Wenn mich nicht alles täuscht sind Approximanten Halbvokale, richtig?

In dem Fall gibt es im Hochdeutschen nur die beiden, die du bereits genannt hast.
[l] wäre höchtens in Dialekten einer, wie im Bairischen.

Edit: Zurück, zurück ihr jungen Pferde. Ich schmiss da was durcheinander. Es ist doch etwas her, der Phonetikkurs...

Letzten Endes fällt das aber doch ziemlich zusammen - alles was vokalisch oder "irgendwie" vokalisch klingt...

Jeder Vokal hat noch einen Halbvokal dabei, der eben zwischen diesem Vokal und einem Konsonanten steht. Für das Deutsche relevant sind aber tatsächlich nur [w], [j] und das dialektale [l].

Ja, in Wiki wird es das auch.
Aber das Problem ist, [l] ist nicht gleich [l].
Gibt ja verschiedene Möglichkeiten, das auszusprechen, aber wenn du es so gelernt hast, dann halte dich am besten da dran.

Ja Phonetik ist untoll. Vor allem das Transkribieren. Selbst wenn du es für dich richtig transkribierst, ist dein Lehrer 100% anderer Meinung, weil er es anders ausspricht und das isses falsch.
Die Theorie hingegen fand ich immer ganz toll. XD

Im Englischen isses die Hölle, glaub es mir. Deutsch geht grad noch so, auch wenn ich da auch das eine oder andere Trauma hatte. [Schornsteinfeger...]

Mein Lehrer war damals so fies, dass er gesagt hat, manchmal hat das Wörterbuch unrecht weil es auf die Satzbetonung ankommt. Grr...

Aber du hast recht, es gibt soviel tolleres.

Schon allein Morphologie ist so viel cuuler. xD
Cranberry~

Gleich mal 'ne andere Frage. (Sorry für thread override) Eine zeitnahe Antwort wäre nett. Ich glaube das Thema wurde vor einigen Wochen mal diskutiert, weiß aber nicht wo.

Wenn sich ein Adjektiv auf ein Nomen im vorangegangenen Satz od. Nebensatz bezieht, schreibt man es groß oder klein. Klein oder?

Klein, ja, weil der Bezug noch da ist.

Vielen Dank.

(der generellen Diskussion um Sammelthreads zum Trotz)

Warum halten so viele Sprachen der Erde grammatische Geschlechter für eine gute Idee? Wie entstehen z.B. die Geschlechter der deutschen Sprache? (DER Löffel, DIE Gabel, DAS Messer)

Warum sind so ziemlich alle Flüsse weiblich (Donau, Spree, Elbe...), nur der Rhein nicht?

@ Lüffel: Die erste Frage kann ich dir als Sprachhistorikerin beantworten, auch wenn ich das dumpfe Gefühl habe, die Antwort wird dir missfallen. XD

Zumindest für das Deutsche sind grammatische Geschlechter arbiträr. Willkürlich. Ohne System.

Ich würde aber tippen, dass es in früherer Zeit etwas mit der Wortstruktur zu tun hatte. Wenn man sich z.B. im Isländischen die schwachen feminina ansieht, enden die alle auf -a. Und werden dementsprechend flektiert. Gut möglich, dass auch in anderen Sprachen die Wortstruktur selbst das bestimmt hat.
Zumindest für das Irische wurde es mir gesagt.

An der Stelle kann man ja nur das Norwegische und Dänische loben, die das Femininum und Maskulinum in ein gemeinsames Geschlecht fassen, das Utrum. Die müssen sich nicht mit irgendwelchen bescheuerten feministischen Formulierungen á la "Sehr geehrte Damen und Herren, Kollegen und Kolleginnen…" rumschlagen -- statt generischem Maskulinum, das bei uns leider verdrängt wurde, einfach ein gemeinsames Geschlecht. Herrlich!
Abgesehen von Ausnahmen, die ich aber nicht kenne, weil noch nicht lange da drin. ^^

Man hätte ja das auch für jeden hier näher liegende Englisch nehmen können,wo es nur einen Artikel gibt, und wo die Sprache "geschlechtslos" ist, also wesentlich besser als im erwähnten dänischen, aber dann könnte ja die Skandinavienfront nicht zuschlagen

Original von Carcharoth
Man hätte ja das auch für jeden hier näher liegende Englisch nehmen können,wo es nur einen Artikel gibt, und wo die Sprache "geschlechtslos" ist, also wesentlich besser als im erwähnten dänischen, aber dann könnte ja die Skandinavienfront nicht zuschlagen

Das wäre zu trivial.

Original von bereth
An der Stelle kann man ja nur das Norwegische und Dänische loben, die das Femininum und Maskulinum in ein gemeinsames Geschlecht fassen, das Utrum. Die müssen sich nicht mit irgendwelchen bescheuerten feministischen Formulierungen á la "Sehr geehrte Damen und Herren, Kollegen und Kolleginnen…" rumschlagen -- statt generischem Maskulinum, das bei uns leider verdrängt wurde, einfach ein gemeinsames Geschlecht. Herrlich!
Abgesehen von Ausnahmen, die ich aber nicht kenne, weil noch nicht lange da drin. ^^

Nichtsdestotrotz gehört stures Auswendiglernen dazu, da auch lebende Objekte ein nichtlebendes Geschlecht haben können und umgekehrt. Zwar machen die skandinavischem Sprachen es dem Ausländer leichter als die deutsche, jedoch halte ich den englischen Weg da für den besseren

So ganz ohne Unterscheidung find ich es aber auch langweilig -- ich bin KEINE Feministin, das möchte ich dazu betonen, und ich kämpfe eher für den Erhalt des generischen Maskulinums als alles andere, aber wenn man alles auf ein Geschlecht runterstampft, geht poetisch und wortmalerisch eine Menge verloren. Ich bin ganz froh, dass ich deutsch als Muttersprache hab lernen dürfen, denn ich gebe natürlich zu, Artikel zu lernen ist die absolute Pest. xD

Warum bereth, als "Skandinavienfront" ausholte, Carch, war, weil das Schwedische und Dänische noch 2 grammatische Geschlechter haben, ein Neutrum und ein "samkyn". Die fallen nicht automatisch mit den natürlichen Geschlechtern zusammen. Das Englische hingegen unterscheidet grammatisch gesehen nicht, nur natürlich.

(Das Norwegische hat hingegen 3 Geschlechter, sorry be... Zumindest im bokmål und in allen Varianten, außer dem Bergenser Dialekt.)

Aber ganz so einfach mit dem englischen "hat kein Geschlecht - ergo kein generisches Maskulinum" ist es dann doch nicht. Auch mit neutralen Begriffen wie "doctor" werden i.d.R. Männer assoziiert - Frauen heißen dann "female doctor" - also gibt es da im Prinzip auch eine Assymmetrie.

Oh und btw... hatte ich nicht Irisch als Beispiel gebracht? XD

Und bevor es jetzt wieder ausartet, möchte ich nur kurz sagen, ich bin gegen das generische Maskulinum und für die Doppeltnennung. Aber um den Thread nicht zu entführen, gehe ich darauf hier mal nicht näher ein, es sei denn, es muss sein. XD