Samenspende: vorstellbar für euch?

Ja, Geld für's Selbstbefriedigen kriegen wär mal 'ne schöne Sache. Dann für uns Weiblein aber auch. :>

Original von socos
Na ja, haben anscheinend Angst, dass manche Leute dann vor deren Türen übernachten und dort den ganzen Tag zugange sind.

Oder es gibt einfach nicht genug Geld.

Ach, wenn wir genug Wissenschaftler lange genug dran setzen, werden die schon irgendwas damit anfangen können. x'D

Und wenn nicht: in Japan gibt's bestimmt Abnehmer für den Rohstoff als solchen.

…
Ihr macht mich fertig. 8D;

Aber stimmt schon irgendwo -- während man bei einer Eizellspende wenig Spaß haben dürfte, haben die Männer da doch einen ziemlichen Vorteil; ganz schön unfair. xDp
Und ganz ehrlich; ich glaube sogar, dass es Leute gibt, die nur auf einen natürlichen Gleitgelersatz warten. xD

Original von bereth15
Und ganz ehrlich; ich glaube sogar, dass es Leute gibt, die nur auf einen natürlichen Gleitgelersatz warten. xD

Das glaub ich auch (Warum verkneife ich mir das Lachen eigentlich gerade? Es sieht und hört doch keiner im Internet)

Im übrigen müsst ihr nicht jedesmal, wenn ihr Masturbiert habt, Müll loswerden. Find ich nur fähr, dass man dieses lästige Zeug auch mal verramschen kann.

Herrje.. ich versuche gerade, mir eine von euch bei dem Versuch vorzustellen, eine Flasche vollzubekommen. Hingehockt mit Trichterchen und viiiiieeeeel Geduld.
...nein, wirklich, spendet lieber eure Eizellen. Das mag nicht so bequem sein, aber... ergiebiger bestimmt.

Original von Torpedobear...nein, wirklich, spendet lieber eure Eizellen. Das mag nicht so bequem sein, aber... ergiebiger bestimmt.

Würden wir sicherlich gern tun.
Aber die pösen Politiker haben es als illegal deklariert wegen dem Embryonenschutzgesetz. Deshalb muss man für sowas leider nach Frankreich, Britanien, Spanien, in die Niederlande, nach Polen oder in die Ukraine fahren.

Wobei sich das evtl. bald ändert, der europäische Gerichtshof hat Anfang dieses Jahres bestimmt, dass es unbegründete Diskrimminierung unfruchtbarer Frauen ist, wenn diese nicht durch Eizellenspenden schwanger werden können, unfruchtbare Männer aber mit Samenspenden Ersatz kriegen.
Mal schauen, was daraus wird

Nicht, dass ich es machen würde, ich hab zu viel Panik vor OPs, Blut und allem, als das ich so ne Entnahme machen lassen würde. Aber es wär, durchaus, schlicht fairer so o.o

Ich vermute, dass der Großteil der Männer hier noch keine Samen gespendet hat, denn viele Aussagen klingen sehr vage und sind auch im Konjunktiv geschrieben. Vorstellen und Machen sind immer zwei paar Schuhe. Es ist ein einfacher und erfreulicher Gedanke in 20 Minuten 100€ zu kassieren ohne irgendwelche Verpflichtungen einzugehen. Aber v.a beim letzten Aspekt wird nicht lang genug nachgedacht und öfters auch bereut:

Mit den Samen gibt man das _eigene_ Erbgut weiter und wahrscheinlich werden daraus menschliche Wesen entstehen, die das eigene Erbgut besitzen. D.h irgendein Kind könnte meine Augen haben, meinen Rhesusfaktor oder meine Nase. Davon abgesehen, dass ich nicht weiß, OB mein Sperma verwendet wird (bzw. ob die Befruchtung damit funktioniert, etc.), weiß ich auch nicht, wo es hingeht, wer sozusagen mein biologischer Nachfahre ist (und ich weiß auch nicht wie viele). Ich persönlich könnte nicht in dieser Ungewissheit leben.

Dennoch gibt es einige, die die o.g Konsequenzen wirklich kalt lässt, was mMn auch nicht verwerflich ist, denn immerhin hat die SS einen sinnvollen Hintergrund. Wenn beide Parteien keine Gewissensbisse, in welcher Hinsicht auch immer, bekommen, sehe ich die SS als eine unkomplizierte Möglichkeit den eigenen Kinderwunsch erfüllen zu können.

Ich sag mal so, mal abgesehen von dem Ungewissen:
Für den Spender entstehen zumindest keine Verpflichtungen
Die, die die Spende nimmt, erklärt sich bereit, den Unterhalt selbst zu tragen. Egal, ob das Kind seinen Vater findet oder nicht, er kann nicht zu irgendwelchen Zahlungen gezwungen werden.
Natürlich entfällt durch die Spende auch das "Wolltest du mich nicht?", denn man wusste nichtmal was vom Kind.

Es ist nur halt schon so ne Sache, wie gesagt, mit einmal spenden kann man theoretisch irgendwo auf der Welt 4 Kinder geschaffen haben.
Heißt, macht man wirklich jeden Monat zweimal die Spende, hat man im Jahr zwar ca. 2400€ verdient, dafür (sollte das Sperme voll genutzt werden) rennen dann später 96 Kinder rum, die die eigenen Gene haben. Mal Großfamilie der anderen Art xD"

Original von Shadow mirror

Also wenn ich ein Mann wäre, würde ich das tun x,D Aber ich bin keiner, darum kann ich leicht reden. Was bekommt man/n denn für eine Samenspende eigentlich? Bis jetzt hat es mich nämlich nicht interessiert und es geht mich ja im Prinzip auch nichts an.

Spend Eizellen? bringt mehr Kohle als Samenspende.

Ich wüsste nicht, ob ich's machen würd. Ist ja nicht wie Blut...

Ich würd's tun, wenn der Eingriff nicht invasiv wäre. Aber auf eine OP hätte ich keine Lust, Komplikationen kann's immer mal geben.
Da mein Stammbaum soweit ich weiß recht erbkrankheitsfrei ist, wäre mein Gewissen nicht angeschlagen.
Allerdings könnte bei mir im Hintergrund vielleicht der Gedanke dieser Mutter-Kind-Bindung rumschweben, was es komplizierter gestalten könnte.
Zu 100% wäre ich mir also nicht sicher. Aber nicht invasiv wäre es ein Gedanke wert. Und bei finanziell extrem großen Schwierigkeiten.

Original von MangaEngel
Ich sag mal so, mal abgesehen von dem Ungewissen:
Für den Spender entstehen zumindest keine Verpflichtungen
Die, die die Spende nimmt, erklärt sich bereit, den Unterhalt selbst zu tragen. Egal, ob das Kind seinen Vater findet oder nicht, er kann nicht zu irgendwelchen Zahlungen gezwungen werden.
Natürlich entfällt durch die Spende auch das "Wolltest du mich nicht?", denn man wusste nichtmal was vom Kind.

Wieso rollst du die Augen? Ich habe nichts Gegenteiliges bzgl. der Verpflichtungen geschrieben.

Rechtlich gesehen entstehen natürlich keine Verpflichtungen, aber kann man sein Gewissen durch eine anonyme, großherzige Spende, die anderen Paaren den Kinderwunsch erfüllt, tatsächlich einfach so beruhigen? Und damit meine ich keinesfalls die finanzielle Seite. Aber man zeugt (indirekt) ein Kind, sieht es wohl nie wieder. Man sieht nicht, wie es aufwächst, wie es in die Schule geht, die eigenen Ähnlichkeiten, man verkauft schlichtweg sein Erbgut. Und Erbgut ist individuell, es macht einen Menschen aus, es ist einzigartig und einer Person zugeschrieben. Kurz: Erbgut = Eine individuelle Person.
Verkauft man sich dadurch nicht selbst?

Original von Maeuschen

Verkauft man sich dadurch nicht selbst?

Nein, finde ich nicht. Dasselbe könnte man über eine Organspende sagen.
Ein Mensch ist für mich mehr als bloß sein Erbgut - ich verstehe natürlich dass wohl so einigen Menschen der Gedanke nicht wohl tut, verwandt mit völlig unbekannten Personen zu sein, aber mit 'sich selbst verkaufen' hat das imo nichts zu tun. Lediglich vielleicht in einem rein biologischen Sinne. Die Psyche, die einen Menschen imo viel mehr ausmacht und einzigartig macht, wird dabei nicht angetastet.

Erbgut hin oder her. Es geht um das Kind und nicht um einen selbst. Wenn ich eine Samenspende nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dann hau ich mein Sperma auch nicht zur freien Entnahme raus. Alle anderen werden sich hoffentlich bewusst sein, was sie mit einer Samenspende bewirken.

Ich bin froh, dass viele Männer bereit sind leidgeplagten Pärchen auszuhelfen. Ich selbst finde die Vorstellung etwas schauderhaft indirekt Kinder in die Welt zu setzen, die mir dann auch noch äußerlich ähnlich sein könnten.

Original von Maeuschen
Wieso rollst du die Augen? Ich habe nichts Gegenteiliges bzgl. der Verpflichtungen geschrieben.

Sorry, wenn es falsch rüberkam xD
Das Augenrollen war zu meiner eigenen Aussage
Halt: "Immerhin gibts den Lichtblick der Männer, dass sie nie selbst zahlen müssen", das halt son bisschen neckisch angehaucht.
Ich stimm mit dir voll überein, keine Sorge