Wikipedia

    • Wikipedia wurde am Wochenende zehn Jahre alt und eine kleine Reportage, die im Radio lief, hat diesen Thread inspiriert.
      Es hieß, dass, klar, Wikipedia von allen geschrieben wird: "Menschen wie dir und mir." Und dann kam eine Auflistung von Fehlern, die mehrere Tage oder vielleicht bis heute gelistet sind; die Reporterin kam auf fünf, höchstens acht Fälle, in denen Scherzbolde sich erlaubt hatten, Daten zu ändern oder schlimmstzenfalls Fakten zu ändern.

      Ich musste mich sofort fragen: Okay, aber was sind zehn Fehler in zehn Jahren Geschichte? Und bedeutet, dass, wenn Menschen wie du und ich darin schreiben können, nicht auch sofort, dass auch meine Professoren Artikel schreiben können? Und ich will hoffen, dass die sich auskennen.

      Und als Student würde ich lügen, würde ich nicht sagen, dass Wikipedia bei jedem Referat und jeder Hausarbeit meine startseite ist: Selbst wenn man den Artikeln nicht traut, die Literaturliste und die weiterführenden Links sind oft Gold wert, um einen Anfang zu haben.
      Und wenn man denselben Artikel in drei Sprachen nachschlagen kann, kann man auch recht gut filtern, was nun wohl wirklich stimmen mag und was nicht...
      Und ich lese Wikipedia auch oft gern einfach gegen die Langeweile. c: So lernt man noch was.

      Also, ich will eure Meinungen hören: Hat Wikipedia sich in diesen zehn Jahren bewiesen? Greift ihr regelmäßig darauf zurück? habt ihr selbst schon Artikel geschrieben?
      Oder glaubt ihr, dass das alles erlogener Mist ist, und zieht ihr den Brockhaus vor?
      Næhmachinery
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    • Also ich muss zugeben, dass mir trotz ständiger Nörgelei von allen Seiten, was die Glaubwürdigkeit betrifft, Wikipedia immer noch sympatisch ist und ich es gerne für kurze Infoausflüge nutze.
      Wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat, sollte man eigentlich nichts zu befürchten haben. Es sollte ja klar sein, dass man nicht nur einer Seite traut, sondern sich auch noch anderwegs Informationen holt.
      Praktischer als ein "Richtiges Lexikon" ist es allemal, da es ja immer erweitert und aktualisiert wird. Bei einem Buch müsste man sich alle Jahre wieder ein neues kaufen.
      Und ebend deshalb ist wiki so gut: Es ist kostenlos, bringt die Informationen die man fürs erste braucht (also wenn man mal schnell was nachschauen will) und noch dazu aktuell
    • RE: Wikipedia

      Original von FoWo
      Und wenn man denselben Artikel in drei Sprachen nachschlagen kann, kann man auch recht gut filtern, was nun wohl wirklich stimmen mag und was nicht...

      Das finde ich nicht. Denn man braucht nur einen Blick auf die Diskussionsseiten werfen und oftmals wird klar, dass Artikel einfach nur aus der englischsprachigen Wikipedia übersetzt wurden.

      Wikipedia ist nicht per se schlecht, und wie du schon sagtest oft (nicht immer) ein guter Startpunkt um sich mit einem völlig unbekannten Thema vertraut zu machen, aber wehe der Person, die Wikipedia bedingungslos glaubt.
      Das Problem sind nicht Scherzbolde, die sich anmelden um einen Artikel zu vandalisieren, sonder User die schon lange dabei sind, vielleicht sogar Adminrechte genießen und im Glauben etwas zu verbessern oder einen guten Artikel anzulegen, Müll produzieren. Solche Fehler sind dann kaum auszumerzen, weil betreffende Personen "ihre" Artikel wie ihren Augapfel hüten und sich nicht darin "herumpfuschen" lassen wollen.

      Zu einem guten Umgang mit Wikipedia gehört es sich, bei jedem Artikel die Diskussionsseite und die Versionsgeschichte aufmerksam zu studieren, da weiß man dann schon oft, wie brauchbar der Text ist, der einem da vorgesetzt wird. Bei uns an der Uni ist es leider der Brauch, dass viele einfach den englischen Wikipediaartikel übersetzen und dann vortragen.

      Was meiner Meinung nach die Wikipedia schlecht macht, dass viele der Autoren Schüler sind die ihr im Unterricht gelernen Wissen ungeprüft reinschreiben. Dementsprechend ist das Niveau manchmal auf Schulstand, für ein Nachschlagewerk nicht gerade hoch.

      Außerdem will Wikipedia unterhalten. Das fällt mir besonders Stark bei Artikeln zu Autoren auf. Da stehen Seitenweise Biografien und mit welchen Frauen Autor X nicht zusammen war und mit welchen er auch vermutlich (Belegt durch dubiose Quelle y) er was gehabt haben könnte.
      Wirklich Relevantes ist dann auf ein Minimum reduziert. Gerade bei Autoren interessiert mich die Biografie herzlich wenig.
      Das die Wikipedia auf Unterhaltung ausgelegt ist, zeigt auch die große Sammlung an Filminhalten. Sobald ein neuer Film anläuft, findet sich schon seine Handlung in der Wikipedia. Wobei auch hier eher selten Hintergründe, Entsthungsgeschichte oder Informationen die ich eben nicht durch das Sehen des Films bekommen würde zu finden sind, sondern seitenlange Inhaltsangaben, eine Liste der Synchronsprecher und die gewonnenen Preise. Achja, die Kritiken nicht zu vergessen, wobei die natürlich stetst ausgewogen sein müssen, also zu gleichen Teilen positiv und negativ, was bei sehr guten Filmen manchmal zu den irrwitzigsten Quellenangaben, wie der Bild führt. (Einfach nur, um auch etwas negatives zitieren zu können)

      Womit wir beim nächsten Kritikpunkt sind. Wikipedia beruft sich oftmals auf Zeitungsartikel, wobei es (das weiß ich aus eigener Erfahrung) oft schon genügt, wenn man auf eine Onlineversion des betreffenden Artikels verlinkt und schon wird eine Information, wenn die Quelle "halbwegs" seriös ist, akzeptiert. Tja, da immer mehr Journalisten einfach aus der Wikipedia abschreiben, entsteht so ein gefährlicher Teufelskreis aus Fehlinformationen. Interessanter Bildblog Artikel zu dem Thema

      Ich glaube ich könnte Seitenweise Fehler von Wikipedia aufzählen, an dem Projekt krankt es einfach an allen Ecken und Enden. Was aber am meisten stört und weshalb ich nicht mehr mitarbeite (also ja, ich habe selber schon Artikel geschrieben) ist die Löschwut. Artikel die zweifelhaft sind werden nicht erweitert, sondern aus Prinzip mal der Schnelllöschung vorgeschlagen. Auch aus einem miesen Artikel kann man etwas machen, aber da redet man bei vielen Admins leider gegen eine Wand.

      Also für mich ist die Wikipedia eine Beschäftigungs- und Unterhaltugnsform für Pseudointellektuelle und eine Referaterzeugunsmaschiene für Schüler und Studierende. Als ernstzunehmende Quelle hat sie sich in manchen teilbereichen etabliert und wirklich praktisch ist es, dass man "alle" Ereignisse eines Jahres übersichtlich zusammengefasst hat. Dennoch stehe ich ihr skeptisch gegenüber und prüfe den Großteil der Informationen nochmals nach, die ich daraus beziehe. Aber zum Zeitvertreib ist es eine tolle Seite. :)

      Wikipedia, eine sichere Quelle?

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Ich finde die Internetplattform eigentlich ebenfalls ganz nützlich und verwende sie hin und wieder für die Uni um mal kurz einige Kleinigkeiten nachzuschauen, die ich eigentlich wissen müsste aber dann doch wieder im Laufe der Zeit vergessen hab :P. Viele technische Dinge sind meiner Meinung nach vergleichsweise verständlich erklärt (vor allem wenn man das mit enigen Papers vergleicht :p) und können daher helfen den Originaltext dann besser zu verstehen :).
      Natürlich kann man die Inhalte nicht wirklich als Referenzen für Arbeiten und Ähnliches verwenden - aber dafür geben die meisten Artikel auch gar nicht genug Inhalt her.

      Kurioserweise schau ich aber beim Nachschauen eigentlich nie direkt auf Wikipedia sondern lande eigentlich immer nur über Google auf den entsprechenden Wikipedia-Seiten, da die Seite eben einen recht guten Pagerank hat oder von Google halt besonders gut eingestuft wird.
    • Meiner Meinung nach ist das Beste am deutschsprachigen Wikipedia der Link "English".

      Gerade wenn es um wissenschaftliche Themen geht, ist en.wikipedia.org dem "unseren" weit voraus. Trotzdem steht für mich Wikipedia an letzter Stelle, wenn es um Anlaufstellen für Recherchen geht.

      Wikipedia ist ganz nett (und wird von mir dann auch genutzt), um das Allgemeinwissen aufzubessern: "Wie heißt nochmal der Regierungschef der Niederlande?" Das wars aber auch schon.
    • Original von Opa Hoppenstedt
      Wikipedia ist ganz nett (und wird von mir dann auch genutzt), um das Allgemeinwissen aufzubessern: "Wie heißt nochmal der Regierungschef der Niederlande?" Das wars aber auch schon.

      Ja, so geht's mir auch. Statt zu googeln, schlage ich Begriffe oft sofort auf Wikipedia nach, spart mir mindestens einen Klick. Bei den meisten Artikeln lese ich auch kaum mehr als die erste, zusammenfassende Zeile.
      Und dass man alles kritisch lesen sollte -- das gilt aber, wie gesagt, dann auch wirklich für alles -- ist hoffentlich klar. Ich meine, ich setze mich nicht bei jedem x-beliebigen Thema hin und recherchiere das ausgiebig, aber alles für voll zu nehmen, was da steht, halte ich auch für dämlich. Ich denke aber auch, dass die meisten das wissen sollten, dass man von Wikipedia nichts einfach 1:1 übernehmen sollte. Wenn das bei euch an der Uni der Fall ist, Clemo, frag ich mich echt, was ihr für Dozenten habt, wenn die das zulassen...
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    • Wie schon angesprochen wurde ist Wikipedia zum Nachschlagen für Ungereimtheiten meiner Meinung nach ideal. Ob es nun ein neuer Fachbegriff aus dem Bio unterricht nachzuschlagen gilt oder man kurze verständliche Details zu einer berühmteren Person haben möchte, dafür ist das allemal genug. Und selbst wenn man dem Ganzen nicht traut kann man ja andere Seiten zum nachprüfen benutzen und das Ganze noch einmal in eigene Worte verfassen, vom bloßen Kopieren wäre ja wie schon erwähnt ja abzuraten, da das ja mittlerweile ja auch bei den Lehrern u.Ä. auch schon angekommen ist.
      Naja letztendlich denk' ich ist die Seite zum verstehen von X-Beliebigen Inhalten doch recht nützlich.
    • Ich erinnere mich noch an den Test von Stuftung Warentest, bei dem Wikipedia besser abgeschnitten hat als der Brockhaus.....

      Auch wenn Leute immer zweifeln und meinen "Sei bloß vorsichtig!!!" Ich habe in den.....schieß mich tot...7(?!) Jahren, die ich Wikipedia bereits nutze, noch nicht einen einzigen Fehler gehabt, der mich meine schulischen und universitären Fragestellungen falsch hat lernen lassen.
      Wikipedia ist für mich das Non+Ultra, wenn es darum geht, schnell und kompakt zusammengetragen, Wissenslücken zu schließen. Vor allen Dingen genieße ich die Kombination von Wikipedia und [Strg]+[F].

      Ich bin immer noch der Meinung, dass derjenige, der eine [Strg]+[F]-Funktion für echte Bücher entwickelt, schnell reicher sein könnte als Bill Gates :D

      EDIT: Natürlich habe ich dann trotzdem immer 'nen Campbell oder sowas neben mir liegen und schlag nach, ob beides übereinstimmt, hat bisher aber immer geklappt ^^
      Wasser echt, doch Licht
      du falsches Sein
      Aureolen erschaffend
      Der Nacht entfließend

      Ein Erschüttern - Frei
      Die kranke Ruhe zerschneidend
      Und nun: das wahre Licht
      Heller als Höhen - gleißend

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.C.M.G. ()

    • ich verstand/verstehe sowieso immer noch nicht warum Wikipedia so verschrien ist ;)

      ich benutze Wikipedia generell wenn ich etwas wissen möche das geht in sekundenschnelle nachzulesen und ich muß nicht erst fünf Bücher wälzen mit dem Verweis >> siehe auch...

      Für Schule/Arbeit ist Wikipedia genauso eine Quelle wie jede andere INternetseite auch, wer sagt mir das wenn man in Google was eingibt(und man nicht auf Wikipedia landet) diese Seite richtigen oder falschen Inhalt hat. Ich finde man sollte dann sowieso 3 oder mehr Seiten lesen und schauen ob der Inhalt dergleiche/ähnliche ist vom Thema.

      Ich selber habe noch keinen Artikel geschrieben, zu anstrengend :D
    • @Xellas:
      Wikipedia ist vor allem an den Universitäten verschrien, da viele Studenten (oder gar Journalisten, wie Clemo bereits anschnitt) glauben, sie könnten sich darauf verlassen anstatt sich mit der entsprechenden Fachliteratur zu beschäftigen. Für kleinere private Recherchen oder die schnelle Frage zwischendurch hingegen ist es sicherlich eine nützliche und unproblematische Plattform.

      at topic:
      Ich nutze die "normale" Wikipedia eher selten-- und wenn, dann meist für Bagatellen, die man auch woanders nachschlagen oder -klicken könnte. Was ich hingegen sehr oft nutzen, sind die Wikis zu diversen Serien, Spielen und so weiter, da sich die Fans dort eine Menge Mühe geben, für ande Fans Informationen zu sammeln, gerade im englischsprachigen Bereich. :)

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Ab und an lese ich wirklich mal in Wiki aus Langeweile. Dann klickt man per Link weiter und weiter und lernt plötzlich ganz neue Sachen kennen - wenn deren Definitionen denn auch stimmen. =o

      Ach, eigentlich hat es sich mit dem Wahrheitsgehalt doch ganz gut verbessert. Ich merke das vor allem in Sachen Musikrichtungen. Industrial zB ist mittlerweile wirklich zu 92 -95% korrekt dargestellt %D

      Wikipedia bei einzelnen Themen der Fachliteratur vorzuziehen halte ich für idiotisch. Abgesehen vom fragwürigen Wahrheitsgehalt auch von der Tatsache, dass man durch entsprechend ausführlichere Fachbücher viel mehr über die eigentliche Sache lernt - und somit auch mehr versteht.^^ Es ist oft einfach heterogener.
      -
    • Original von Blisargon
      Ich merke das vor allem in Sachen Musikrichtungen. Industrial zB ist mittlerweile wirklich zu 92 -95% korrekt dargestellt %D

      Wie lange musstest du denn dran arbeiten? 8D

      Würd mich generell mal interessieren: ich konsumiere Wikipedia rein passiv, habe nie was geschrieben oder auch nur editiert. Wie funktioniert sowas eigentlich? Haben wir hier Leute, die sich stolz Autor eines Artikels nennen können?
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    • Nicht wirklich, auch wenn ich mal kurz davor war, den unglaublich schlecht geschriebenen Artikel zu FAKE zu editieren. xD;

      Ist im Prinzip ganz einfach: Du meldest dich an, erstellst dir also einen Account, dann gehst du zu dem gewünschten Artikel, klickst auf "Ändern" (oder lass es "Bearbeiten" sein, weiß nimmer genau) und legst los. Die Einzelheiten, also wie zu anderen Beiträgen verlinkt wird, stehen dort meistens auch erklärt, ist also idiotensicher, wenn man sich einmal damit beschäftigt.

      Ich jedenfalls lande auch bei allem, wofür ich mich interessiere, zuerst bei wikipedia.
      Mittlerweile ist es auch schon gut gereift, finde ich; Quellen werden von allerhand Leuten überprüft, die zu viel Zeit haben, Artikel bearbeitet, wenn sie nicht gehaltvoll genug sind, und darauf aufmerksam gemacht, wenn Quellennachweise fehlen, sodass man schon vor dem Lesen gewarnt ist, wenn der Artikel nicht ganz fehlerfrei ist. Ich halte das für ein gutes System.
      Und selbst unser Professor Schröder meinte schon, dass er wikipedia für eine nützliche Quelle hielte; und der Mann ist ein Genie ohnegleichen, wenn das nichts heißt, dann weiß ich auch nicht. *g*
      Es wird eben ständig aktualisiert und verbessert. Wundert mich gar nicht, dass der Brockhaus da teilweise ins Hintertreffen gerät… xD Dass man wikipedia nicht ausschließlich für diverse Arbeiten nutzen sollte, dürfte aber klar sein. Als erste Quelle und zum Erarbeiten seiner Fragestellung in HAs ist es aber durchaus nützlich, wenn einem so gar nichts einfallen will. :B

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von bereth
      den unglaublich schlecht geschriebenen Artikel zu FAKE

      Oh mein großer Gott. ich wünschte, ich hätte in Frieden sterben können, jetzt ist es zu spät. ;;"
      Alles muss man selber machen, Mann, Mann, Mann... xD
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    • Original von FoWo
      Original von Blisargon
      Ich merke das vor allem in Sachen Musikrichtungen. Industrial zB ist mittlerweile wirklich zu 92 -95% korrekt dargestellt %D

      Wie lange musstest du denn dran arbeiten? 8D

      Würd mich generell mal interessieren: ich konsumiere Wikipedia rein passiv, habe nie was geschrieben oder auch nur editiert. Wie funktioniert sowas eigentlich? Haben wir hier Leute, die sich stolz Autor eines Artikels nennen können?


      Ich habe nichts daran geschrieben, wirklich nicht! xDb
      -
    • Unsere Lehrer haben uns immer nachdrücklich gesagt: Nutzt nicht ausschließlich Wikipedia, sondern macht euch unbedingt auch auf anderen Seiten schlau. Ein ausgedruckter Wikipedia-Artikel ist außerdem KEIN ordentliches Referat.
      Und im Gegensatz zu vielem anderen Mist, den man in der Schule erzählt bekommt, blieb dieser Rat hängen, auch wenn ich lange gebraucht habe, um die wertvolle Lektion dahinter zu erkennen.

      Soll heißen: ich kann mir mein Leben mittlerweile kaum ohne Wiki vorstellen, aber mit der Zeit kam die weise Einsicht, dass man eben nicht nur einer Seite glauben sollte.
      Wie schon gesagt wurde, dient Wiki vor allem als gute Sammlung von Querverweisen und vielen nützlichen Links zu informativen Seiten. Auch ich favorisiere dabei die englischen Seiten, die zwar nicht immer, aber doch sehr oft ausführlicher gestaltet sind als die deutschen. In der Zeit, in der ich Wiki nun kenne und benutze habe auch ich aktiv gemerkt, dass sich so einiges verbessert hat.

      Mir dient also Wikipedia hauptsächlich dafür, mir erst einmal einen groben Überblick über das gewünschte Thema zu verschaffen und erst dann tauche ich tiefer in die Materie ein, indem ich mich mehr Seiten widme, sie miteinander vergleiche und mein Wissen so ergänze oder korrigiere.
      Und wenn man mal nichts zu tun hat, dann kann man immer noch zufällig Seiten aufrufen und so manchmal die eine oder andere interessante Information zutage fördern.

      Außerdem gibt es Wikipedias nützliches Wiktionary. Habe ich fast noch lieber als Wikipedia selbst.

      Artikel zu erstellen oder editieren kommt für mich persönlich nicht in Frage. Erstens habe ich keine Lust, mich auf noch einer Seite im weiten Internet anzumelden und zweitens habe ich sowieso keine Ahnung von nichts.
      Do you fear death, pup?
    • Was mir an Wikipedia gefällt, sind die Zusammenfassungen. Hat man einen Begriff vergessen oder will nur ganz grob wissen, was es mit einem Begriff auf sich hat, eignet sich Wikipedia (v.a wenn es um IT-bezogene Begriffe geht).

      Für wissenschaftliches Arbeiten eignet sich Wikipedia natürlich nicht. Obwohl man Wikipedia zugute halten muss, dass man in den letzten Monaten stark daran gearbeitet hat, die Einträge vertrauenswürdiger zu gestalten. Aber das ändert nichts daran, dass dort jedermann einen Artikel ändern kann und tlw. kann nur ein falsches Wort zu einer falschen Schlussfolgerung führen.
      Auch als erste Anlaufstelle, um sich in das Thema einzuarbeiten bin ich bei Wikipedia sehr vorsichtig, letztendlich weiß man nicht, ob der Inhalt stimmt - ich verschwende ungerne meine Zeit um etwas Falsches zu lesen und dann noch mehr Zeit aufzuwenden, um das Falsche zu korrigieren.

      Wie FoWo schon sagte, können die Literaturhinweise und auch die Weiterführenden Links sehr hilfreich sein.

      Es ist wirklich immer wieder amüsant zu lesen, wie gegensätzlich auf Wikipedia reagiert wird. Manche Professoren und Dozenten haben absolut nichts gegen Wikipedia (und zitieren sogar Artikel in ihren Folien), andere hingegen verfluchen die Enzyklopädie und raten vom jedem Besuch ab.
    • Für wissenschaftliches Arbeiten ist Wikipedia ein guter Startpunkt, finde ich. Man kann mal nachsehen, was einen im Groben erwartet und schauen, welche Quellen benutzt wurden. Das wars dann allerdings auch. Danach kann man nur noch in die Bibliothek gehen und sich nach jenen Quellen umsehen sowie weitere Fachliteratur hinzuziehen und schauen, wie es sich nun genau mit diesem oder jenem Punkt verhält.

      Wie Sirius aber schon ganz gut sagte: Für Bagatellen, für die Allgemeinbildung ohne besondere Bedeutung, ist Wikipedia fantastisch. "Wer war denn diese Taylor? Woher sollte ich die kennen?", "Wie groß ist eigentlich so eine Riesenrad üblicher Weise?", "Wie war noch die Etymologie von 'Frau'?" "Wie schreibt man 'Etymologie'?" usw. usf.

      Ich schaue sehr gerne und oft in die Wikipedia. Von Zeit zu Zeit ist es einfach schön, mal quer durchzulesen und von Kot über die Preußische Eisenbahn (ein quälender Artikel!) und die Relativitätstheorie zum Boxeraufstand in China zu kommen. Für solche, wenn auch nicht hieb- und stichfesten, Bildungstouren ist die Wikipedia geeignet, und ich vermute, dass sie auch dafür gemacht ist.