgang


      Mio nickte: "In Ordnung!"
      Schnell betrat sie wieder Zimmer 3 und sprang aus dem geöffneten Fenster.
      Dass sie auch den Hintereingang hätte nutzen können statt wieder aus dem Fenster zu springen kam ihr nicht in den Sinn.

      Sie landete zuerst auf dem Dach des Vorratsschuppen der Bar und anschließend spang sie in einen Heuhaufen, welcher sich direkt unter diesem befand.
      Als sie sich ein paar klebrige Halme aus den Haaren zog konnte sie an diesen tatsächlich Blut erkennen.
      Sie war sich sicher, dass es von Máire war.
      Zügig machte Mio sich auf den Weg und suchte nach weiteren Blutspuren.
      Nur wenige Tropfen konnte Mio finden, also verlor Máire nicht viel Blut.

      Nach einer Weile verlor sich die Spur auf einer kleinen Brücke.
      "Und was nun?"
      Verzweifelt lehnte sich Mio am hölzernen Geländer der Brücke ab.
      Wo konnte sie nur stecken?
      Ihr Blick fiel dann plötzlich auf die zugefrorene Wasseroberfläche des Kanals, welcher unter der Brücke verlief.
      Sie hatte große Risse, welche zur anderen Seite der Brücke führten.
      Eins und eins zusammenzählend und mit einem Schrecken im Gesicht wechselte Mio die Brückenseite und traute ihren Augen nicht, als sie nach unten blickte.
      Die Risse, aus welchen langsam das eisige Wasser austrat wurden immer größer und mitten in einer Eiswasser-Blutpfütze lag Máire.

      Blitzschnell und ohne viel nachzudenken rannte Mio zum Marktplatz.
      Sie brauchte Hilfe.
      Alleine würde sie es nicht schaffen und das Eis würde erst recht einstürzen, wenn sie versuchte Máire zu helfen.

      "Máire..bitte halte durch."
    • NPC: Firu [Zora]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      Firu fror.

      Und er war schlecht gelaunt.

      Der Zorajunge hatte noch nie besonders viel für die Hylianer übrig gehabt. Und die Tatsache, dass seiner Familie nun wegen ihnen schlecht ging, ließ ihn nicht gerade daran zweifeln, im Recht zu liegen mit dieser Meinung.
      Sein Vater war Fischer. Seit vielen Jahren schon. Viele Stammkunden hatten seinen Stand stets regelmäßig aufgesucht, dort gab es schließlich immer nur die frischsten und exquisitesten Fische aus dem Sela-Flusslauf zu kaufen. Mit der Überfischung blieben nun aber die Kunden aus. Um in der schlechten Wirtschaftslage überhaupt bestehen zu können, wollte Firus Vater nun jeden Morgen der allererste Fischhändler auf dem Markt sein.
      Und deshalb musst Firu in Schnee und Frost seinem sturen Vater helfen, den Stand aufzubauen. Noch vor Sonnenaufgang waren sie aufgestanden, und Firu konnte an nichts andres denken, als die warmen Quellen aus dem vulkanischen Eldin-Gebirge, die sich in Zoras Reich sammelten und dem Wasser das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur gaben... Und er fror.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      Auf dem Marktplatz angekommen ließ Mio ihren Blick über die verschiedenen Händler fallen.
      Sie wurde aufmerksam auf einen Fischstand, welcher von zwei Zoras betrieben wurde.
      "Das ist es!", dachte Mio und lief auf den kleineren der beiden Zoras zu, "Er ist leicht und wenn er einbrechen würde, könnte er blitzschnell mit Máire an anderer Stelle auftauchen und sie retten."

      Als sie vor ihm zum stehen kam konnte sie deutlich sein schlecht gelauntes Gesicht sehen.
      Etwas entmutig stotterte Mio: "E-Entschuldigung aber ich brauche dringend Eure Hilfe. Es ist ein Notfall. "
    • NPC: Firu [Zora]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      Firu blickte von seiner Kiste auf.

      "Hm? Ein Notfall? Unter dem leiden wir alle hier!", entgegnete er rau, während er wieder anpackte. Er tat so, als würde er sich voll auf seine Arbeit konzentrieren, aber irgendwie konnte er seine Aufmerksamkeit nicht von der dahergelaufenen Hylianerin abwenden...
    • Máire [Hylianerin]
      Auf dem Eis in einer Seitenstaße Hyrules
      Früher Morgen


      Máires lebloser Körper lag auf der gefrorenen Oberfläche eines Kanals der sich durch Stadt Hyrule zog. Um sie herum hatte das Eis Risse bekommen, sodass sie inzwischen teilweise im eisigen Wasser lag, um sie herum eine rotbraune Lache, die vermutlich gefrorenes Blut darstellte.
      Ihre Arme waren in einer unnatürlich verdrehten Stellung. Sie rührte sich nicht.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Eine Gasse nahe der "Tanzenden Dekuranha"
      Früher Morgen

      Es hatte ein wenig zu schneien begonnen.

      Len hatte das Gasthaus kurz nach Mio verlassen, im Gegensatz zu ihr allerdings durch die Tür und nicht das Fenster im ersten Stock. Er schüttelte den Kopf. Diese kleine Spionin war schon jemand... Nun wo er wusste, dass sie unter Keaton aufgewachsen war, merkte er ihr an, dass sie sich noch nicht allzu oft unter Hylianern befunden hatte. Ihr Verhalten zeichnete sich durch ein scheinbar hohes Selbstbewusstsein aus, das allerdings zu großen Teilen gespielt schien und nur ihre eigentliche Unsicherheit verbarg. Doch wenn man darauf achtete, fiel einem dieser Umstand schnell ins Auge. Würde sie ihre Mimik etwas besser beherrschen, hätte Len sie vermutlich nicht ganz so leicht aus der Tarnung locken können. Er war sich immer noch nicht ganz sicher, wie es jetzt weitergehen würde. Er hatte gesagt, dass er ihr helfen würde, allerdings... Nun, im Moment gab es Wichtigeres.

      Nachdem Len die "Tanzende Dekuranha" durch die Hintertür verlassen hatte, hatte er sich zunächst unter dem Fenster von Zimmer Nr. 3 umgesehen. Es war klar, dass ein Entführer keine Chance gehabt hätte ungesehen durch den Flur zu entkommen, in dem zu diesem Zeitpunkt ein Kampf stattgefunden hatte. Er musste also herabgesprungen sein... Mio hätte ruhig auf ihn warten können. Eigentlich wollte er sie noch darauf aufmerksam machen, damit sie zumindest den Bereich um das Fenster zusammen untersuchen konnten, aber sie hatte ja gleich lossprinten müssen. Ein etwas genauerer Blick auf den Heuhaufen und einige blutige Halme verrieten ihm, dass zumindest dieser Teil seiner Theorie stimmte. Der Entführer war hier runtergekommen... vereinzelten Blutspuren und heruntergefallene Halme verrieten ihm seinen weiteren Weg. Es war fast zu einfach und er war ziemlich sicher, dass Mio den selben Weg genommen hatte. In die andere Richtung zu gehen, hätte entgegen seines ursprünglichen Planes nun auch wenig Sinn gemacht.
      Nach einer kurzen Weile kam er zu einer Brücke, auf der sich eine kleine Menschentraube gebildet hatte. Dem aufgeregten Gemurmel nach, musste dort wohl irgendetwas vorgefallen sein und so trat Len etwas näher heran.

      "Entschuldigung, könntet Ihr mir vielleicht sagen was hier los ist?", fragte Len höflich einen jungen Hylianer, der seiner Kleidung und dem Werkzeug nach ein Zimmermann war.
      "Eine Frau. Eine verletzte Frau liegt auf dem Eis!", antwortete dieser aufgeregt. Mit einem Fluch sprang Len an ihm vorbei. Ja, das dort unten war zweifellos Maire und der Position ihrer Arme nach waren diese gebrochen, das Blut um sie herum sah ebenfalls frisch aus. Was im Moment aber wesentlich beunruhigender war, waren die tiefen Risse, die sich im Eis zeigten und die vermutlich der Grund waren, warum bisher niemand versucht hatte sie zu retten: Jeder der das Eis betrat, würde sofort einbrechen. Len überlegte Fieberhaft. Máire schien wenn überhaupt kaum bei Bewusstsein zu sein, ihre gebrochenen Arme verhinderten zudem, dass sie sich an einem Seil oder ähnlichem festhalten konnte.

      "Eine Möglichkeit gäbe es vielleicht...", murmelte er. Wenn sie vier Seile an einem großen flachen Brett anbrachten, es herunterließen und es dann irgendwie schafften Máire auf die Tragvorrichtung zu befördern, mit Stangen oder ähnlichem, wären sie in der Lage sie hochzuziehen ohne das Eis noch weiter zu belasten.

      Er wandte sich zu der gaffenden Menge um. "Hört mal alle her", sagte er fest. "Ich weiß, wie wir sie da herunter bekommen, aber ich brauche Euch dafür. Wie schaut es aus? Helft ihr mir?"

      Erwartungsvoll sah er die Truppe an.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      Beschämt fiel Mios Blick zu Boden.
      Es war ihr unangenehm um Hilfe zu bitten.
      "Ihr versteht nicht. Eine schwer verletzte Frau ist in den Fluss unter der Kanalbrücke hinten gefallen und droht nun ins Eis einzubrechen und zu sterben. Ihr scheint mir der einzige zu sein, der ihr jetzt noch helfen kann."

      Erwartungsvoll und etwas unruhig blickte sie ihn an.
      Die Zeit raste.
    • NPC: Schaulustige
      Gasse, nahe der "Tanzenden Dekuranha"
      Früher Morgen


      Die Schaulustigen sahen sich betreten an, die meisten blickten kurz darauf zu Boden.
      Vereinzelte Stimmen antworteten aus der verlegenen Meute:
      "Was können wir denn schon tun?"
      "Du hast eine Idee?"
      "Wer bist du überhaupt?"
      "Ist doch zwecklos! Sie wird sterben!"
      "Is' doch eh scho' tot!"
      "Was ist dein Vorschlag?"

      NPC: Firu
      Marktplatz
      Früher Morgen


      ...Das war allerdings ein Notfall.
      Doch Firu war stur und wollte nicht so leicht klein beigeben.
      "Aber ich muss hier am Laden helfen, sagt mein Vater...", antwortete er halb trotzig, halb verunsichert.
      "Er ist gerade nicht- ah, da kommt er. Sprich mit ihm darüber."
      So konnte er zumindest für den Moment die Verantwortung von sich schieben.

      NPC: Cait
      Zentrale der Stadtwache, Gefängnis
      Früher Morgen


      "Ich verst- Oh, Moment." Es klopfte an der schweren Holztür. "Ich verstehe."

      Er ging zurück zu dem gefangenen Keaton und sprach:
      "Wir können uns nun auf den Weg machen und die Königin über dein Ersuch um eine Audienz unterrichten. Die Tore zum Schloss werden in Bälde geöffnet." Als er durch die nun geöffnete Tür losmarschieren wollte, drehte er sich noch einmal um und fragte: "Entschuldigung, wenn es mir in der Aufregung entfallen ist, aber wie lautet noch einmal dein Name?", dann wurde er kleinlaut "Wegen der Formalitäten... und so... verstehst du?"
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Eine kleine Brücke nahe der "Tanzenden Dekuranha"
      Früher Morgen

      Len konnte es kaum glauben, dass diese gaffenden Nichtsnutze ihn so unverblümt wissen ließen, dass sie wenig Interesse hatten ihm zu helfen. Es ging hier um ein verdammtes Menschenleben und diese armseligen Wichte taten als würde sie das nichts angehen! Aber für bloßen Sensationstourismus taugte Máires Tod dann doch, oder wie?!

      "Jetzt hört mir mal gut zu", sagte er mit bedrohlich leiser Stimme. "Ich bin mir ganz sicher, dass diese Frau noch lebt und wenn ihr mir nicht helft, wird sie garantiert sterben. Womit Ihr eine erhebliche Mitschuld an ihrem Tod hättet, da ich weiß, wie wir sie retten können. Also, könnt ihr es wirklich mit Eurem Gewissen vereinbaren, mir NICHT zu helfen?"
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      Hörte dieser Fisch ihr denn nicht zu?
      Trotzig drehte er ihr den Rücken zu.
      Mios Blick fiel auf den Zora, welcher seinem Sohn einen fragenden Blick zuwarf.
      "Bitte hört mich an, ich erbitte Eure Hilfe! Die Zeit rast und eine verletzte Frau, welche die Kanalbrücke hinunter gestürzt ist droht einzubrechen und zu erfrieren. Ihr Zoras zeichnet euch durch ein geringeres Körpergewicht aus und seid die Besten Schwimmer. Ihr seid die Einzigen, welche sie jetzt noch retten können. Ich bitte Euch."

      In Mios Stimme lag quälende Verzweiflung.
      Nervös blickte sie in die Richtung der Gasse in welcher sich die Kanalbrücke befand.
      Jede weitere Minute würde über Máires Leben entscheiden.
    • NPC: Schaulustige
      Gasse, nahe der "Tanzenden Dekuranha"
      Früher Morgen


      Ein großgewachsener Mann trat vor. Er trug ein dünnes Leinenhemd und Hosenträger, sein Gesicht zierte ein Vollbart, auf dem Kopf war das Haar dafür umso weniger voll. Trotz der dünnen Kleidung schien er bei dem Wetter aber kaum zu frieren, das lag wahrscheinlich an einem Zusammenwirken von Körperbehaarung, Muskeln und einer besonders dicken Hornhaut. Mit einer rauen aber dröhnenden Stimme fragte er:
      "Und was, denkst du, sollten wir tun können?"

      NPC: Giru
      Marktplatz
      Früher Morgen


      "Es tut mir Leid, meine Dame, aber ich darf mich nicht zu weit von meinem Stand entfernen. Gerade eben blieb ich auch in Sichtweite, der Platz ist schneller unter Beschlag von andren Händlern, als man schauen kann." Doch dann wandte er sich an seinen Sohn und fuhr mit strenger Stimme fort: "Du allerdings hättest mir jeder Zeit Bescheid sagen können, was los ist. Unser Fisch verkauft sich nicht an Tote und ebenso wenig an Leute, die über uns hören, wir würden über Tote gehen um ihn zu verkaufen. Ohne die Hylianer wären wir schon längst verhungert, und nun willst du eine von ihnen sterben lassen?"

      Ein kleinlautes Kopfschütteln kam als Antwort.

      "Dann ab mit dir! Ich will dich hier nicht sehen ohne die gerettete Frau oder die Kunde, dass sie in Sicherheit ist!"

      "Ja, Vater!" Von einer Sekunde auf die andere lies der Zorajunge alles stehen und liegen und wandte sich an Mio: "Wo geht es lang?"
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Marktplatz
      Früher Morgen


      "Vielen Dank."
      Mios Gesicht strahlte vor Freude als sie sich dem jungen Zora zuwand:
      "Folge mir schnell, es ist nicht weit!"

      So schnell die beiden konnten rannten sie quer durch die Menschenmenge des Marktplatzes.
      Nach wenigen Minuten erreichten sie die besagte Brücke, auf welcher sich schon eine Menge Schaulustige befanden.
      Am Brücken Geländer befand sich Len, welcher sich mit einem großen bärtigen Mann unterhielt.

      Rücksichtslos drückte Mio einge der Schaulustigen zur Seite und bahnte ihren Weg Richtung Len.
      Warum war er schon hier?
      Wollte er nicht die andere Richtung absuchen?
      "Egal jetzt.", dachte Mio packte den kleinen Zora an den Schultern und rief " Hey, Len! Hier ist jemand der Máire helfen kann! Wie stellen wir es am Besten an?"
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Gasse nahe der "Tanzenden Dekuranha"
      Früher Morgen

      Na also, es ging doch! Diese ungebildeten Hylianer waren aber auch so berechenbar... Len wollte dem bärtigen Mann soeben seinen Plan erläutern, als Mio auf die Brücke gestürmt kam und - Len traute seinen Augen kaum - das auch noch in Begleitung eines scheinbar sehr jungen Zora! Er hatte keine Ahnung wo sie den nun wieder aufgetrieben hatte, aber er ließ sich geradezu fabulös in seinen Rettungsplan einbauen.
      Der Zora sah nicht so stark aus, als könnte er die verletzte Máire ganz allein an Land ziehen, doch er löste die größte Schwachstelle an Lens Plan, nämlich wie sie es schaffen sollten Máire auf die zu improvisierende Trageplattform zu bekommen.

      "Also, alle mal aufgepasst!", rief er in die Menge. "Wir werden es folgendermaße machen: Einige von Euch organisieren ein großes Brett oder eine Holzplatte, einige Haken und vier Seile. Wir bauen daraus eine Art Plattform, die wir auf das Eis herunterlassen. Dann wird dieser Zora hier" - er deutete auf den Neuankömmling - "die Verletzte so vorsichtig wie möglich draufschieben. Anschließend brauchen wir nur noch ein paar starke Arme um die konstruktion wieder nach oben zu ziehen. Um alles weitere werde ich mich dann kümmern. Seid Ihr dabei?"

      Er hielt es aufgrund seiner intelligenz für selbstverständlich, dass er das Kommando übernahm. Dass ihm irgendjemand seine Überheblichkeit übelnehmen könnte war ihm noch nie in den Sinn gekommen.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Wohngasse nahe dem Marktplatz
      Früher Morgen

      "Gäääähn"
      Verschlafen rieb Lartus sich die Augen. Normalerweise war er kein Frühaufsteher, aber diesen Morgen schien irgendwie mehr los zu sein auf dem Markt. Er konnte durch den kleinen Spalt am Fenster das geschäftige Treiben auf dem Markt hören, als die Stände aufgebaut wurden, aber heute war viel mehr Rufen mit dabei.
      Er stand auf und sah aus dem Fenster, konnte aber nichts besonderes erkennen, wie üblich liefen viele Menschen hin und her.
      Lartus wandte sich ab, nahm seine Flasche und trank einen beherzten Schluck daraus. Er fühlte sich nun wacher und begann, die nächsten Stunden im Kopf durchzugehen. Heute stand ein letztes mal die Universität auf dem Tagesprogramm, heute Abend würde er bereits seine Sachen für eine Studienreise zum Zorareich packen.
      Lartus sah auf seine Uhr und war erstaunt über die frühe Uhrzeit. Nach kurzer Überlegung kam er zu dem Schluss, dass es vielleicht das beste wäre, bereits jetzt schon den Proviant für die Reise zu besorgen, wo die Lebensmittel auf dem Markt jetzt noch schön frisch sind. Er zog sich an und verließ seine kleine Wohnung. Tief atmete er die kühle Luft ein. "Ich sollte häufiger früh aufstehen.", dachte sich Lartus, "Es geht doch nichts über die angenehme Kühle eines frischen Morgens."
      Doch Lartus wurde je aus seinen Träumen gerissen, als ihn jemand unsanft anrempelte. "He, pass auf, wo du hin rennst.", rief er dem Rempler hinterher, doch dieser kümmerte sich nicht um ihn. Lartus sah sich um, und erst jetzt bemerkte er, dass hier für diese Uhrzeit ungewöhnt viele Leute in eine Richtung strömten und alle wirkten ziemlich aufgeregt.
      So langsam fragte er sich doch, was hier passiert ist.

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    • Fengalon (Keaton)
      Zentrale der Stadtwache,
      Gefängnis Früher Morgen


      Nachdem Fengalon seine Erklärung beendet hatte , wurde die Unterhaltung mit Cait durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen , nach einem kurzen Wortwechsel mit einem Kollegen meinte Cait das sie sich jetzt auf den Weg ins Schloss machen könnten.

      Als Cait nochmal nach seinem Namen fragte , schmunzelte Fengalon:
      Ich heiße Fengalon und der kleine hier ist Torai.

      Sie standen auf um Cait zu folgen , Fengalon konnte sich nicht helfen aber er fing an diesen Wachmann zu mögen.
    • Dhryzzley
      Früher Morgen
      Vor der "Tanzenden Dekuranha"


      "...Wat war passiert?"

      Das waren Dhryzzleys erste Gedanken, als ihn die ersten schwachen Sonnenstrahlen aufweckten.

      Erst am Vortag musste er noch als Doc und sogar als Laufbursche für Len, Máire und Mio herhalten und plötzlich stand er allein da.
      Er konnte sich noch daran erinnern, wie sich Len, offensichtlich besserer Verfassung, das Abendessen mit Máire teilte und sich für den Deku die Gelegenheit bot, mal ein bisschen durch das Gasthaus zu fragen wo man denn Interessantes und Kurioses abstauben könnte.
      Leider fand sich unter lauter Trunkenbolden keiner, der gescheite Informationen von sich gab und Dhryzzley schlurfte niedergeschlagen an seinen Tisch zurück, nur um festzustellen, dass seine Bekanntschaften wie vom Erdboden verschluckt waren.
      Sofort begann er mit der Suche, jedoch fand er sie nicht im Gasthaus, und bei dem Tumult, welcher sich draussen zusammenbraute war jede Suche vergebens.
      Seine einzige Hoffnung war abzuwarten, ob sich Len und Máire noch einmal im Gasthaus zeigten. Da das Geld für eine weitere Nacht knapp war, entschied er sich vor dem Gasthaus zu kampieren.

      Und nun saß er dort, unter dicken Decken eingehüllt und vom Schnee eingeweht.
      "Da schaut man sich des Abends ein einziges Mal auf eigene Faust im Gasthaus um..." grummelte er vor sich hin.
      Bis Mittag wollte er warten, danach würde er sich wieder auf den eigenen Weg machen, so unerwartet und unangenehm der abrupte Abschied von Len, Máire und Mio auch sein würde.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Wohngasse nahe dem Marktplatz
      Früher Morgen


      Neugierig geworden folgte Lartus den Menschen. Nach ein wenigen Minuten kam er zu einer Brücke, auf der sich eine große Menschenmenge angesammelt hat. Viele zeigten zu einer Seite hinunter. Er kämpfte sich durch die Menschenmassen bis zum Rand der Brücke und sah hinab.
      Er sah eine Frau dem Eis liegen, die Extremitäten seltsam abgewinkelt von ihrem Körper und offenbar bewusstlos. Um sie herum waren tiefe Risse im Eis entstanden.

      Nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte bemerkte er einen jungen Mann etwas weiter von ihm, der offenbar Kommandos erteilte, doch Lartus konnte ihn durch die Rufe der Umstehenden nicht verstehen. Da der Mann offenbar einen Plan zu haben schien wühlte sich Lartus durch die Menge zu dem Mann.

      Als er endlich bei diesem ankam befand er sich im Gespräch mit einer Frau und einem jungen Zora.
      Mit einer Entschuldigung unterbrach Lartus ihr Gespräch: "Entschuldigung, ich bemerkte, dass ihr hier offenbar das Rettungskommando führt. Was ist hier passiert? Und viel wichtiger, habt ihr bereits einen Plan zur Rettung der Frau?"
      Eindringlich sah Lartus ihn an.
      Mein YouTube-Kanal:
      youtube.com/user/Lufi0410

      Aktuelle Let's Plays:
      Terraria 1.2.4.1
    • Streichholz [Minish]
      Schneiderei
      Früher Morgen


      Streichholz drehte sich auf die andere Seite, wobei sie ihre Decke fest umklammert hielt und kiff die Augen ein paar mal zusammen bevor sie sie aufschlug. Die ersten Sonnenstrahlen schien durch die Fenster und hinterließen überall Lichtpunkte. Die kleine Misnish strecke sich einmal und gähnte dabei bevor sie sich aufsetzte und aus dem Bett krabbelte.
      Vorsichtig tapste sie zum Rand des Balkens und schaute nach unten, wobei sie sich das eine Auge rieb. So wie es schien schliefen, die großen Leute noch, zumindestens war es noch ganz Still da unten. Nun da es hell und ihr, hier in der Schneiderstube, auch warm war, schien ihr alles garnicht mehr so schlimm. Irgendwie würde sie Schwanenfeder schon finden, sie würde es schaffen, da war sie sich sicher.

      Streichholz fing an, ein fröhliches Minishlied zu Summen, während sie ihn ihr Gewand schlüpfte und überlegte wie sie nun Vorgehen sollte, als ihr einfiel was für ein Tag heute war. Es war Glücksfest, schon seit sie kleiner war möchte sie diesen Tag. Es freute sie einfach immer zu sehn wie die Menschen vor Glück strahlten wenn sie die Zettel fanden, meistens jedenfalls. Auf jedenfall steigerte es Streichholz Laune noch weiter. Jetzt konnte eigentlich garnichts mehr schief gehen. Doch bevor sie richtig überlegen konnte was sie nun tun sollte knurrte ihr Magen laut, und sie beschloss erst einmal etwas dagegen zu tun. Meist fand sich hier immer etwas essbares und wenn sie jetzt nichts fand, nacher nachdem die großen Leute gefrühstückt hätten, würde sie aufjedenfall etwas finden. Zudem erinnerte sich Streichholz da dran, dass der Schneider gestern an einem Mantel oder so gessen hatte und mit etwas Glück würden noch die, für ihr Verhältnis großen. Stoff Reste unten liegen. Streichholz verstand nie so richtig wieso der Schneider, diese Stoffreste nicht weiter verwendete, für eine Misnish waren sie auf jedenfall noch ziemlich groß.

      Die kleine Minish befestigte ihr Streichholz wie jeden morgen auch an ihrer Kleidung und nahm nach einiger Überlegung auch Schwanenfeders Beutel wieder mit. Es behagte ihr einfach nicht ihn hier ganz alleine liegen zu lassen und machte sich an den Abstieg.

      Als sie auf dem Boden ankam schaute sie sich um. Tatsache, es lag noch Stoff von gestern Abend auf den Boden, anscheinend war er noch nicht weggekehrt worden. Jetzt aber schnell. So gut es ging lief sie auf die Stoffreste zu und blieb staunend vor ihnen stehn. Vorsichtig faste sie ein Stück mit der Hand an und quietschte leise vor Vergnügen. Dieser Stoff schien wie gemacht für ein Minishmantel oder etwas ähnliches was warn hielt. Fröhlich hüpfte sie auf Dienstpflicht weiter zu und schaute sich nach einem passenden Stück um.

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