normalerweise ist es so:
man würfelt ein zahl, sagen wir die 9 und kommt auf das wasserwerk. Dann multipliziert man die Zahl, die man geworfen hat mit 4
wäre dann 36
Damit sich das ganze auch preislich lohnt, wird mit 10000 multipliziert.
was dann 360000 machen würde.
Je nach edition ist der wert mit dem letzendlich multipliziert wird (hier 10000) anders (in meinem pokemon monopoly z.b. ist es eine andere zahl)

Wenn man wasserwerk und elektrowerk hat, dann wirds entsprechend noch teurer.

Ich kenns nur so, dass separat gewürfelt wird. Also nochmal.


Mich würde mal interessieren, wo die Problematik bei euch liegt. So auf Anhieb sehe ich weder verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten, noch kann mich an welche erinnern.

Theseus:
Ich kenne es nur ohne erneutem Wuerfeln, steht ja auch nicht auf der Karte.

Was ich nicht verstehe ist, wieso die da nicht "multipliziere mit 40.000" schreiben. Die Multiplikation ist doch sowieso assoziativ.
Die verschiedenen Interpretationsmoeglichkeiten wuerde ich aber auch gerne hoeren.
Und wieso dieses Sternchen im Text?

Soweit ich weiss, ist ALLES, was auf der Karte steht, korrekt und genauso durchzuführen. Sicher ist, dass die Relationen sich verschoben haben. Bei der Jubilaeumsausgabe von 1985 sind es andere als zB beim Pokemon-Monopoly, das ich mir auch einmal kaufte. Wenn da "multipliziere mit 4" steht, kann es durchaus sein, dass auch die anderen Kosten angepasst wurden.
Bei spielregeln.de steht das hier:

Landet man bei Monopoly auf dem Wasser- oder Elektrizitätswerk kann man auch diese erwerben, sollten sie noch nicht verkauft sein. Will jemand nicht kaufen, werden sie versteigert( jedoch nur das auf dem der Spieler gelandet ist). Gehört es bereits einem anderen Spieler richtet sich die Miete nach der gewürfelten Augenzahl. Dann hängt alles noch davon ab, ob der betreffende Spieler eines oder beide Werke besitzt. Besitzt er/sie eines dann beträgt die Miete das 4-fache des Wurfes. Besitzt der Spieler beide handelt es sich um das 10-fache des Wurfes. In modernen Versionen von Monopoly wurden Elektrizitäts- und Wasserwerk durch erneuerbare Energien ersetzt.

Das mit den erneuerbaren Energien ist natürlich herrlich gutmenschlich, aber ansonsten scheint alles zu passen, der Faktor 4 stimmt wohl.

Bisschen Off-Topic, aber sehr interessant: die 1. deutsche M-Ausgabe kam in den 30ern heraus. Da war natürlich alles nazifiziert und folglich wurden die Strassen eingedeutscht. Bei Wiki findet man eine schöne Auflistung:

Huttenstraße (1200 RM). Turmstraße (1200 RM), Lehrter Bhf (4000 RM)
Chausseestraße (2000 RM), Invalidenstraße (2000 RM), Alt-Moabit (2400RM)
Schönhauser Allee (2800 RM), Prenzlauer Allee (2800 RM), Neue Königstraße (3200 RM), Bhf. Alexanderplatz (4000 RM)
Alexanderstraße (3600 RM), Landsberger Straße (3600 RM), Große Frankfurter Straße (4000 RM)
Köpenicker Straße (4400 RM), Warschauer Straße (4400 RM), Wiener Straße (4800 RM), Görlitzer Bhf. (4000 RM)
Oranienstraße (5200 RM), Gitschiner Straße (5200 RM), Belle-Alliance-Straße (5600 RM)
Friedrichstraße (6000 RM), Leipziger Straße (6000 RM), Unter den Linden (6400 RM)
Potsdamer Bhf. (4000 RM), Grunewald (7000 RM), Insel Schwanenwerder (8000 RM)
Einkommensteuer (4000 RM), Elektrizitäts- und Wasserwerk (je 3000 RM), Zusatzsteuer (2000 RM)

Und alles - natürlich - in Reichsmark, was aber nicht verwundert, immerhin war das die damalige Waehrung. Goebbels wetterte gegen den "jüdisch-spekulativen Charakter" von Monopoly und verbat es prompt. Herrschaftszeiten!
Monopoly an sich ist herrlich simpel und einfach, eigentlich ein reines Glücksspiel, denn das Würfel- und Kartenglück determiniert den Spielverlauf. Kaufen, Blechen und Bauen ergeben sich allein daraus. Aber was soll's: tolles Spiel, und auch die MAD-Adaption ist sehr zu empfehlen.