Original von Mad Scrub
Gehen wir doch ganz einfach mal davon aus es gibt dieses unfehlbare Medium namens Gott.
Selbst wenn er der Menschheit gegenüber in Erscheinung treten würde,
gäbe es doch mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit immer noch Menschen (Verschwörungtheoretiker) welche nicht an ihn glauben.
Also ein Anti-Theismus ist folglich zu jeder Zeit vorhanden, außer...
...wir gehen davon aus es gibt keinen Gott und es gab auch nie einen.
De facto gäbe es auch keinen Atheismus und den damitverbunden Nicht-Glauben.
Es geht also rein darum, dass der Atheismus sich logischerweise aus dem Theismus entwickelt hat.
Diese Argumentation kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Versuchst du anhand von Begrifflichkeiten nachzuweisen, dass der Glaube an einen Gott zuerst da war und die Menschen danach erst begannen nicht an ihn zu glauben? Das erscheint mir wenig sinnvoll.
Warum sollte es keinen Atheismus geben, wenn es keinen Gott gibt? Ob es Gott gibt oder nicht ist vollkommen irrelevant dafür, ob es den Glauben an einen Gott gibt oder nicht. Das zeigt sich darin, dass dieser Glaube existiert, obwohl es weder Beweis noch Gegenbeweis für die Existenz gibt.
Gehen wir also davon aus, es gibt keinen Gott und kein Mensch auf der Welt glaubt an einen Gott. Das heißt, sie sind Atheisten. Denn das ist es, was der Begriff aussagt: Die Abwesenheit eines Glaubens an eine göttliche Macht.
Bloß weil das Wort "Atheismus" die Verneinung des Wortes "Theismus" ist, heißt das nicht, dass die Einstellung, die von dem Wort "Atheismus" beschrieben wird abhängig ist von der Existenz der Einstellung, die von dem Wort "Theismus" beschrieben wird.
Darüber hinaus empfinde ich die farbliche Gestaltung deiner Texte auch eher als hinderlich für den Lesefluss.