Bin Laden ist tot

    • Ich bin auch skeptisch, was das Ganze angeht.
      Muss Luna aber in der Hinsicht zustimmen, dass die USA es sich wohl kaum leisten könnten, sowas zu behaupten, ohne dass das Ganze auch stimmt. Wenn jetzt jedenfalls rauskommt, dass Osama doch noch am Leben ist, wäre das eine ziemliche Blamage für die USA und nicht nur das. So oder so dürfen sie sich aber wohl auf einiges gefasst machen :/

      Was das mit der Bestattung 'nach Tradition' angeht.. irgendeiner meiner Vorredner hier meinte, das macht die Sache noch unglaubwürdiger, da Osama keine 'Bestattung nach Tradition' erhalten würde... ich dachte, dass die Seebestattung (die mir trotz allem ohne Frage ziemlich dubios erscheint) eher den Zweck hat, dass keine fanatischen Anhänger zum Grab "pilgern" können?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wons ()

    • Das mit der fixen Bestattung sehe ich mit zwei Dingen:

      Einmal haben sie die Leiche wohl fix verbrennen wollen, damit keiner die klauen konnte. Noch heute verdienen sich manche auf dem Schwarzmarkt ein goldenes Näschen mit Körperteilen von ehemaligen (mitunter auch nur angeblichen) Heiligen und Märtyrern. Und unter den Anhängern von dem wäre ein Finger Bin Ladens wohl wie ein zweiter Jesus für die Christen :rolleyes:

      Und auf dem meer, weil wie wons schon sagt, wohl der schlechten Zugänglichkeit wegen. Fahr mal unauffällig mitten aufs Meer heraus und bete vor dessen "Grab" ohne das das die US-Marine spitz kriegt.
      Können sich die Typen auch gleich ein Schild mit der Aufschrift "Gemeingefährliche Terroristen" um den Hals hängen.

      Ansonsten, wie gesagt, abwarten und schauen.
      Laut deutschen Medien ist es wohl jetzt bewiesen, dass er tot ist, weil die ersten Al Quaida-Gruppierungen schon Rache geschworen haben und damit bestätigen, dass er tot ist.
      Kein Plan, ob man das wirklich 1 zu 1 so rauslesen kann ôo
    • Nein, es geht darum, dass im Islam die Beerdigung möglichst noch am Tag des Todes stattfinden soll.

      @Saltek und Dragynn999

      KA ob ihr mein Posting nicht verstanden habt oder gemerkt habt, dass ich nur irgendwelche Gutmenschen zitiere, aber ja, ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sich ein paar Amerikaner über Osamas Tod freuen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Mich macht diese schnelle Bestattung mehr als skeptisch. Wieso sollte man ploetzlich so viel Verstaendnis und Entgegenkommen zeigen, wenn man den Menschen so sehr verabscheut und gejagt hat? Das klingt fuer mich nach einer einzigen Ausrede, damit moeglichst niemand mehr spaeter nachvollziehen kann, ob es sich bei einem etwaigen Koerper tatsaechlich um Bin Laden gehandelt hat oder nicht.

      Auf Racheschwuere von Al Quaida wuerde ich mich nicht verlassen... Das kann genauso gut alles nur eine Farce sein. Mitspielen, damit man ungestoert weitermachen kann.

      Wirklich ein schwieriges Thema - auf die Medien kann man sich nicht verlassen, aber andere, zuverlaessigere Quellen gibt es nicht.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Original von Riku55
      Amerika will nur wieder von etwas ablenken. Vielleicht von der Sache mit Obamas fehlender Geburtsurkunde.
      Glauben tu ich an den Tot Bin Ladens jedenfalls nicht, bis mir das Gegenteil unwiederlegbar bewiesen wurde.

      Da fehlt überhaupt nichts. Das Weiße Haus hat die Urkunde sogar veröffentlicht.
    • Original von Luna
      Wirklich ein schwieriges Thema - auf die Medien kann man sich nicht verlassen, aber andere, zuverlaessigere Quellen gibt es nicht.

      Warten auf Assange. ;D

      Ich hab mir mittlerweile schon gedacht, dass es ja sein kann, dass Osama tatsächlich schon länger tot ist, die USA aber damit nicht rausgerückt haben. Oder vielleicht haben sie ihn -- tot -- auch erst irgendwo gefunden. Wenn er "zufällig" gestorben wäre, hätte Al Quaida damit bestimmt nicht rausgerückt. Und deswegen geht jetzt alles so ruckizucki.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amerikaner das so leicht glauben. Aber wahrscheinlich wollen sie das einfach nur.
      Und wenn Obama uns die Hucke vollügt, weiß ich wirklich nicht mehr, auf welchen Politiker auf Erden ich vertrauen soll. :/ Der Mann ist mir so sympathisch, er soll keine Scheiße bauen.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Luna
      Mich macht diese schnelle Bestattung mehr als skeptisch. Wieso sollte man ploetzlich so viel Verstaendnis und Entgegenkommen zeigen, wenn man den Menschen so sehr verabscheut und gejagt hat? Das klingt fuer mich nach einer einzigen Ausrede, damit moeglichst niemand mehr spaeter nachvollziehen kann, ob es sich bei einem etwaigen Koerper tatsaechlich um Bin Laden gehandelt hat oder nicht.

      Ich glaube eher, dass die Leiche ziemlich übel nach dem Schussgefecht hätte aussehen können. Außerdem ist eine Beerdigung fast immer am nachfolgenden oder übernächsten Tag, wenn man die Leiche nicht gerade auf Haltbarkeit mit Chemikalien bearbeiten will.

      DNA-Tests wurden noch am gleichen Tag gemacht und sie stimmten mit den Verwandten bin Ladens überein.

      Weil sich viele auf Facebook über den fehlenden Prozess und die Tatsache, dass er erschossen wurde und Saddam Hussein einen Prozess bekam, aufregen, kann man vielleicht auch darüber diskutieren.

      Die Amerikaner erschießen seit Jahren Terroristen und keiner schert sich um einen Prozess, aber bei Osama bin Laden empört es dann viele. Bin Laden war gut bewaffnet, leistete Waffenwiderstand und er hätte sehr wahrscheinlich seine Finder umgebracht, wenn er die Chance gehabt hätte - also keine normale Verhaftung unter normalen Umständen, bei der man die Judikative danach problemlos nachtragen hätte können. Saddam Hussein lag hingegen wehrlos in einem Loch und ergab sich auch direkt. Da war kein Schussgefecht nötig.
      Auch die deutsche Rechtslage erlaubt es Polizisten ebenso in solchen Situationen auf den Verbrecher loszuschießen. Und wenn man einen Mörder anders nicht überwältigen kann, erschießt man ihn logischerweise eher als ihn weiterwüten zu lassen.
      Problematisch sehe ich aber den Jubel. Man habe das Böse ihrer Wertvorstellung besiegt. Für die Terroristen waren die Amerikaner die bösen Feinde. Was sie beide gemeinsam haben: Beide jubeln über den Tod von Menschen. Das ist kritisch, aber die Schussgefecht-Handlung betrachte ich da ganz anders.

      Ich kann die Freude der Angehörigen vom Anschlag verstehen - aber amtliche Freude ist dann doch etwas kritischer bei Ländern, die auf ihr Rechtssystem und den Menschenrespekt so stolz sind.

      Es symbolisiert den Menschen von oben Vergeltung sei gut, Rache & Tötung in Ordnung, wenn begründeter Hass dahinter stehe. Und Menschenleben gegen anderes aufwiegbar. Und weil man sein Recht auf Leben damit vergolten hätte, es gut wäre wegen eines solchen Tods zu feiern und sich zu beglückwünschen.
      Eine Einstellung, bei der die Wertvorstellung über das Leben anderer bestimmt, korreliert doch stark mit der Sicht anderer Mörder, die auch gerne aus Vergeltung und Rache töten - in ihren Augen ebenso gerechtfertigt.
      Möchte man wirklich eine solche Moral mit einem Lächeln verbreiten und mit so einer Einstellung leben? Dass man die Gesellschaft schützen will, ist doch okay. Aber ab dem Punkt ab dem der Tod aus Rache zu einer angesehenen und guten Sache wird, die unkritisiert dasteht und bei der Freude normal wird, sollte man sich schon fragen, ob man nicht doch genau in die andere Richtung gelaufen ist. Nämlich in die, die Töten aufgrund von Wertvorstellungen rechtfertigt, deren Meinung auch viele Mörder sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von Impa
      Fo called it:
      infokrieg.tv/wordpress/2011/05…che-lag-10-jahre-auf-eis/

      Haha.


      Original von Phael

      Urgh, Infokrieg ist in etwa so glaub- und vertrauenswürdig wie PI.


      Das Haha schreit doch nach Ironie. ;)


      Zum Link:
      Ein Bild, keine Bewegungsszene, kein Stimmvergleich oder sonstiges. Nicht mal die gleiche Beleuchtung.
      Ich finde ehrlich gesagt, dass das Bild eben doch hohe Ähnlichkeit hat, wenn man sich genau vorstellt, wie die Nase beleuchtet werden würde, wenn das Licht ebenso fiele. Aber ich habe jetzt auch keine Lust, extra nach Videos zu googlen, um's nachzuprüfen. Das ist's mir bei Infokrieg einfach nicht wert.

      "darunter eine Person die persönlich mit Bin Laden in der Vergangenheit gearbeitet hat, hatte uns gegenüber direkt erklärt, dass Osamas Leiche seit rund einem Jahrzehnt auf Eis lag "
      Ja. Genau. Infokrieg redet persönlich mit denen. Die chatten arabisch und gehen auf journalistische Reisen, um sicher zu gehen, dass die Person kein Fake ist.
      Irgendwann gebe ich mich einfach als so ein Vertrauter aus - nur um sie danach aufs Kreuz zu legen. Das wird ein Fresschen. >:D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von Salev
      Original von Impa
      Fo called it:
      infokrieg.tv/wordpress/2011/05…che-lag-10-jahre-auf-eis/

      Haha.


      Original von Phael

      Urgh, Infokrieg ist in etwa so glaub- und vertrauenswürdig wie PI.


      Das Haha schreit doch nach Ironie. ;)

      Phaels Beitrag klang für mich eher wie eine allgemeine Warnung an Leute, die den Unsinn ernst nehmen als eine Antwort auf Impas "Haha".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Crowbar ()

    • Original von Crowbar
      socos' Beitrag klang für mich eher wie eine allgemeine Warnung an Leute, die den Unsinn ernst nehmen als eine Antwort auf Impas "Haha".

      Stimmt. Bis auf den Teil, dass ich socos sein soll.

      Wollte auf jeden Fall eher die Leute, die Infokrieg nicht kennen (ist mir selber erst seit relativ kurzer Zeit bekannt), darauf hinweisen, am besten alles anzuzweifeln, was auf dieser Seite steht (selbst wenn es "1+1=2" wäre).


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Stimmt. Bis auf den Teil, dass ich socos sein soll.

      Wie peinlich.

      Ich kannte die Seite schon länger, hat aber nicht mehr getaugt als sich zehn Minuten darüber zu amüsieren. Allerdings gibt es trotzdem genug Ungereimtheiten. Erstmal die Sache mit dem geshoopten Foto, und dann kommen alle Informationsquellen vom US-Militär, denen ich, ohne jetzt gleich wie ein Verschwörungstheoretiker klingen zu wollen, in der Hinsicht nicht ganz über den Weg traue.

      Jedenfalls, wenn er wirklich tot ist kann ich nicht sagen, dass ich darüber besonders traurig wäre. Außerdem gönne ich den Amis ein kleines Erfolgserlebnis.
    • Original von Crowbar
      Außerdem gönne ich den Amis ein kleines Erfolgserlebnis.


      Dieses Erfolgserlebnis könnten sie auch gut gebrauchen. Bis jetzt gab es eher schlechte Nachrichten.
      Die Politiker streiten sich nur, man zweifelt Staatsangehörigkeiten an und niemand hält den Schuldenberg für bedenklich der sich da aufbaut.

      Mal sehen wie rapide die laune der amerikanischen Bevölkerung sinkt, wenn der Terror immernoch weiter geht.
      Vorallem wenn es sich verschlimmert.

      Mal sehen was die Zukunft so bringt.
    • Für alle Presse-Leser: Auf dem Titelblatt heute ist eine sehr interessante Auseinandersetzung mit europäischem Antiamerikanismus in Verbindung zu Obama und Osama (hier zynisch Obasama genannt) - und wie die Reaktion gewesen wäre, wäre Osama unter Bush umgekommen.

      Ich halte von der Ermordung nicht sonderlich viel. Da es ja keine Opfer auf Seiten der US-Truppen gegeben haben soll, hört sich das für mich sehr nach gezieltem Attentat an - und so ist es für mich besser als das, was Osama gemacht hat. Der hat's halt aus anderen Gründen gemacht. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist politisch nicht mehr zeitgemäß. Hätte man Osama Bin Laden vor ein Kriegsgericht gestellt, hätte meiner Meinung nach die Regierung nicht so massiv an Vorbildfunktion verloren. Wir wollen uns ja daran erinnern, das Barack Obama Friedensnobelpreisträger ist.