Stadt Hyrule

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Nachts

      Len erwiederte ihr Lächeln und drückte ihre Hand kurz, aber fest. "Dann ist es beschlossen", sagte er.

      "Exzellent. Und so wird aus einem vormaligen Feind ein Verbündeter", dachte er sich zufrieden. Damit wurde es nun wirklich spannend. Das erste Rätsel war gelöst, doch was seinen Platz eingenommen hatte, ließ sein Herz vor Aufregung pochen. Keaton, die etwas großes planten, eine menschliche Spionin... Dieses Komplott zu enträtseln war eine Herausforderung, die seiner würdig war!

      "Ab morgen werden wir dann versuchen, mehr herauszufinden. Du wirst mir alles erzählen müssen, was du weißt und ich werde mein nicht ganz unerhebliches Wissen über die Kultur der Keaton beitragen. Zusammen werden wir das alles in einen logischen Zusammenhang bringen." Er überlegte kurz. "Doch für den Moment wäre es das Vernünftigste, schlafen zu gehen. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich brauche etwas Schlaf um mich voll konzentrieren zu können. Und ich fürchte meine Temperatur ist auch noch etwas höher als sie sein sollte. " Er befühlte probehalber seine Stirn.

      "Stört es dich, wenn ich das zweite Bett hier nehme? Wie du weißt liegt Máire in meinem und ich habe nicht allzu viel Lust auf dem nackten Fußboden zu schlafen. In Ordnung?", fragte er.
    • Len Rorikssohn (Hylianer)
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Nachts

      "Was ist mit Máire? Sollten wir nicht vorher nochmal nach ihr sehen?"

      "Naja, sie wird noch eine ganze Weile nicht zu sich kommen.", meinte Len. "Aber wenn es dich beruhigt. Es ist vielleicht wirklich keine schlechte Idee."

      Gemeinsam gingen sie nach drüben in Lens Zimmer. Maire lag wie erwartet tief und fest schlafend in Lens Bett. Er bezweifelte, dass sie noch vor Ablauf eines halben Tages zu sich kommen würde. Vorsichtig fühlte er ihren Puls, legte den Kopf vor ihre Brust um die Atmung zu prüfen und besah sich die Verbände. Zufrieden mit ihrem derzeitigen Zustand trat er zurück und legte ihr noch ein feuchtes Tuch auf die Stirn, etwas betrübt, dass er nicht mehr für sie tun konnte.

      Er wandte sich zu Mio um, die beim Anblick von Maire ziemlich unglücklich wirkte.

      "Alles in Ordnung?", fragte er. "Sollen wir wieder nach drüben gehen?"

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    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha"
      Nachts


      "Ja, alles in Ordnung.", betrübt fiel Mios Blick auf den Boden.
      "Wo steckt eigentlich dieser Kaktus? Bestimmt ist er unterwegs und hat sich nun verlaufen. Wir hätten ihn beauftragen können ein Auge auf Máire zu werfen in der Nacht. Schade eigentlich..."

      Mio blickte wieder auf: "Komm, lass uns endlich zur Ruhe kommen. Heute ist viel passiert."
      Len nickte zustimmen und hielt sich gähnend eine Hand vor dem Mund.

      Vorsorglich schloss Mio Zimmer 2 ab und nahm den Schlüssel an sich.
      "Nur zur Sicherheit...", dachte sie.
      Irgendetwas gab ihr ein ungutes Gefühl.
      Wo war dieser feige Kerl von vorhin überhaupt hingerannt?
      Mio schüttelte den Kopf und legte gedankenlos ihren Mantel samt Rüstteilen ab, schob ihre Sachen unter das Bett und machte es sich bequem auf diesem.
      Vorhin hatte sie ein Messer unter ihr Kopfkissen gelegt.
      Selbstverständlich nur zur Sicherheit.
      Sie hatte nicht vor zu schlafen. Nicht diese Nacht. Schlafentzug war sie gewohnt.
      Für den Anschein schloss sie die Augen und lauschte...
    • Len Rorikssohn (Hylianer)
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Nacht

      Len ließ sich mit einem Seufzen auf das Bett fallen. Er war wirklich erschöpft. Er hörte wie Mio es sich in ihrem Bett bequem machte.

      "Gute Nacht", sagte er leise.

      Dann drehte er sich auf die Seite und rollte sich zusammen. Kurz spielte er mit dem Gedanken, wach zu bleiben und zu lauschen. Dann entschied er sich jedoch anders. Die Krankheit und die Tatsache, dass er bereits in der letzten Nacht keinen Schlaf gefunden hatte forderte ihren Tribut. Außerdem sagte ihm sein Gefühl, dass Mio so bald nicht schlafen würde. Seltsam eigentlich, dass ihn das eher beruhigte als verunsicherte.

      Er schloss die Augen. Was sie ihm wohl morgen alles erzählen würde? Sie sollten auf jeden Fall versuchen, diesen Keaton auf dem Marktplatz zu beschatten...
      Doch seine Gedanken drehten sich nicht nur um die Rätsel, die vor ihm lagen. Was wohl seine Zwillingsschwester in diesem Moment tat...? Er wagte kaum, es sich vorzustellen. Wenn sie diesen Kerl tatsächlich hatte heiraten müssen... Eine einzelne Träne lief unter seinem Augenlied hervor.

      Mit solchen und ähnlichen Gedanken schlief er ein.
    • Máire [Hylianerin]
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Nacht


      Máire schlief einen unruhigen Schlaf. Immer wieder wälzte sie sich hin und her und wimmerte leise vor sich hin. Zwar hatte man sie ruhiggestellt, aber die Schmerzen drangen auch bis in ihr Unterbewusstsein durch und verursachten ihr Alpträume.
      Sie wurde verfolgt von dunklen Schatten, man nahm ihr die Kinder weg...
      Aber sie wachte nicht auf...
    • NPCs: Die Schatten [gedungene Häscher der von Trachtenbergs; Hylianer]
      'Zur Tanzenden Dekuranha'
      Späte Nacht


      "Hier ist es," flüsterte Georgius seinen Kumpanen zu, als sie die 'Tanzende Dekuranha' betraten. Es war noch dunkel und wie zu erwarten war niemand mehr im Schankraum. Einen kurzen Moment überkamen Georgius Zweifel, dass die Leute, die er suchte noch hier waren, aber er hatte sonst keinen weiteren Anhaltspunkt und musste es daher unbedingt probieren. Vielleicht waren sie längst weitergezogen, vielleicht aber auch nicht, zumal das Hylianerweib schwer verletzt wurde und dringend ärztlichen Beistand benötigte, so sie noch lebte.
      Leise gab er seinen Männern das Signal die Zimmer zu durchsuchen. Jeder der Schatten besaß die Gabe katzengleich zu schleichen, sodass man ihn erst dann wahrnahm, wenn es zu spät war. Sie waren die perfekten Assassinen. Georgius selbst war nicht so geschickt, verließ sich aber daher auf die Männer. Während sie schon voreilten ging er langsam hinterher, um ja keinen Lärm zu machen. Die meisten der Schatten waren schon im oberen Stockwerk in der Dunkelheit verschwunden um in die Zimmer zu sehen und kategorisch alle Dekus, Goronen und sonstigen Nicht-Hylianer auszuschließen, auf die die Beschreibung nicht passte. Diejenigen, die übrig blieben würde sich Georgius dann selbst ansehen.
      Bis er im oberen Stock angekommen war, sah es so aus, als wären seine Männer bereits fündig geworden. Sie standen vor einer Tür und bedeuteten ihm, hineinzusehen.
      Langsam schlich er ins Zimmer und in der Tat, dort lag die Frau, die ihm ins Messer gelaufen war. Man hatte sie verbunden und so wie es aussah, würde sie vorläufig nicht aufwachen. Sie war ein ideales Opfer.
      Er bedeutete den Männern, weiter nach den beiden anderen zu suchen, während er sie lange ansah.
      Töten oder Mitnehmen?
    • Mio Kitsune aka. Mio Lumiere [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha"
      Nachts


      Irgendetwas war faul.
      Mio konnte zwar nichts hören, aber ein sehr ungutes Gefühl überkam sie mitten in der Nacht.
      Es fühlte sich an, als würde etwas Böses direkt vor der Türe lauern und nur auf eine Reaktion ihrerseits warten.
      Plötzlich hörte sie leise Schritte im Nachbarzimmer und ein dumpfes Flüstern.
      Mio verkrampfte.
      "Bestimmt ist das nur der Barbesitzer Golaf, welcher nach Máire sieht.", versuchte sie sich innerlich einzureden.

      Len schlief schon eine Weile wie ein Stein.
      Mio war dankbar dafür, dass er so still schlief, denn so konnte sie die Geräusche besser vernehmen.
      Mit noch geschlossenen Augen umgriff sie das Messer unter ihrem Kissen sich einredend, dass es nur Einbildung sei und sie vielleicht müder war, als angenommen.
      Die Aura vor der Tür konzentriere sich immer mehr.
      "Das bilde ich mir nur alles ein. Heute ist so viel passiert, ich bin nur total überfordert. Vielleicht habe ich mich ja bei Len angesteckt und bekomme Fieber."
      Sie dachte ihr Geist spiele ihr nur Streiche.
      Ihr Körper jedoch, verharrter in seiner Anspannung.
    • NPC: Skram [Hylianer]
      Abgelegene Gasse
      Nachts


      "Eine Weltkarte?", kratzte Skrams Stimme durch die mittlerweile hereingebrochene Nacht. Dem Schwarzmarkt war für gewöhnlich egal, um welche Uhrzeit gehandelt wurde, solange die Preise stimmten...

      "Eine Weltkarte ist aufwändig in ihrer Herstellung. Die Ressourcen dafür hat nur ein einziger Mann, soweit ich weiß. Und bei ihm sind Weltkarten alles andere als billig."

      Skram ging einen Schritt auf seine Kundin zu, ohne den Schatten zu verlassen. Mit leiser Stimme fuhr er fort:

      "Ich hätte jedoch keine Kunden mehr, wenn ich nicht preiswerter als die Konkurrenz wäre. Ich kann meine Weltkarte natürlich nicht verschenken... aber für 50 Rubine soll sie Ihnen gehören, werte Frau." Er holte eine Weltkarte hervor und breitete sie vor ihr auf dem Tisch aus. Sie zeigte die bekannte Welt von der großen See bishin zur Weite, vom Nokani-Wald bis zur verwunschenen Bastion. "Beste Ware, werte Frau. Von den Kartographen aus Tingles Manufaktur, echte Handarbeit. Jeder Kieselstein ist originalgetreu abgebildet."
    • Lain
      Schwarzmarkt
      Nachts


      Ihre Lippen bebten. Fünfzig Rubine? Wofür hält sich der Kerl? Ungeduldig tippelte sie mit ihren Fingern auf dem dreckigen und billigen Holz des Standes. Nervös schaute sie sich noch einmal um und suchte vergeblich nach einem Gedankenblitz, welcher ihr aus dieser peinlichen Lage heraus befördert. Mit einundzwanzig Rubinen kann man sich wirklich nicht die Welt kaufen, Mädchen.
      Anschließend kam sie zu einem Entschluss. Sie richtete sich auf, kreuzte abermals ihre Arme, versuchte auf Zehenspitzen ihn von oben herab zu betrachten, was ihr allerdings aufgrund der Größe des Händlers nicht gelang. Noch einmal setzte sie ihren selbstbewussten und koketten Blick auf, sah ihm tief in die dunklen Augen und sprach: "Fünfzig Rubine, hm? Dann lass' mich mal das Stück begutachten." Dabei warf sie einen flüchtigen Blick auf die wirklich gigantische und hochwertige Karte, sie war sich nicht sicher, was genau an dem Stück so teuer war, aber die Karte war schon echt edel. Der flüchtige Blick half aber nicht, sie konnte nicht mal auf Anhieb Stadt Hyrule erkennen... Das riesige gelbbraune Gebiet schien jedoch das Gerudo Reich zu sein.
      "Nun?", fragte sie ihn ungeduldig.
    • NPC: Skram [Hylianer]
      Schwarzmarkt
      Nachts


      Eine selbstbewusste Frau sucht nachts allein den Schwarzmarkt auf. Sie hatte auf jeden Fall keine Angst, konnte auf eigenen Beinen stehen und wusste, was sie wollte. Und jemandem, der weiß, was er will, sollte man das, was er will, nicht einfach so in die Hände legen. Das hatte Skram schnell gelernt als Händler auf dem Schwarzmarkt.

      "Sie sehen die Karte doch bereits, werte Frau.", kratzte er weiterhin in seiner blumigsten Stimmlage. Gleichzeitig machte er sich bereit, jederzeit schnell zu reagieren, sollte seine potentielle Kundin etwas... Dummes zu unternehmen gedenken.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      "Zur Tanzenden Dekuranha"
      Tiefe Nacht

      Während Len schlief suchten ihn wie so oft höchst bizarre Träume heim. vor seinem inneren Auge sah er die sonderbarsten Orte, düster und schrecklich zugleich. Türme aus schwarzem Stein, die bis in den Himmel ragten, verwüstete brach liegende Landschaften. Dann veränderte sich sein Traum. Plötzlich sah er den Hof seiner Familie wieder vor sich. Doch nicht so, wie er ihn verlassen hatte... Das Haus stand in Flammen, das Feld war verwüstet und Schreie hallten gen Himmel. Und über die ganze Szenerie verstreut bewegten sich Keaton-Krieger, die lachend Jagd auf die Mitglieder seiner Familie machten. Dann sah er seine geliebte Schwester, die in einem blutdurchtänkten Gewand auf ihn zustolperte. "Len, lass mich nicht allein...", flüsterte sie kaum hörbar.

      Mit einem Keuchen schreckte er hoch. Was für ein schrecklicher Traum, noch weit schlimmer als sein letzter. Ob das wirklich nur am Fieber lag? Dann nahmen seine aufs Äußerste angespannten Sinne etwas anderes war. Leise Schritte. Jemand ging - oder besser, jemand schlich - durch den Flur draußen. In diesem Moment war Len sehr froh über sein feines Gehör. Dort waren definitiv mehrere Leute. Aber was taten sie dort um diese Uhrzeit? So leise er konnte beugte er sich in Mios Richtung hinüber und flüsterte: "Mio, da draußen schleicht jemand vor unserer Tür entlang."
    • NPC: Cait [Hylianer]
      Nordviertel, Tor zum Schloss
      Nachts


      "Ähm... äh. Ich b-bedaure, aber ich muss ablehnen. Vorsichtsmaßnahme... und so.", stammelte Cait dem Keaton entgegen.

      Mittlerweile waren sie am Tor zu Schloss Hyrule angekommen.

      "Ich verstehe.", entgegnete Cait nach einigem Gemurmel der Wache, die streng ihren Platz am Tor einbehielt, mit einem Salutieren.
      Er ging zurück zu der Kompanie, die den verdächtigen Keaton bewachte.

      "Es tut mir leid, aber nachts werden die Tore zum Schloss genauso wenig geöffnet wie die Tore zur Stadt. Die Königin kannst du frühestens morgen antreffen. Für morgen vormittag ist zufällig eine Audienzzeit angeordnet.", versuchte er, dem Keaton die aktuelle Lage zu erklären. Doch bei dem, was jetzt folgen musste, wurde ihm wieder unwohl. "Bis du deine Audienz erhältst, müssen wir dich, ähm... also du wirst von uns... äh, nun, wir nehmen dich in Gewahrsam!" Mit einem Mal kam der unangenehme Teil über die Zunge. "Wir können dich nicht unverrichteter Dinge in der Stadt rumlaufen lassen, auch oder gerade dann, wenn es Nacht ist. Du wirst mit uns in die Zentrale der Stadtwache gehen und unter unserer Beobachtung warten, bis die Königin einer Audienz zugestimmt hat. Morgen." Cait wunderte sich, wo er diesen souveränen Ton hergenommen hatte und fügte kleinlaut hinzu: "Ich hoffe, äh... das bereitet keine Umstände... oder so?"
    • Lain
      Schwarzmarkt
      Nachts


      "Die Karte ist in Ordnung. Nichts wirklich besonderes, aber in Ordnung. Ein wenig dreckig, die Qualität lässt zu wünschen übrig..."
      Mit allen erdenklichen Methoden versuchte sie das gute Stück schlecht zu reden um den Händler auf ihr neues Ziel vorzubereiten, aber zunächst brauchte sie Zeit. Während des Redens haftete ihr Blick teilweise auf der gigantischen Karte. Wo könnte Nortinka bloß liegen? Würde sie das wissen, könnte sie das Gebiet zunächst eingrenzen und nach einer kleineren und somit billigeren Variante fragen. Dabei verfing sich ihr Blick öfter beim Gerudo Reich... Erinnerungen quellten hoch, wie es wohl dort mittlerweile aussieht? Sie war schon Ewigkeiten nicht mehr da und traute sich nicht wirklich, auch wenn es für sie immer ihre Heimat darstellen wird. Ein wenig Sehnsucht packte sie...
      "Nun, die Karte ist einfach zu groß. Gigantisch groß. Die passt einfach nicht zu mir", sagte sie ruhig und gelassen und versuchte dabei unnahbar kühl zu wirken. Dabei wanderte ihr Blick unweigerlich nochmal über das Gerudo-Gebiet... Moment, was war das? Nor... Nortinka! Nördlich von Gerudia! Endlich, ihre Chance!
      "Ich... Ich brauche nur einen bestimmten Kartenteil. Das Gerudo Reich oder nur einen Teil davon. Was könntest du mir da vielleicht empfehlen? Und ich brauche keine mit Gold verzierte Proll-Karte, einfach was einfaches, du weißt schon", fügte sie ein wenig schnippisch hinzu. Innerlich hoffte sie auf eine günstige Variante...
    • NPC: Skram [Hylianer]
      Schwarzmarkt
      Nachts


      "Ich glaube, Sie kennen den Aufwand der Kartenherstellung nicht, werte Frau."
      Skram verwickelte sie in ein Gespräch, die Frau bemerkte gar nicht, wie Skram auf einmal auf sie einredete.
      "Das Material von Karten stellt nur einen kleinen Teil ihres Wertes dar. Die Landschaften müssen bereist und kartographiert werden. In diesen unruhigen Zeiten sind Weltkarten schwer anzufertigen, weil die neutralen Kartographen bei keiner Großmacht in ein Fettnäpfchen treten wollen. Und wenn sich die Verhältnisse ändern, dann muss die ganze Reise noch einmal unternommen werden. So werden in jedem Produktionszyklus nur eine Hand voll Weltkarten überhaupt gezeichnet, werte Frau."
      Skram wusste, dass die Fremde nicht das Geld hatte für die Weltkarte. Doch wenn er ihr nichts Andres anbot, würde er keinen einzigen Rubin sehen. Also ein Kompromiss.
      "So, werte Frau.", schmeichelte Skram mit seiner kratzigen Stimme weiter. Während seiner Predigt hatte er die Karte aufgeräumt und zwischen den Kisten gesucht, auf denen er gerne im Schatten saß. Nun holte er drei weitere Karten hervor.
      "Die Erste hier zeigt alles von Aru Naruno bis Ahitaru in Nord-Süd-Richtung. Sie wollten ja Karten vom Gerudo-Reich, werte Frau?" Er breitete ein abgenutztes Pergament aus; man konnte nicht mehr erahnen, wie es mal in einem besseren Zustand ausgesehen haben musste. "In Ost-West-Richtung zeigt sie, wie Sie sehen, das Gebiet vom Wüstenkoloss bis zur Hamakko-Küste." Skram beschloss, nicht darauf einzugehen, dass der Zoria-Pass fehlte und die Wüstenburg noch immer als hylianisches Territorium gekennzeichnet war. Die Karte war nunmal nicht mehr allzu aktuell.
      "Diese zweite Karte ist ein detaillierter, mehrseitiger Stadtplan der größten Städte im Gerudo-Reich. Geruda, Naboru, Aru Naruno und der Ainu-Hafen. Alle dabei." Diese Karte machte einen besseren Eindruck, sah fast wie neu aus. Dass die Stadtpläne an vielen Stellen lückenhaft waren und sich die wirren Anordnungen von Lehm-, Holz- und Strohhütten sowieso schwer kartographisch festhalten ließen, überspielte Skram einfach, indem er die letzte Karte zeigte.
      "Und die Dritte. Sie zeigt das aktuelle Gerudo-Reich in seiner vollen Größe, von der Festung nahe der Grenze bis zu den Riffen der Meerzora. Von den Nördlichen Ozeanen bis südlich des Serigon-Deltas." Skram pries diese letzte Karte an wie keine andere, obgleich er wusste, dass sie sich die Karte wohl nicht leisten konnte. Doch es gab ja noch Schuldscheine, und, was Skram sehr freudig stimmte, seine überaus effektiven Schuldeneintreiber. Also kratzte er noch einmal mit allem Schmalz, den er in seine Stimme legen konnte: "Also, werte Dame? Ist etwas für Sie dabei?"
    • Lain
      Schwarzmarkt
      Nachts


      "Hmm", grummelte sie etwas ungeduldig. "Sieht nett aus", stellte sie dann jedoch zufrieden fest, auch wenn sie noch recht unentschlossen war und dabei immer noch versuchte, distanziert zu wirken.
      Ein Städteplan klingt nett, da sie so oder so durch die Städte wandern muss, allerdings nützt das ihr in bezug auf Nortinka nicht viel. Und Lain kennt sich so oder so ein wenig da hinten noch aus. Die anderen beiden Karten sprachen sie schon mehr an, jedoch hatte Lain das mulmige Gefühl, dass die letzte, weniger abgefranste Karte deutlich teurer sein wird. Dass die erste Karte nicht mehr aktuell ist, fiel ihr jedoch nicht auf.
      "Wie teuer soll denn... beispielsweise... die erste Karte sein?", fragte sie mürrisch und versuchte dabei zu verschleiern, dass sie nur die erste Karte im Blick hat und die anderen Karten finanziell nicht in Frage kämen.
    • NPC: Skram [Hylianer]
      Schwarzmarkt
      Nachts


      "Diese hier?" Skram nahm die erste, etwas veraltete Karte in die Hand und hielt sie in das spärliche Licht einer Straßenlaterne, deren warmer Schein knapp daran versagte, Skrams Gesicht unter der Leinenplane des Standes zu erreichen.

      "Für die ist ein Preis von 20 Rubinen angeschlagen, werte Frau.", kratzte Skram, nicht wissend, ob er nicht wieder zu hoch gegriffen hat. Doch, so dachte er sich, wer so wenig ausgeben möchte, hat auf dem Schwarzmarkt nichts verloren.
    • Fengalon (Keaton)
      Nordviertel,
      Tor zum Schloss Nachts


      Nachdem der Wachmann das Angebot mit Torai zu reden abgelehnt hatte, waren sie an den Toren des Schlosses angekommen , während einige Soldaten herbei kamen und Fengalon argwöhnisch bewachten sprach der Wachmann mit dem Torwächter.

      Torai meinte: Also ich finde es ja etwas übertrieben wie die sich aufführen , ich meine ich verstehe das sich eure Rassen bekriegen , aber du bist ein einzelner und siehst für mich nicht sonderlich bedrohlich aus. Denken die du bist hier um die Stadt im Alleingang zu zerstören?

      Etwas geknickt antwortete Fengalon:
      Nun ich verstehe ihre Angst vor Keatons , nur ich hab die ganze Sache nicht richtig eingeschätzt, ich dachte wenn ein einzelner Keaton die Stadt betritt wird es nicht so schlimm aufgefasst.In den Dörfern die wir bisher besucht haben waren die Leute nicht so angsterfüllt, vielleicht haben sie sich aus Angst auch nur verstellt ......

      Der Wachmann kam zurück und erklärte Fengalon die Situation , was ihm merklich unangenehm war , weil er doch ziemlich mit den Nerven runter war.

      Ich verstehe .... nun da kann man nichts machen , ich verstehe das es nur diese Option gibt , also gut bringt uns in eure Zentrale wenn es der Sache dient, antwortete Fengalon.

      Torai grinste: Jetzt sind sie sicher enttäuscht das du nicht randalierst und versuchst sie zu fressen.

      Fengalon warf Torai einen bösen Blick zu, und wartete darauf das sie losgingen. Dann wandte er sich an den Wachmann: Ich hätte eine Bitte , könnten mein Tiger und ich dort etwas zu Essen bekommen , ich zahle selbstverständlich dafür.
    • Lain
      Schwarzmarkt
      Nachts


      "Zwanzig Rubine... Na gut, ich nehm' sie", murmelte sie mit einem gekränkten, beabsichtigten Unterton. Ihre Augen wurden glasig und man konnte feuchte Tränen erkennen, welche sie mit mehfrachem Zwinkern wieder unterdrückte. Die Tränen waren ebenfalls Absicht, sie musste dabei nur an etwas trauriges denken: Der Gedanke, wie der Obdachlose gerade ihre gesamten Rubine versäuft.
      Zögernd nahm sie ihre Börse und kramte zitternd darin, fand schließlich das passende Geld und warf sie klimpernd auf den Tisch. "Alles für das Wohl meiner Kinder... Ihr Geburtstagsgeschenk, naja...", log sie, ohne rot zu werden und versuchte dabei ihr blödes Grinsen bei dem Gedanken von ekeligen Kopien von ihr zu unterdrücken. Ungeduldig wartet sie auf die Aushändigung der Karte...
    • NPC: Cait [Hylianer]
      Nordviertel
      Nachts


      "Äh, ja, ähm, gut, ich meine, nun, ich denke, das lässt sich machen.", stammelte Cait wieder.
      Er führte den Keaton in die Zentrale der Stadtwache, eine Kaserne unfern des Tores zum Schloss.

      Die Kompanie begleitete ihren "Gefangenen" an dem Fallgitter vorbei über verschiedene Treppen und Korridore hinab in einen dunklen Raum, der von Fackeln an den Wänden erhellt wurde. Ein kleines vergittertes Fenster gab es gegenüber der Holztür und die Einrichtung bestand aus einem Holztisch und zwei schmucklosen Stühlen.

      "Hier werdet ihr erstmal bleiben müssen.", erklärte Cait. "Ich werde euch jetzt etwas zu essen bringen. Bis gleich." Mit diesen Worten ließ er die massive, hölzerne Tür hinter sich ins Schloss fallen, welches daraufhin mit einem lauten Klacken offensichtlich verriegelt wurde.