Videospiele in der Erziehung

    • Videospiele in der Erziehung

      Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ihr seid nun an dem Punkt, selbst Kinder großzuziehen. Wie würde eure Erziehung im Bezug auf Videospiele aussehen?

      Würdet ihr eure Kinder bewusst an Videospiele ranführen, um gewissermaßen eure Leidenschaft weiterzureichen? Würdet ihr mit Rückblick auf euch selbst versuchen, sie davon fernzuhalten? Oder fällt eure Position neutraler aus?

      Es kann durchaus die Meinung bestehen, dass man Kindern nichts Gutes tut, wenn sie zu Geeks herangezogen werden. Gerade für das soziale Umwelt könnten so Stolpersteine in den Weg gelegt werden. Viele der ZFB-User haben bestimmt auch schon in ihrer Kindheit mit dem Zocken begonnen und können entscheiden, ob sich das als eher positiv oder negativ ausgewirkt hat.
      Wie würdet ihr es also selbst machen, wenn ihr über ein fremdes Leben entscheiden müsstet? :)
    • Videospiele würde ich den Kindern sicher nicht verbieten, denn erst wenn es verboten ist, wird's interessant. Sollten die Kinder zu viel zocken und Schule/Freunde vernachlässigen, würde ich das Videospielen einschränken, oder sagen: "Wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast, kannst du weiter spielen" und/oder zu etwas anderem Motivieren.

      Die Videospiele, die mein Kind spielen möchte, würde ich vorher selber antesten. Ich selbst kann dann am Besten entscheiden, ob das Spiel für mein Kind geeignet ist, da die FSK nicht individuell beurteilen kann. So weiß ich am Besten, wie weit mein Kind psychisch ist und ob es mit den Inhalten umgehen kann. Als Beispiele wären Resident Evil oder Silent Hill aufgeführt: Manche können eher die Inhalte ab, andere wiederum auch vielleicht sogar nicht, auch wenn sie schon über 18 sind.

      Das Zocken alleine wird das Kind aber zu keinem schlechten Menschen machen. Wie das Kind wird, entscheidet eher das Umfeld und die Umstände. Dass aber besonders Kinder auch andere Hobbies neben dem Zocken haben, ist selbstverständlich - So werden auch einfach Lego gewünscht, Puppen, Spielautos, et cetera. Auch das Spielen mit andere Kindern kann bevorzugt werden; Zocken wird nie das alleinige Hobby des Kindes sein. Deshalb kann es auch nicht "zu einem schlechten Menschen werden" - Andere Alternativen sind immer gegeben, auch dass man sich selber mit dem Kind beschäftigt. Mit zunehmenden Alter kann es dann noch besser entscheiden, ob es weiterhin zocken möchte, vielleicht auch sogar mehr. Aber schon da hat es eine individuelle Persönlichkeit.
    • Ich sehs ähnlich wie Yuu
      Zumindest würde ich nicht die Gefahr wittern, dass mein Kind _nurnoch_ Zuhause rumhockt und Videospiele spielt.
      Besonders als Kind hat man unmengen Zeit für vieles. So hab ich z.B. meine Kindheit damit verbracht zur Schule zu gehn, Hausaufgaben zu machen, das gesammte Animeprogramm von RTL2 zu schauen, draußen mit Freunden zu spielen, mit Barbies/Lego/Playmobil/PollyPoket zu spielen und Computerspiele zu spielen. Das alles natürlich an einem Tag.
      Kritisch wird es sicher erst, wenn die Pubertät erreicht wird und der mittlerweile Jugendliche nicht mehr die vielfalt des Alltäglichen sieht, sondern sich zu sehr auf eine Tätigkeit versteift. In diesem Fall eben das zocken. Und wenns zu viel wird und die sozialen Kompetenzen dadurch verloren gehen, dann besteht erst die Gefahr zu vergeeken.
    • Das Ergebnis eines Verbots war bei mir nur, dass ichs dann immer bei nem Freund gespielt habe. Man muss es nicht drauf drängen, aber wenn ich dann auch selber spiele, kann ich es dann ernsthaft verhindern? Und wäre es sinnvoll, dem Kind etwas zu verbieten, was man selber tut? Ewig verstecken kann man es ja nicht.
      Ich glaube, als Maßnahme gegen das "Vergeeken", womit du wohl daheim rumsitzen und zocken meinst, ist eher geeignet, das Kind schon ganz früh bei irgendwelchen Vereinen etc anzumelden und selber viel mit ihm zu unternehmen, damit es auch viele andere Interessen entwickelt.
    • Original von Yuu
      Videospiele würde ich den Kindern sicher nicht verbieten, denn erst wenn es verboten ist, wird's interessant.

      Videospiele sind ein Teil der Medien und Medienerziehung ist wichtig damit das Kind kompetent in diesem Bereich ist. Es ist in unserer Zeit schon fast nicht mehr möglich ein Kind ohne Medien aufwachsen zu lassen. Zum Teil ist es sogar sehr sinnvoll es mit Medien in Berührung kommen zu lassen, wie zum Beispiel Büchern. Und weil Videospiele ein großer Bereich der Medien sind, finde ich es wichtig, dass ein Kind etwas darüber weißt und sie kennt. Dafür würde ich es Videospiele spielen lassen. Es ist nur wichtig zu entscheiden, welche Spiele.

      Original von Yuu
      Die Videospiele, die mein Kind spielen möchte, würde ich vorher selber antesten.

      Ein Spiel vorher selber zu spielen ist eine Möglichkeit. Es ist aber auch hilfreich, wenn man sich schon vor den Kauf über das Spiel informiert. Neben der Handlung ist es wichtig, dass man auch darauf achtet, ob es pädagogisch sinnvoll ist. Zu früh sollte man allerdings nicht mit Videospielen anfangen, so wie mit dem Fernseher allgemein. Ein Kind ist damit anfangs überfordert.

      Original von Yuu
      Auch das Spielen mit andere Kindern kann bevorzugt werden

      Das finde ich auch. Ich habe als Kind oft mit meinen Geschwistern Videospiele gespielt. Es kann also das Sozialverhalten fördern.

      Original von Evilitschi
      Und wäre es sinnvoll, dem Kind etwas zu verbieten, was man selber tut?

      Eltern sind Vorbilder für ihre Kinder. Wenn man als Eltern also selber Videospiele spielt, so muss man damit rechnen, dass die Kinder es dann auch irgendwann mal wollen.
    • Original von Der Tod
      Original von Yuu
      Videospiele würde ich den Kindern sicher nicht verbieten, denn erst wenn es verboten ist, wird's interessant.

      Videospiele sind ein Teil der Medien und Medienerziehung ist wichtig damit das Kind kompetent in diesem Bereich ist. Es ist in unserer Zeit schon fast nicht mehr möglich ein Kind ohne Medien aufwachsen zu lassen. Zum Teil ist es sogar sehr sinnvoll es mit Medien in Berührung kommen zu lassen, wie zum Beispiel Büchern. Und weil Videospiele ein großer Bereich der Medien sind, finde ich es wichtig, dass ein Kind etwas darüber weißt und sie kennt. Dafür würde ich es Videospiele spielen lassen. Es ist nur wichtig zu entscheiden, welche Spiele.


      Inwiefern sind Videospiele wichtig für mediale Erziehung, wenn sie in erster Linie nur dem Konsum dienen? Ich mein, sicher, der Rest der Medienlandschaft ist ja derzeit auch stark von Konsum geprägt, aber sollte mediale Erziehung nicht bedeuten, dass man dem jeweiligen Kind beibringt, wie man mit heutigen Medien umgeht und wie man sich über sie Wissen aneignet und wie man mit ihnen lebt, sozusagen das Gegenstück vom Konsumaspekt der Medien? Wären Videospiele da nicht das unwichtigste in der Hinsicht?

      (Womit ich nicht sagen will, dass man das aus der Erziehung unbedingt verbannen sollte, aber ich versteh grad nicht, warum das überhaupt wichtig sein sollte für 'ne gute Medienerziehung)
    • Original von Graf Ganon
      Inwiefern sind Videospiele wichtig für mediale Erziehung, wenn sie in erster Linie nur dem Konsum dienen?


      Sie sind deshalb wichtig:
      Original von Der Tod
      Und weil Videospiele ein großer Bereich der Medien sind, finde ich es wichtig, dass ein Kind etwas darüber weißt und sie kennt. Dafür würde ich es Videospiele spielen lassen.


      Vieles von dem Wissen kann man sich über Literatur ansammeln. Und vieles wird man als Eltern dem Kind sagen. Aber vieles von dem, was man dem Kind sagt, ist mit eigenen Erfahrungen und Einstellungen verbunden. Damit sich das Kind eine eigene Meinung zum Thema Videospiele machen kann, braucht es neben Theorie auch die Praxis. Ich vermute, dass die meisten, die hier sind, eigene Videospiele zu Hause haben. Es wäre also höchstwahrscheinlich, dass das Kind diese mal irgendwann spielen möchte. Medienerziehung sagt nicht aus, dass ein Kind sein ganzes Leben lang Videospiele spielen muss, um diese zu verstehen. Es reicht aus, wenn es diese über eine Zeitperiode hinweg spielt und sich bei Gelegenheit eventuell darüber informiert, wie es momentan in diesem Bereich aussieht.
    • Original von Evilitschi
      das Kind schon ganz früh bei irgendwelchen Vereinen etc anzumelden und selber viel mit ihm zu unternehmen, damit es auch viele andere Interessen entwickelt.


      Mit dem Kind selber etwas unternehmen, ja. Bin ich für: Man sollte sich möglichst viel mit dem Kind beschäftigen. Vereine anmelden: jein. Besonders in jungen Jahren weiß das Kind noch nicht viel über die Vereine und kann auch noch nicht richtig beurteilen, ob es das Richtige für es ist. So kann es halt dazu kommen, dass Eltern es übertreiben und unbedingt wollen, dass ihre Tochter eine Ballerina-Prinzessin wird, die Jungen dann wie jedes andere Kind im Fußball Verein landen oder beide dann Judo, Karate, Kickboxen oder was weiß ich nicht machen, obwohl sie es gar nicht wollen. Aus eigener Erfahrung empfinde ich das nämlich für falsch. Ich wurde mit 6 oder 7 Jahren in einen Judo Verein geschickt, obwohl ich sogar gesagt habe, dass ich das überhaupt nicht will. So wurden auch meine Cousins zu solchen vereinen geschickt und haben damit auch später aufgehört, nachdem sie ihre Eltern überredet haben, da sie überhaupt gar keine Lust auf sowas haben. So muss ich auch immer nur kopfschütteln, wenn ich so kleine "Models" im Fernsehen sehe: Die Mama ganz stolz auf ihre Kleine, die das natürlich uuunbedingt machen möchte. Ja klar. Als Kind würde ich auch nicht meine Mama enttäuschen wollen.
    • Original von Der Tod
      Original von Graf Ganon
      Inwiefern sind Videospiele wichtig für mediale Erziehung, wenn sie in erster Linie nur dem Konsum dienen?


      Sie sind deshalb wichtig:
      Original von Der Tod
      Und weil Videospiele ein großer Bereich der Medien sind, finde ich es wichtig, dass ein Kind etwas darüber weißt und sie kennt. Dafür würde ich es Videospiele spielen lassen.

      Wie super du meine Frage beantwortet hast :thumbs_up:

      Vieles von dem Wissen kann man sich über Literatur ansammeln. Und vieles wird man als Eltern dem Kind sagen. Aber vieles von dem, was man dem Kind sagt, ist mit eigenen Erfahrungen und Einstellungen verbunden. Damit sich das Kind eine eigene Meinung zum Thema Videospiele machen kann, braucht es neben Theorie auch die Praxis. Ich vermute, dass die meisten, die hier sind, eigene Videospiele zu Hause haben. Es wäre also höchstwahrscheinlich, dass das Kind diese mal irgendwann spielen möchte. Medienerziehung sagt nicht aus, dass ein Kind sein ganzes Leben lang Videospiele spielen muss, um diese zu verstehen. Es reicht aus, wenn es diese über eine Zeitperiode hinweg spielt und sich bei Gelegenheit eventuell darüber informiert, wie es momentan in diesem Bereich aussieht.


      Ich glaube, du verstehst nicht, was ich sagen will. Videospiele tragen, da sie in erster Linie nunmal, sofern nicht anders im Spezialfall konzipiert, keinen erzieherischen Charakter aufweisen und aufweisen müssen, keine größere Rolle im Bezug auf den großen Medienkomplex, der sich entwickelt hat und entwickeln wird. Als Konsumgut haben Videospiele vielmehr die Funktion, dem menschlichen Geiste eine Pause zu gönnen und vom Alltag abzulenken sowie eben ein wenig die Fantasie anzuregen; eben auch aus der Perspektive (aber nicht allumfassend) mit fiktiver Literatur vergleichbar. Videospiele sind aber nicht wirklich als erfolgreicher Bestandteil von Medienerziehung notwendig, da diese vor allem auf den Umgang mit Medien im Alltag als Mittel zur Informationsbeschaffung, zur Meinungsbildung, zur Lebensgestaltung, zur sozialen Interaktion hinabzielt. Unter anderem diese Punkte sind (meiner Ansicht nach; nicht, dass mir wer noch nachsagt, ich würde zu viel behaupten wollen) als Primärsinn der Medienerziehung aufzufassen, während alles andere, unter anderem eben das Näherbringen an Videospiele, eben eigentlich keine Priorität hat, obwohl ich nicht behaupte, dass es irgend einen Schaden bringen sollte.
    • Und ich glaube, dass es nicht rüber gekommen ist, was ich meine.

      Wie ich es verstanden habe, bist du der Meinung, dass Videospiele nicht das Wichtigste sind:
      Original von Graf Ganon
      Unter anderem diese Punkte sind (meiner Ansicht nach; nicht, dass mir wer noch nachsagt, ich würde zu viel behaupten wollen) als Primärsinn der Medienerziehung aufzufassen, während alles andere, unter anderem eben das Näherbringen an Videospiele, eben eigentlich keine Priorität hat, obwohl ich nicht behaupte, dass es irgend einen Schaden bringen sollte.


      Ich wollte das ebenfalls aussagen:
      Original von Der Tod
      Zum Teil ist es sogar sehr sinnvoll es mit Medien in Berührung kommen zu lassen, wie zum Beispiel Büchern. Und weil Videospiele ein großer Bereich der Medien sind, finde ich es wichtig, dass ein Kind etwas darüber weißt und sie kennt.

      Das Medium Buch ist für mich eines der wichtigsten Medien. Aber weil es hier um Videospiele geht und die meisten hier Videospiele zu Hause haben, finde ich es wichtig, dass das Kind Erfahrungen mit diesem Medium sammelt. Und eben dafür würde ich es Videospiele spielen lassen.
    • In so einer Zuordnung sind bei mir die Videospiele und auch der Fernseher weiter unten. Ein Buch dagegen kann man schon einem Krippenkind geben. Das Bild dort ist statisch und fördert die eigene Fantasie des Kindes. Bei einem Videospiel dagegen spielen zu viele Reize auf einmal auf das Kind ein. Unruhige Nächte wären nur eine der Nachfolgen. Die Videospiele haben insgesamt einen eher negativen Ruf, weil es zu einigen dramatischen Fällen kam. Und die Ursache wurde oft den Videospielen gegeben obwohl es nicht alleinige Schuld der Videospiele ist.
    • Original von Yuu
      Original von Evilitschi
      das Kind schon ganz früh bei irgendwelchen Vereinen etc anzumelden und selber viel mit ihm zu unternehmen, damit es auch viele andere Interessen entwickelt.


      Mit dem Kind selber etwas unternehmen, ja. Bin ich für: Man sollte sich möglichst viel mit dem Kind beschäftigen. Vereine anmelden: jein. Besonders in jungen Jahren weiß das Kind noch nicht viel über die Vereine und kann auch noch nicht richtig beurteilen, ob es das Richtige für es ist. So kann es halt dazu kommen, dass Eltern es übertreiben und unbedingt wollen, dass ihre Tochter eine Ballerina-Prinzessin wird, die Jungen dann wie jedes andere Kind im Fußball Verein landen oder beide dann Judo, Karate, Kickboxen oder was weiß ich nicht machen, obwohl sie es gar nicht wollen.


      Ich kenn das ja auch. Deswegen meinte ich es eher so, dass man Sachen findet, die das Kind interessieren. Vor allem ist es gut für das Kind, wenn es in etwas gut ist. Und Sport ist auch wichtig. Dass man selber etwas mit dem Kind macht ist ja auch kein Garant dafür, dass es das Kind interessiert.
    • Wenn ich Kinder kriege würde ich selbst auch meine Prinzipien ändern O.o
      Klar würde ich dann auch noch ab und wann zocken, aber sicher nicht mehr in den Maßen wie jetzt. Zu allererst sollte man den Kontakt zum Kind pflegen, etwas mit ihm unternehmen (wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass es min. 5-6 Jahre alt ist, denn vorher halte ich es sicherlich von nem Controller fern). Dann kann man es immer noch gaaaanz langsam ans "zocken" heranführen. Gesselschaftsspiele wie Wii Party könnten für den Anfang einen guten Start geben (Wii-Controller verstecken spielen an regnerischen Tagen oder so). Wenn man dann bemerkt, dass das Kind nicht vollständig seine Zeit am Fernseher oder Konsole verbringt, kann man es auch gerne mal alleine zocken lassen xD
      Meiner Meinung nach käme dann aber die Zeit, wo man stärker auf das Umfeld des Kindes achten sollte. Wenn es in einem Umfeld (z. B. Schule) ist, indem es ihm schlecht geht, er niedergemacht wird oder ähnliches, droht die Gefahr, dass es sich zu stark in die Spielewelt bewegt (so wars jedenfalls bei mir).
      Für Kinder als Zusatz Vereine zu suchen finde ich von der Grundidee richtig, aber auch da sollte man zum einen Aufpassen, wie man dort mit ihm umgeht und es auch nie, wie ja schon erwähnt, gegen seinen Zwang in den Verein lassen.

      Irgendwie habe ich das Gefühl eine Aussage vergessen zu haben :P Na egal---
    • Original von Yuu
      Videospiele würde ich den Kindern sicher nicht verbieten, denn erst wenn es verboten ist, wird's interessant. Sollten die Kinder zu viel zocken und Schule/Freunde vernachlässigen, würde ich das Videospielen einschränken, oder sagen: "Wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast, kannst du weiter spielen" und/oder zu etwas anderem Motivieren.

      Die Videospiele, die mein Kind spielen möchte, würde ich vorher selber antesten. Ich selbst kann dann am Besten entscheiden, ob das Spiel für mein Kind geeignet ist, da die FSK nicht individuell beurteilen kann. So weiß ich am Besten, wie weit mein Kind psychisch ist und ob es mit den Inhalten umgehen kann. Als Beispiele wären Resident Evil oder Silent Hill aufgeführt: Manche können eher die Inhalte ab, andere wiederum auch vielleicht sogar nicht, auch wenn sie schon über 18 sind.

      Wie möchtest du denn alle Spiele vorher antesten? ;) Und du sagtest da selbst: Durch ein Verbot wird es ja erst richtig interessant. An das empfohlene Alter bei Videospielen halten sich vermutlich wenige.

      Original von Yuu
      Das Zocken alleine wird das Kind aber zu keinem schlechten Menschen machen. Wie das Kind wird, entscheidet eher das Umfeld und die Umstände. Dass aber besonders Kinder auch andere Hobbies neben dem Zocken haben, ist selbstverständlich - So werden auch einfach Lego gewünscht, Puppen, Spielautos, et cetera. Auch das Spielen mit andere Kindern kann bevorzugt werden; Zocken wird nie das alleinige Hobby des Kindes sein. Deshalb kann es auch nicht "zu einem schlechten Menschen werden" - Andere Alternativen sind immer gegeben, auch dass man sich selber mit dem Kind beschäftigt. Mit zunehmenden Alter kann es dann noch besser entscheiden, ob es weiterhin zocken möchte, vielleicht auch sogar mehr. Aber schon da hat es eine individuelle Persönlichkeit.

      Richtig, das Zocken alleine macht es nicht zu einem "schlechten Menschen". Eine zu große Versteifung auf Geek-Hobbys kann aber durchaus Problem mit der sozialen Welt mit sich bringen. Und auf diese Schiene gerät ein Heranwachsender sicherlich schneller, wenn er bereits sein ganzen Leben lang dem ausgesetzt war.
      Du sagst selbst, die Zwangsanmeldung in Vereinen ist nicht unbedingt die Lösung. Aber ab wann und wie sollen Eltern denn notfalls korrigierend eingreifen?
    • Also ich glaube, da ich selbst öfters lange Zocke, werde ich nicht als Vorbild dienen können für den Verbot. Das wäre unfair gegenüber den Kleinen. Ich denke, ich werde mit ihnen öfters zusammen spielen, Duelle machen etc. aber mit Grenzen. Gutes Vertrauen aufbauen und das Gefühl geben, dass ich nicht willkürliche Verbote um mich werfe, wenn man das als Basis hat, dann wird das Kind vielleicht auch mal meine Verbote nicht hinterfragen und neugieriger sein, sondern es einfach lassen. Wenn das Kind meine Sachennicht befolgt, dann ist das auch nicht schlimm, dann muss man dementsprechend reagieren und schauen, wie man trotzdem das Kind unterstützen könnte. Hauptsache, man stört seine Entwicklung nicht, möchte auch nicht, dass das Kind dauernd meinen Befehlen folgt, denn es braucht ein Selbstvertrauen für die Welt auch ohne mich.
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    • Eine Gute Frage muss ich sagen...
      Also wennich einmal Kidner habe...
      Denke ich schon, dass ich sie an bestimtme spiele gezielter ranführen werde.
      Im Rückblick auf mich haben sie mir oft sehr viel geholfen.
      So habe ich schließlich auch besser lesen gelernt ;D
      Und sogar die Angst vor Spinnen verloren.
      Und auch in Sachen Fremdsprachen liefern doch oft Vieodspiele viele Ansätze nicht? Und wnen es nur das Training bei der Aussprache ist.
      Sicher, zu viel udn auch die falschen Spiele sind nicht gut, von denen würden sie dann selbstredet so weit es möglich ist fern gehalten werden.
      "Forget the past.
      Do not torment yourself by looking back."


      "It's time for you to grow up. Don't cry anymore.
      because I don't cry anymore, and I lost everything."


      "In Order to become strong, you have to
      first realize your weaknesses."
    • *thema ausbuddel*

      Sollte ich jemals Kinder haben, werde ich das genauso handhaben, wie ich erzogen wurde...
      Wie genau man mich so hingekriegt hat, dass ich ohne murren etwas akzeptiert habe, weiß ich gar nicht mehr, aber rückblickend bin ich dankbar dafür. Hat mir einiges an ärger erspart.

      Ich hatte mit Sage und schreibe 6 Jahren meine erste Konsole, das SNES mit Mario. Da fing das alles an. Ich wollte aber nie alleine spielen sondern saß immer mit Freunden da und wir haben uns gegenseitig tips gegeben. Dann waren wir natürlich auch noch draußen im Garten (wohnten im Haus) und haben dort gespielt.

      Meine erste - wenn auch kurzzeitige - Spielesucht hatte ich mit Zelda - Ocarina of Time. Da war ich in der 7. Klasse. Ich kam auch unter der Woche nicht mehr von los. Die Noten sanken ab.
      Ich durfte dann nur noch am Wochenende spielen und ich habs einfach so hingenommen, ohne zu meckern, mir musste nicht mal das Nintendo ausm Zimmer entfernt werden. Würd gern wissen, welche Erziehungsstrategie dahinter steckt, was man sonst so liest, da wehren sich die Kinder mit händen und füßen, da muss die Konsole weggesperrt werden :lol:

      Also im Bereich Videospiele würde ich sagen, in maßen ists ok, ist mal ne Abwechslung, nicht zu früh und man muss gucken, wie das Kind reagiert und damit umgeht, im notfall eingreifen und auch hart bleiben. Aber ansonsten, wenn es möchte, mitzocken oder auch alleine Spielen lassen. Wobei ich natürlich ab und an mal zufällig verliere, logisch oder? ;)
      Nur gegen meine Mutter wollte ich nachm 1. Mal nimmer spielen, die war immer sofort beleidigt wenn ich gewann :s

      Zum Thema Vereine: Mir wurde immer angeboten, dies und das zu machen, also wenn meine Großeltern (ja bei denen bin ich aufgewachsen, fragen dazu bitte per PM :P) was hörten, haben sies mir gesagt und ich konnte dann entscheiden ob ja oder nein. Und Ja, ich war auch in der Ballettschule :lol: Aber aus freien stücken, als ich dann aber (keinen plan mehr warum) keine Lust mehr hatte, hab ich mit ihnen drüber gründlich geredet, warum wieso und dann wars ok und ich wurde abgemeldet.

      Ich würde es im endeffekt genauso machen. Versuchen dem Kind zu bieten was möglich ist, es aber selbst entscheiden lassen. Sollte es nur einmal sagen "ich habe keine Lust mehr", der sache auf den Grund gehen. Sollte es Probleme mit mitvereinlern haben und deshalb nicht mehr weiter machen wollen, versuchen das zu klären, ansonsten abmelden, wenn an der Sportart oder was auch immer, kein interesse mehr besteht.

      Natürlich fällt man so bei einer Entscheidung auch als Kind mal auf die Nase, aber es lehrt auch, dass man nicht vorschnell handeln sollte und sich seiner Entscheidung auch sicher sein sollte (wahrscheinlich liegt das daran, dass ich erst mit kurz vor 20 meinen ersten und jetztigen Freund habe :ugly:)
      Mein Kanal bei Youtube.
    • Also ich werds auf jeden Fall nicht so machen wies bei mir gemacht wurde.

      Meiner Mutter wars zwar immer so ziemlich egal was ich spiele, sie hat mir sogar Mortal Kombat4 fürn N64 gekauft wo ich erst gerade mit der 4. Klasse fertig wurde. Da werd ich bei meinen Kindern schon genauer schauen und vorher selbst austesten bzw. Trailer ansehen um zu entscheiden was nun gespielt werden darf und was nicht. Konsolen der neuen Generation bieten ja dahingehend auch schon eine gute Kindersicherung was ich sehr sinnvoll finde.

      Andererseits wurden mir, sobald meine Noten mal wieder schlecht waren, meine sämtlichen Konsolen abgenommen damit ich mehr Zeit zum lernen habe. Mit dem Ergebnis das ich mich entweder öfters mit meinen Freunden traf (und dort auch recht viel zockte) oder eben sinnlos vorm Fernsehr saß. Hin und wieder hab ich dann auch manchmal recht viel gelesen, aber dann auch nur Sachen die absolut nichts mit der Schule zu tun hatten :D

      K.a. warum aber in den Fächern wo ich teilweise Schwierigkeiten hatte (vor allem Grammatik in Englisch und Deutsch) hab ich einfach nicht lernen wollen bzw. hat das Lernen auch nicht viel gebracht weswegen ich es recht schnell wieder gelassen hab.

      Ich werd von daher meinen Kindern den Umgang mit Spielen auch nicht einschänken, es sei denn es zeigt wirklich Anzeichen einer Sucht, aber stets auch zum lernen motivieren und nachfragen obs Probleme gibt bei denen ich helfen kann.

      Bringt meiner Meinung nach viel mehr als irgendwelche Verbote.
      Hartnäckiger Verweigerer der neuesten Windows-Versionen ;)
    • Also ich würds auch so machen wies bei mir wurde. Meinen Eltern war es eigentlich nicht egal, was ich jetzt spiele. Allerdings war meist nur meine Mutter gegen Spiele ab 18, mein Vater war in Anwesenheit meiner Mutter auch dagegen aber wenn sie weg war meinte er "Ist doch egal, eh nur ein Spiel". Geschadet hats mir nicht mit 7 Conker's Bad Fur Day und andere Spiele die damals nicht für meine Altersgruppe bestimmt war zu spielen.

      Habe durch Videospiele lesen und Englisch gelernt. Von daher gibt es auch Lernerfolge durchs Spielen (gut vielleicht jetzt nicht bei Doom oder Call of Duty aber die sind ja auch nicht wirklich Textlastig :'D)


      Thema Noten: Sobald diese sich verschlechtern würde ich das Spielen schon einschränken. Kinder müssen an erster Stelle wissen, dass Bildung und Schule das wichtigste sind.



      Was ich vielleicht anders machen würde ist, ich würde schauen was genau meine Kinder spielen. So Sachen wie Bulletstorm, God of War und Prototype würde ich dann doch erst mal unterbinden.