Stadt Hyrule

    • Lain
      Abgelegene Gasse
      Abend


      Das Geräusch von klackernden Absätzen hallte durch die leere und sonst stille Gasse. Die Sonne schien nur spärlich in dieses Plätzchen voller Hoffnungslosigkeit, im Dunkeln konnte man verängstigte und trübe Augen erkennen, Augen, welche durch Hunger und Durst gezeichnet waren. Doch Abseits von der herrschenden Armut stach eine grazile Person heraus, eine Person, die wenigstens den Schein von Reichtum bewahren wollte, egal wie unnahbar dieser Reichtum doch ist.

      An ihren Händen klebte noch etwas Schmutz, ihr langes, grünschimmerndes Haar flatterte ein wenig beim Gehen. Ihr doch stolzierender Gang sprach Arroganz, ihre Augen funkelten böse und begutachteten das versiffte und kaputte Papier zwischen ihren schlanken Fingern.
      "Suche Begleiter". Langsam und ruhig las sie die Zeilen vor, welche ihre Aufmerksamkeit erfassten. Einmal kurz rümpfte sie sich die Nase ehe sie misstrauisch weiter las. "Möchte die Geheimnisse des alten Hexenordens von Nortinka aufdecken. Warte am Tykogi-Turm." Offensichtlich hatte die Diebin Lain noch nicht bemerkt, dass es sich um eine bereits ältere Ausgabe des Hylianischen Morgenblatts handelt. Aber das war sowieso egal. "Hexenorden... Nortinka...", ein wenig Ironie konnte man in ihrer weiblichen, aber auch starken Stimme wieder erkennen. "Irgendwo habe ich das schon mal gehört..."
      Während sie versuchte nach zu denken ging sie weiter die dunkle Gasse entlang, der freundlicher aussehende Marktplatz war schon in Sichtweite.

      "Hexenorden..."
      Der Gedanke ließ sie nicht mehr los. Ein Hexenorden? Was hat es damit auf sich? Hatte es wohmöglich etwas zu tun mit...? Nein. Lain schlug sich den seltsamen Gedanken schnell wieder aus den Kopf. Aber ein Hexenorden... Fragen und Antworten... Ist dies eine Möglichkeit? Sie wurde immer wissbegieriger, sie musste wissen, was es damit auf sich hat. Es könnte ein entscheidender Schritt sein. Vielleicht könnte sie sogar endlich ihre Fähigkeiten verbessern? So war Lain doch eher eine sehr unterdurchschnittliche Hexe, welche erst einen erbärmlichen Spruch beherrschte - Nun, was heißt beherrschen? Nur krampfhaft und sehr schlecht konnte sie damit etwas anfangen.

      Ihre Gedanken schweiften weiter. Neulich hatte sie einen wirklich seltsamen Traum - Da war dieses Mädchen, dieses seltsame Mädchen... Nicht besonders hübsch, nun ja, Lain konnte sich sowieso nicht mehr an ihr Gesicht erinnern. Das Aussehen von anderen existierenden Wesen ist so oder so unbedeutend wenn es doch eh eine so wunderschöne Person wie Lain gibt. Nur noch schleierhaft kann sie sich an den Traum erinnern, es war in einer Bar... Der Bulblinbar? Nein, nicht möglich, es war doch nur ein Traum. Das hat mit ihrer Realität gar nichts zu tun. Dieses Mädchen, sie hatte etwas... Etwas, was Lain auch gerne hätte... Natürlich ist es sowieso fraghaft, was Lain alles nicht haben möchte. An ihrem Hals trug das Mädchen einen gänzenden Stein, welcher eine mysteriöse Aura ausstrahlte. Lain kann sich natürlich nur noch an Wertgegenstände erinnern, alles andere ist für sie völlig irrelevant, was auch sonst. Was das wohl für ein Stein war? Vermutlich sogar von hohem Wert? Das würde ihr gerade sehr gut tun. Diesen Stein will sie. Aber existiert solch ein Stein?

      Ihre Gedanken schweiften weiter. Schon seit Tagen ist sie auf der Suche nach dem seltsamen Penner, welcher sie dreister Weise bestohlen hat. Dieser hässliche Kerl! Dieses Miststück! Nun überkam Lain wieder ein wenig Zorn und ihre gelassenen Schritte wandelten sich in Stampfen um. Die Bulbilnbar stellte sich als ein falscher "Hinweis" heraus, sie hatte die ganzen Tage lang ganz Stadt Hyrule abgeklappert, aber der Typ ist wie vom Boden verschluckt. Wo mag er sein? Hat er noch die Rubine?! Oh, wehe wenn nicht, wehe! Sie wüsste schon, was man mit solchen Typen macht... Er wird ihr persönlicher Sklave, oh ja! Er wird schon sehen, was es heißt, Meisterdiebin Lain auszutricksen!

      Während sie dem Marktplatz immer näher kam konnten einige Hylianer Lains dämlich dummes Grinsen kaum übersehen, seltsame Blicke haften auf ihr. Aber dieser Hexenorden, dieser Hexenorden, er lässt sie nicht mehr los. Ob das Angebot noch steht? Eigentlich hält Lain nicht viel von Kooperation, sie will ihre eigene Chefin sein. Doch es könnte eine bedeutende Chance sein. Und wenn der Penner eh schon aus Hyrule raus ist...? Sie wird ihn weiter suchen, ohne Frage, doch sinnloses Rumgesuche bringt momentan einfach nichts.
      "Aber... Was ist Nortinka überhaupt?"
    • NPC: Cait [Hylianer]
      Marktplatz
      Abend


      "Schon die siebte Beschwerde heute", dachte Cait, als er gerade eine hysterische Frau beruhigte.
      "Eine riesige Katze, ich schwör es! Und einer dieser dreckigen Keaton! Jetzt ist alles vorbei, Hyrule wird untergehen", rief sie theatralisch.
      "Ich werde mich schon darum kümmern", versuchte er auf die arme Frau einzureden. "Machen Sie sich mal keine Sorgen."

      Heute musste er zum Glück nicht zu Pferde vor der Stadtmauer patroulieren. Zum Glück, sonst hätte er sich womöglich noch mit dem Eindringling direkt auseinander setzen müssen.
      Ohne die Absicht, sich wirklich um das "Problem" kümmern zu wollen, setzte er gemütlich schlendernd seinen Weg fort. Nach einem kleinen Einkauf, den er eigentlich nicht zu seiner Dienstzeit tätigen sollte, verließ er den Markt und schaute weiter nach dem Rechten. Natürlich nur insofern er sich nicht in Gefahr begab.

      Kurze Zeit später riss ihn jedoch schon wieder etwas aus seinen Gedanken: Die Stimme einer Sängerin. Bezaubert folgte er ihr.
      Doch dann traute er seinen Augen kaum: Da stand er, der mysteriöse Keaton mit dem Tiger, von dem alle sprachen. Schnell machte er einen Satz zurück, doch er war schon entdeckt.

      "Ha- Halt! Im Namen der Königin", stammelte er vor sich hin und hielt schützend seine Lanze vor sich, die, wie er feststellen musste, bei diesen Gegnern sehr kümmerlich wirkte.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Gasse hinter der "Zur tanzenden Dekuranha"
      Abend


      Mio verließ die Schänke über eine Hintertüre, somit war sichergestellt, dass Len sie nicht flüchten sehen konnte.
      Zumindestens nicht sofort.
      Mio rannte so schnell sie konnte.
      Sie war sich sicher: Diesen Typen war sie los!
      Wie unrecht sie damit hatte, konnte sie nicht ahnen.
      In ihrer Eile und mit ihrer Geschwindigkeit verlor sie eine Stadtkarte von Zutos in der Gasse.
      Zielgerichtet erreichte sie schnell den Marktplatz, auf welchem eine angespannte Aura herrschte.
      Einige flüchteten aus unersichtlichen Gründen und die Menge schien angespannt zu sein.
      Als Mio ein paar Schritte Richtung Brunnen tat sah sie den Grund:

      Ein weißer Tiger saß wenige Schritte von einem Keaton entfernt am Brunnen und wartete.
      Einige Leute schienen Panik zu bekommen und rannten wie Wahnsinnig weg.

      "Ein Keaton?! Hier??"
      Mio fühlte wie ihr Blut in ihren Adern gefrierte.
      Wie festgefroren hafteten ihre Blicke auf der Fuchsgestalt.
      Im selben Moment merkte sie ein heftiges Pochen an ihren Schläfen.
      Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
      Wieso war er hier? Wie ist er in die Stadt gekommen? Würde sie jetzt nutzlos werden, wenn Keatons so einfach die Stadt betreten konnten?
      War er wegen ihr gekommen? Was war seine Aufgabe? Was hatte sie denn getan oder falsch gemacht?
      Der Hylianerin wurde speiübel bei diesen Gedanken.
      Sie war nicht in der Lage mehr klar zu denken.
      Sie würde, wenn er wegen ihr gekommen war, keine Strafe hinnehmen.
      Nichts würde sie jemals wieder einfach so hinnehmen von diesen arroganten Viechern.
      Wut schäumte in ihr heiß auf. Rasende Wut.
      Bevor sie sich ganz verlor verschwand sie wieder in einer Gasse und beobachtete den Keaton aus der Ferne.
      Was war da los?
      Plötzlich trat tatsächliche eine Wache ein, welche ängstlich zitternd eine Lanze vor dem riesigen Keaton hielt.
      Sie würde ihn beobachten.
      War er tatsächlich wegen ihr gekommen und würde ihr zu nah kommen, sollte ihr alles egal sein.
      Auge um Auge, Zahn um Zahn!
    • Adela (Hylianerin)
      Marktplatz
      Abend

      Mittlerweile hatte wohl auch der letzte Hylianer auf dem Marktplatz verstanden, was da vor sich ging. Der Keaton allein hätte sicherlich schon genug Aufruhr veranstaltet, doch in Verbindung mit dem Tiger war das wohl eindeutig zu viel. Erste betuchte Damen schinen bereits in Ohnmacht gefallen zu sein. Adela sang nicht mehr und war viel zu abgelenkt von dem Tumult der sich gebildet hatte - ganz davon abgesehen, dass es reichlich merkwürdig gewirkt hätte, wenn sie bei der entstehenden Panik noch Volkslieder geträllert hatte. Mit offenem Mund stand die junge Frau da und beobachtete das Geschehen, reagierte erst mit langer Verzögerung auf ihren ersten Verdienst des Tages. Der edle Spender verschwand jedoch so schnell wie er aufgetaucht war, bei dem Anblick der Gestalt, welche sich tatsächlich auf Adela zu bewegte, ebenso wie so ziemlich alle anderen, welche bereits nach den Wachen riefen. Adela selbst war wie erstarrt, hatte schon die grässlichsten Flüche aus dem Munde der fremden Gestalt erwartet und hatte den ersten Angriff schon vor Augen - und dann war diese tatsächlich freundlich und fragte nur nach einer Essensgelegenheit???

      Fast hätte Adela lachen müssen, wäre sie nicht so perplex gewesen. Von nahem war es unverkennbar, dass es sich um einen Keaton handelte. Ein Keaton mit einem Tiger im Schlepptau. Skurriler konnte es wirklich nicht werden. Fragt der mich ernsthaft, wo es Essen hier gibt?!
      "Na, wenn das Eure einzige Sorge ist, dann gute Nacht..."
      , murmelte die junge Frau halblaut, angesichts der heraneilenden Wachen. Man hörte so einiges über die Keaton, las dies und das, und natürlich war die Angst groß. Klar, schließlich herrschte Krieg. Aber wenn es einer von denen tatsächlich hier auf den Marktplatz schaffte und dann nicht alles tötete, was sich im Umkreis von fünf Fuß befand, dann war das sehr merkwürdig....
      Die ersten Wachen standen bereits dem Fremden gegenüber, Adela verharrte immer noch auf ihrem Platz, regungslos. Aber durchaus neugierig. Wusste dieser Fremde denn nicht, warum er hier so ein Chaos anrichtete? Was bezweckte er damit?
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha", Schankraum
      Abend

      Mio war also wie erwartet geflohen. Len hatte es sich gedacht. Unglücklicherweise hatte er keine Chance in ihr Zimmer zu gelangen, da sie den Schlüssel scheinbar nicht zurückgegeben hatte. Der Wirt war schon ärgerlich deswegen. Wohin sie wohl gegangen sein mochte? Er verscheuchte den Gedanken. Das würde er noch früh genug herausfinden.

      Seine Augen glitten suchend durch den überfüllten Schankraum. Er hasste es, wenn es so voll war. So viel Lärm, so viel Schmutz... Er erblickte Maire, die etwas verloren an einem kleinen Tisch in der Ecke saß. Spontan bewegte er sich auf sie zu. Alles in allem hatte sie nur eine geringe Mitschuld an seiner ganzen Misere und sie könnte ihm dafür noch ziemlich nützlich sein, wenn er sich gut mit ihr stellte. Sie kannte bestimmt den einen oder anderen... Außerdem musste er sie ohnehin noch fragen, ob Mio bei ihr gewesen war, sicher war sicher. Er griff sich einen Stuhl und setzte sich ihr gegenüber.

      "Hallo, Maire", sagte er betont freundlich "Was macht Ihr denn so alleine hier?" Sie machte irgendwie einen etwas unglücklichen Eindruck. Ob er da ansetzen konnte, wenn er sich höflich gab? "Hättet Ihr vielleicht Lust, Euch eine Mahlzeit mit mir zu teilen? Ich könnte langsam wieder einen Bissen vertragen und zu zweit ist es günstiger."
      Das er Hunger hatte entsprach nicht ganz der Wahrheit. Sein Appetit litt noch mehr unter seiner inneren Aufgewühltheit als unter seinem Fieber. Wenn er sich auf ein Problem stürzte, das sein Verstand krampfhaft lösen wollte, vergaß er manchmal tagelang zu essen. Dies war wohl einer der Gründe warum er bisweilen etwas abgemagert wirkte. Der andere war chronischer Schlafentzug.

      "Habt ihr eigentlich in der letzten Zeit Mio gesehen?", plauderte Len bemüht fröhlich, während er dem Wirt winkte.

      Wieso nur war er so unruhig? Und warum drängte sich alles in ihm danach, Mio nachzulaufen? Vielleicht half frische Luft. Nach dem Essen würde er einen kleinen Rundgang um die Schenke machen.
    • Fengalon (Keaton)
      Marktplatz
      Abend


      Fengalon merkte das sich immer mehr Augen auf ihn richteten und die ersten Wachen eintrafen , die junge Sängerin murmelte etwas was er nicht verstand. Vieleicht war es doch nicht so klug hier so auf zu schlagen, aber jetzt weg zu rennen würde es auch nicht besser machen, dachte er sich.

      Zu Torai gewandt rief er für alle hörbar: Torai verhalte dich ruhig und friedlich egal was passiert , diese Leute sind verängstigt und jede agressive Haltung macht es nur schlimmer!

      Was jetzt kommt ist riskant , aber sollte ich heute hier sterben ist es Schicksal, meinesgleichen hat viele Unschuldige getötet ,dachte er bei sich.
      Langsam und für jeden sichtbar legte er seinen Rucksack ab , streifte den Umhang ab und warf seine Waffen auf den Boden. Dann wandte er sich der zittrigen Wache zu und sprach langsam und freundlich zu ihm:

      Entschuldigt bitte unser Auftreten , wir wollten niemanden ängstigen, ich und mein Vierbeiniger Freund sind auf der Durchreise. Ich wollte nur etwas Essbares erstehen und Felle und Leder verkaufen. Ich verstehe den Aufruhr den wir verursacht haben und entschuldige mich vielmals dafür.Wir haben keine bösen Absichten , mein Tiger wird keinem etwas tun und ich habe meine Waffen niedergelegt, in der Hoffnung das sie mir zuhören.

      Nachdem er zu Ende gesprochen hatte , setzte sich Fengalon auf den Boden, den Kopf gesenkt und beide Hände gut sichtbar auf den Boden gestützt.Torai der sich nicht rührte , schaute besorgt auf Fengalon und dachte sich: Hoffentlich hast du dich jetzt nicht verrechnet Fengalon, ich habs ja gesagt.
    • Lain
      Nahe des Marktplatzes
      Abend


      Es war beschlossene Sache. Lain wird nach Nortinka reisen, unter allen erdenklichen Umständen. Eine lange Reise wird ihr bevor stehen, aber sie hat das Gefühl, dass es sich lohnen wird. Nur vorher muss sie einige Vorkehrungen treffen. Die größte und wichtigste Frage, die sie sich stellt, ist bisher: Wo liegt Nortinka überhaupt?
      Lain war noch nie gut in Geografie, aber dafür wird sie schon eine Lösung finden. Zunächst braucht sie Geld, viel Geld, dann werden sich ihre Probleme schon von alleine lösen. Mit einem etwas hastigeren Schritt kehrte sie um und ging wieder die zunehmend dunkler werdende Gasse entlang. Bei den lauten Schritten wirbelte sie Dreck in die Luft. Mit einem Ziel vor Augen näherte sie sich ihrem Objekt - Eine alte Dame, oder auch ihre "Notfallrubinquelle".
      Dabei handelt es sich um eine blinde, gebrechliche und alte Frau, welche stets um Rubine bettelt. Aus lauter Mitleid bekommt sie erstaunlich viele Rubine im Gegensatz zu den anderen Obdachlosen. Lain beraubte sie schon einmal und mittlerweile stellt diese Frau eine schnelle und bequeme Rubinanlage für sie dar. Nun, wozu sollte sie überhaupt Rubine gebrauchen können, wenn sie doch blind ist? Und alt ist sie auch, es wäre für alle am besten, würde sie gleich sterben. Außer für Lain - Die braucht Rubine.

      Bei den lauten Schritten erschrak die Alte und neigte ihren Kopf in Richtung der Geräusche. Zitternd faltete sie ihre Hände und sagte in einem ruhigen und rauen Ton: "H-hallo...?"
      Die Diebin beachtete sie nicht, die Rubine jedoch hatten ihre komplette Aufmerksamkeit. Ruhig und leise nahm sie die Rubine aus dem kaputten Filzhut, es klimperte ein wenig und Lain vernahm noch ein leises "Danke" von der alten Frau, welche offensichtlich dachte, Lain hätte sie um ein paar Rubine reicher gemacht.
      "Nein, ich muss danken", lachte sie hämisch und ging gehobenen Hauptes fort. Ihr blödes Grinsen konnte sie sich dennoch nicht verkneifen während sie die Gasse entlang ging. "Na, dann sehen wir mal... Acht, neun, ...", zählte sie aufgeregt die neu ergatterten Rubine und das Funkeln der wunderschönen Geldsteine reflektierten die Gier in ihren Augen. "Einundzwanzig. Nicht schlecht, nicht schlecht", stellte sie genüsslich fest und ließ die Klimpersteine in ihren Geldbeutel wandern.

      Aber Rubine alleine reichen natürlich nicht, es hatte schon Sinn, dass sie diese Rubine brauchte. Mit einem gelassenen Schritt stolzierte sie die Gasse wie eine Diva entlang. Nichts konnte ihre gute Stimmung zerstören.
      Dann kam sie endlich an, in der abgelegensten Ecke der ganzen Stadt. Beim Schwarzmarkt. Ihr Blick wanderte. Überall konnte man leises Genuschel verstehen, ein paar Stände waren an Hausmauern verteilt. Grimmig aussehende Typen waren versteckt im Dunkeln hinter den Ständen und verhandelten mit ihren Kunden Preise. In der Dunkelheit konnte man sie kaum erkennen.
      Lain ging umher, man konnte hier alle möglichen Dinge kaufen, auch nicht unbedingt legale Dinge. Aber Lain brauchte etwas bestimmtes, etwas brauchbares. Sie ging umher und entdeckte einen freien Stand mit allen möglichen Kuriositäten. Langsam trat sie näher und blieb anschließend vor dem Stand stehen. In einer Ecke hinter dem Stand saß ein Mann im Dunkeln, fordernd blickte sie ins Dunkle und erwartete, dass er aufsteht und ihr entgegen kommt...
    • NPC: Skram
      Abgelegene Gasse
      Abend


      Ohne aufzustehen oder sich nur einen Millimeter zu bewegen musterte Skram zunächst die eindrucksvolle Dame vor seinem Stand. Seine langen Jahre auf dem stets an einem andren Ort auftauchenden Schwarzmarkt von Hyrule hatten ihm eine gewisse Menschenkenntnis verschafft. Diese Frau wusste, was sie wollte, und sie gedachte, es sich zu holen.

      "Willkommen, willkommen.", kratzte er aus den Schatten hervor. "Haben Sie schon etwas gefunden? Kann ich behilflich sein? Wir haben ein sehr vielseitiges Sortiment..."

      Zweideutigkeiten und gespielte Höflichkeit waren Gang und Gebe auf dem Schwarzmarkt. Man gewinnt Vertrauen und wirkt weniger verdächtig, sowohl auf Leute, die wussten, wo sie sind, als auch auf die gelegentlich in zivil auftauchenden Wachen, die nach gemeldetem Diebesgut suchten. Und so legte Skram den blumigsten Unterton, den er beherrschte, in das Kratzen seiner Stimme.
    • Lain
      Abgelegene Gasse
      Abend


      Lain musterte geduldig den seltsamen Schwarzhändler. Er stellte sich als freundlicher heraus, als sie zunächst annahm und war etwas verwirrt bezüglich dieser Tatsache. Aber das ist auch unwichtig. Sie sah sich etwas um und kreuzte ihre Arme vor der Brust um möglichst unnahbar zu wirken. Anschließend neigte sie ihren Kopf hoch und schaute ihn gefasst und ernst an.
      "Machen wir es kurz", fing sie an und redete etwas finster, "Ich möchte hier keine Freundschaften schließen, klar? Und reden tu' ich auch nicht gerne, besonders nicht mit irgendwelchen Fremden. Ich hasse sowas" Ihre Stimme überschlug sich mehrfach und sie holte noch einmal tief Luft um weiter zu quasseln: "Nun, ich brauche etwas wichtiges, nun ja, ist völlig logisch, dass jeder eigentlich sowas besitzen müsste, zu meinem Bedauern besitze ich es noch nicht" Es nahm kein Ende. "Eine Weltkarte. Wie teuer ist die?" Selbstbewusst stierte sie mit ihren Blicken den Mann an...
    • Máire [Hylianerin
      'Zu Tanzenden Dekuranha'
      Abends


      Máire schrak auf, als Len sich ihr näherte. Dann jedoch entspannte sie sich wieder. Es war ungewohnt, einfach so angesprochen zu werden.
      Seinen Vorschlag, das Essen zu teilen, nahm sie dann auch dankbar an, denn ihr Magen knurrte schon hörbar. Bezüglich Mio jedoch, wusste sie überhaupt nichts.
      "Es tut mir leid, aber die junge Dame ist hier nicht vorbeigekommen. Ist sie nicht mehr im Gasthaus?"
      Immerhin, er sah schon besser aus, wenn auch immer noch nicht ganz gesund.
      "Wie geht es Euch?" fragte sie daher leise.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha", Schankraum
      Abends

      "Es ging mir schon besser", antwortete Len unbestimmt. "Aber macht Euch um mich keine Sorgen, ich habe schon Schlimmeres überstanden. Danke übrigens, dass Ihr vorhin gekommen seid, um mir Eure Hilfe anzubieten. Ich weiß das zu schätzen."

      In diesem Moment kam der Wirt und brachte das Essen. Er musterte Len irgendwie mit einem missbilligenden Blick, ohne dass dieser sagen konnte warum. Er meinte jedoch zu hören, wie der Wirt etwas mumelte, dass wie "Wie in einem Hamsterkäfig" klang. Verständnislos zuckte Len mit den Achseln und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Máire zu.
      Mit einem "Guten Appetit" schob er ihr einen Teller zu. Im Prinzip mochte er es nicht, so bemüht höflich zu sein. "Wo steckt eigentlich Euer kleiner, stacheliger Freund?", plauderte er drauf los, während er sich einen Bissen in den Mund schob. Er verzog leicht das Gesicht. Irgendwie wurde ihm etwas übel. Er sollte wirklich gleich mal etwas frische Luft schnappen gehen, bis dahin hoffte er, dass man es ihm nicht zu deutlich ansah.
    • Máire [Hylianerin
      'Zu Tanzenden Dekuranha'
      Abends


      Gierig sah Máire auf das herangebrachte Essen, wollte aber auf keinen Fall zeigen, wie hungrig sie war. Deshalb dachte sie erst daran, die Frage zu beantworten.
      "Keine Ahnung. Er ist mal hier mal da, aber bestimmt nicht weit. Und vermutlich der Einzige dem das Gedränge hier wenig ausmacht."
      Sie sah, das Len bleich wurde, als er das Essen in den Mund schob, wusste aber nicht wie sie das deuten sollte.
      "Seid Ihr sicher, dass es Euch gut geht... in Eurem Zustand?"
      Sie wurde rot, unter anderem weil sie sich immer noch schuldig fühlte.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha", Schankraum
      Abend

      Len stockte. Scheinbar sah ihm doch an, dass er sich nicht so wohl fühlte. Ganz im Gegensatz "Ihr habt ja recht", meinte er. "Ich fühle mich wirklich noch nicht so besonders. Aber macht Euch kein schlechtes Gewissen deswegen, ich glaube, dass Ihr getan habt was Ihr konntet." Er aß weiter, stoppte dann jedoch in der Bewegung und ließ die Hand sinken als sein Magen abermals begann sich zu drehen. "Tut mit Leid, esst ruhig weiter", meinte er. "Aber ich werde für einen Moment nach draußen gehen. Hier drin kommt man ja nicht zum Atmen."
      Hastig stand er auf und stolperte auf die Tür zu. "Hey! Wenn Ihr Euch übergeben müsst geht gefälligst nach hinten raus, vor dem Eingang kann ich das wirklich nicht brauchen!", rief ihm der Wirt zu.
      Len verdrehte die Augen, gehorchte aber und verließ das Gasthaus durch die Hintertür. Ein paar Minuten später, lehnte er draußen an der Wand. Langsam beruhigte sich sein rebellierender Magen wieder. Er sollte sich wirklich mal wieder hinlegen...
      In diesem Moment fiel sein Blick auf etwas, dass ein Stück die Gasse herunter im Dreck lag. Soweit er erkennen konnte, handelte es sich um...gefaltetes Pergament? Wie eigenartig, wie kam es wohl hier her? Er bewegte sich darauf zu, hob es auf, faltete es auseinander...und erstarrte.
      Lens Gedanken rasten. Die Karte war ohne jeden Zweifel aus der Hand eines Keaton. Die Art der Keaton zu schreiben, diese Kunst, jeden Buchstaben zu verschnörkeln, war unverkennbar. Er hatte schon immer ein großes interesse an der Kultur dieser wesen gezigt, daher wusste er vermutlich mehr über sie als manch ein anderer. Die Karte war mit "Zutos" überschrieben. Zutos... Von diesem Ort hatte doch er bereits gelesen. Eine Art Hafen für die riesigen Luftschiffe der Keaton, deren Technologie Len seit jeher fasziniert hatte. Doch wie kam eine solche Karte hier her?! Die Keaton hüteten ihre Geheimnisse wie kaum ein anderes Volk.
      Plötzlich schwante ihm etwas. Doch nein, das konnte gar nicht sein... Er drehte die Karte, suchte nach irgendeinem Zeichen, dass auf den Besitzer hinwies. Und fand es. Ein heiseres Lachen entfuhr seiner Kehle.

      In der untersten rechten Ecke des Pergaments waren die Initialen M. K. eingetragen. Und in dieser Sekunde hätte Len sein Leben darauf verwettet, dass M. für Mio stand. Ein freudloses Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Wo war er da bloß hinein geraten?
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Gasse nahe des Marktplatzes
      Abend

      Mio lauerte immer noch hinter einer großen Holzkiste und ließ den Keaton nicht aus den Augen.
      Unbewusst umfasste sie das scharfe Messer, welches sich in einer kleinen Messerscheide an ihrer Hüfte unter ihrer schwarzen Tunika befand.
      Es trafen immer mehr Wachen ein, welche zitternd mit ihren Lanzen dem großen Keaton gegenüberstanden.
      Innerlich verachtete sie die Wachen.
      "Was sind das nur für Weicheier? Warum nehmen sie ihn nicht endlich fest? Am liebsten würde ich...".
      Am liebsten wollte Mio den Wachen den Hals umdrehen für ihre Feigheit.
      Plötzlich legte der Keaton sein Hab und Gut ab und ging zu Boden.
      Er ergab sich?
      Wieso?
      Mio wurde nun einiges klar und sie entspannte sich wieder.
      Sie verachtete diesen "Fuchs" zutiefst, aber er war bestimmt nicht wegen ihr gekommen.
      Trotzdem beobachtete sie die Situation zur Sicherheit weiter.
      Sie musste wissen was er hier wollte, was sein Ziel in dieser Stadt war.
      Er hatte Felle dabei. Viele Felle.
      War er ein Jäger? Ein Gerber, welcher diese Felle nun verkaufen wollte?
      Bestimmt.
      Das würde erklären, warum er den Marktplatz aufsuchte.
      Er kannte scheinbar wenig von der Welt und traute sich deshalb hierhin.
      "Wie naiv zu glauben, die Menschen hier würden ihn einfach passieren lassen!"
      Bestimmt war er nicht sehr gebildet für einen Keaton.
      So spekulierte Mio noch eine Weile hinter der Holzkiste über die Gründe seines Erscheinens.
    • Máire [Hylianerin]
      'Zu Tanzenden Dekuranha'
      Abends


      Kaum hatte Máire einen Bissen von dem Essen genommen, überkam auch sie eine Übelkeit. Was hatte der Wirt bloß dort hineingepanscht? Sie verstand nun auch, dass es nicht das Fieber und auch nicht das Spindelkraut waren, die Len veranlasst hatten, so fluchtartig das Lokal zu verlassen.
      Eilends stand sie auf und begab sich zur Hintertür, ohne zu sehen, dass einer der Gäste - ein angetrunkener Hüne - ebenfalls aufstand, um ihr zu folgen.
      Sie war kaum aus der Tür hinaus als sie beinahe über Len stolperte, der in ein Stück Papier vertieft war, das er zuvor noch nicht gehabt zu haben schien. Aber Máire hatte momentan andere Probleme. Sie atmete mehrmals tief ein und die kühle frische Nachtluft beruhigte ihren Magen.
      Sie wollte gerade ansetzen, Len zu fragen, ob es ihm nun besser ginge und was das Papier sollte, als sie der Hüne angrabschte und an die Wand drückte.
      "Na Puppe? Ich seh doch dass du Gesellschaft willst..."
      Er stank meterweit nach Alkohol und Máires Übelkeit kehrte zurück.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Gasse nahe des Marktplatzes
      Abend


      Es geschah fast nichts.
      Vom Weiten sah Mio wie die verängstigten Wachen mit dem Keaton redeten.
      Sie seuftzte.
      Wie konnte man diesem Fuchs nur einen solchen Respekt zollen?

      Plötzlich knurrte ihr Magen.
      Lange aß sie nichts, bis auf einen kleinen Apfel.
      Mio holte ihre Tasche hervor und bemerkte, dass diese offen war.
      Seuftzend fischte sie ein Stück Dörrfleisch heraus.
      Mio liebte Dörrfleisch- Wahrscheinlich nur, weil es für die Soldaten in Mazubi selten etwas anderes zum essen gab.
      In dem Moment bemerkte sie, dass einige ihrer Karten sich entfaltet hatten und zwischen all ihren anderen Besitztümern rumflogen.
      Mio war nie ein sehr ordentlicher Mensch und hatte scheinbar vergessen die Karten ordentlich zusammen zu binden.
      Genervt sortierte sie diese und bemerkte dabei, dass eine Karte fehlte.
      Ihr kam ein ungutes Gefühl auf.

      Unsicher zählte sie die Karten durch.
      Immer wieder und immer wieder fehlte eine.
      Ihr Gesicht wurde blass, als ihr Blick zurück in die Gasse fiel.
      "Meine Tasche war offen...ich habe doch nicht etwa? Vielleicht?"
      Die Karten waren sehr wertvoll. Zudem waren alle mit ihren Inizialien versehen.
      Noch einmal blickte sie zu dem Keaton bevor sie wie von einer Tarantel gestochen los hechtete.
      Irgendwo auf dem Weg musste sie doch sein?
      Vielleicht hatte noch keiner sie gefunden.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Gasse hinter der "Tanzenden Dekuranha"
      Abend

      Das konnte doch nicht wahr sein! Wenn seine Vermutungen zutrafen, dann...

      Ein wütend-ängstlicher Schrei unterbrach seine Gedanken. Er wirbelte herum und sah wie Máire etwa 50 Meter von ihm entfernt von einem wahren Berg von einem Mann gegen die Wand gedrückt wurde - der dazu auch noch einen reichlich betrunkenen Eindruck machte. Sie gab sich alle Mühe den mann abzuwehren, aber er wischte ihre Hände einfach beiseite und machte sich an ihrem Gewand zu schaffen. Len brach der Schweiß aus. Was sollte er jetzt machen? Sich einmischen? Er hätte nicht den Hauch einer Chance gegen diesen Kerl! Und dennoch - er konnte Máire auch keinesfalls einfach ihrem Schicksal überlassen! Er überlegte kurz. Eine Möglichkeit gab es.

      Er nahm sein Messer zur Hand und bewegte sich von hinten auf den Hünen zu. Als er nur noch ein kurzes Stück entfernt war, nahm er all seinen Mut zusammen, hob die Hand und schrie: "Hey!" Der Mann wirbelte wie erwartet herum - und Len nutzte den Schwung des Angreifers um ihm mit aller Wucht den Griff des Messers gegen die Schläfe zu rammen. Der Hüne taumelte zur Seite, was Máire nutzte um ein paar Meter Abstand zu gewinnen, und richtete sich dann wieder auf. Len schluckte. An sich hatte sein Plan vorgesehen, dass der Mann zu Boden ging, aber das war wohl nichts. In solchen Momenten wünschte er sich doch ein paar mehr Muskeln.
      Mit zittrigen Fingern hielt er das Messer vor sich. Der Kerl lachte bloß griff an seinen Gürtel und zog ein doppelt so langes Exemplar hervor.

      "So mein Kleiner, jetzt hast du ein richtiges Problem!", knurrte er.
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      Gasse hinter der "Tanzenden Dekuranha"
      Abend

      Mio rannte und rannte, ihren Blick über den Boden schweifend.
      "Nichts! Nichts! Nichts!!", fluchte sie laut völlig aus der Puste, "Das kann doch gar nicht wahr sein, wie viel Pech kann man nur haben."

      Mio fand sich mit den Gedanken ab, dass jemand die Karte gefunden hatte.
      "So ein Dodongomist!"

      Plötzlich hörte sie einen schrillen Schrei ganz in der Nähe.
      Er kam aus der Richtung in der die " Zur tanzende Dekuranha" lag.
      Die junge Hylianerin richtete sich auf.
      Ein Überfall vielleicht?
      Oder hatte sich nur jemand erschrocken?
      In den Gassen hier war es schon ganz schön dunkel.
      Mio hielt es für klüger wieder zu verschwinden, doch dann hörte sie wie ein Kurzschwert klirrend gezogen wurde, gefolgt von einem abscheulichen Lachen.

      Ruhig schlich Mio die kurvige Gasse entlang in Richtung des Lachen.
      Weit entfernt sah sie drei Gestalten im Lichtschein einer kleinen Aussenlampe vor dem Hintereingang der Schänke.
      In der Dunkelheit bewegte sie sich geschmeidig und wie auf Samtpfoten weiter, um besseren Einblick zu gewinnen.
      Verwundert sah sie nun das Szenario.
      Len, welcher leicht zitternd ein kurzes Messer hielt, verteidigte sich vor einem großgewachsenen Mann, welcher ihn nun mit einem Kurzschwert bedrohte.
      Mit geschocktem Blick und einer Hand vor dem Mund, stand Máire vor der Häuserwand der Bar.
      Mio verdrehte genervt ihre Augen.
      Sie hasste Ungerechtigkeit wie die Pest, aber sie wollte sich nicht einmischen.
      Sie war froh von ihnen weggekommen zu sein.
      Len schien nicht recht zu wissen was er tat.
      Ein Gewissenskonflikt tat sich in Mios Seele auf.
      Verzweifelt biss sie sich auf die Lippen...
      "Sollte ich helfen?"
      Vielleicht würde Len es schaffen diesen Rüpel zu überwältigen, war er doch eigentlich kräftiger als er aussah.
      Dann könne sie einfach wieder verschwinden mit gutem Gewissen.
    • NPC: Cait [Hylianer]
      Marktplatz
      Abend


      "In Hyrule geschehen immer noch die merkwürdigsten Dinge", dachte Cait und starrte einen Moment lang fassungslos auf die Szenerie. Da hatte der Keaton doch tatsächlich seine Waffen - welcher Hornochse von Stadtwache ihn auch immer damit hereingelassen hatte - nieder und erzählte etwas von guten Absichten.
      Cait war fast gewilligt ihm zu glauben, alleine schon aus Angst vor einer Konfrontation, aber die bedrohlichen Augen des Tigers versetzten ihn weiterhin in Alarmbereitschaft. Nun, da der Keaton unbewaffnet war, wurde Cait mutiger. Und ein bisschen Stolz als Stadtwache hatte er ja auch noch übrig.
      "Du kommst erst einmal mit ins Hauptquatier, da kannst du deine Geschichte noch einmal von Anfang an erzählen", sagte er nun mit stärkerer Stimme und nicht mehr ganz so stark zitterndem Speer, aber immer noch ängstlichem Seitenblick auf die große Katze.
      "Kann... Kann man dem Tier kein Maulkorb anlegen?" Er klang gereizter als er wollte, überspielte damit aber immerhin ein wenig seine Furcht.

      Wieso musste immer er in solche Situationen geraten?
    • Fengalon
      Marktplatz
      Abend


      Fengalon hörte was der Wachmann sagte , überlegte einen Moment, dann sah er auf und sprach: Wer garantiert mir , das ihr mich nicht ins Verlies werft weil ich ein Keaton bin?

      Torai der sich bisher auf Anweisung von Fengalon nicht gerührt hatte , stand langsam auf und schlenderte ohne Eile zu seinem Freund rüber und lies sich Schnurrend an seiner Seite nieder. Dann sagte er zu Fengalon:
      Ich glaube es wäre klug wenn du um eine Audienz bei der Königin bitten würdest um alles zu erklären, zur Not kann sie ja auch durch deinen Stein mit mir reden , Tiere lügen ja nicht.

      Fengalon wollte erst nicht auf den Vorschlag seines Tigers eingehen , doch er wollte ohne großes Risiko und ohne Gewalt aus dieser Situation kommen deshalb sprach er zu dem Wachmann:
      Bringt mich bitte ins Schloss ich ersuche Königin Zelda um eine Audienz , konfisziert meine Sachen und durchsucht sie ruhig ich habe nichts zu verbergen , aber ich lasse mich weder in Ketten legen noch legt ihr meinem Freund ein Maulkorb an!