Glaubt ihr an Gott?

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    • Original von Mad Scrub
      Gehen wir doch ganz einfach mal davon aus es gibt dieses unfehlbare Medium namens Gott.
      Selbst wenn er der Menschheit gegenüber in Erscheinung treten würde,
      gäbe es doch mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit immer noch Menschen (Verschwörungtheoretiker) welche nicht an ihn glauben.
      Also ein Anti-Theismus ist folglich zu jeder Zeit vorhanden, außer...

      ...wir gehen davon aus es gibt keinen Gott und es gab auch nie einen.
      De facto gäbe es auch keinen Atheismus und den damitverbunden Nicht-Glauben.

      Es geht also rein darum, dass der Atheismus sich logischerweise aus dem Theismus entwickelt hat.

      Diese Argumentation kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Versuchst du anhand von Begrifflichkeiten nachzuweisen, dass der Glaube an einen Gott zuerst da war und die Menschen danach erst begannen nicht an ihn zu glauben? Das erscheint mir wenig sinnvoll.
      Warum sollte es keinen Atheismus geben, wenn es keinen Gott gibt? Ob es Gott gibt oder nicht ist vollkommen irrelevant dafür, ob es den Glauben an einen Gott gibt oder nicht. Das zeigt sich darin, dass dieser Glaube existiert, obwohl es weder Beweis noch Gegenbeweis für die Existenz gibt.

      Gehen wir also davon aus, es gibt keinen Gott und kein Mensch auf der Welt glaubt an einen Gott. Das heißt, sie sind Atheisten. Denn das ist es, was der Begriff aussagt: Die Abwesenheit eines Glaubens an eine göttliche Macht.

      Bloß weil das Wort "Atheismus" die Verneinung des Wortes "Theismus" ist, heißt das nicht, dass die Einstellung, die von dem Wort "Atheismus" beschrieben wird abhängig ist von der Existenz der Einstellung, die von dem Wort "Theismus" beschrieben wird.


      Darüber hinaus empfinde ich die farbliche Gestaltung deiner Texte auch eher als hinderlich für den Lesefluss.
    • Natuerlich gibt's auch Leute, die Stimmen hoeren, die andere nicht hoeren koennen, das meinte ich mit meinem Beitrag aber eigentlich nicht. Ich weiss auch, dass es Krankheiten gibt, die sowas mit sich bringen und wuerde in so einem Fall nicht von goettlicher Eingebung sprechen. xD
      Das, was man mir erzaehlte, war eher bezogen auf ein Fuehlen von etwas Ueberirdischem, nicht auf das Hoeren von Stimmen. Evilitschi hat sowas ja auch angedeutet (wenn auch nicht in dem Kontext, dass er es selbst erlebt haette oder gar dran glauben wuerde).

      Bei der Entstehung der Bibel spielt in der Tat ihre Entstehungsgeschichte eine wichtige Rolle. Wie ja bereits erwaehnt wurde, gab es allein durch den Uebersetzungsprozess diverse Aenderungen, die am Ende voellig anders gedeutet werden konnten als die Originaltexte.
      Dass die Geschichten nicht unmittelbar nach deren Geschehen aufgeschrieben wurden, birgt weiteres Potential fuer veraenderte Ueberlieferungen.
      Was davon wirklich wahr ist und was dazugedichtet wurde, laesst sich heute nur noch schwer nachvollziehen.

      Die Ablassbriefe waren sicherlich eine Art der Geldmacherei, dass das gesamte Thema der Religion allerdings nur von ein paar Leuten erfunden worden sein soll, weil sie Geld damit machen wollten, bezweifle ich. Auf die Weise haetten sie niemals so viele Anhaenger erlangt, die dann auch tatsaechlich auf Ablassbriefe und Co. angesprungen waeren.
      Die Idee, dass etwas Uebernatuerliches existiert, ist schon weit aelter.
      Inwiefern man daran glauben sollte, dass man sich mit diesem Uebernatuerlichen gut stellen muesse (eben beispielsweise durch Ablassbriefe) ist eine andere Geschichte. Dass diese Ausbeuterei damals fruchtete (und auch heute noch mancheinen ueberzeugen koennte), haengt sicherlich auch mit der jeweiligen Mentalitaet und den Umstaenden zusammen - und natuerlich damit, was man von klein auf beigebracht bekam.

      Und hey - zumindest frueher war etwas Uebernatuerliches die perfekte Moeglichkeit, Dinge zu erklaeren, fuer die man sonst keine Erklaerung parat hatte (weil die Forschung noch in den Kinderschuhen steckte).
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Eigentlich glaube ich nicht an Gott, ich denke es ist nur eine Erfindung der Kirche, um Geld zu machen. (Sieht man ja an Ablassbriefen, Reliquien, usw.) Und da das ganze immer wieder gemildert wurde, bleiben heute noch Geschichten aus der Bibel.
      Oder eine 2. Vermutung von mir ist die: Dieser Jesus und andere (die ich vergessen habe wie sie hiessen) haben ja alle was gemeinsam: Er hat Wunder vollbracht und war ein netter, liebenswerter Mensch. Ich denke das war ein ganz normaler Mensch, der vielleicht als einziger Mensch Medizin erfand (z.B. irgendwelche Kräuter und so) Und das hat sich dann rumgesprochen. Als er dann starb, liess die Erinnerung bei den vielen Menschen nach, die ihn kannten und die von ihm gehört hatten, und erzählten Geschichten von ihm weiter, die aber nicht ganz fehlerlos waren. Z.B. hat er anstatt den Wein neben dem Brunnen zu holen gleich das Wasser zu Wein gemacht ;) Und Gott der Vater von ihm, war vielleicht ja auch eine spezielle Person, die etwas konnte/wusste, das andere nicht konnten/wussten. Oder er war einfach der Vater von ihm und somit der ''Meister'' von ihm, der ihm alles beibrachte, was vielleicht nicht stimmte, der Vater aber seinen Sohn fragte wie er das machte und somit auch Ruhm erntete. Und nun an alle die nicht dieser Meinung sind: Mir egal, jeder darf das glauben was er oder sie will.

      I'm sorry mate, you hit space. Zu ersterem. Götter und dergleichen Glauben gab es wesentlich länger als die Idee vom Geld. Wie man später leichtgläubigen das Geld aus der Tasche zaubert, in dem man ihnen alles erzählt, was man möchte.
      Und 2. ... Jesus als geschichtliche Person war ein religiöser Irrer und Extremist, wenn man den Römern glauben möchte. Naja, auch der Punkt, dass er alles wollte, bis auf eine Kirche, ist mehr oder minder mehrfach niedergeschrieben.

      Ich wusste garnicht, dass Religion sooo tiefgründig sein kann..

      Wer über Religion spricht, spricht über Menschen. Eigentlich immer und zwangsweise. Was könnte für einen Menschen tiefgründiger sein als ein mensch?
    • Wenn man den Römern glauben will, wurde Rom ja auch von den Söhnen des Kriegsgotts gegründet und nördlich der Donau gabs Monster und Drachen. Genau wissen tun wir's einfach nicht, was nun der Deal mit diesem J. Christus war (darum nennt man's im Zweifelsfall ja auch "Glauben").

      Ich kann mir gut vorstellen, dass er ein charismatischer Querdenker war, ein neuer geistlicher Führer, vielleicht einfach zur falschen Zeit am falschen Ort (siehe Life of Brian: "Er ist der Messias! Ich muss es wissen, denn ich bin schon vielen gefolgt!"). Dass er Wasser in Wein verwandeln oder Tote auferwecken konnte glaub ich jetzt nicht unbedingt, aber wenn jemand aus dieser Idee etwas postive Lebenseinstellung gewinnen kann, ja warum auch nicht.



      Ansonsten halt ich mich an den guten alten Grundsatz: "Ich hab kein persönliches Problem mit Gott, nur seine Fanclubs gehn mir auf den Sack."
      (Eins meiner Lieblingslieder zu dem Thema.)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • In meinen Augen dienen Religionen hauptsächlich den Zwecken Menschen zu kontrollieren, sie auszunehmen oder um das Leben zivilisierter zu gestalten ect.
      je nach Religion und der entsprechenden Zeit.
      Wenn Menschen etwas haben woran sie glauben beeinflusst dies ihr Leben. In welche Richtung genau hängt von der Art der Religion ab.
      Ich glaube also nichts. Man kann sich nun auch mal Fragen stellen. Was ist Religion? Welchem Zweck dient sie? Wie sind sie entstanden?
      nun könnte man die Bibel lesen, glauben was drinsteht und sich aus diesen Informationen ein Bild machen.
      Man kann aber auch für sich selbst denken und den ganzen Kram einfach mal nicht glauben. weil man selbst noch nie was erlebt hat, weil mans unlogisch findet, weil man ein komplett anderes Weltbild hat.
      Rein Theoretisch wäre es vlt möglich dass sich Zeitreisende, Außerirrdische oder Illusionisten quasi als Gott ausgegeben haben. aber da ich dies für äußerst unwahrscheinlich halte behaupte ich, dass der Mensch, welcher die Religion erfunden hat, irgendeinen Plan hatte. Er wollte die Menschen in irgendeiner art und weise beeinflussen.
      Auch wenn ich glaube dass religionen mehrfach erfunden worden sind. zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten. Man wählte ein Thema, welches sich keiner erklären konnte und schon kam Gott ins spiel. möglicherweise reichte damals schon ein einfaches Gewitter, ein vulkanausbruch, ein Erdbeben. ein Asteroid oder was auch immer, dass Menschen glaubten, sie hätten ein zeichen Gottes gesehen.
      Heute hört man maxial von gottesbegegnungen wenn jemand kokain nimmt oder was auch immer. Auf jedenfall hat man weder beweise, noch ist man jemals selber Augenzeuge gewesen.
      Das man Dinge hört oder sieht die Nicht da sind kann auch an negativ beeiflusstem wahrnehmungsavermögen liegen. umgekehrt. wenn dieses positiv beeinflusst ist, bekommt man jeden kram mit der eigentlich ziemlich unwchtig ist. man ist sehr konzentriert.
      von mir aus soll jeder glauben was er möchte, sofern er dadurch quasi seinem Leben einen Sinn geben kann. Lösungen für Probleme findet oder was auch immer. Von daher akzeptiere ich religionen und den glauben an gott, doch für mich ist das nichts. da ich nicht ernsthaft dran glauben kann. Man sagt ja immer. der Glaube kann Berge versetzen, warum sollte man also nicht glauben? Nur wer nicht glauben kann. muss andere Wege einschlagen.
    • also ich glaub auch nicht wirklich an sowas... die bibel meint ja gott sei ein schäfer, der über seine schafe, praktisch die menschen, wacht, ihnen hilft etc. Warum gibt es dann gerade in Afrika so große Probleme? Warum gibt es Kriege? Warum gabs Leute wie Bin Laden, Hitler etc.?

      Also persönlich.... Nein^^

      Original von MadaraSasuke
      Nein ich glaube nicht an Gott und bin auch nicht religös!

      Aber ich glaube an den Zockergott...mich :dance:



      MFG MadaraSasuke


      öhm... arrogant?
    • Original von MadaraSasuke

      Aber ich glaube an den Zockergott...mich :dance:

      MFG MadaraSasuke


      Unnötig. Einfach nur unnötig.... :argh:


      Ich war noch nie gläubig und werde es auch nie sein. Durch verschiedene Ereignisse in meinem Leben hat sich mein Zweifel an einem ach so liebevollen Gott auch nicht vermindert. Und wenn man sich die Situation in der Welt ansieht und dann noch von einem liebevollen und gerechten Gott spricht, da kann ich nur den Kopf schütteln. Welcher Gott ist liebevoll und gerecht, wenn er in Afrika Kinder hungern lässt?

      Auch wenn meine Familie durchgängig wirklich gläubig ist, auf mich hat das nie abgefärbt. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe von Anfang an nicht an einen Gott geglaubt. Schon in der Grundschule war der Religionsunterricht die reinste Hölle, genauso wie die regelmäßigen Kirchenbesuche. Religionsunterricht wurde erst interessant, als wir in der Oberstufe die Gottesbeweise hatten, denn bei denen konnte ich richtig Dampf ablassen. Ich hab meinen Lehrern nie einen Glauben vorgespielt. Dafür bin ich mir zu schade.
      Und natürlich bekam ich auch meine Quittung, denn meine Zweitprüferin im mündlichen Abi war ne Pastorin.

      Die Konfirmationszeit war auch die Hölle, zum Glück wurden meine besten Freunde zusammen mit mir konfirmiert. Sie alle teilen meine Meinung und keiner, wirklich keiner, zog das durch im "endlich Teil der evangelischen Kirchengemeinde" zu sein. Unnötig. Ein Grund für mich war, dass ich später Patentante werden kann. Wobei ich schon wieder darüber lachen muss, wie viel "Macht" in dem Sinne die Kirche über unser Leben hat. Ich habe schon mitbekommen, dass ein kleines Kind nicht beerdigt werden durfte, weil es vor seiner Taufe gestorben ist.
      Da frage ich mich: WAS SOLL DAS? Sollen die Eltern das Kind im Garten begraben oder es in den Fluss werfen? Nur weil es nicht getauft wurde, ist es nicht wert, begraben zu werden?

      Ich kann es einfach nicht verstehen, was es bringen soll, sich jeden Sonntag in die Kirche zu setzen und dem Pfarrer zuzuhören, wie er irgendwelche Stellen aus der Bibel ließt. Es geht einfach nicht.
      Aber ich verurteile niemanden. Jeder soll glauben, was er oder sie will.
    • Original von mr.murdock
      eigentlich bin ich Atheist und müßte nein sagen. Allerdings glaube ich ein klitze wenig an Allah, bin somit etwas Moslem :)


      Also laut meinem Reli Lehrer meint jede Religion, kleines Beispiel: Hinduismus: Shiva etc, Christentum: Gott^^ Moslem (=Islam?): Allah

      die gleiche ´Person´. Praktisch dass es nur mehrere Namen gibt, also ob man an Gott jetzt glaubt, in welchem Namen auch immer, ist egal. Wenn du jetzt an Shiva, also die Vorstellung Gottes der Inder oder den Gott des Christentums glaubst; Es ist ja immer der gleiche, nur unter anderem Namen.

      Kurz: Kommt drauf an welcher Religion man angehört, sodass man sagen kann in welcher Form bzw. welchem Namen man an Gott glaubt oder nicht.

      MfG Link1122
    • Noch etwas anderes:

      Wie es doch in den 10 Geboten heißt: Du sollst neben mir keinen anderen Gott haben Aber wenn es doch mehrere Religionen gibt mit verschiedenen GötterNAMEN (!!!) verstößt man ja so gesehen nicht gegen dieses Gebot. Aber warum, wenn man doch an den selben Gott glaubt, gibt es dann so viele Religionen? Man könnte doch eine Religion schaffen für die, die total streng mit der Religion sind (morgens beten, mittags beten, gottesdienst und und und und und) und für die, die mehrere Götter haben, wie die genannten Inder halt. Die haben ja nicht nur Shiva, da gibts auch Kali, Krishna, Durga...

      Also die Christen, Juden und Moslems sind ja monotheistisch, Inder sind polotheistisch. Gibts noch andere polotheistische? Also welche, die an mehrere Götter glauben? Ich kenn da nur die Inder ^^
    • Original von Link1122
      Gibts noch andere polotheistische? Also welche, die an mehrere Götter glauben? Ich kenn da nur die Inder ^^
      Sehr viele Naturreligionen, paganische Germanische Religionen, Keltismus, Voodoo, aber auch Shinto.

      Falls du mit Inder die Hindus meinst: Die haben zwar viele Götter, allerdings gibt es einen Hauptgott. Die meisten Hindus sehen sich nicht als polytheistisch.
      >:3c
    • Ja, ich glaube an Gott, ich bin auch römisch-katholisch. Wobei ich mir sage, dass ich Gottes Existenz weder beweisen noch widerlegen kann. Man muss es halt glauben. Nur würde ich niemals versuchen, jemanden zu missionieren, jeder soll glauben, was er möchte.
      Ich würde mich auch nicht zu den Strenggläubigen zählen, dazu habe ich zu viele Zweifel. Außerdem zählen für diese Leute meistens nur die vier kanonischen Evangelien der Bibel, mich hingegen interessieren auch die Apokryphen, die einem teilweise ein vollkommen anderes Bild von Jesus vermitteln. Ich sehe Gott auch nicht nur als einen liebevollen Gott an. Wer sich mal das Alte Testament anschaut, der wird mitbekommen, dass Gott dort ganz anders dargestellt wird als im Neuen Testament.

      Zu der Frage, warum er denn Kriege, Hunger, etc. zulässt:
      Ich finde die Idee meines ehemaligen Pfarrers recht interessant, die besagt, dass Gott dem Menschen seine eigenen Freiheiten lässt und ihn nicht wie eine Marionette kontrolliert. Der Mensch hat seinen eigenen Willen und kann dadurch Gutes aber eben auch Schlechtes tun. Ich schätze mal, sonst würde auch jeder an Gott glauben, nur ob man das dann noch als "Leben" bezeichnen kann? Ich weiß nicht...
      Nur ist das selbstverständlich keine Entschuldigung für das Leid auf der Welt, eher ein Erklärungsversuch.

      Ich persönlich hasse es auch, wenn ich als Christ immer mit allen anderen über einen Kamm geschoren werde. Ich verabscheue Extremismus, Fanatismus und die Verbrechen, die die Religionen bisher in ihrer Geschichte begangen haben. Nur bin ich jetzt auch ein Terrorist, Ablasshändler, Kreuzritter, Hexenverbrenner und Kinderschänder? Wie oft musste ich mir sowas schon anhören, ich bin's einfach nur leid.
      Wäre ich ein fanatischer Christ, dann dürfte ich z.B. auch keinen Metal hören, etc.

      Und nein, es würde nicht funktionieren, Judentum, Christentum und den Islam als eine Religion zusammenzufassen, dafür sind die Unterschiede in zu vielen Bereichen zu groß. Die Juden und Muslime müssten Jesus als Messias ansehen, die Juden und Christen Mohammed als Gottes Propheten, und und und (mal sehr sehr einfach gesagt).

      Ich könnte wahrscheinlich noch viel mehr darüber loswerden, aber ich vergesse sowieso immer die Hälfte von dem, was ich gerade loswerden wollte. Außerdem ist das Thema so schon zu umfangreich.
      Ich sage einfach nur: Jeder sollte glauben, was er möchte und andere glauben lassen, was sie möchten (scheint wohl die agnostische Sichtweise zu sein ;) ).
      Man sollte nicht versuchen, anderen ihren Glauben auszureden, wie es Atheisten tun (ja, Atheisten sind eigentlich nur diejenigen, die gläubige Menschen vom Gegenteil überzeugen wollen) bzw. anderen den eigenen Glauben aufzuzwingen (Stichwort "Missionierung").
    • Original von Nu-Lz
      Man sollte nicht versuchen, anderen ihren Glauben auszureden, wie es Atheisten tun (ja, Atheisten sind eigentlich nur diejenigen, die gläubige Menschen vom Gegenteil überzeugen wollen) bzw. anderen den eigenen Glauben aufzuzwingen (Stichwort "Missionierung").


      Eigentlich wollte ich sagen dass ich dir zustimme, aber das kann ich nicht so stehen lassen - obwohl ich mich als agnostisch und nicht atheistisch sehe.
      Atheisten glauben nicht an höhere Mächte. Das ist es. Nicht alle Atheisten wollen einem den Glauben ausreden (wobei ja, es gibt Atheisten die immer gegen Religionen schießen, aber die sind auf einem Level mit Gläubigen, die einem den Glauben aufdrängen wollen).

      Die Leute mit der größten Klappe spiegeln nicht die komplette Gruppe wider. Das gilt sowohl für Gläubige als auch für Atheisten, genauso wie in jedem sozialen Zusammenschluss.
      >:3c
    • Die Leute mit der größten Klappe spiegeln nicht die komplette Gruppe wider. Das gilt sowohl für Gläubige als auch für Atheisten, genauso wie in jedem sozialen Zusammenschluss.

      Stimmt.
      Ich glaube aber, was er sagen wollte - korrigier mich, wenn ich falsch liege - ist dass einem tendenziell mehr "Kampfatheisten" als "Missionare" begegnen. Natürlich sind nie alle einer Gruppe so, aber man neigt dazu, das anzunehmen, wenn einem nur bestimmte Mitglieder davon begegnen.

      Leben und leben lassen ist eh die beste Devise. :)
    • Stimmt. Ich glaube aber, was er sagen wollte - korrigier mich, wenn ich falsch liege - ist dass einem tendenziell mehr "Kampfatheisten" als "Missionare" begegnen. Natürlich sind nie alle einer Gruppe so, aber man neigt dazu, das anzunehmen, wenn einem nur bestimmte Mitglieder davon begegnen. Leben und leben lassen ist eh die beste Devise. :)


      Stimmt genau ;)
    • Atheismus basiert auch nur auf Glauben und ist damit religionsähnlich, denn Atheismus behauptet Unnachweisliches. Es werden Sachen verneint, die aus den Möglichkeiten heraus nicht verneint oder falsifiziert werden können. Es wird also ins Blaue behauptet. Dadurch sind Kampfatheisten für mich ebenso Missionare ihres eigenen Glaubens.
      Es gibt nicht einmal eine einheitliche Definition für Gott - wie will man in einem so diffusen Werk an Definitionsideen konstruktiv den gesamten Begriff widerlegen?

      Ich finde Agnostizismus realitätsnaher: "Keine Ahnung, wie's ist" + ggf. "und es ist mir auch egal" oder sogar noch "und der Glaube ob für oder gegen sollte im System keine Rolle spielen". Gerne mit Tendenz zur Gottesablehnung (atheistischer Agnostizismus) oder -vermutung. Das finde ich viel unverkampfter und offener für Vorstellungen, Lebensgefühle, Zusammenleben, Kreativität und Entwicklung. Eine offene Einstellung ist vorurteilsbefreiter als vorgefertigte Erwartungen und kann sich damit auf mehr mögliche Ideen und validere Erforschungen in diesem Bereich einlassen.


      Mir persönlich sind aber Kampfatheisten lieber als stark Religiöse. Die Vorstellungen sind nämlich berechenbarer und damit ist es einfacher, in einer solchen Gesellschaft zusammenzuleben - und es sagt mir mehr zu. Aber mit Wahrheitstreue hat's weniger zu tun. Es ist vor allem die Mentalität, die ich mehr mag: Nicht permanent in diffusen Wolken zu schweben, sondern aktiv mehr an den Lebensumständen zu arbeiten statt simpler Hinnahme und neue Ideen im Materiellen, worauf Atheisten gewöhnlich mehr Wert legen als Religionsgruppen (denn für sie ist's ja das Einzige), zu schaffen. Die materielle Welt wird dadurch nicht selten komfortabler.

      Darüber hinaus wird's anstrengender - denn Atheisten sind meist so ablehnerisch, dass es schwer wird, entspannt Gedanken baumeln zu lassen, was die Welt über das Bekannte an Leben hinaus sein könnte. Das finde ich schade, denn es öffnet einen emotional für mehr Möglichkeiten im Leben außerhalb der Begrenzungen.
      Allerdings kann man so etwas auch für sich selbst tun - daher ist mir eine atheistische Gesellschaft lieber als die von stark Religiösen, die die Kreativität nicht selten durch Vorgaben dämpfen. Als Abenteuerbuch mit leichten Bezügen zur vergangenen Geschichte und früheren Vorstellungen sind die Vorgaben aber sehr spannend und Gedanken anregend.
      Unser Grundgesetz ist so betrachtet tendenziell agnostisch - denn es formuliert vorurteilsbefreit Offenheit bezgl. Religion und keine Eindämmungsziele oder das Aberkennen von speziellen Gedankenwegen. Jeder darf zur Religion sagen, was er will - und das gefällt mir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Salev ()