Eure Lebensphilosophie

    • Um das Freitod-Thema mal aufzuschnappen: Ich habe ein enormes Problem damit, Selbstmörder a) zu verstehen und b) zu bemitleiden. Ich möchte dazu sagen, dass, bei einer Depression zum beispiel, natürlich die Krankheit schuld ist. Dennoch : Für mich ist Freitod so ziemlich der feigste Ausweg, den man wählen kann -- einfach den Kopf in den Sand stecken ist natürlich leichter als wieder und wieder aufzustehen und hochzukommen und sich durch dieses beschissene Leben zu kämpfen, das uns nunmal geschenkt wurde.
      Ich muss zugeben, es entzieht sich mir auch irgendwie, wie einem das eigene Leben so wenig wert sein kann. :/ Klar gibt es Hoch und Tiefs, aber das gehört doch zum Leben dazu. Klar hab ich auch Tage, wo ich mich heulend unter der Bettdecke verkieche und nicht mehr weiß, was ich machen soll. Aber sowas geht doch auch wieder vorbei. Ich hab gerade erst 'ne ziemlich miese Depri-Phase hinter mir, in der ich zu nichts fähig war, nur noch zuhause rumgesumpft habe, aber das ging auch vorbei. Probleme werden nicht weniger, wenn man vor ihnen wegläuft, und man ist seinen Mitmenschen auch keine Hilfe, wenn man nur rumjammert.
      Das ist noch so eine Sache -- wenn man sich umbringt, ist es für einen selbst vorbei, für immer. Aber die Angehörigen und Freunde werden ihr Leben lang darunter leiden -- wie kann man so egoistisch sein? .__.; Ich würde das niemandem, der mir nahe steht, antun wollen. .,.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Selbstmord wird ja oft als feiger Ausweg bezeichnet, aber das seh ich eher nicht so. Es ist doch jedem freigestellt, was er mit seinem Leben anstellt, wenn er es nicht mehr haben will, ist das seine Entscheidung.
      Im Gegenteil kostet es eher eine große Überwindung sich das Leben zu nehmen, ich denke da wären viele zu feige für.
      Aber diesen Willen kann man auch nicht nachvollziehen, wenn man nie über längere Zeit das Gefühl (bzw. es kommt einem mehr als "Wissen" vor), dass alles im Leben scheiße ist und es sich nie bessern wird. Das lässt sich nicht mit einer "Depri-Phase" vergleichen.
      Nichtsdestotrotz stimme ich dir aus deinen genannten Gründen völlig zu, dass es höchst egoistisch ist und ich bestreite auch nicht, dass es nicht stimmt, dass sich nicht alles ändern und zum besseren Wenden kann.

      Zu meiner Lebensphilosophie: Auch ich stimme da dem Herren Epikur zu und verfolge ein vernunftgeleitetes Streben das größtmögliche Maß an Freude auf lange Sicht zu erhalten.
    • Original von Dark.Link
      Selbstmord wird ja oft als feiger Ausweg bezeichnet, aber das seh ich eher nicht so. Es ist doch jedem freigestellt, was er mit seinem Leben anstellt, wenn er es nicht mehr haben will, ist das seine Entscheidung.


      Hab ich auch gedacht, bis sich der Bruder, der beste Freund und der feste Freund einer guten Bekannten umgebracht haben. Ich könnt immer noch heulen, wenn ich an sie denk, so Leid tut sie mir. FoWo hat schon Recht, wenn sie sagt, dass es feige & egoistisch ist.
    • Ja, dass es egoistisch ist, zeigt dein Beispiel gut, das hab ich auch nie angezweifelt :S
      Aber das mit dem "feige" seh ich eben nicht ganz so. Aber im Grunde ist es auch völlig egal, ob feige oder nicht. Es ist auf jeden Fall etwas, was man den Menschen, die man liebt, auf keinen Fall antun sollte.
    • Ich glaube, es ist leichter, sich das Leben zu nehmen als wieder und wieder aufzustehen.
      Beides benötigt tatsächlich eine gewisse Kraft. Ich wäre "zu feige" mir das Leben zu nehmen, da ich mein Leben niemals hinwerfen wollen würde.
      Aber 'ne Überdosis Pillen ist leicht genommen... dazu 'ne Flasche Whiskey und du wachst nicht mehr auf.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Carcharoth
      Ist es nicht egoistischer, diese Leute noch mit Gewalt weiterleiden lassen?

      Klar kann man da drangehen wie "weil ich dich nicht vermissen will, darfst du nicht sterben." Ich denke, das ist aber normal.
      Und unser Leben als Qual zu betrachten halte ich für ziemlich pathetisch und übertrieben. Es gibt IMMER einen Ausweg. 'n Freund von mir war selbstmordgefährdet, hat's sein gelassen und ist jetzt einer der lebensfreudigsten Menschen, die ich kenne. Es geht immer, irgendwie, man muss sich nur helfen lassen und ein bisschen Lebenswillen haben.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Carcharoth
      Ist es nicht egoistischer, den Leuten diesen Ausweg zu lassen? Ist es nicht egoistischer, diese Leute noch mit Gewalt weiterleiden lassen?

      Na klar ist auch das zu extrem, aber Selbstmord ist nicht per se egoistisch.


      Dito. Dazu ist das Thema einfach zu individuell, um pauschal sagen zu können, dass es z.B. egoistisch ist.
      Nicht jede depressive Phase ist bei jedem die selbe, genauso wenig, wie die äußeren und inneren Umstände und dass ohnehin jeder Mensch eine andere Sozialisation erlebt und zum Beispiel daher nicht mal die Kraft entwickeln kann, immer und immer wieder aufzustehen.
      Dazu:
      Ist es direkt Feigheit, wenn jemand die Sehnsucht nach dem Tode hegt, es aber nicht kann?! Steckt vielleicht nicht doch eher ein verborgener Lebenswunsch dahinter?

      Zu meiner Lebensphilosophie, insofern ich denn irgendwie eine habe und man das überhaupt so nennen könnte:
      Ich versuche eigentlich mehr oder weniger offen für andere Menschen und Meinungen zu sein. Stellt sich oftmals als schwierig heraus, denn irgendwo habe ich ja auch eine gefestigte Meinung, der ich einfach so nicht entsagen mag, wenn´s mal zu Konfrontationen kommt.
      Andererseits bin ich eigentlich ein Mensch, der häufig versucht, es anderen Recht zu machen und dafür viele innere Bedürfnisse zurücksteckt, damit andere zufrieden sind.
      Irgendwie treffen diese Widersprüche leider viel zu häufig aufeinander, was es irgendwie schwierig macht, Offenheit und Verständnis gleichermaßen einem Gegenüber rüberzubringen. D:

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
    • Ach, ich war auch mal gefährdet, aber das lag auch an einer schweren Depression die ich hatte.
      Leider kommt die bei mir immer wieder zurück. Schon bei kleinsten Kleinigkeiten. Deswegen muss ich immer Tabletten nehmen.

      Die ersten Gedanken an Selbstmord wurden auch von Antidepressiva erweckt. Das ist leider keine Seltenheit.

      Und falls es irgendwen interessiert: Ich bin halt nicht mehr gefährdet und handle sofort, wenn ich wieder Symptome bemerke.



      Bevor mein Vater damals im Koma lag, fragte er schon, ob er denn überhaupt noch lebt und lieber sterben möchte. Der war aber wirklich total daneben durch dehydrierung und Hirnblutung.
      Der Anblick auf der Intensivstation war so furchtbar damals. Ich weine schon wieder, wenn ich nur daran denke.
      forever alone
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      fowo, widersprichst du dir im bezug auf den egoismus der selbstmoerder nicht selbst?
      gehen wir davon aus, dass so eine handlung egoistisch ist ->

      Original von FoWo
      Ich schaffe es durch den Tag, irgendwie. Wenn man sich selbst in de Mittelpunkt seines Lebens stellt, wird das gemeinhin als egoistisch angesehen, andererseits denk ich mir: Ich hab doch niemanden, außer mir. Ich weiß nicht, was in ihrem Kopf ist, ich weiß nicht, ob sie morgen noch für mich da sein werden. Die Erfahrung zeigt, dass man die meisten Menschen in seinem leben irgendwann wieder verliert. Nur leider lässt sich das nicht voraussehen. Das ist ja auch okay -- ebenso wie ich haben die ja auch nur sich selbst. Ich halte Altruismus gewissermaßen für eine Lüge. Klar ist das egoistisch, na ja -- das Leben anderer vor mein eigenes zu stellen ist sicherlich achtbar, aber auch ein bisschen dumm.

      deiner philosophie nach ist man sich grundsaetzlich erstmal selbst der naechste (was vom ausgangspunkt her gar nicht mal so dumm ist). diese form des egoismus ist okay, aber suizidaerer 'egoismus' nicht? wenn du dich deiner einstellung nach erstmal grundsaetzlich an den eigenen beduerfnissen ürientierst, wie kannst du dann einem anderen individuum genau die gleiche handlungsfreiheit absprechen? erklaer mir das.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Also ich finde ja, jeder Mensch kann über sein eigenes Leben frei verfügen, wie er möchte, und wenn er es beenden will, bitte sehr.

      Aber trotzdem ist ein Selbstmord oft sehr rücksichtslos gegenüber dem Umfeld. Und damit mein ich jetzt nicht nur Leute, die sich vor ne U-Bahn werfen und dann den ganzen Verkehr aufhalten, sondern einfach der Familie gegenüber. Oder Freunden.
      Wie mit allem auf der Welt - es gibt einfach keine allgemeingültige Aussage dazu. Bin nicht begeistert von Selbstmorden und Selbstmördern, aber die dann nachher als feige, schwach oder dumm hinzustellen, davon hat auch keiner was. Vor allem weiß keiner, wie es dem Betroffenen davor ging.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von Maybe
      Original von FoWo
      Ich schaffe es durch den Tag, irgendwie. Wenn man sich selbst in de Mittelpunkt seines Lebens stellt, wird das gemeinhin als egoistisch angesehen, andererseits denk ich mir: Ich hab doch niemanden, außer mir. Ich weiß nicht, was in ihrem Kopf ist, ich weiß nicht, ob sie morgen noch für mich da sein werden. Die Erfahrung zeigt, dass man die meisten Menschen in seinem leben irgendwann wieder verliert. Nur leider lässt sich das nicht voraussehen. Das ist ja auch okay -- ebenso wie ich haben die ja auch nur sich selbst. Ich halte Altruismus gewissermaßen für eine Lüge. Klar ist das egoistisch, na ja -- das Leben anderer vor mein eigenes zu stellen ist sicherlich achtbar, aber auch ein bisschen dumm.

      deiner philosophie nach ist man sich grundsaetzlich erstmal selbst der naechste (was vom ausgangspunkt her gar nicht mal so dumm ist). diese form des egoismus ist okay, aber suizidaerer 'egoismus' nicht? wenn du dich deiner einstellung nach erstmal grundsaetzlich an den eigenen beduerfnissen ürientierst, wie kannst du dann einem anderen individuum genau die gleiche handlungsfreiheit absprechen? erklaer mir das.

      Hmm, wie erklär ich das am besten, es ist kompliziert. Ich denke, wir Menschen können nicht altruistisch sein. "Solange ich für dich Du bin, wirst du mich nicht verstehen", falls das verständlich ist.
      Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sollte man versuchen, zu verstehen, wie es anderen geht bzw. deren Leben nicht unnötig belasten. "Wenn du jemanden triffst, sei nett zu ihm, er durchlebt dieselbe Hölle wie du."
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.
      Generell ist es relativ widersprüchlich, einerseits darauf zu pochen, dass Egoismus nicht zwingen was schlimmes, sondern was ganz natürliches ist, und andererseits dafür zu plädieren, dass man mehr Rücksicht aufeinander nimmt. Das mit der Gratwanderung ist, wie Flyod auch sagte, immer so 'ne Sache.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von FoWo
      Hmm, wie erklär ich das am besten, es ist kompliziert. Ich denke, wir Menschen können nicht altruistisch sein. "Solange ich für dich Du bin, wirst du mich nicht verstehen", falls das verständlich ist.
      Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sollte man versuchen, zu verstehen, wie es anderen geht bzw. deren Leben nicht unnötig belasten. "Wenn du jemanden triffst, sei nett zu ihm, er durchlebt dieselbe Hölle wie du."
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.
      Generell ist es relativ widersprüchlich, einerseits darauf zu pochen, dass Egoismus nicht zwingen was schlimmes, sondern was ganz natürliches ist, und andererseits dafür zu plädieren, dass man mehr Rücksicht aufeinander nimmt. Das mit der Gratwanderung ist, wie Flyod auch sagte, immer so 'ne Sache.

      naja, menschen koennen bis zu einem gewissen grad schon altruistisch sein, aber wenn man den begriff als ultimativ nimmt, hast du natuerlich recht. wer kennt schon die hoelle des anderen? (ich mag das kafka-zitat dazu)

      den lebensunwillen anderer nicht befuerworten zu wollen, ist ok. das ist deine meinung, die dir zusteht und die ich teilweise nachvollziehen kann (auch wenn ich sie nicht selbst vertrete).
      mir gings auch eher um die egoismus-problematik, die du zur gradwanderung erklaerst (was stimmt). dein beispiel (niemand geliebtes 'darf' sterben, weil das ein einschnitt in mein wohlbefinden, also ich meine egoistischen sehnsuechte ist) zeigt halt, dass es nicht moeglich ist, alle egoistischen bestreben nebeneinander existieren zu lassen (ueberraschung!).
      deine egoistische philosophie kann sich also nur dadurch legitimieren, dass du als mittelpunkt willst, dass menschen nicht frewillig sterben (weil die folge negative gefuehle fuer dich sind). nachdem diese leute in der rangordnung unter dir stehen (ich hoffe, du verstehst, wie ich das hier ausdruecken moechte), hast du das recht, ihnen den freitod abzusprechen. gehen wir aber von einem suizidgefaehrdetem mit seinem egoismus als zentrum aus, sind seine wuensche uebergeordnet und der selbstmord ist auch im sinne deiner philosophie legitimiert.
      sprich: von deinem (fowos) standpunkt aus ist selbstmord nicht akzeptabel. von person xy's aber schon. obwohl fowo die gleiche philosophie des egoismus vertritt, wie xy. ganz schoen crazy.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von FoWo
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.


      Warum nimmst du dann keine Rücksicht auf die Leute, die dich sterben sehen wollen? Egoistin!
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von Graf Ganon
      Original von FoWo
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.


      Warum nimmst du dann keine Rücksicht auf die Leute, die dich sterben sehen wollen? Egoistin!

      das macht keinen sinn. das waere altruismus ihrerseits. lesen hilft.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von Maybe
      Original von Graf Ganon
      Original von FoWo
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.


      Warum nimmst du dann keine Rücksicht auf die Leute, die dich sterben sehen wollen? Egoistin!

      das macht keinen sinn. das waere altruismus ihrerseits. lesen hilft.

      Psst, Logik ist in diesem Thread womöglich fehl am Platz.
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von Maybe
      ganz schoen crazy.

      Das nehme ich als Schlusswort. Ich denke, man kann darüber ewig diskutieren, und eine Antwort muss man eh für sich finden. Verhindern könnte ich den Freitod eines anderen wohl eh nicht, für mich kommt er auf gar keinen Fall in Frage, damit kann ich leben.
      Es wäre aber schön, wenn Selbstmörder wenigstens nicht mehr vor die Bahn springen würde. Wer einmal wegen eines Personenunfalls zu spät kam oder irgendwo festsaß, wird das verstehen... xD
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • RE: Eure Lebensphilosophie

      Original von Graf Ganon
      Original von Maybe
      Original von Graf Ganon
      Original von FoWo
      Mein Problem mit Selbstmördern ist primär aber auch ein anderes, ich habe ein Problem mit der Feigheit und dem Unwillen zu leben -- beides äußerst unverständlich für mich. Und na ja, ganz egoistisch gesehen will ich natürlich auch nicht, dass sich jemand, der mir Nahe steht, sich umbringt. Rückschließend, wie ich annehmen will, dass niemand, der mich mag, wollen würde, dass ich sterbe. Gehen wir danach, "darf" sich eigentlich niemand mehr umbringen.


      Warum nimmst du dann keine Rücksicht auf die Leute, die dich sterben sehen wollen? Egoistin!

      das macht keinen sinn. das waere altruismus ihrerseits. lesen hilft.

      Psst, Logik ist in diesem Thread womöglich fehl am Platz.

      nein?
      auch wenn das thema kontrovers ist, kann logik existieren.

      EDIT

      Original von FoWo
      Es wäre aber schön, wenn Selbstmörder wenigstens nicht mehr vor die Bahn springen würde. Wer einmal wegen eines Personenunfalls zu spät kam oder irgendwo festsaß, wird das verstehen... xD

      das stimmt.

      ETA
      @ unter mir:
      k, outknocked :D
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maybe ()