Stadt Hyrule

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      Len entspannte sich. Zunächst war er etwas skeptisch gewesen einer Fremden seine Behandlung anzuvertrauen, die noch dazu nicht einmal eine echte Heilerin war, aber er kam nicht umhin zu bemerken, dass ihm die Umschläge gut taten.

      In diesem Moment platzte Mio ins Zimmer.

      Len seufzte auf. So viel zu seiner erhofften Ruhe. Dazu kam, dass Máire ihren Blick recht eindeutig zwischen den beiden hin und her wandern ließ. Es war offensichtlich was sie dachte. Dieses Misserständnis sollte er wohl beizeiten aufklären...

      "Guten Tag", begrüßte seine selbsternannte Pflegerin den Neuankömmling. Mio schien nicht so recht zu wissen, was sie sagen sollte.

      "Ist schon in Ordnung", rief Len ihr zu. "Máire hat mir nur ein paar Umschläge gegen das Fieber gemacht, ich bin ihr eben erst begegnet."

      Aber für den Moment sollte er versuchen sich kurz mit Mio allein zu unterhalten. "Entschuldigt", wandte er sich mit seinem freundlichsten Lächeln an Máire "aber wäret ihr wirklich bereit mir einen Kräutersud zu kochen? Dafür wäre ich Euch enorm dankbar, meine Kehle ist nämlich wie ausgedörrt."

      Er besann sich kurz und fügte dann hinzu: "Und mein Name ist übrigens Len."
    • Streichholz [Minish]
      Auf dem Dach der Bäckerei
      Mittags

      Nervöse wedelte Streichholz mit ihrer Federspitze hin und her und machte beim Schornstein kehrt und lief wieder in die andere Richtig. Zum einen war ihr so nicht allzu kalt, zum anderen war dies ein Versuch ihre warterei auf Schwanenfeders Rückkehr etwas erträglicher zu machen. Die Misnish spähte in den Himmel, die Sonne stand nun schon ziemlich weit oben, bestimm war der Mittag schon angebrochen, etwas was sie noch etwas nervöser machte. Sie spähte nun nach Unten, doch Schwanenfeder tauchte immer noch nicht auch "Ach, und dabei hat sie ihre Sachen hiergelassen, ich kann doch jetzt nicht gehen. Sonst fliegt der Beutel wohl möglich noch weg" murmelte Streichholz verzweifelt und sank auf die Knie "Was mach ich nur?" Doch sie konnte sich die Frage nicht beantworten. Die kleine Minish zitterte leicht, wohl deshalb das sie sich jetzt gerade nicht bewegte und nur ihr, für die Jahreszeit viel zu dünnes, Gewannt an hatte. Wenn sie sich nicht auch noch krank werden wollte, musste sie als an einen wärmeren Ort, oder erstmal von diesem windigen Dach herunter. Streichholz Blick viel auf das leicht angerußte Streichholz , vielleicht...Eine Idee nahm in ihrem Kopf gestallt an. Das könnte klappen, dachte sie und nahm das Streichholz ihn beide Hände und fuhr mit ihm an dem Backstein des Schornsteins entlang, es war anstrengend und bestimmt nicht besonders schön, oder gerade doch sie hatte es halbwegs geschaft etwas hinzu Schreiben, eine Notiz an Schwanenfeder. Sie beugtachtete noch einmal die Schrift und Kniff dabei die Augen zusammen, ja, auch wenn die Schrift etwas krakelig war konnte man sie lesen. Streichholz griff nach ihrem dem Streichholz, sowie Schwanenfedersbeutel und befestigte ihn an ihrer Kordel. "Hoffentlich versteht sie es" murmelte Streichholz, aber wenn sie den Beutel hierließ würde er vielleicht weggeweht, oder vieleicht nahm ihn ein Vogel mit. Vorsichtig machte sich die kleine Misnish auf den Abstieg von der Bäckerei. Unten angekommen schaute sie sich um und lief dann in Richtung Markt los.


      Notitz an Schwanenfeder von Streicholz auf dem Kamin der Bäckerei
      Schwanenfeder, bin dich Suchen. Falls ich dich nicht finde, bin ich in der Schneiderei. Östlich vom Marktplatz, Seitenstraße. Links neben der Tür kommst du rein. Hab dein Beutel mit damit er nicht wegfliegt. Streichholz

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    • Dhryzzley
      Ort: Zur Tanzenden Dekuranha
      Zeit: Mittags


      Es ging alles so schnell.
      Gerade noch verschnauften sie im Gasthaus, da Dhryzzley die arme Máire quer durch die Stadt gezogen hatte, da verschwand sie schon im ersten Stock um einem unbekannten, aber offensichtlich kranken Hylianer zur Hilfe zu eilen - natürlich mit der Absicht reichlich entlohnt und mit Arbeit versorgt zu werden.
      Durch die Situation zog sich eine unbehagliche, merkwürdige Atmosphäre. Noch nie hatte der Deku aus der Wüste einen kranken Menschen gesehen. Zudem hatte ihn Máires plötzlicher Tatendrang eindeutig auf dem falschen Fuss getroffen.
      Er entschied, das Geschehen erst einmal von der Kommode am Rande von des Zimmers aus zu beobachten. Ob ihn der Kranke wohl für einen Kaktus hielt? Immerhin schenkte er ihm keine Beachtung.
      Máire und der Kranke, dessen Name Len zu sein schien wechselten ein paar Worte, bis eine junge Dame in das Zimmer preschte.
      Len bat Máire ihn mit dem Mädchen allein zu lassen und ihm einen Kräutersud zu kochen.

      Hat er da etwa.... Kräutersud gesagt? Ja, in der Tat. Dhryzzley hüpfte auf.
      "Du" sagte er und blickte mit großen Augen zu Máire hinauf,"den Sud, den kochen wir zusammen. Wir Wüstendekus sind Meister der Naturheilmittel. ...Nunja, so wie alle Dekus. A-aber darauf wollte ich garnicht hinaus. Ich mein zu sagen... lass mich dir helfen!"
      Ohne eine Antwort abzuwarten war das provisorische Alchemielabor schon aufgebaut. Kolben, Schläuche, ein großer Kochpott und ein Destillator. Es war alles da.
      So manches Mal, da konnte man sich über Dhryzzley und seinen Knapsack wundern.
      Aber nicht dieses Mal, denn es galt die beste Medizin aller Zeiten zu kochen!
      Zumindest in der bunten Fantasie des Sprösslings.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      Etwas irritiert betrachtete Len das Wesen, dass da vor Máire. Ein Deku, soviel stand fest, aber dieser hier machte irgendwie einen etwas... trockeneren Eindruck. Und das ganz wortwörtlich. Und das an seinem Körper, waren das angelegte Stacheln? Der kleine Kerl war jedenfalls höchst bizarr. War er vielleicht an ein Leben in trockenen Gebieten angepasst?
      In jedem Fall sorgte er für Ablenkung, die Len prompt nutzte, um Mio vorsichtig am Ärmel zu zupfen - seit dem elektrischen Schock hatte er geradezu panische Angst davor sie in irgendeiner Form zu berühren (wobei ihm einfiel, dass er dafür noch immer keine plausible Erklärung gefunden hatte) - und ihr leise zuzuraunen: "Malek ist weg. Weißt du etwas darüber?"

      Aus den Augenwinkeln beobachtete er sie ganz genau. Wenn sie log oder eine winzige Form von Überraschung zeigte, würde er es mit hoher Wahrscheinlichkeit merken - und dann hätte er hoffentlich endlich einen klaren Beleg, ob sie eine angeheuerte Beschützerin für Malek war, oder ihm tatsächlich aus freien Stücken geholfen hatte.

      Len lächelte unmerklich. So angeschlagen er auch sein mochte - sein Verstand arbeitete noch immer an einer Möglichkeit, die Ereignisse in eine für ihn logische Form zu bringen.
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags


      Máire kam gerade noch dazu ein "Angenehm" zu murmeln, als der quirlige Dhryzzley voller Tatendrang damit begann, ein Alchemielabor auszupacken. Woher bei den drei Göttinnen nahm er nur den ganzen Kram?
      Sie sah aufmerksam und ein wenig interessiert zu, wie er alles aufbaute. Dann fragte sie ihn.
      "Hast du Kräuter? Ich nämlich nicht."
    • NPC: Der Freundliche Hund
      Marktplatz
      Mittags


      GÄÄÄHN!

      Vom Leuten der Mittagsglocken in dem großen, spitzen Gebäude im Norden wurde der streunende Hund wach. Er war letzte Nacht noch bis in die späten Stunden umhergestreift, nachdem er ein gar köstliches Zuckerbrot verspeist und sich mit dem höflichen Fräulein Minish 'aus einer Stadt' unterhalten hatte. Irgendwann waren sie dann in einer kleinen, unscheinbaren Nische am Rand des Marktes eingeschlafen.

      Nun aber hatte es zum Mittag geläutet und der freundliche Hund wurde gerade so wach, während er sich bereits vorsichtig nach seiner Begleitung erkundigte.

      "Fräulein Minish...? Bist du schon wach?", flüsterte er, was bei einem Hund im Vergleich zu einem Minish aber wohl eher normaler Gesprächslautstärke glich.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      "Hast du Kräuter? Ich nämlich nicht."

      Len warf einen kurzen Blick zu dem Deku und seinem beachtlichen tragbaren Laboratorium hinüber. Wenn er raten müsste, würde er eine dreistellige Summe darauf verwetten, dass der Deku KEINE Kräuter sein eigen nannte. Allein schon weil die Erfahrung ihn gelehrt hatte, dass der Gefragte in diesen Situatiuonen NIE das Benötigte parat hatte. In gewisser Weise glaubte Len an die Böswilligkeit oder zumindest den ausgeprägten Sarkasmus des Schicksals.

      Er angelte in seinen Sachen nach dem Beutel mit dem fiebersenkenden Kraut, dass er vor einigen Stunden auf dem Markt gekauft hatte. Wenn der Händler ihn nicht komplett betrogen hatte, müsste es doch auch für einen Sud gut sein...

      Er wedelte mit dem Beutel vor Máires Nase herum. "Gehen die?", fragte er.

      Dabei ließ er die etwas still gewordene Mio nicht aus den Augen.
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags


      Máire griff sich das Kräuterbündel und schnupperte daran. Es war feinstes Spindelkraut, dem Geruch nach zu urteilen. Richtig angewandt konnte es in der Tat das Fieber senken, es gab allerdings auch die Möglichkeit, es zur Steigerung der Manneskraft zu verwenden, wie es viele betagtere Herren in ihrem Dorf taten, auch, wie man munkelte, Kayban.
      Misstrauisch besah sie Dhryzzleys Laboratorium und fragte sich, was dabei am Ende herauskam. Sie kannte ihre Hausrezepte, aber mit Glaskolben hatte sie noch niemals gearbeitet.
      Ausgerechnet Spindelkraut! Das teurere! Hätte er nur wenigstens Bergfenchel bekommen!
      "Woher habt Ihr das?" fragte sie daher. Vielleicht war es möglich, dort ein weniger risikoreiches Gewächs zu beschaffen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      "Woher habt Ihr das?", fragte Máire.

      "Von einem kleinen Stand auf dem Markt", antwortete Len. "Der hatte alle möglichen verschiedenen Kräuter und Salben, ich habe mich aber nicht zu genau mit dem Angebot auseinandergesetzt. Ich war...äh... beschäftigt." Ungewollt glitt sein Blick abermals zu Mio. Seine etwas fragwürdige Verfolgungsaktion sollte er hier wohl lieber nicht ausbreiten... Hoffentlich hielt sie die Klappe!

      "Jedenfalls wurde der Stand von einem alten Mann mit grauem Haar und etwas ungepflegtem Bart geführt. Hat die ganze Zeit vor sich hingenuschelt und mir auf meine Frage nach etwas für meine Temperatur und mein Schwächegefühl einfach das in die Hand gedrückt. Ich muss zugeben ich kenne mich mit manchen Dingen besser aus, als mit Kräutern..."
    • Dhryzzley
      Ort: Zur Tanzenden Dekuranha
      Zeit: Mittags
      (Begleitmusik)


      Einen Deku zu fragen ob er Kräuter dabei habe, wäre so ähnlich als früge man Ganondorf ob er am Triforce interessiert sei.
      Die Antwort lautet in jedem Fall: Natürlich! Natürlich hatte Dhryzzley Kräuter dabei! Aber diese schienen nicht gebraucht zu werden, denn man drehte ihm das Wort ab bevor er überhaupt zu einem kommen konnte.

      Len reichte Máire feinstes Spindelkraut, diese reichte es dem exzentrischen Deku und die beiden begannen zu brauen.
      Dabei übernahm Máire die Aufgabe vorzugeben wie genau man ihr Hausrezept braute und legte hier und da unter Anweisung von Dhryzzley Hand an das kochende Gerüst an, Dhryzzley übernahm den wesentlichen Teil des Brauens.

      Der gläserne Apparat wackelte und zitterte, brodelte, schnaufte und spuckte Wölkchen in den unterschiedlichsten Farben aus.
      Nach einer exotischen Vorstellung a la "Hausfrauenrezept trifft Dekualchemie" war die Medizin vollendet.
      Dhryzzley fügte für guten Geschmack noch etwas Kaktussaft hinzu und reichte dem kranken Len eine bis an den Rand gefüllte Schüssel, mit den Worten:
      "Bevor du trink's solltes du dir vorher noch die Zeit nehmen allen Anwesenden lebewohl zu sagen." Plötzliche Stille.
      "...Das war nur ein Scherz! Oder nicht...? Doch, war es! Nun trink! Es wird dir gefallen. Dafür stehe ich mit meinem Namen:

      Doc Dhryzzley, das Trankgenie!
      Den habe ich mir übrigens grad ausgedacht. Klingt toll, nicht? Haha!"
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags


      Bevor Máire den Vorschlag machen konnte, neue Kräuter zu holen hatte ihr Dhryzzley das Büschel schon aus der Hand gerissen und in seine Höllenmaschine gesteckt. Der Kleine war eindeutig hyperaktiv! So blieb ihr nichts anderes übrig, gute Miene zu bösem Spiel zu machen und sich an dem Brauvorgang zu beteiligen. Hoffentlich hatte Dhryzzley alles richtig gemacht. Wenn nicht - dürften hier alle eine Überraschung erleben. Die gute Nachricht war, dass das Kraut in jedem Fall das Fieber senken würde. Die Frage war nur ob mit unerwünschten Nebenwirkungen oder ohne. Immerhin wusste sie jetzt woher das Kraut kam und würde dem Händler die ein oder andere Frage zu stellen wissen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      Mehr als nur ein bisschen misstrauisch beäugte Len das Gebräu. Es roch etwas süßlich und war von leicht grün-bräunlicher Farbe. Der Deku mit dem wenig vertrauenserweckenden Titel des selbsternannten "Trankgenies" hüpfte begeistert vor ihm auf und ab, Máire machte dagegen einen etwas unglücklichen Eindruck, Mio hatte sich in die Zimmerecke zurückgezogen und machte irgendwie den Eindruck, als würde sie ich über die Situation prächtig amüsieren. Sollte er das Zeug allen Ernstes trinken? Er kannte diese Leute nicht mal... Andererseits - viel mehr als ohnehin schon konnte an diesem Tag eh nicht mehr schief gehen. Und im Moment sollte sein oberstes Ziel sein, zügig zu alter Stärke zurückzufinden...

      Seufzend setzte er die Schale an die Lippen und nahm einen Schluck. Das Getränk war erstaunlich bitter, aber irgendwie leicht süß im Abgang. Hoffentlich wussten die Beiden, was sie taten... Er leerte auch noch den Rest der Schale. Irgendwie wurde ihm ein bisschen warm. Und es war nicht nur das...
      Er setzte sich vorsichtig aufs Bett. Wie er sie so betrachtete, war Mio wirklich attraktiv. Sie besaß einen überaus ansprechenden Körperbau... Und auch Máire war, trotz ihres höheren Alters durchaus noch... Moment, was dachte er da?

      Das Gefühl intensivierte sich. Er fühlte eine gewisse Hitze in sich...
      "Máire!", rief er unglücklich, während er hektisch die Decke über seine Körpermitte drapierte. "Was habt ihr mir da angedreht?!"

      So viel schon mal zu seiner sehr voreiligen Annahme, dass es nicht mehr schlimmer werden könne...
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags


      Máire wurde rot. "Ich habe Euch garnichts angedreht. Der Kräuterhändler hat Euch etwas angedreht. Spindelkraut kann bei entsprechender Verarbeitung aphrodisierend wirken und ich fürchte, mein Freund Dhryzzley hat es da etwas zu gut mit Euch gemeint. Ich bin leider nur mit den herkömmlichen Verarbeitungsmethoden vertraut, nicht mit der Alchemie. Die gute Nachricht ist, dass es Euer Fieber in jedem Fall senken wird."
      Sie beugte sich über ihn, um ihm die Stirn zu fühlen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
      Mittags

      "Ein Aphrodisiakum?", wiederholte Len ungläubig. Das durfte doch nicht wahr sein! Wenn er diesen windigen Händler jemals in die Finger bekam... Für den Moment war das aber seine geringste Sorge. Im Moment musste er sich eher bemühen nicht irgendetwas sehr Dummes bei einer der anwesenden Frauen zu versuchen.

      Vorsichtshalber bedachte er auch den Deku mit einem sehr bösen Blick. Er sollte ruhig wissen, wem er die Hauptschuld an der Misere gab!

      "Und wie lange wird die Wirkung anhalten?", fragte Len etwas schwach.

      Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass so ziemlich alle außer ihm die Situation furchtbar komisch fanden.
    • Dhryzzley
      Ort: Zur Tanzenden Dekuranha
      Zeit: Mittags


      "Die Wirkungsdauer?", erklärte Dhryzzley, "Die sollte bei Spindelkraut nur ein paar Stunden anhalten."
      Len war sichtlich erleichtert. Ein paar Stunden Schlaf und wenn er aufwachte wäre er gesund und munter und vor allen Dingen nicht mehr aphrodisiert gewesen. Doch Dhryzzley fuhrt fort. Warum nur, warum musste er sein Mundwerk erneut aufmachen? Die Misere war schlimm genug und was jetzt käme würde mit großer Sicherheit alles noch schlimmer machen.

      "...Da ich dir jedoch starke Medizin brauen wollte fällt die Wirkung und damit auch die Dauer viel viel stärker aus. Morgen Abend klingt die Wirkung ab und dann sollte vom Fieber keine Spur mehr sein. Und, freust du dich? Morgen Abend schon kannst du endlich wieder essen, tanzen, was auch immer!"

      Trotz Lens bösem Blick freute sich der Kleine unheimlich. Sein Gebräu zeigte Wirkung und sein "Patient" würde schnell wieder gesund. Er wusste überhaupt nicht, was er ihm in Wirklichkeit angetan hatte.
      Einzig und allein ein "Oha, Len, dir wächst da ein Ast aus den Lenden" liess er als beiläufige Bemerkung fallen und das Geschehen mit diesen Worten auf sich beruhen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
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      "M-morgen Abend?!"

      Dem armen Len sprangen fast die Augen aus dem Kopf. Er hätte es besser wissen müssen, als irgendeiner ungebildeteten Bäuerin und ihrem giftmischenden Deku-Assistenten zu vertrauen! Er hatte es doch geahnt! Sich in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen hatte schließlich nie gut für ihn geendet! Wenn er am Abend zuvor nicht beschlossen hätte, diesem Malek und seiner komischen verzauberten Gruselmaske nachzuspionieren, säße er jetzt wahrscheinlich allein in seinem bequemen Gasthauszimmer und würde in aller Ruhe einen Plan entwerfen, wie er am schnellsten und sichersten nach Labrynna weiterkam.

      Stattdessen hockte er umgeben von einer Möchtegern-Heilerin, einem gemeingefährlichen Deku-Alchemisten und einer mutmaßlichen Spionin auf seinem Bett, war fiebrig und litt unter der Wirkung eines vielfach verstärkten Aphrodisiakums, dessen Wirkung sich von Minute zu Minute mehr bemerkbar machte. Oh ja, das Schicksal hatte ganz eindeutig einen sehr bösen Sinn für Humor!
      "Na das ist ja großartig", konstatierte er mit gefährlich ruhiger Stimme. "Jetzt habe ich nur noch eine Frage: Gibt es irgendjemanden in diesem Raum, der nicht verrückt ist? Wenn ja, würde ich mich gerne mal mit der betreffenden Person unterhalten, wie es jetzt weitergeht. Andernfalls: Raus hier!"
    • Máire [Hylianerin]
      Zur Tanzenden Dekuranha
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      Morgen Abend?! Máire hätte Dhryzzley am liebsten stranguliert. Auch wenn das vermutlich schmerzhaft geendet wäre für sie. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er angestellt hatte. Das Spindelkraut, das sie kannte, hielt, wenn überhaupt, nur eine Stunde vor.
      Leise sagte sie: "Das glaubt Ihr mir jetzt vermutlich nicht. Aber ich bin durchaus nicht verrückt. Schließlich waren es ja Eure Kräuter."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
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      Len schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Ich sagte doch bereits, Kräuter sind nicht gerade mein Fachgebiet! Unterhalten wir uns doch stattdessen über Mathematik oder Physik. Aber davon habt ihr, wie ich Euch so sehe, wahrscheinlich keine Ahnung!", fügte er böse hinzu.
      In Gedanken schwor sich Len, seine Büchersammlung bei nächster Gelegenheit um eine Abhandlung der heimischen Flora zu erweitern. So etwas durfte nicht noch einmal passsieren!
      Mit einem Seufzen ließ er die Hände sinken. "Hat irgendjemand eine Idee was ich jetzt machen kann? Ich muss gestehen, dass ich mit meinem Hylianisch gerade ein wenig am Ende bin."
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha"
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      Lens Gesicht hatte inzwischen ein leuchtendes Purpur angenommen, sowohl aus Scham als auch aus Wut.
      Sichtlich vergnügt, nahm Mio auf der Fensterbank platz.
      Man, waren das zwei ulkige Gestalten.
      Zudem fand sie gefallen an dem sprechenden Kaktus.
      Das es so etwas überhaupt gab erstaunte sie.

      "Hat irgendjemand eine Idee was ich jetzt machen kann? Ich muss gestehen, dass ich mit meinem Hylianisch gerade ein wenig am Ende bin.", fragte Len verzweifelt in die Runde.

      Mio sprang auf und bewegte sich in die Mitte des Raumes:

      "Wie wäre es mit Eis? Eine..ähm...Schwellung geht doch zurück, wenn man sie kühlt?", Mios Wangen wurden leicht rot, "Ansonsten, sollten wir unsere....Sache...mal regeln und beenden."

      Mio blickte auffordernd zu Máire und Dhryzzley: "Damit meine ich alleine."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Zur Tanzenden Dekuranha
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      "Ansonsten, sollten wir unsere....Sache...mal regeln und beenden."

      Gut. Die Sache fing an sich wieder nach Lens Vorstellungen zu entwickeln. Jetzt, wo er so viel gelitten hatte, wollte er zumindest noch ein paar Informationen aus der eigenartigen Hylianerin namens Mio herausquetschen.


      "Ja, das wäre nett", meldete er sich zu Wort. "Wir haben nämlich noch etwas Wichtiges zu besprechen." Er wandte sich an den Kaktus-Deku (Len hatte beschlossen ihn so zu nennen, es schien ihm irgendwie passend): "Und ich finde du schuldest mir einen Gefallen, nachdem du mir die ganze Sache eingebrockt hast. Wie wäre es damit: Du gehst und besorgst etwas Eis oder Schnee für mich und die Sache ist vergeben, okay?"

      In diesem Moment fiel ihm ein wie das Ganze auf die Anderen wirken musste, wenn er und Mio baten, sie in seinem aphrodisierten Zustand allein zu lassen, um "etwas Wichtiges zu besprechen". Ein kleiner Blick in Richtung von Máire ließ ihn annehmen,dass er mit dieser Vermutung wahrscheinlich nicht ganz falsch lag. Womit hatte er das alles bloß verdient...? Beiläufig fiel Len auf, dass er sich in letzter Zeit ungewöhnlich oft selbst Leid tat. Gesellschaft war eindeutig ungesund für ihn. Zu viele Unberechenbarkeiten.