Ganz egal, wie oft du frustriert warst, dass du angeblich so viel verpasst hättest. Hast du nicht. Du hast ein riesiges Leben vor dir und das hier ist gerade erst der Anfang, den du mit deiner inneren Reife viel tiefgründiger und umfassender betrittst als viele andere, und daher aus diesem Bewusstsein heraus viel mehr an diesen Lebensköstlichkeiten schätzen und genießen kannst.


Wirklich wichtig ist, dass du innerlich zu dir selbst stehst - mit allem, denn alles ist liebenswürdig, was zu oft vergessen wird, da einem das Umfeld gern was anderes einreden will. Es gibt keine Vorschrift, wie man ein Leben leben sollte. Es fühlt sich idR doch schöner an, in sich einfach glücklich zu sein, egal was man tut, und sich dabei gut zu fühlen; innerlich ins Reine kommen. Und wenn es pure Faulheit ist - du darfst dir alles gönnen, denn jede Seite des Lebens ist in ihrer Art wertvoll, denn sie zeigt dir gespiegelt an Emotionen wie du zu dir stehst und ob du wirklich so zu dir stehen möchtest - worauf die Frage kommt: Möchtest du emotional eigentlich mit dir, lieblichem Wesen, so umgehen? Oder wär's nicht schöner, dich selbst zu umarmen?
Das Leben bringt dir immer Aspekte, egal in welcher Form.
Man muss äußerlich keine selbst definierten Berge besteigen, um sie innerlich in Frieden mit sich selbst spüren zu können. Du schaffst jeden Berg, dafür hast du ja dein Köpfchen, aber es gibt keine Regel dafür, was für Berge oder wie viele (die oft eher Mittel zum Zweck für bestimmte Bedürfnisse sind) du besteigen musst oder in wie viel du dich reinsteigern sollst. Wozu auch? Es kann schöner sein, wenn du dich mehr lieben kannst und in Frieden mit dir selbst durchs Leben gehst - egal, was dir begegnet. Du erlebst innerlich schon so viel. Leg deine selbst erschaffenen Sorgen weg und genieß viel mehr, was dir das Leben so auf deinem Weg mitgibt - ganz ohne Stress. Du machst alles super, also wozu Angst haben? Strecke dir selbst eine Hand hin, denn du bist eine unglaublich herzliche Person, die aber vermehrt anderen die Hand hinstreckt statt auch mehr zu sich.
Und das ist, was ich dir wünsche. Einen Schritt mehr aus Liebe zu dir selbst und weniger vergleichsorientiert. Du bringst auch jetzt schon bemerkswerte Leistungen.
Es zeigt dir viel eher, wie stark du eigentlich schon in vielerlei Hinsicht drinsteckst, aber es zu oft wenig wertschätzt. Hau deine Skala aus dem Kopf und tu' dir was Gutes. Denn du hast sie dir selbst geschaffen mit was weiß ich für üblen, selbst kritisierenden Ausmaßen. Die hat keiner von uns über dich - sie ist fiktiv. Und selbst wenn sie einer hätte, ist das Innenleben irgendeiner Person ihre Welt, nicht deine. Davon muss man sich nicht beeinflussen lassen, schließlich entscheidet man selbst, welche Welten für einen relevant sind. Wer weiß, wie verkorkst diese Personen innerlich in Wirklichkeit sind, wenn sie so stark an solchen Dingen frustriert festhalten?

Es kommt nicht darauf an, wie viel du nach deiner definierten Erwartung erlebt hast. Denn diese Definition von "viel" ist für jeden absolut relativ - man misst oft aus Definitionen anderer heraus, was "viel" angeblich sein soll. Man kann hundertmal gereist sein und innerlich davon unbeeindruckt sein. Oder einmal und dafür einen Moment gehabt haben, in einer Welt voller Wunder zu leben, die sich auf unglaubliche Art und Weise in jeder Hinsicht ausdrückt; die man mit allen emotionalen Aspekten erleben darf. In diesem Leben zählt, was du gespürt hast - das Treiben der anderen ist hingegen ihr Leben. Lass dir deine Faszination nicht kaputt machen. Es geht um die innere Freude dabei, in dieser Wunderwelt zu sein, ganz unvoreingenommen. Denn es ist unglaublich aufregend, zu wissen, dass man existieren kann. Und wann man welche Aspekte davon wie studiert oder es einfach geschehen lässt, ist doch total egal.
Es gibt keine Regel, wie viele Sachen dich erfreuen müssen. Das ist stets eine innere Definition, die man nach Belieben anpassen kann und somit glücklicher durchs Leben gehen kann. Man kann auch unglücklich durchs Leben gehen, das ist auch ein faszinierendes Werk unserer Existenz und verdeutlicht noch stärker die Vielfalt dessen, was man fühlen und aus sich heraus erschaffen kann. Aber wenn du keine Lust darauf hast, dann ist es immer wieder Zeit, den Kopf mal zu reseten und mit der Frage, wie man gefühlsmäßig zu sich stehen möchte, zu sich zu finden.

Denn während man oft Sachen hinterherläuft, in der Hoffnung, sie würden einem Freude bringen, vergisst man viel zu oft, warum man es tut: Um Freude zu haben, die man sich auch selbst, unabhängig von allem, geben kann. Zu jeder Zeit und in jedem Moment. Denn diese Sachen sind nur Mittel hin zu diesem Gefühl. Sie kommen und gehen. Und ab dem Moment, ab dem dich die Mittel abhängig unglücklich machen, ist bei der inneren Suche nach Freude im Leben was schief gelaufen.
Bring Freude aus dir selbst heraus vermehrt in dein Leben, alles andere ist nur ein optionaler Bonus, ein Bon Bon, das man als Ergänzung leben kann und nicht als Voraussetzung gesehen werden muss.
Genieß' die daherkommenden Bon Bons auf verschiedene Art und lass dich nicht davon frustrieren. Dadurch verliert man sonst erst recht den Spaß an diesen.

Du schlaues Köpfchen weißt das alles eh schon, aber verrennst dich auch gerne und vergisst es dann. Das ist keine Welt, aber vielleicht bringt es dir Freude, wieder daran erinnert zu werden. Du weißt ja, Licht aus sich selbst und so.

Alles Liebe!



Jetzt ist das doch mehr geworden als ich erwartet habe. Wenn du möchtest, lösche ich es wieder raus. Wenn nicht: Vielleicht fühlt sich einer so ähnlich und es hilft ihm irgendwie. Entscheide du.
Hab dich lieb!