Schwierigkeitsgrad - ist das was zu essen?

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    • Schwierigkeitsgrad - ist das was zu essen?

      So Leute,

      bestimmt habt ihr es schon bemerkt, dass in den neueren Spielen die Schwierigkeit zu wünschen übrig lässt.
      Die Spiele sind deutlich einfacher geworden in den letzten Jahren, teilweise haben Spieleserien die neueren Teile immer einfacher gemacht.
      Auch bei Spielen mit auswählbarer Schwierigkeit fühlen sich die härtesten Grade einfacher an als die einfachsten Grade von früheren Spielen.

      Meine Frage ist:
      1. Findet ihr das gut?
      2. Warum machen die Entwicker das?

      LG Sa
    • Och, na ja.

      Wenn man ein breiteres Publikum ansprechen will, muss man natürlich auch den Schwierigkeitsgrad etwas angleichen. (Den Exkurs "Videospiele als Produkt in der freien Marktwirtschaft" spare ich mir an dieser Stelle mal.)

      Ich habe jedenfalls nichts dagegen, wenn die Storyline eines Spiels sich im Schwierigkeitsgrad vielleicht hier und da etwas zurücknimmt, denn ich kenne auch Leute, die zwar gern spielen, aber eben nicht so besonders gut darin sind und die sind dann bei einem Spiel, das ich persönlich eher leicht finde, dann schon echt froh, wenn sie bis zum Abspann kommen. Da muss man aus Verkaufsgründen auch etwas Rücksicht auf Leute nehmen, die nicht aus Prinzip direkt auf dem UBER FUCKIN' BRUTAL-Schwierigkeitsgrad beginnen. Das Spiel kann aber natürlich trotzdem abseits des Weges genügend Herausforderungen für challenge gamer bieten. Eigentlich ganz unproblematisch. Früher gab es eben keine großartigen Bonusmissionen oder ähnlichen Käse, da waren die schweren Passagen halt alle im obligatorischen Spielverlauf zu finden. Heute hat man dies eher ausgelagert.

      ...in den letzten Jahren hatte ich ehrlich gesagt sogar das Gefühl, dass Spiele generell wieder an Anspruch zunehmen.

      (Und wer die Herausforderung sucht, der zockt halt für 100% Achievements. Damit kann jede Nullnummer plötzlich zur Schwierigkeitsgranate werden.)

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Vielleicht nicht zu blöd, aber zu reizüberflutet. Wenn man nicht für jeden zweiten Schritt ein neues Achievement und nen neuen Rangtitel bekommt und nicht hinter jeder Ecke eine weitere Mega-Explosion ist, dann ist das Spiel automatisch langweilig.
      Oft wird einfach auch exzessiv geskriptet, so dass es unheimlich spektakulär aussieht, aber spieltechnisch keine Bedrohung darstellt.


      Ist natürlich etwas übertrieben, aber da heutzutage viel mehr Menschen Videospiele spielen als früher, macht man seine Spiele einfach zugänglicher. Sowas wie Contra oder so gibt's daher kaum noch.



      Muss nicht immer was Schlechtes sein, der Anstieg an wählbaren Schwierigkeitsgraden macht ein Spiel für fast alle Leute unterhaltsam, aber es muss halt richtig gemacht werden.
      Und man gewöhnt sich so furchtbar schnell an diese modernen Traditionen wie Checkpoints oder regenerierende Lebensenergie. Weiß noch, hab Rage gespielt und ständig vergessen, während eines Levels zu speichern. Und da keine Checkpoints drin sind, hab ich das Ding dann auch glatt zweimal fast komplett spielen dürfen. :'D


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich bin eigentlich ganz froh, dass man heutzutage auch ohne endlose Skillz Spiele durchspielen kann. Durch das Anbieten verschiedener Schwierigkeitsgrade kann sich jeder Zocker dann selbst auswaehlen, wie stark er gefordert werden und wie viel Zeit er aufbringen moechte.
      Ich persoenlich bin schnell frustriert, wenn ich eine Passage x Mal wiederhole und trotzdem nicht schaffe, erst recht, wenn ich eigentlich gar nicht die Zeit zum Zocken uebrig habe. Aus dem Grund sind bei mir schon manches Mal Spiele in der Ecke gelandet, und war es noch so kurz vorm langersehnten Ende. Die werden zwar frueher oder spaeter auch wieder vorgeholt, manchmal sogar mit dem Erfolg, endlich die Huerde zu ueberwinden, aber es nervt mich trotzdem, wenn ich gerne in der Story weiterkommen wuerde, das aber unmoeglich ist, weil ich einfach an einer Stelle nicht weiterkomme.

      Gibt natuerlich auch Leute, die gerade wollen, dass sie oefters mal haengenbleiben und sich die Zaehne ausbeissen muessen, um endlich weiterzukommen. Ich gehoere da aber definitiv nicht dazu.
      Klar, mal nicht weiterkommen ist voellig normal, aber es muss ja nicht in Frustration enden, weil es einfach fuer Selten-Zocker zu schwierig oder die Steuerung Mist ist.

      Daher: Ich begruesse es, wenn ich ein Spiel entspannt durchspielen und geniessen kann, ohne permanentem Dauerfrust ausgesetzt zu sein, weil ich zu bloed bin. xD

      Den droelftausend Trophies kann ich uebrigens nichts abgewinnen, aber ich weiss, dass sowas unterbewusst nichtsdestotrotz irgendwie motivierend auf die Spieler wirkt.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Ich persönlich mag schwere Spiele sehr gerne. Einfach weil sie eine Herausforderung bieten. Trotzdem gibt es dann wiederum auch wieder Zeiten in denen ich keine Lust habe, an einer Stelle lange rumzuprobieren und spiel deswegen dann auch mal lieber was leichteres oder auf einem leichteren Schwierigkeitsgrad. Ich befürworte anpassbare Schwierigkeitsgrade, damit sich beide Bedürfnisse regeln lassen. Ist meiner Meinung nach die beste Lösung!

      Ich glaube, dass früher die Spiele viel schwerer waren lag auch vor allem daran, dass damals die Spiele an sich noch relativ klein und schnell durchgespielt waren. Um trotzdem für eine lange Spielzeit zu garantieren, wurden die Spiele halt schwerer gemacht. Heute können Spiele ja riesig werden, deswegen ist es auch nicht mehr so sehr Pflicht, sich solcher Mittel zu bedienen. Und deswegen wird das auch seltener gemacht. Wobei ich ebenfalls das Gefühl habe, dass Spiele in letzter Zeit wieder an Anspruch zunehmen. Kann aber auch sein, dass ich einfach die "falschen" Spiele zocke. xD
    • Könnt natürlich auch sein das man damals (als die Spiele vermeintlich schwerer waren) noch unbeholfener war. Mit der Zeit weiß man wie man die einzelnen Spiele angehen muss.
      Natürlich freut man sich mehr wenn man nach längeren Fehlversuchen es endlich schafft, als wenn man ganz locker durchkommt. Aber ich bin froher wenn ich bißchen schwerer als locker durchkomme, dann aber kann es ruhig schwer sein um die letzten sidequests zu lösen.
      ... achja, guten Morgen.
    • Ich bin ein großer Freund verschiedener Schwierigkeitsgrade.

      Was mir allerdings richtig auf die Nüsse geht, ist, wenn ein Spiel einem die Lösung schon richtig gehend vorgibt, ohne, dass ich etwas dagegen tun kann.
      Wenn permanent eine Anzeige aufblinkt, wo man als nächstes hinspringen muss, wenn eine kurze Tutorial-Einblendung aufpoppt, die einem eine Combo nochmal erklärt und man weiß, man kommt nur mit der weiter und so weiter.
      Unrühmliches Extrembeispiel dafür ist für mich Miles Edgeworth - Ace Attorney Investigations, wo bei den Presses der Abschnitte, die widerlegt werden mussten, schon am Ende des Presses irgendwie angezeigt wurde, dass es sich hier um den relevanten Teil geht. Man musste also nicht rausfinden, welcher Teil nun zu widerlegen ist, sondern hat ihn auf dem Silbertablett serviert bekommen, was das Spiel nur vereinfacht, ich nicht wollte, und mir auch Reiz genommen hat.
      Die Spielfigur darf nicht mehr wissen als der Spieler zu jedem Zeitpunkt im Spiel (außer vllt. im Tutorial).
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Das ist eine schwierige Frage.
      Ich hasse Spiele, die einfach viel zu schwer sind. Ich möchte bei einem Spiel gerne zum Ende kommen, es darf auch hier und da einiges an Skill erfordern, aber durch das Hauptquests muss ich ohne viel Frust durchkommen (d.h. nach dem dritten Mal sollte jeder Abschnitt für mich schaffbar sein).
      Anderseits hasse ich es, wenn man wie bei Zelda: Twilight Princess die Dungeons durchläuft, ohne gefordert werden zu müssen und dann bei endlich mal fordernderen Rätseln Midna einem die Lösung vorgibt.

      Zudem bin ich ein Freund einstellbarer Schwerigkeitsgrade. Besonders, wenn ich den Grad während des Spiels ändern kann. Beispiel Bayonetta. Ich habe es am Anfang auf Normal gespielt, habe dann gemerkt, dass ich mit dem Gameplay nicht ganz so gut klar komme. Dann hab ich's auf Leicht gestellt und als ich dann das Gameplay intus hatte, hab ich ihn wieder hochgeschraubt.
    • Dass Spiele die breite Masse eher ansprechen sollen, war mir schon klar.
      Was mich allerdings stört, ist, dass auch der einstellbare Schwierigkeitsgrad an Forderung abnimmt.

      Einfaches Beispiel: Skyrim.
      Von Anfang an auf Experte leicht spielbar, Meister ist allerdings fordernd.
      Vergleicht man dieses Spiel zu Oblivion, wird man feststellen, dass die Meister-Stufe von Skyrim nicht annähernd so schwer ist wie die Meisterstufe von Oblivion.

      Was ich glaube ist, dass "Normal" nun so schwierig ist wie damals "Leicht", damit sich die unfähigen Spieler nicht vorkommen, als wären sie unfähig, da sie ja auf "Normal" spielen und nicht auf "Leicht".

      Dazu kommt, dass Schwierigkeit durch Effekte und Grafik ersetzt werden, was Uly schon erwähnt hat.
      In Chaos Theory ist das Prinzip des Schleichens im Vordergrund, was von der breiten Masse als "langweilig" angesehen wird, sobald man entdeckt wurde, ist jeder noch so gute Spieler verloren.
      In Conviction ist der Hauptaspekt die Action, man kann auch zzum Spaß mit einer nicht geschalldämpften Shotgun durch das Level rennen als wäre es ein Uncharted.

      Allerdings gibt es auch Spiele wie Gothic 2, bei denen man von jedem Gegner geonehittet wird und keine Chance hat, irgendwie weiterzukommen. So etwas finde ich auch schlimm, oder zum Beispiel in Gears of War 3, bei dem der Endboss so übelst schwer ist, dass man gar nichts hinbekommt.

      Wenn das Spiel so schwer ist, dass man nicht mal einen Gegner hinbekommt, finde ich das zu schwer, aber Spiele, die einen schweren Endboss haben, sind wirklich gut.
      Wer will denn lieber den Endboss direkt ohne Anstrengung schaffen, anstatt einen richtig harten Brocken vor sich zu haben, der dann endlich besiegt ist und man sich richtig freut?
      (Das erinnert mich schon wieder an Skyrim, ich war ziemlich enttäuscht, als ich schon beim zweiten Versuch auf Meister den Boss nach einer Minute geplättet hatte.)

      Ich schweife langsam vom Thema ab, was ich mit diesem Beitrag sagen wollte, ist eben, warum beim einstellbarem Schwierigkeitsgrad dennoch die Schwierigkeit so hart gesunken ist.