Spiele als Therapie?

    • Spiele als Therapie?

      Angeregt durch den Artikel zur positiven Auswirkung des Tetrisspielens bei posttraumatischen Patienten habe ich mir die Frage gestellt, ob Spiele tatsächlich für eine Theraphie eingesetzt werden können. Nicht nur Tetris hat eine positive Auswirkung, auch die Wii kommt bei der "Wiihabilitation" zum Einsatz. Mithilfe der Wii werden in Reha-Kliniken neue Wege entdeckt den menschlichen Körper wieder auf Vordermann, bzw. -frau zu bringen.

      Wie geht es euch beim Zocken? Könnt ihr als nicht posttraumatischer Patient trotzdem eine positive Wirkung der Spiele erkennen oder haltet ihr euch, egal ob physisch fit oder angeschlagen, eventuell tagtäglich durch Wiisports und Co. fit?
    • Hm, also bei Wiisports und Co. merke ich nach dem spielen eigentlich nicht, dass ich fitter werde, eher habe ich am nächsten Tag Muskelkater.
      Was ich aber bei mir gemerkt habe ist, dass meine Hand-Augen-Koordination durch das Guitar Hero spielen extrem verbessert wurde. Auch die Reflexe wurden bei mir besser, welches ich ab und zu beim Sport merke, wenn ich als Torwart mal einen Ball zu halten habe.

      Aber bei diviersen Wii spielen, die Sport simulieren habe ich bei mir noch keine Veränderungen bemerkt, vielleicht wirkt dies auch nur bei posttraumatischen Patienten, keine Ahnung.
      Hört gerade: A Day To Remember - All Signs Point To Lauderdale

    • Ich kann mir durchaus vorstellen, das puzzelspiele (tetris, mahjong, o.ä.) durchaus dazu verwendet werden können, Leuten wieder auf die Sprünge zu helfen, bzw. die fähigkeit, 'um die ecke denken zu können' etwas zu verbessern oder zu fördern.
      Es ist eien ähnliche aufgabe wie z.B. im Film inception gezeigt wo eine Person die aufgabe gesteltl bekommt, sich ein labyrinth auszudenken, um so komplexerere Vorgehensweisen zu erlernen oder die generelle fähigkeit der 'Kopf-dynamik' zu schulen oder zu prüfen.

      Prinzipiell sind denkspiele auf der konsole ja vom prinzip her nichts anderes als Denkspiele auf dem papier oder spielbrett, nur die bedienung unterscheidet sich (sowie die länge der auf- und abbau phasen verkürtzen sich =P).

      Die 'Wiihabilitation' ist ja prinzipiell dasselbe prinzip, wie ein trainer der mit den patienten 'trockenübungen' in gymnasik macht. Nur das dabei ein gerät verwendet wird um die bewegungen in gewisserweise zu prüfen/protokolieren um so ein etwas ausgefeilteres bild der patienten zu kriegen. Dabei würde sich in zukunft aber ggf. eine software die man mti dem Microsoft kinect verweden könnte, noc hbesser eigenen, da deutlich mehr bewegungen erkannt und diese genauer festgehalten werden können - das potenzial für derlei dinge eingesetzt zu werden ist da. Ich glaube aber kaum das sich das durchsetzten wird, da die konsolen dann zuerst gewisse medizinische tests etc. bestehen müssten, um annerkannte bahndlungsmethoden darzustellen, zumal ich selbst warscheinlich den einsatz von menschlichen trainern bevorzugen würde.

      Aber ich finde es doch schon ziemlich cool, das jemand das ganze mal exemplarisch ausprobiert und dokumentiert hatt.
      "Fiat iustitia et pereat mundus"
    • Spiele haben sowieso positive Wirkungen auf die menschliche Psyche (leider auch negative). Man kann durch Spiele die Konzentration und die Reflexe frdern, und es macht dabie noch Spaß. Es gibt ja Gerüchte, dass Kriegsspiele ala Battlefield & Co für die Army als Training benutzt werden, ich glaub aber, das ist nur Anti-Killerspiel-Propaganda.

      Außerdem: Du musst um 5 Uhr aufstehen, weil du am nächsten Tag zur Arbeit gehen musst, bist aber total müde? Eine Runde Dead Space und schon ist man wach!
    • Was die Psyche angeht konnte ich bisher nicht wirklich etwas feststellen. Ich denke Ehrgeiz und ähnliche Emotionen, die beim zocken auftreten sind gewissermaßen im Menschen verankert und treten auch in anderen Lebenssituationen auf.

      Doch im Hinblick auf motorische Fähigkeiten konnte ich Verbesserungen beobachten. Wie bereits gesagt wurde, Reflexe oder die Hand-Augen-Koordination sind deutlich opimiert. Was mir jedoch meist leichter fällt als Anderen, ist relativ komplexe Bewegungsabläufe (meist mehrere Aktionen zugleich) recht schnell zu erlernen. Ich denke, dass zum Beispiel durch die Automatisierung der Fingerbewegungen beim Joypad ein solcher Lernprozess im Hirn ebenfalls schneller umgesetzt werden kann.
    • Ich habe heute von einer Studienkollegin erfahren, dass sie ihre Diplomarbeit über dieses Thema schreibt (im klinisch-psychischen Bereich)
      Eventuell werde ich im nächsten Jahr selbst als Testperson bei der Studie teilnehmen und kann dann mehr erzählen.

      Bisher kann ich mich nur anschließen: Für motorisches Training sind vorallem Wii Spiele geeignet, vorausgesetzt sie werden richtig eingesetzt.
      Im psychischen Bereich kann ich mir das Konzept auch sehr gut vorstellen
    • also wenn ich mal nen scheiß tag hatte oder einfach nur mies drauf bin bzw extrem aggro da hilft zelda zocken schon :) einfach diese idiotischen monster klein hacken und alle wut raus lassen *har har* danach is man wieder weitaus ruhiger...
      ausserdem hat mir zelda auch irgendwie geholfen die 21 jahre zu hause zu überleben (neben meinen über alles geliebten hunden versteht sich :knuddel: ) einfach imma wenns einen zu viel wurde augen zu und ab nach hyrule, sich vorstellen man wär selber dort, halt in einer besseren welt ohne solch extremer physischer und psychischer gewalt... ach naja egal...
      I´m proud to be a hylian!
    • Davon war doch garnicht die rede sahasrahla, das Thema heißt doch "Spiele als Therapie" und nicht "Fit durch Spiele"
      Dass Wii-Sports und Konsorten nicht fit machen, sollte allgemein bekannt sein.

      Als Aufbautraining nach einer Schulterverletzung z.B. sollten eigens kreierte "Therapie-Spiele" doch beitragen können.