Seid ihr damit zufrieden, wie ihr euch entwickelt habt?

    • Seid ihr damit zufrieden, wie ihr euch entwickelt habt?

      aka "Seid ihr damit zufrieden, zu welchem Menschen ihr euch entwickelt habt?"

      Ja, das ist auch so eine Frage, die mir plötzlich im Alltag eingefallen ist.

      Es gibt viele Leute hier im Board, die entweder volljährig sind oder die 18 Jahre bereits überschritten haben. Von der Geburt angefangen bis hin zum derzeitigen Lebensjahr, ist eine Menge Zeit vergangen. In dieser Zeit hat sich jeder von uns einer gewissen Entwicklung unterzogen, die für jede Person individuell verlaufen ist bzw. schon zu einem Großteil vorangeschritten, aber noch nicht abgeschlossen ist. Natürlich könnte man auch sagen, dass man sich nie zuende entwickelt, sondern immer weiter.

      Ich weiß nicht, ob ihr euch schon viele Gedanken darüber gemacht habt, aber seid ihr mit der Person zufrieden, die ihr jetzt seid? Hattet ihr euch überhaupt eine gewisse Richtung vorgenommen oder habt ihr erstmal abgewartet? Gibt es Dinge, die ihr an euch gerne verändern würdet oder seid ihr mit dem Status Quo zufrieden?

      Ich persönlich bin mit meiner Entwicklung bis jetzt ziemlich zufrieden. Mit 18 Jahren bin ich zwar noch nicht so alt, aber immerhin sind bei mir die meisten Sachen voll ausgeprägt (das glaube ich zumindest....)
      Eigentlich habe ich viele der guten Eigenschaften, die ich mir bei einem Menschen wünschen würde, also so Sachen wie sich stets bemühen, eine Situation nach Abwägung beider Seiten einzuschätzen, nicht unnötig aggressiv sein, an seine Mitmenschen denken etc.

      Was ich an mir vielleicht ändern müsste, wäre, dass ich wahrlich nicht viel sportlich aktiv bin. Das könnte mir im Alter vielleicht in den Hintern beißen, was bestimmt nichts Gutes wäre.

      Ich finde, dass dies ein Thema ist, wo es sich lohnt, sich Gedanken darüber zu machen und diese Gedanken dann vielleicht sogar in die Tat umzusetzen.

      Also, normalerweise freue ich mich sowieso immer auf eure Beiträge, aber diesmal tue ich das sogar noch mehr. Hier könnten potentiell interessante Dinge herauskommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HiddenPower13 ()

    • Potentiell interessante Dinge also?
      Ja, darauf freue ich mich auch sehr :D

      Ich finde das Thema wirklich interessant und bin gespannt was andere so "durchgemacht" haben. Ab und an denke ich auch mal daran zurück wie ich mit 14-17 Jahren so war: schlecht gelaunt, wolle nichts von anderen wissen, hatte keine wirklichen Interessen und war schlichtweg ein schüchternes pubertierendes Mädchen was mit sich selbst und der Welt nicht zufrieden war xDD

      Aber man entwickelt sich, darum gehts hier ja auch schließlich. Neue Freunde, eine neue Schule und vielleicht auch ein wenig das Internet prägen einen. Ich hatte seit dieser Zeit zwei gravierende Lebensumwandlungen (Schulwechsel von Realschule auf Gymnasium und dann der Beginn des Studiums) die ich auch mitverantwortlich mache für meine Entwicklung.
      In dieser Zeit habe ich viel gelernt, über mich, über andere, über die Welt. Alles Einflüsse die mitberücksichtigt werden.

      Heute würde ich mich als einen offenen, interessierten und freundlichen Menschen bezeichnen. Ich weiß mich zu benehmen, welches Verhalten in welcher Situation passend ist um meine eigenen Interessen durchzusetzten aber niemand anderem zu schaden. Ich lerne gerne neue Leute kennen und höre ihren Erzählungen zu, probiere Neues aus und versuche unnötige Streiterein zu vermeiden. Sprich: Ich bin Erwachsen geworden und grundsätzlich zufrieden mit mir.

      Wie Oscar Wilde in einem seiner Bücher schrieb:
      "Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Leidenschaft"
    • Original von HeyDay
      Ich bin Erwachsen geworden und grundsätzlich zufrieden mit mir.

      Wie Oscar Wilde in einem seiner Bücher schrieb:
      "Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Leidenschaft"


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      Und nun zu meiner Metamorphose:

      Ei - Zu diesen Stadium kann ich nicht wirklich viel sagen, kann denke ich niemand.. :tongue:

      Raupe - Nachdem irgendjemand bei mir den Schalter umgelegt hat und es klick machte, lernte auch ich zu sprechen.. und verdammt wie ich gesprochen habe! ^^
      Ich habe blödsinn geredet wo es nur ging! Berufswunsch: Pirat

      War im Kindergarten anderen Kindern gegenüber ziemlich ungehobelt und sehr aufdringlich/nervig.
      Wollte immer im Mittelpunkt stehen und Erwachsenen gegenüber gab ich mich sehr charmant und mehr oder weniger "gebildet".
      (Konnte zwar nur meinen eigenen Namen und das Wort Edelstein schreiben, aber dafür in den verschiedensten Variationen!) :P

      Volkschule machte ich nur ein paar kleine und unscheinbare Entwicklungen durch.
      Ich gab mich mittlerweile meinen Mitschülern gegenüber freundlich
      und ich wurde von ihnen und den Lehrkräften auch des öfteren in meine Schranken gewiesen,
      wodurch sich die Sache mit den Mittelpunkt auch erledigt hätte.
      Ich hatte eine sehr strenge Lehrerin weshalb auch ein Hauch von Disziplin und Manier in mir Einzug hielt.
      So richtig Freunde hatte ich zu den Zeitpunkt noch nicht,
      war zwar wöchentlich bei einem Freund die Mariospiele auf der SNES zocken aber ansonsten war da nichts.
      (Wurde auch nie zu irgendwelchen Geburtstagspartys eingeladen, und wenn ich mal eine Einladung erhielt konnte ich nicht weil ich auf Urlaub war..)

      Puppe - Die Pubertät näherte sich und ich lebte mehr und mehr introvertiert.
      Aufgrund meiner Unscheinbarkeit und meines Aussehens wurde ich dann schließlich in der Musikhauptschule öfter gehänselt,
      was mein Verhalten nicht gerade besser machte. Berufswunsch: Tischler
      Mein Verhältnis zu meinem Vater verschlechterte sich zunehmend,
      da ich die in mir aufgestauten Aggressionen von der Schule, zu Hause ab lud
      und ich langsam aber sicher begann ihn in seinem "Revier" zurechtzuweisen/einzuschränken.
      In meinem 15. Lebensjahr kam das Internet auch in unser Heim und ich begann zu chatten, neue Leute kennen zu lernen etc.

      Schlupf - Neue Schule = Neues Glück
      Als Schüler einer Höheren Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus lernte ich in der 1. Klasse neue Leute kennen und machte mir viele Freunde.
      Ich wurde offenherziger und erwies mich als Mensch mit einen offenen Ohr für alles. (oder einfach Seelisches Speibsackerl)
      Durch den legitimen Alkoholkonsum und meiner Präsenz auf vielen Festivitäten lernte ich noch mehr Leute und neue Freunde kennen,
      ganz nach dem Motto: "Durch'n Alkohol kuman die Leit zam"
      Durch die Schule geprägt kam in mir ein neuer Berufswunsch hoch: Pubbesitzer/Barkeeper

      Von diesem Zeitpunk an konnte ich in unregelmäßigen,
      aber immer kürzeren Zeiträumen meine Entwicklungsupdates feststellen.
      Ich fing an mich kreativ in alle möglichen Richtungen zu entfalten, mich dürstete es nach mehr und mehr Wissen und nebenbei gab ich mich auch noch als ein wahrhaftiger Gesellschaftsmensch. Zu guter Letzt fand ich mit den ZFB endlich einmal ein Forum in welchen ich mich niveauvoll mit anderen Menschen austauschen und zudem auch noch literarisch kreativ entfalten konnte. :D

      Ich kann leider nicht sagen ob ich irgendetwas von meiner Entwicklung bereuen sollte oder nicht, weil mir das Zwischenergebniss vom jetzigen Stand her ziemlich gut gefällt. Wer weiß ob das so wäre, hätte ich auch nur irgendetwas in meiner Vergangenheit anders gemacht.. ? O:

      Was aus dem Tier in seinem Konkon geworden ist?
      Tia das weiß ich leider selbst noch nicht,
      aber es wird sich eines schönen Tages mit Sicherheit herausstellen.
      Egal was aus mir wird, ob Nachtfalter oder Schmetterling -
      Ich bin ich und ich werde hinausfliegen in die große weite Welt,
      auch wenn diese vielleicht nur Österreich umfasst,
      um mein Leben zu leben und mich zu paaren. ;)

      Und um wie HeyDay, werde auch ich meinen Beitrag mit einem Zitat bzw. einen Gedicht enden zu lassen:

      Konfuzius sagt:
      Der Weg ist das Ziel.


      Original von Wilhelm Busch (1832 - 1908 )

      Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
      Hell aufgeblüht im Sonnenschein.
      Er war ein junger Schmetterling,
      Der selig an der Blume hing.

      Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
      Und nascht und säuselt da herum.
      Oft kroch ein Käfer kribbelkrab A
      m hübschen Blümlein auf und ab.

      Ach Gott, wie das dem Schmetterling
      So schmerzlich durch die Seele ging.

      Doch was am meisten ihn entsetzt,
      Das Allerschlimmste kam zuletzt.
      Ein alter Esel fraß die ganze
      Von ihm so heißgeliebte Pflanze.
    • Oh Fick ja.
      Das einzige, was ich bereue, ist, dass ich über ein ganzes Jahr meine persönliche Entwicklung so gut wie vollkommen vernachlässigt habe. Der Rest, mit dem ich noch nicht zufrieden bin, wird noch ausgebaut. Vor allem mit den Erfahrung, die sehr sicher noch ausstehen.
      Ansonsten passt das hier auf jeden Fall und ich habe definitiv Grund zur Annahme, dass das bei weitem nicht das Ende ist.

      Und um an den Zitaten dranzubleiben:
      Jürgen Bartsch: "Was ihr seid, das waren wir - Was wir sind, das werdet ihr."
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Och, nobody is perfect, sag ich mal, aber wenn ich so rückblicke wie ich so von 10-16 Jahren war, bin ich heilfroh, dass ich nicht so geblieben bin.

      ...ja okay, es gibt immer nen Entwicklungsprozess und Teenager sind generell immer etwas eigenartig (nichts für ungut, Teenager!), aber mit 13 war ich schon ein ziemlich antisozialer Shut-in mit ziemlich peinlichem Benehmen. Wahrscheinlich bin ich das bis zu einem gewissen Grad immer noch, aber zumindest hinter einer Fassade gesellschaftlich akzeptierter Seriosität... oder so. :p



      Ansonsten... ich denk, sowas wie eine geplante "persönliche Entwicklung" gibt es eh nicht. Man macht Erfahrungen und lernt daraus. Oder auch nicht und bleibt auf einer gewissen Stufe. (Did I ever tell you the definition of insanity?)

      Sich selbst einzuschätzen ist da ohnehin schwer - würd beispielsweise gern wissen, was all meine Bekanntschaften wirklich von mir denken, aber ohne Gedankenlesen wird das schwierig.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth

      Sich selbst einzuschätzen ist da ohnehin schwer - würd beispielsweise gern wissen, was all meine Bekanntschaften wirklich von mir denken, aber ohne Gedankenlesen wird das schwierig.


      Meine Worte! Das Frage ich mich auch des öfteren. Man kennt sich zwar selbst, weiß aber nicht wie man auf andere wirkt. Ich finde es immer spannend zu hören, wie andere über mich denken, denn dann weiß ich, was ich ändern muss um zu zeigen wer ich (meiner Meinung nach) wirklich bin.
    • Ich muss sagen, ich werde immer zufriedener mit meinem Leben. Richtig unzufrieden war ich nie, aber halt sehr oft den Gedanken "was wäre wenn...".

      Ich mein ich habe meine Freunde die mich so akzeptieren und mögen wie ich bin. Und das ist eigentlich alles was ich brauche.

      Es gab auch Zeiten wo mich Leute als Freak bezeichnet haben, weil ich mich für Computer interessiert habe und haben mich ausgelacht. Jetzt "lach ich sie aus" (bildlich gesprochen natürlich), weil ich einen relativ gut bezahlten Job habe, bei dem ich mir nicht weh tue und sie mittel bezahlte Jobs irgendwo in einer Schlosserei (nichts gegen diese Berufsgruppe, ich finde sie wichtig und wem es Spaß macht soll seinen Beruf machen), aber ich denke doch, dass ich es dann im Leben zu mehr bringen kann.

      Das Problem ist, dass man mit 12, 13 nicht so weitsichtig denken kann und sich teilweise einschüchtern lässt. Ich habe mich Gott sei dank nicht einschüchtern lassen.

      Aber eigentlich sind solche Sachen eher nebensächlich.
      Wie gesagt, das wichtigste ist, dass ich meine Freunde habe. Ohne sie würd ich es nicht aushalten. Und solange das erhalten bleibt, bin ich mit meinem Leben zufrieden.
      James
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      Team Rocket - so schnell wie das Licht,
      gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!

      join #teamrocket @iz-smart.net
    • Erstmal ganz allgemeines Zeug. Ich hänge mich mal hier an:

      Original von Ulyaoth
      Ansonsten... ich denk, sowas wie eine geplante "persönliche Entwicklung" gibt es eh nicht. Man macht Erfahrungen und lernt daraus. Oder auch nicht und bleibt auf einer gewissen Stufe.

      Ich hebe das mal hervor, weil ich's so wichtig finde. Manche Menschen werden nicht klüger, sondern einfach nur älter.
      Wobei ich es sogar noch weitaus müßiger finde, wenn jemand alle zwei oder drei Jahre ankommt und glaubt, er hätte jetzt irgendeine große Erleuchtung hinsichtlich seiner Persönlichkeit und seines Platzes in der Welt gehabt. Gerade im Alter von 16 - 20 Jahren (bei vielen auch noch weit darüber hinaus) ist das lediglich der verzweifelte Versuch, sich irgendwie in der Gesellschaft zu orientieren und dabei völlig verbissen übers Ziel hinaus zu schießen. Orientierung an zweifelhaften Vorbildfiguren, seien sie fiktiv oder real, macht die ganze Angelegenheit aus meiner heutigen Sicht dabei sogar noch lächerlicher. Hinzu kommt, dass man sich in dieser Phase einfach viel zu ernst nimmt.

      Überhaupt, sich selbst erst nehmen, das ist in der Top 3 den menschlichen Makel ganz weit oben mit dabei.
      Was natürlich nicht heißt, dass man irgendein Hanswurst sein soll. Aber man sollte wissen, wer man ist und wo man steht. Ich bin ein großer Freund von Allgemein- und Spezialbildung, des Sich-Informierens und des Einsatzes seines gesunden Menschenverstandes. Überhaupt, den benutzt eh kaum einer. Ich geh' einen Tag lang durch die Stadt und denk' manchmal: Bin ich der einzige?

      Ansonsten, diese destruktive Haltung gegenüber allem. Fürchterlich.
      Wer "Weltverbesserer" als Diffamierung benutzt, hat irgendwo in seinem Leben etwas Grundlegendes nicht verstanden.

      Zu mir selbst noch etwas:
      Früher habe ich alles in meinem Leben akribisch geplant, auch deshalb, weil ich bis zu einem gewissen Grad anderen Leuten gefallen (oder auch ganz bewusst NICHT gefallen) wollte-- hätte ich aber natürlich nie zugegeben ;) Darüber wird man mit der Zeit, weil es unmöglich aufrecht zu erhalten ist, natürlich irgendwann sehr biestig und aggressiv.
      Mittlerweile lasse ich die Dinge auf mich zukommen... bin entspannter geworden. Man kann sowieso das Wenigste planen. Kommt, wie's kommt.

      Generell, Stadt. Zu viel Auswahl und Rückenprobleme. ANONYMITÄT. Man wird lockerer. Wenn nicht, hat man eh schon verloren.

      Man lernt auch so viele Leute kennen. Die einem alle Feedback geben bzgl. sich selbst. Ob sie es wollen oder nicht, sie tun es. Man wächst daran, hoffentlich. Wenn nicht, hat man auch verloren (siehe Ulys Zitat). Es gibt so viele Möglichkeiten, in seiner Entwicklung einfach stehen zu bleiben und es nicht annährend zu merken.

      Und sonst so? Ein schöner Moment zu zweit ist mehr wert als alles Hab und Gut der Welt. Nur du, ich und der Sitzrasenmäher. Oder so ähnlich.

      War jetzt alles ein bisschen tl;dr, aber man merkt vielleicht, worauf ich hinaus will.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Generell bin ich damit zufrieden, wie ich mich entwickelt habe. Trotz der massiven Probleme mit meinen damaligen Mitschülern, hat es keiner geschafft, mich dazu zu bringen, aufzugeben. Einen großen Teil meiner Soziophobie, meiner Schüchternheit, meines Menschenhasses hab ich abgelegt und sehe die Welt nun ruhiger, rationaler und vernünftiger als früher. Ich verbeiße mich nicht mehr in den Gedanken, es allen recht machen zu wollen. Ich habe ein offeneres Verhältnis zu meiner Mutter aufgebaut und versuche meinen Eltern generell einfach eine gute Tochter zu sein, auf die sie stolz sein können. Heute bereue ich viel von dem, was ich damals getan habe und trotzdem bin ich irgendwo froh, weil mich all das zu dem gemacht hat, was ich jetzt bin.

      Aber wenn ich weiter denke, fehlt noch eine ganze Menge in meinem Leben, auch was meine Persönlichkeit angeht. Das größte Problem ist wohl die Selbstfindung. In letzter Zeit passiert es immer öfter, dass ich darüber nachdenke, wer ich überhaupt bin und wofür ich existiere. Vor allem, wenn andere in ihrem Leben nach und nach das haben, was man selbst auch will. Eine tolle Arbeit, einen Partner fürs Leben, Freunde, die nicht hunderte Kilometer weit weg wohnen, Anerkennung. All das brauche ich auch zu meinem Glück und da es fehlt, fühle ich mich unvollständig und oftmals nutz- und antriebslos. Dazu kommen Komplexe, die damals in der Schule entstanden sind und mich bis heute nicht in Ruhe lassen, die mich oftmals regelrecht paranoid werden lassen.

      Aber was will man machen. Ich kämpfe weiter und schlage mich durch und hoffentlich werde ich irgendwann der (glückliche) Mensch, der ich sein will. Und das hoffentlich, bevor ich 50 bin.

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

      [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE



    • Original von Sirius

      Wobei ich es sogar noch weitaus müßiger finde, wenn jemand alle zwei oder drei Jahre ankommt und glaubt, er hätte jetzt irgendeine große Erleuchtung hinsichtlich seiner Persönlichkeit und seines Platzes in der Welt gehabt. Gerade im Alter von 16 - 20 Jahren (bei vielen auch noch weit darüber hinaus) ist das lediglich der verzweifelte Versuch, sich irgendwie in der Gesellschaft zu orientieren und dabei völlig verbissen übers Ziel hinaus zu schießen. Orientierung an zweifelhaften Vorbildfiguren, seien sie fiktiv oder real, macht die ganze Angelegenheit aus meiner heutigen Sicht dabei sogar noch lächerlicher. Hinzu kommt, dass man sich in dieser Phase einfach viel zu ernst nimmt.

      Dem möchte ich mich anschließen. Vor allem (!) in Bezug auf mich selbst. Was ja der Sinn der Sache ist. Ja.

      Im Grunde ist es doch ohnehin müßig, über "seinen Platz" in der Welt nachzudenken. Überhaupt, die "Welt". Man selbst ist der Welt egal, sich und sein Verhalten also davon abhängig zu machen, was die Mehrzahl verlangt, ist am Ende ohnehin Humbug. Oder überhaupt die Orientierung an anderen, um zu sehen, wo man steht. In euren Beiträgen (nicht allen, freilich) schimmert immer so durch, dass Entwicklung vor allem mit anderen Menschen einhergeht. Das stimmt natürlich, doch bin ich der festen Überzeugung, dass man es irgendwann schaffen sollte, auch unabhängig davon einen trockenen (wenn schon nicht objektiven, da das wohl nicht drin ist) Blick auf sich selbst zu werfen und zu sehen: Funktioniere und gefalle ich mir so, wie ich bin?
      Natürlich muss man sich leider doch irgendwo dem unterordnen, was die Mehrzahl (nennt's meinetwegen Gesellschaft, ist doch ohnehin nur ein Wort) "verlangt", sprich: was funktioniert. Mehr oder weniger und auf rein gesellschaftlich-wirtschaftliche Dinge abgezielt. Das hält einen aber nicht davon ab, im Sozialen Wege zu gehen, die nicht dem entsprechen, was das öffentliche Bild abgibt oder in den Medien darstellen will.
      Klingt jetzt alles ein wenig abstrakt, aber um ins Persönliche zu gehen, müsste ich viel weiter ausholen und wer wollte das schon lesen. :ugly:

      Was meine eigene Entwicklung angeht…
      Hm. Ja. Sie dauert an, wieso sollte ich das Risiko eingehen, stehen zu bleiben? Mit "Erkenntnissen" halte ich mich Gott sei Dank seit geraumer Zeit zurück. Ein enger Freund meinte vor kurzem erst zu mir, er hätte den Eindruck, ich wirke weniger nachdenklich. Würde weniger auf meine Wirkung geben und einfach, nun ja – sein. Und damit, muss ich sagen, bin ich sehr zufrieden. Erst kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einem alten Schulkameraden, der offenbar der Ansicht war, mich einschätzen zu können, mit dem wenigen Wissen, was er über mich hatte. Hätten mich seine Worte vor ein paar Jahren noch verunsichert, so habe ich einfach kurz über ihren Inhalt nachgedacht (ich würde mich verkriechen) und kam zu dem Schluss, dass sie eine Fehleinschätzung darstellten. Dass ich vielleicht nicht mehr auf jeden freundlichen Menschen mit offenen Armen zugehe, dass ich aber auch genau das nicht mehr will oder brauche. Dass mir eine Handvoll Leute reichen und das bisschen an Kreativität, dem ich mich seit über einem Jahr verstärkt hingebe. Ohne groß darüber nachzudenken, was andere davon halten mögen. Und genau das ist für mich ein großer Schritt, denn im Alter zwischen 11 und 17 befand ich mich durchgängig zwischen den Stühlen, gehörte nirgendwo so recht dazu und versuchte dabei gleichzeitig, ALLEN zu gefallen. Dass das nicht geht, musste ich in den Jahren darauf mühsam lernen.

      Jetzt bin ich doch sehr ins Private abgerutscht, nun gut. ^^
      Fakt ist, dass ich im letzten Jahr für mich selbst gelernt habe, dass es Rollen gibt, die man auszufüllen hat – einfach, weil man anders sich nicht ins Berufsleben einordnen kann –, und dass es Rollen gibt, denen man sich entziehen kann, solange sie einem nicht gut tun.
      Solange man auch nur einen Menschen an seiner Seite hat, der genauso denkt wie man selbst, kann man aber mit allem auskommen, denke ich. Und an so einem Punkt bin ich seit kurzem. Und das gibt mir die Kraft, das Leben, was mir bevorsteht, in Angriff zu nehmen, egal, wieviele Widrigkeiten auf mich zukommen könnten.
      Insofern: Auf meine (bisherige) Entwicklung blicke ich nun endlich recht ruhig zurück. Es gibt ein paar Momente, in denen ich zurückdenke und Dinge, die mir passiert sind, mit Wehmut betrachte, aber auch die lassen nach. An meinen Drang, es allen zu jeder Zeit recht machen zu wollen, ist eine gesunde Gleichgültigkeit getreten. Die mich aber nicht davon abhält, auf den Tisch zu hauen, wenn mir etwas nicht passt. B)

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Die bisherigen Antworten sind ja sehr positiv ausgefallen. Damit haette ich nicht gar nicht gerechnet xD

      Ich bin nicht zufrieden. Eigentlich ist es mir sogar ziemlich egal.. ich hatte nie Plaene, wie ich mich entwickeln moechte, ich hab auch nie darueber nachgedacht, wohin ich charakterlich irgendwann mal kommen moechte, ich weiss bei vielen Eigenschaften, die ich habe, dass ich sie einfach niemals ablegen oder aendern koennen werde, einfach weil ich dazu zu charakterschwach und faul bin. Oder sie stoeren mich einfach nicht genug, kann auch sein.
      Mal abgesehen davon, dass ich auf einige Dinge nichtmal Einfluss habe, egal, wie sehr ich sie aendern wollen wuerde.

      Ich war nie sonderlich zufrieden mit meiner Person; ich glaube auch, dass sich das so schnell nicht aendern wird, aber das ist schon okay so. Solange ich am Morgen meistens noch in den Spiegel schauen kann, ohne ihn direkt zertruemmern zu wollen, ist alles okay xD

      Es passt halt schon so. Ich bin kein Unmensch, ich hab nicht viele Feinde (hoff' ich mal xD), hab' durchaus vertretbare moralische Anschauungen und Prinzipien, bin nicht all zu dumm und es gibt Menschen, die mich moegen o/
      Irgendwas scheint bei der Entwicklung also doch in 'ne richtige Richtung gelaufen zu sein, von daher muss und -will- ich mir gar nicht weiter Gedanken ueber mich selbst machen XD
    • wenn ich mich so anschaue, dann kan ich gut tun, so zu sein wie ich bin...jedenfalls wird mir immer gesagt, ich habe seiten an mir, die heutzutage relativ selten sind. (ja ich kann z.b. über meine gefühle mit anderen sprechen, das als junge, btw, wenns sein muss, dass wein ich auch mal :3)

      doch was mich am meisten an mir selber stört ist es einfach, dass ich glaube zu nichts und doch zu allem einen bezug zu haben. ich weiß nicht, was ich gut kann (außer gitarre spielen und dabei singen ^^, gedichte schreiben) und was ich einigermaßen gut beherrsche. auch habe ich , so glaube ich zumindest, den sprung aus dem schatten von meinem bruder noch nicht richtig geschafft. ich hatte die angewohnheit früher, und teilweise auch heute noch, mich mit anderen leuten im negativem sinne zu vergleichen. das fürht dann wiederum dazu, dass ich mich selbst so gut wie gar nicht kenne, so glaube ich es zumindest. auch habe ich so wahrscheinlich eine persönlichkeit aufgebaut, die ich irgendwie immer haben wollte, aber irgendwie in gewissen situationen auch wieder nicht haben will. wenn ich davon ausgehen kan, das ich es charakterlich schaffe, und den willen besitze, ebend ein paar dinge an mir zu ändern, dann kann ich vielleicht in eine gute zukunft für mich selber schauen. nicht falsch verstehen, ich mag mich, aber manchmal habe ich halt ein paar depressive phasen, wo es mir halt bisl schlecht geht. aber die gehen auch manchmal einfach so vorbei...

      und wenn so überlege, is meine entwicklung ja nie so richtig abgeschlossen, mit jedem lebensabschnittkommt noch wieder etwas mehr hinzu...ich muss das jetz alles nur BEWUSST machen, nicht so unbewusst, wie ich sonst immer durch die gegend laufe...ja selbstvertrauen, wo bist bzw. warst du die ganze zeit? ich habe dich nie richtig gefunden :(

      aber ich bin mit meiner entwicklung zufrieden, sicher kann ich jetz auch sagen, was wäre wenn...? diese frage stelle ich mir manchmal, aber irgendwie ist sie doch irgendwie nicht wert, gestellt zu werden...abschließend bleibt mir nur noch mit ein bisschen humor zu sagen: that's me, bitch :D
    • Wow echt interessanter Thread wie ich finde ;)
      ...und endlich mal Motivation was beizutragen.

      erstmal: ich denke jeder Mensch steckt in jeder Phase seines Lebens in einer Entwicklung. Man hat nie ausgelernt, wie es so toll heißt...selbst mit 70 lernen manche- die Betonung liegt auf manche- Menschen noch was dazu.


      Auf jeden Fall würde ich meine bisherige Entwicklung weder als besonders positiv einschätzen noch negativ.
      Positiv ist, dass ich gelernt habe auf fremde Menschen zuzugehen und nicht mehr ganz so still bin bei Menschen, die ich nicht kenne. (Ab und zu kommt das natürlich schon noch raus...)
      Außerdem kann ich mittlerweile sehr sachlich an viele Dinge herangehen und sehe nicht mehr Alles nur aus meiner Perspektive.

      Negative Aspekte gibt es allerdings auch...
      Durch einige schlechte Erfahrungen was Menschen angeht, fällt es mir echt schwer richtig zu vertrauen. Ist problematisch in Bezug auf Freundschaften und Beziehungen. Bin zwar gern in Gesellschaft, aber im Allgemeinen doch eher der Einzelgänger.

      Das sind so die wichtigen Entwicklungen. Die Phase der Vernunft ist bei mir noch nicht eingetreten (ich hoffe das bleibt auch noch länger so), eher die Einsicht manche Dinge einfach nicht ändern zu können. Das trägt zu einer angenehmen inneren Ruhe bei.

      Man kann sowieso nicht aktiv beeinflussen zu welchem Mensch man sich entwickelt, daher versuch ich mich schon gar nicht mehr zu verändern.
      Aber ich denke meine Entwicklung ist schon ganz in Ordnung in Bezug auf meinem bisherigen Lebenslauf...ich hätte noch asozialer werden können :D
      Die Tage schmecken bitter, die Nächte viel zu lang
      Meine Gedanken kreisen zwischen jetzt und irgendwann
      Sorgen graben Falten ins Gesicht
      Bein Spaziergang auf dem Drahtseil veliert man schnell das Gleichgewicht

      (Planlos~Schwerelos)
    • Nya... ob ich zu fireden mit mir, in meinem jetztigen entwicklungsstand bin? Lasst mich später darauf zurückkommen.

      lasst mich mal damit anfangen das ich einfach zu viele phasen habe in denen ich allen voran mich nicht leiden kann, und das häufig auch ohne grund.
      Zu den thema "pläne für die eigene entwicklung" muss ich auch noch was sagen, bevor ich anfangen kann...
      Pläne, wie ich mich denn entwickeln soll hatte ich nie, ich fand sie unsinnig da ich im endeffekt keinen blassen schimmer davon habe WIE ich denn letzten endes sein werde. So lebe ich eigentlich sehr spontan daher.

      Positiv fällt mir an mir auf, dass ich noch immer lernfreudig bin was sprachen und gestaltung/zeichnerei angeht und dazu anscheinend keinen funken an kreativität verloren habe... Zudem bin ich immer noch der typ mit den kopf in den wolken und immer noch (so sagt man es zumindest recht häufig von mir) mitfühlend.
      Nya... auch wenn ich dies gerne, hinter einer ruhigen und eher gefühlskalt berechnenden seite zu verstecken versuche... dass dies auch häufig funktioniert ist eigentlich auch ne feine sache.
      Ich kann mich richtig gut in andere hineinversetzen und kann situationen gut einschätzen. Trotz meiner macken bin ich mittlerweile doch recht gut darin freunschaften zu schließen.
      Bevor ichs vergesse freue ich mich doch tief im inneren, erwachsener zu sein als die meisten leutz die mir in meinem leben begegnet sind...

      Negativ an mir fällt mir allerdings immer wieder auf, dass ich mich zu schnell runterziehen lasse und ich mir zu schnell selber an jeder noch so unwichtigen kleinigkeit die schuld gebe. Nya... irgendwo find ich es allerdings schlimmer dass ich zu selten NEIN sage... ich lasse mich zu schnell aus meinen aufgaben herausreissen, was oft für unangenehmen zeitdruck sorgt und bei mir sofort den rest des tages jeglichen anflug von guter laune zu nichte macht.
      Zudem tu ich mir alles andere als leicht leuten zu vertrauen und verstehe kleine späße viel zu häufig als angriff... was das schließen von freundschaften nicht gerade erleichtert. Danke dafür nochmal an meine mitschüler vorm ersten schulwechsel!
      So lange ich nicht von leuten umgeben bin die ich als freunde einschätze sehe ich mich selber eher als einzelgänger.

      Nya... Ich könnte noch bemängeln, dass mein vokabular nicht so ausgeprägt ist wie bei einigen anderen, aber das kommt sicherlich noch :3

      Jaaa.... Alles in allem bin ich zufrieden... nicht zuletzt darüber, erwachsener zu sein als so ziemlich fast jeder den ich kenne.
      So lange ich kreativ bleibe und weiterhin offen auf alle zugehe was da kommen mag sollte ich eigentlich mit meiner entwicklung zufrieden bleiben können.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • Ein wahrhaft interessanter Thread. Bin ich glücklich so wie ich bin. Ich denke die Antwort ist ja und nein.
      Ich bin recht Perfektoinstisch mir selbst gegenüber. Egal wie gut ich in etwas bin oder wie zu frieden mit mir, ich glaube das es noch immer etwas besser geht. Das bezieht sich aber interessanterweise nur auf die Bereiche in denen ich gut bin oder die mir spaß machen. Fremdsprachen habe ich z.B aufgegebn und begnüge mich mit "ausreichenden" Leistungen. Fakt ist einfach das ich nie vollkommen zu frieden sein kann, egal wie ich mich entwickel, da meine Ansprüche an mich selbst zum Teil unrealistisch bis unmöglich sind.
      Aber Rückblickend mhm. Ich muss sagen ich erinnere mich wenig an meine Kindheit. Ab 14 wird das langsam besser. Ich weiß das ich als Kind immer sehr aufgedreht war und immer was zu tun brauchte und das es für mich die Hölle war als ich mit 6 oder 7 wegen Morbus Perthes im Krankenhaus musste und mich danach und während dessen nicht zu viel Bewegen durfte. Danach war ich auch merklich stiller und in mich gekehrter. Ich glaube das hat sich später gebessert, ich bin mir aber nicht sicher. Ich weiß das ich seit dieser Zeit aber gerne gelesen habe und angefangen zhabe zu spielen, da der meiste Sport einfach rausviel. Beides ist bis heute geblieben. Natürlich waren die Bücher mit 6 und 7 wenig anspruchsvoll. ^^
      Als ich 8 wurde war ich ein ziemlich agressives Kind und hatte oft Wutausbrüche. Das lag daran das ich damals nicht mehr vollkommen in meine Klasse reingekommen bin, einfach weil ich solange und viel gefehlt hatte und nicht mit den anderen Kindern rumtoben konnte. So wurde ich irgendwie ausgeschlossen. Vermutlich nicht einmal mit Absicht, aber in den Pausen nur irgendwo zu sitzen ist halt für die anderen Kinder in dem alter nicht so interessant.
      Dann kam der Wechsel auf das Gymnasiu in die 5 Klasse und ich muss sagen...ich habe es gehasst. Die Lehrer waren schrecklich und ich hatte keine Freunde in meiner Klasse und habe deswegen nach diesem Jahr auf die Gesamtschule gewechselt. ^^ Von da an lief vieles besser. Ich gewann Freunde, wenn auch nur ein paar und habe auch heute nicht all zu viele, dafür aber gute. Aber an sich galt ich doch als Freak da ich gerne gelesen habe und Rollenspiele und Table Top mache, was meine ganzen Freunde aber auch (teilweise) machen. Natürlich gab es viele Idioten in der Klasse, aber von denen hielten wir uns fern.
      Nun ist Oberstufe und ka is halt so. ^^ Irgendwie habe ich glaube ich gerade so langsam am Thema vorbeigeredet Zeit darauf zurück zu kommen. ^^
      Das ich Perfektonistisch bin in vielen Dingen erwähnte ich ja. Ich weiß das man in der Schule usw. gut sein sollte um später was richtig zu bekommen. Seltsamerweise bin ich aber auch erschreckend faul, wenn ich wo drin gut bin. In den meisten Fächern habe ich keine Probleme und lerne nicht usw, mache aber Hausaufgaben. Ansonsten bin ich ziemlich sarkastisch und kommentiere viel mit Sprüchen und auch eine Gewisse Arroganz ist mir zu eigen, was kein guter Charakterzug ist aber zu mir gehört. Ich handel durchaus moralisch, wobei meine Kommentare durchaus unmoralisch sind oder ich unmoralische Handlungsweisen in Betracht ziehe. Insgesamt kann ich von mir aber behaupten das ich zufrieden mit mir bin und mich auch eigentlich nicht verstele. Eine interessante Ausnahme bilden da meine Emotionen und Gefühle die ich nur mit wenigen Menschen teilen kann und will. Ich empfinde sie irgendwie als eine sehr private Angelegenheit und wie es geht wissen meistens nur sehr enge Freunde. Zu meinen Eltern wiederum habe ich ein naja etwas distanziertes Verhältnis, besonders zu meinen Vater den ich nicht mag. Aber das ist nun einmal das Leben und man kann nicht alles im Leben ändern, wenn auch vieles. ^^
      Mhm irgendwie habe ich jetzt doch wieder den Eindruck am Thema vorbeigerutscht zu sein und nur sinnloses Zeug gelabert zu haben. ^^
    • hmmm....... meine entwicklung naja es geht so ich bereue das ein oder andere ich habe mir z.B. auch viel Ärger eingefangen der total unnötig war wobei ich für meine Verhältnisse als Asperger Autist eine ziemlich gute entwicklung gemacht habe ich habe mir die Fähigkeit erworben die guten Seiten der Anderen einzupraegen sie zu angebrachten Situationen anzuwenden ich muss zugeben manchmal steh ich vor dem spiegel und frage mich wer ist der schöne junge mann ^^ also im großen und ganzen ist meine entwicklung gut verlaufen nicht perfekt aber gut
      die welt wird immer beschissener X(
    • Ich denke, dass ich mich durchaus ganz gut entwickelt habe.

      Ich mein, durch die dauernden Umzüge und dann noch die Scheidung meiner Eltern, als ich nichtmal 6 war, war ich früher schon sehr zurückgezogen, verängstigt und ne Heulsuse. Man musste mir nur an der Jacke ziehen und ich fing an zu flennen wie ein Baby.
      Und als das seinen Höhepunkt fand, wurd ich natürlich als Mobbingopfer entdeckt, wo ich mich über zwei Jahre nicht gegen wehrte.

      Aber da meine Mutter, meine Schwester und meine beste Freundin im Gegensatz zu mir starke Frauen/Mädchen waren, nahm ich mir halt ein Beispiel, mauserte mich und machte mal endlich die Klappe auf.
      Seitdem gehörte ich immer zu den TOP 5 (wenn nicht sogar manchmal TOP 3) in der Schule, hatte einen engen Freundeskreis von drei Leuten und einen großen von 12 (was für mich damals echt viel war) und machte mein Abitur mit einer guten Note, obwohl mir ursprünglich verkündet wurde, ich hätte höchstens auf der Hauptschule eine Chance.

      Ich studiere, lebe allein, gehe in regelmäßigen Abständen arbeiten, habe einen wundervollen Freund und mittlerweile einen gewaltigen Freundeskreis (sowohl durch das Internet als auch an meinen beiden Wohnorten sowie durch Freundesfreunde).
      Ich bin offener, mutiger und sozialer geworden.

      Das einzige, was seit meinem 3. Lebensjahr unverändert geblieben ist, sind Sprechtempo, -lautstärke und -menge xD

      Das oben genannte wird mir übrigens von meiner Mutter und meiner besten Freundin bestätigt. Letztlich kennen beide mich schon seit vielen Jahren (meine beste Freundin kenne ich jetzt schon mind. 10 Jahre) und sie meinen immer wieder, ich hätte mich gut gemacht ^^


      Wobei ich offen dafür bin, mich noch weiterzuentwickeln :)
      Gerade für meinen zukünftigen Job mach ich derzeit Kurse in einer Logopädenschule, um langsamer und deutlicher zu sprechen. Und ich schau, zumindest im Umfeld von Kindern ruhiger zu werden.
      Der Mensch verändert sich bekanntlich bis zum Tod weiter, es kann noch viel kommen :D