Fragile Dreams besticht durch seine Einzigartigkeit. Noch nie habe ich ein Videospiel in diesem Kaliber gespielt. Der Charme liegt eindeutig in der Atmosphäre, der Musik und in der bewegenden Geschichte. Das Gameplay ist prinzipiell simpel, großteils leider ein Manko, weil einige Rätsel mit der Steuerung frustrierend sein können. Und das hauptsächlich, weil sie teilweise fehlerhaft ist.

Aber genug von der negativen Kritik, die positiven überwiegen. Ich verbrachte eine lange Zeit damit die Umwelt zu erkunden. Liebevoll und detailreich ist z.B. das Möbliar im gesamten Spiel, die Wandbemalungen, Graffitis, Kinderzeichnungen, sowie der Blick in den Horizont. Untermalt mit einer guten Geräuschkulisse und ausgezeichneten Kompositionen von Riei Saito ist das Wiispiel ein atmosphärisches Meisterwerk, das die Geschichte in Fragile Dreams umso bedrückender zum Ausdruck bringen kann.

Ich mag Crow auch sehr gerne, finde aber alle Charaktere gut gelungen. Es gibt nicht so viele, dafür werden die wenigen Charaktere sehr ausführlich vorgestellt. Was ich gar nicht leiden konnte, waren diese babbelnden Roboter, die erstens hartnäckig waren und zweitens durch ihre mechanische Zunge, oder was das war, jede Menge Schaden angerichtet haben. Außerdem haben sie mich jedes Mal aufs Neue erschreckt ;).

Fragile Dreams ist, wie oben bereits angemerkt, ein sehr einzigartiges Spiel, das ich aber nicht jedem empfehlen kann. Wer hier die große Herausforderung oder ein gameplaylastiges Spiel sucht, soll die Finger davon lassen. Wer allerdings eine gelungene Abwechslung zur bekömmlichen Wiispielesammlung sucht, kann bedenkenlos zugreifen. Im Prinzip ist Fragile Dreams kein Spiel, dass den Spieler vor eine unmögliche Herausfordeurng stellt. Viel eher versucht es durch eine intensive Story und eine besondere Atmosphäre zu überzeugen. Bei mir war es jedenfalls so ;). Die Spielzeit beträgt ungefähr 15 Stunden, dazu muss ich anmerken, dass ich mir beim Erkunden wirklich Zeit gelassen habe (muss man auch, sonst offenbart sich nicht der Wert des Spieles).

also so nach euren meinungen zu dem spiel scheint sich der kauf gelohnt zu haben ? weil ich bin mir noch nich ganz sicher, ob ich mir das spiel wirklich besorgen soll, weils sehr kurz sein soll <.<

@ LittleChii

Die Länge wird durch dein Spielverhalten beeinflusst. Wenn du es rasch durchspielst, schaffst du es womöglich in neun bis zehn Stunden. Ich bin jemand, der keine Ecke und keinen Raum auslässt - bei Fragile habe ich mir zusätzlich bei den netten Graffitis und Zeichnungen an den Wänden Zeit gelassen. Deshalb betrug meine Spielzeit 15 Stunden.

mh, schon klar. aber auch 15 stunden spielzeit ist nich viel

Original von LittleChii
also so nach euren meinungen zu dem spiel scheint sich der kauf gelohnt zu haben ? weil ich bin mir noch nich ganz sicher, ob ich mir das spiel wirklich besorgen soll, weils sehr kurz sein soll <.<

Wenn dir 15 Stunden Spielzeit zu wenig sind könntest du es dir auch einfach von einem Film und Spielverleih ausleihen. Wenn es dir dann gefällt kannst du es immernoch kaufen.

Ich weiß auch noch nicht ob ich es mir holen soll oder nicht aber allem Anschein ist es doch recht gut. Mal sehen wann ich wieder Geld habe, dann hol ich es mir vielleicht...

Besser 15 Stunden gut unterhalten werden als ein Spiel zu spielen, das die Spielzeit durch viele langweilige Passagen und Aufgaben unnötig in die Länge zieht. Ich persönlich halte eine Spielzeit von knapp 15 Stunden für absolut ausreichend und sofern man bei bestimmten UK-Shops bestellt, bekommt man das Spiel auch schon für ungefähr 30€.
Ich interessiere mich schon seit den ersten Screenshots für Fragile Dreams und werde es mir sicherlich zulegen, sobald ich eine Wii besitze. Die wenigen Videos, welche ich mir bis jetzt von dem Titel angesehen habe, waren wirklich sehr atmosphärisch und lassen meiner Ansicht nach auf ein Spiel mit viel Originalität schließen.

@ Ren

stimmt schon, aber man ist dann auch iwie enttäuscht dass es so schnell vorbei ist <.<

Also ich kapiere manchmal die Leute heute nicht!
Was wollt ihr denn? JEDES Spiel soll für euch wohl ein Endlos-Erlebnis mit mindestens 70 Stunden sein, oder wie?

Ich finde gerade die Tatsache, daß heute die allermeisten Spiele viel zu lang sind eigentlich für falsch.
Man hat heute zwar viele Spiele die lange sind (unter 10 Stunden wird heutzutage ja schon gemeckert als würde man bestohlen!) jedoch bieten viele davon gar keinen Wiederspielwert!

Schaut euch doch mal die durchschnittliche Dauer von Klassikern aus den 80ern und 90ern an.
Nennen wir mal ein paar Beispiele:
- Super Mario Land 1 (GB) : hat ne Dauer von ca. 35-45 Minuten, dann hat man es durch (Anfänger brauchen natürlich ein paar Versuche mehr)
- Super Probotector / Contra III (SNES) : hat ne Dauer von 40-60 Minuten (wenn man es denn schafft! ) doch vergleicht diesen absoluten Baller-Klassiker mal mit heutigem Shooter-Gezocke, heute zieht sich jedes Pups-Spiel durch Tutorials, Zwischensequenzen und sonstigem Erguss auf mindestens 6 Stunden.

Man kann heute kaum noch aktuelle Titel einlegen die man sich mal für nen Nachmittag oder Abend vornimmt zum durchzocken - so, ist das nun gut oder schlecht?
Ich persöhnlich finde: schlecht. Neulich habe ich z.B. mal an nem Abend mal wieder "StarFox" (StarWing) für SNES durchgezockt. Ich tippe mal stark darauf, daß das nächste StarFox-Spiel das irgendwann mal kommt kein Spiel sein wird das man am Stück durchzocken kann, tja, und ob das also dann besser oder schlechter ist ist halt die Frage die ich gerade stelle.






Um noch einmal auf FRAGILE DREAMS einzugehen: Ich hab's schon erwähnt, mir gefällt das Spiel. Ich war angenehm überrascht wie stimmungsvoll es beginnt und es ist echt hochklassig lokalisiert worden.
Ich kenn nur die ersten 20-30 Minuten, bis zur U-Bahn oder was da unten dann kam, doch bis dahin war es echt gut.