Bedeutung der Liebe

    • Bedeutung der Liebe

      Diesen Thread hier möchte ich etwas ausführen. Nicht in dem Punkt, wie wichtig die Liebe ist, sondern darin, was Liebe heute denn überhaupt heißt.
      Angeregt durch gewisse Aussagen in diesem Thread, auf der letzten Seite, kamen mir die Gedanken, ob Menschen heute überhaupt noch wissen, was Liebe denn wirklich bedeutet.

      Mein jetziger Freund wohnt geschlagene 7 Stunden Fahrt von mir weg. Manche fragen sich natürlich wie soetwas gehen sollte, ich muss allerdings sagen: Sowas klappt wunderbar, wenn man unabhängig sein möchte.


      Diese Aussage beispielsweise. Das hört sich äußerst anmaßend an, aber in diesem Moment frage ich mich, ob diese Personen Liebe kennen. Denn... wenn ich eine Freundin habe (was im Moment nicht der Fall ist), will ich mit ihr zusammen sein. Oft. Nicht immer vielleicht, aber sehr oft. Denn genau darum geht es doch in Beziehungen. Die Zweisamkeit, aus der sich eine gewisse gedankliche und emotionale "Einigkeit" entwickeln soll. Idealbild? Vielleicht. Ansichtssache. Trotzdem gibt es Beziehungen auf solchen Ebenen. Mit diesem Grundgedanken der Liebe, lese ich nocheinmal obige Äußerung. 7 Stunden mit dem Auto entfernt? In meinen Augen eine emotionale Verirrung. Solche Beziehungen können in den bei weiten meisten Fällen nicht von Dauer sein. In diesem Kontext würde ich mit dem Begriff "liebe" sehr sehr vorsichtig sein. Erst einmal in mich gehen, ob wirklich ein Gefühl da ist, das überhaupt Liebe ähnelt. Was ich stark bezweifele.

      Nun fehlt noch etwas. Eine zentrale Frage dazu. Um die sich die Diskussion drehen kann. Aber mir fällt keine zentrale Frage ein. Vielleicht: Kann man eine Beziehung, die sich über eine große Distanz spannt,wirklich als Beziehung bezeichnen? Kann man da wirklich von Liebe sprechen? Oder wandele ich nur auf dem Pfad des Konservativismus und des Idealbildes? Das ist zu speziell. Allgemeiner vielleicht:
      Erst kurz andere Dinge. Solche "Beziehungen" entstehen ja, ich denke ich liege da in den meisten Fällen goldrichtig, an der momentanen Kommunikationswelt. Internet einfach. Also Globalisierung. Sie schafft Distanz. Zerstört das Persönliche.
      Ist sie daran Schuld? Dass Menschen verlernen zu lieben?

      Ein Beispiel vielleicht:
      Noch vor 50 Jahren sah es so aus: Frau, Mann und Kind(er)
      Heute gibt es zahllose Formen. verheiratet, geschieden, gleichgeschlechtliche Paare, alleinerziehende Väter, alleinerziehende Mütter, etc
      Die Familie an sich wird quasi in den Hintergrund gedrückt. Obwohl sie die stärkste Stütze ist. Sich scheiden zu lassen ist heute das Normalste, was es gibt. In meinem Freundeskreis gibt es auer mir, soweit ich weiß, keine weiteren Eltern, die sich nicht getrennt haben. Vielleicht liegt das auch an anderen Dingen.
      Ja mit Sicherheit, das hat viele Gründe. Aber diese Verirrungen sind sicherlich ein Grund davon.


      Naja, viel Geschwafel merke ich.
      Eine gute und in meinen Augen höchstwahrscheinlich richtige Aussage des obigen zweiten Threads ist folgende:


      ...und die blödeste Sache an der ganzen Geschichte, ich weiß nicht mal, was Liebe ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Theseus ()

    • Ich finde irgendwie, dass das Idealbild genau umgekehrt ist o_o'
      Wenn man jemanden wirklich liebt, kann man auf ihn warten, seien es nun deine angesprochenen zwei Jahre oder auch fünf oder zehn.

      Was passiert wenn du von deiner Liebe wegziehen musst? Eventuell sehr weit weg, ein anderes Land etc... Dann würde ich es nicht "wahre Liebe" nennen, wenn man sich dann trennt. Ich finde nicht, dass man sich permanent sehen muss, um sich zu lieben. Natürlich sind körperliche Zärtlichkeiten wichtig, aber im Gegensatz zur geistigen Liebe, die für mich da die Hauptrolle spielt, eher nebensächlich.
      Nun, ob das diesem Idealbildentsprechend so funktionieren kann, kann ich nicht sagen und ob es wahre Liebe gibt auch nicht. Aber das wäre zumindest meine Vorstellung davon :/.

      Oh, wo ich grad deinen Edit sehe. Scheidung ist ne tolle Sache. Damals war die Frau von Mann abhängig und hatte kaum eine Chance von ihm wegzukommen (zumindest nicht ohne danach ziemlich arm zu sein und/oder ein schlechtes Ansehen zu genießen). Gerade bei Gewalttaten innerhalb der Ehe stelle ich mir die damalige Gesellschaft was das betrifft extrem unschön vor.
      Natürlich ist das ein ziemlich großer und negativer Nebeneffekt, dass Scheidungen so gewöhnlich geworden sind, dass man mal eben zwischendurch jeden Hinz und Kunz heiratet, weil es ja eh nicht für immer sein muss. Was das betrifft müsste sich die Einstellung vieler ändern, aber Scheidungen an sich würde ich nicht verurteilen :/.

      Ich merke im meinem Umfeld selbst immer wieder dass eine kleine Verliebtheit gleich als "oh mein Gott, die Liebe meines Lebens!!!!111" angesehen wird. Ich habe an mir selbst festgestellt, dass man ein "Och is der schnuggelisch" schnell als Verliebtheit betrachten kann, daraus kann dann natürlich nichts Ernstes werden. Ein Stück weit haben die Leute wohl verlernt zu lieben, da sie gerade durch den lockeren Umgang mit Scheidungen usw nicht auseinanderhalten können, was Liebe und was nur eine Laune ist.
      Würde ich mal sagen :<.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tetra ()

    • Oje, darüber denke ich schon seit Jahren nach oô

      Wobei ich denke, dass man es wirklich recht gut zusammenfassen kann mit dem letzten Zitat, das du aus dem Thread gebracht hast.
      Ich meine: Kann mann überhaupt WISSEN, was Liebe ist? Irgendwie nicht, finde ich. Es ist eben ein Gefühl, bei dem so viele Dinge zusammenspielen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass jemals jemand WIRKLICH wissen wird, was Liebe eigentlich ist. Mann, das klingt vielleicht rational, dabei seh ich doch eigentlich eher 'ne Romantikerin in mir ^^

      Liebe ist... Hurr... Echt schwer, ich versuch mich mal an mir selbst.
      Ich hatte bis jetzt erst einen "richtigen" Partner (man kennt das ja, wenn man als Teen hier und da mal einen "Freund" hat), das war vor zwei Jahren. Er war der erste, dem ich mich völlig anvertraut habe, meine Ängste gebeichtet und vor dem ich deswegen auch geweint habe. Ich habe ihm so sehr vertraut, dass ich ihm einfach ALLES gesagt habe, Seelenstriptease. Aber irgendwie... Ich weiß auch nicht - es hielt jedenfalls nicht lange. Wir konnten uns nur am Wochenende sehen, weil er beim Bund war (nie weider! ein Bundi, bereth xD). Das war nicht der Grund, warum es nicht hielt, nicht vorrangig, aber das spielt hier jetzt erstmal keine Rolle. Ich war mir jedenfalls sicher, dass ich ihn liebte, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Bei allem, was ich ihm anvertraut habe und auch, wie schön es immer war, sich bei ihm fallen zu lassen und auch körperliche Nähe zuzulassen - mittlerweile habe ich eher das Gefühl, dass es von "wahrer" Liebe noch ein ganz schönes Stück entfernt war.

      Ich kann das nicht gut erklären, aber ich schätze, ich teile deine "Idealvorstellung", Theseus. Ich habe ja den Wunsch, mich so verdammt und Hals über Kopf in jemanden zu verlieben, dass ich alles für ihn und er alles für mich hergeben würde. Das klingt jetzt nach Selbstaufopferung, aber so meine ich das nicht. Ich möchte so tief für jemanden empfinden, dass ich jede Sekunde mit ihm verbringen kann, ohne es jemals müde zu werden. Dass man auch mal miteinander schweigen kann und sich trotzdem versteht. Dass man demjenigen auf den Grund seiner Seele schauen kann ohne viele Worte.
      Ich denke, das ist schon ein "Ideal". Aber weniger möchte ich nicht. Alles andere wäre für mich zwar eine Beziehung, eine enge und vielleicht auch innige Freundschaft mit tiefen Gefühlen oder was weiß ich, aber wirkliche LIEBE - nein.

      Was aber Entfernungen angeht, muss ich Tet zustimmen - wenn ich wirklich liebe, dann kann ich warten. Jahre, wenn es sein muss. Aber der Punkt, von wegen Unabhängigkeit, stößt mir da sehr sauer auf. Ich suche mir ja nicht aus, in wen ich mich verliebe. Und wenn Leute sagen, eine Fernbeziehung ist wegen der "Unabhängigkeit" besser... Naja. Besser ist sie in meinen Augen NIE. Man kann damit leben, man tut es zwangsweise, weil man den Menschen eben LIEBT und weder ihn verletzen, noch ihn jemals verlieren will.

      Ideal? Traumbild? Vielleicht.
      Es gibt viele Formen der Liebe und ich sage nicht, dass eine "richtiger" wäre als die andere. Ich kann sicherlich auch eine Beziehung führen, wenn die Punkte, die ich angeführt habe, fehlen, habe ich ja auch schon. Aber für mich fühlte sich das eben nicht nach "wahrer" Liebe an. Ob es sie gibt, kann ich genau wie Tet nicht sagen. Aber ich hoffe es. Zutiefst.

      "Heirs of Miraika"
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    • Original von Theseus
      Mein jetziger Freund wohnt geschlagene 7 Stunden Fahrt von mir weg. Manche fragen sich natürlich wie soetwas gehen sollte, ich muss allerdings sagen: Sowas klappt wunderbar, wenn man unabhängig sein möchte.


      Ich kann mich zwar nicht mit 7 Stunden Fahrt messen, doch mein erster Freund lebte ca. 3 Stunden von mir weg, aber dafür in einem anderen Land. Da war es zwischen uns normal, dass wir uns monatelang nicht gesehen haben. Damals war mir das Körperliche in einer Beziehung auch sehr wichtig, weshalb es natürlich nicht immer ganz einfach war, so lange voneinander getrennt zu sein, aber ich würde auch heute noch sagen, dass ich ihn wirklich geliebt habe. Wir waren an die 5 Jahre lang zusammen, davon waren über 2 Jahre eine Fernbeziehung per Post (familieninterner Streit, Fahrten zu meinem Freund waren vollständig gecancelt, blabla), woran unsere Beziehung auch letztendlich zerbrochen war, da gegen Ende einfach die Nähe und somit ein großer Teil Verbundenheit gefehlt hat. Die drei Jahre davor allerdings haben wir uns wie gesagt nur alle paar Monate gesehen und es war trotzdem kein Problem für uns. Vielleicht waren wir beide einfach zu jung und zu naiv - waren wir bestimmt - und glaubten an die ganz große Liebe, aber dieser kindische Glaube hat uns letztendlich so lange zusammengehalten, bevor die Sehnsucht nacheinander einfach zu groß geworden war und die Beziehung keine Zukunft hatte (worüber ich im Nachhinein allerdings froh bin. Sehr froh.).

      Meine zweite Beziehung war auch eine Fernbeziehung und auch hier lief es wunderbar (und zerbrach an anderen Dingen, aber nicht an der Entfernung). Auch hier würde ich ohne zu Zögern sagen, dass wir uns geliebt haben (obwohl mein Freund eher... besessen von mir war. Ob das auch noch unter Liebe fällt? Unter "krankhafte Liebe" womöglich.)

      Mittlerweile aber sehe ich die Dinge anders. Vollkommen anders. Ich sehe Liebe als etwas Negatives. Liebe, was für mich gleichbedeutend mit "geistiger Umnachtung" ist, verleitet einen zu den dümmsten Dingen (ich könnte euch ein Lied davon singen und ich wette, viele andere hier ebenso). Sie schafft Obsession, manchmal gepaart mit gefährlicher Eifersucht, mag vielleicht schön sein, solange sie gut geht, aber sobald man verlassen wird, wälzt man sich in Liebeskummer, heult sich die Augen aus und manchmal endet es mit dem Tod, wenn man glaubt, der Schmerz wäre zu groß, als dass man ihn ertragen könnte.
      Das finde ich einfach dumm.

      Liebe macht blind ist ein Satz, von dem ich nun seit Jahren weiß, dass er leider wahr ist. Die rosarote Brille, die wir uns törichterweise freiwillig aufsetzen, lässt uns alles viel positiver sehen, als es oft in Wahrheit ist. Erst sobald der erste Hormonrausch/ die erste Verliebtheit nachlässt, sieht man erst, was man sich damit möglicherweise eingebrockt hat.

      Beziehungen sind ein ständiges Hin und Her von Kompromissen. Man muss sich arrangieren, um mit der geliebten Person auszukommen. Will der eine etwas machen und man selbst will nicht, ist der Partner vielleicht beleidigt; das schafft wieder angespannte Atmosphäre und führt manchmal zu Streit. Menschen schreien sich dann wegen den dümmsten Kleinigkeiten an und werfen sie sich gegenseitig bei jedem weiteren Streit immer und immer wieder an den Kopf, was einen nur noch mehr nervt.
      Ich persönlich habe einfach keine Lust auf sowas. Aus Erfahrung weiß ich, wie stark es einem auf den Geist gehen kann, wenn man sich nicht einig mit dem Partner ist, sobald man die rosarote Traumwelt erst einmal verlassen hat und Stück für Stück in die Realität zurückkehrt. Ich brauche zusätzlich zu meinen eigenen Problemen nicht auch noch die eines anderen Menschen, vielen Dank. Geteiltes Leid ist nicht immer gleich halbes Leid.

      Liebe ist eine Illusion, zumindest die Art von Liebe, die wir als ideal ansehen. Sie vernebelt die Sinne und oft ist das Erwachen alles andere als erfreulich. Ebenso glaube ich nicht an Liebe auf den ersten Blick. Man mag eine andere Person vielleicht sofort attraktiv und/oder sympathisch finden und die Hormone fahren bei diesem Anblick Karussell, aber Liebe ist das noch lange nicht. Leider laufen auch hier viele blindlings in die Liebefalle, sobald sie erst einmal der festen Überzeugung sind, dass es nach nur einem Blickkontakt gefunkt hat.

      Ich sage nicht, dass es mir noch nie passiert ist, denn auch ich bin einmal jemandem nach nur einem Blick hoffnungslos verfallen (düstere Vergangeheit; sehr düster... -.-*), aber mittlerweile weiß ich, dass mein naiver Glaube und meine Hormone mich in diese Katastrophe haben tappen lassen. Umbringen wollte ich mich da auch hin und wieder, dann wieder nicht; es war ein ständiges Hoch und Tief. Es war schlichtweg zum Kotzen.

      Meine letzte Freundin... mit ihr bin ich zusammen gekommen, als mein Glaube an die Liebe schon lange verloren war und ich weiß nicht, ob ich das überhaupt Liebe nennen würde. Uns verbanden eher Neugierde auf das gleiche Geschlecht und die Tatsache, dass wir auf der gleichen Wellenlinie waren, aber rückblickend kann ich sagen, dass ich sie - zumindest ansatzweise - wohl genauso wie meine beste Freundin geliebt habe. Bei ihr habe ich das Gefühl, dass unsere Seelen eins sind, wir verstehen uns ohne viele Worte und erzählen uns alles, ohne jemals befürchten zu müssen, die andere würde es dumm finden; egal wie sehr sie mich auch manchmal meine wertvollen Nerven kostet, so höre ich sie immer an und versuche ihr in jeder Situation so gut beizustehen wie ich eben kann (wenn ich mir deine Vorstellung von wahrer Liebe so ansehe, be, dann bin ich scheinbar hoffnungslos in meine beste Freundin verliebt). Das habe ich ihr auch gesagt, dass ich sie liebe, aber es ist immer noch ein Unterschied zu der Liebe, die ich für meine Ex Freunde empfunden habe. Auch die Liebe zu meiner ersten Freundin war etwas leicht anderes.
      Ich habe mich einfach vor Jahren bewusst dafür entschieden mich vor der Liebe zu verschließen. Ich gehe Jungen aus dem weg, da ich in letzter Zeit immer öfter die Erfahrung machen musste, dass sie früher oder später immer etwas von einem wollen, das über simple Freundschaft hinausgeht (nunja, simpel ist Freundschaft nie, aber ihr versteht sicher, was ich damit meine). Es nervt mich tierisch, wenn alle Pärchen (und auch Singles) in meinem Freundeskreis mich immer mit diesem mitleidigen Blick strafen und meinen, auch für mich kommt irgendwann der oder die Richtige. Versteht ihr es denn nicht? Für mich ist Liebe etwas, das ich nie wieder erleben will. Ich liebe meine Freunde und es reicht mir völlig, für sie da sein zu können. Wenn sie glücklich mit ihrem Partner sind, ist das schön, aber für mich ist das nichts.
      Wahrscheinlich bin ich einfach zu geschädigt durch mein Umfeld, das sich schon Tausende Male ins Unglück gestürzt hat, ohne etwas daraus gelernt zu haben - sicher bin ich das -, aber ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung.

      Bedenkt man den körperlichen Aspekt einer Beziehung, ist das auch so nichts für mich. Kuscheln mag ja ganz nett sein, aber mich ekelt der ganze Rest maßlos an. Speichelaustausch und andere Intimitäten... bäh. Mag kindisch klingen, aber für mich ist diese Vorstellung einfach Horror. Natürlich fühle ich mich hin und wieder sexuell zu jemandem hingezogen, aber bei dem Gedanken an mehr wird mir ganz anders und damit meine ich keine Schmetterlinge im Bauch.

      Ewig lange Rede, ziemlich kurzer Sinn: ich hasse Liebe.
      Verliebt euch ruhig weiterhin, aber für mich ist das nur Schall und Rauch. Glaubt man der Evolutionstheorie ist unser primäres Ziel ohnehin die Arterhaltung. Da hat Liebe nichts verloren. (Und wehe, du kommst mir jetzt wieder damit an, dass auch ich mich verlieben werde, be. Ich will nicht. Punkt. Warum rafft das nur nie wer...)

      Ich habe wahrscheinlich wieder Tausend Sachen vergessen, aber ich rege mich gerade wieder auf. Und wenn ich Aggressionen habe, kann ich nicht vernünftig denken.
      Do you fear death, pup?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hylia ()

    • Ich drücks jetzt mal ein wenig drastisch aus: Ist mir scheißegal.


      Nein, ehrlich. Aus welchen Gründen Leute Beziehungen eingehen oder nicht eingehen; was sie als Liebe bezeichnen oder nicht bezeichnen, das interessiert mich eigentlich nicht im Geringsten. Dass viele Leute ihre Freunde/-innen wechseln wie ihre Unterwäsche und sich im Zweiwochenrhythmus heiraten und wieder scheiden lassen mag vielleicht nicht meiner persönlichen Einstellung entsprechen, ist jedoch völlig legitim, nicht meine Sache und geht mich auch gar nichts an.
      Drum kümmern kann ich mich dann, wenn es mich persönlich betrifft aka es sich um eine potentielle Freundin handelt.

      Meine Meinung? Wenn jemand von Liebe sprechen will, wenn sie über große Entfernung, ja, sogar über Internet, läuft, dann soll er das tun. Warum auch nicht? Vielleicht hält es nicht ewig, vielleicht nur ein paar Wochen, aber macht das in diesem Moment seine Emotionen, seine Gefühle, seine Liebe weniger wahr als die des Typen, der seine Freundin irgendwo auf einer Party kennengelernt hat und jeden Tag sieht? Ich glaube nicht, Tim.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Das leidige Thema.
      Dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, in der alles, was nicht auf Anhieb klappt, direkt ausgetauscht wird, duerfte bekannt sein. Man kennt das ja: sobald ein Geraet zickt, wird es ersetzt, sobald etwas nicht funktioniert, wie es soll, sucht man eher nach etwas Neuem, statt dass man sich mal damit auseinandersetzen wuerde. Hinzu kommt die Angst, womoeglich etwas zu verpassen, wenn man nicht moeglichst viel durch- und ausprobiert. Sowohl was Produkte angeht, aber auch was Menschen und Beziehungen angeht, wie mir scheint.
      Dass da schwerlich von echter Liebe gesprochen werden kann, unterschreibe ich sofort. Wie soll man auch wissen, was Liebe ist, wenn die "Beziehungen" maximal 2 Monate dauern? Es herrscht einfach keine Bereitschaft mehr, sich mit dem anderen auseinanderzusetzen, schliesslich gibt es genug andere potentielle Partner, so dass man munter den naechsten an die Reihe kommen lassen kann, wenn nicht alles fein laeuft.

      Liebe laesst sich schwer in Worte fassen und beschreiben. Vielleicht liegt das mitunter daran, dass jeder so etwas anders empfindet und erlebt. Ich glaube nicht, dass alle genau dieselben Gefuehle und Gedanken haben, wenn sie lieben. Dafuer sind die Menschen viel zu verschieden. Es gibt keinen gemeinsamen Nenner, hoechstens Ueberschneidungen.
      Zudem ist Liebe etwas, das mit der Zeit kommt, das wachsen und gepflegt werden muss. Und auch da ist es vermutlich verschieden, was die Menschen sich erhoffen und wuenschen oder gar brauchen, damit es ueberhaupt zu Liebe kommen kann. Liebe mag aus Verliebtheit entstehen, kann aber auch aus einer Freundschaft erwachsen.

      Dass man sich hier an der Distanz aufhaengen moechte, kann ich nicht nachvollziehen. Natuerlich ist koerperliche Naehe wichtig und komplett ohne geht es auf ewig nicht gut, aber ist das wirklich SO wichtig? Ich glaube nein. Die geistige Seite ist da viel, viel wichtiger. Keine koerperliche Naehe kann geistige Naehe und Verbundenheit ersetzen. Es ist mehr ein nettes Extra, das mit dem Rest einhergeht.
      Dass man nicht unbedingt von richtiger Liebe sprechen kann, wenn man lediglich eine Online-Beziehung fuehrt - ich denke, da sind wir uns alle einig. Man sollte sich zumindest einmal getroffen haben, um fuer so etwas ein Fundament zu finden. Denn bei aller geistiger Uebereinstimmung droht sonst immer noch die Gefahr, dass man irgendwann voreinander steht, den anderen so richtig real erlebt und mit der Art ueberhaupt nicht klarkommt. Sobald man allerdings im echten Leben eine Basis gefunden hat - wieso sollte es nicht auch auf laengere Zeit mit Distanz funktionieren? Sowas liegt immer an beiden Seiten und verlangt viel von den Beteiligten ab, aber grundsaetzlich gilt: ist es etwas Ernstes, kann es funktionieren. Und wie schon gesagt wurde: dann kann man auch warten, auch wenn es sich nicht immer ganz einfach gestaltet.

      Ich hatte schon Fernbeziehungen und meinen jetzigen Partner sehe ich ebenfalls meist nur am Wochenende, weil ich wegziehen musste, aber das ist nicht unbedingt ein Grund fuers Scheitern.
      Dass fruehere Fernbeziehungen in die Brueche gingen, lag bei mir niemals nur an der Distanz, sondern vielmehr an anderen Dingen.

      Dass es heutzutage normal geworden ist, sich scheiden zu lassen, ist zwar schade, geht aber mit der Wegwerfmentalitaet, die inzwischen herrscht, einher. Zumal, wie schon aufgefuehrt wurde, es heutzutage fuer Frauen viel einfacher ist, auf eigenen Beinen zu stehen. Frueher waere sowas schwer moeglich gewesen, da waren Frauen geradezu abhaengig von ihrem Mann und man arrangierte sich eben irgendwie.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luna ()

    • Beruhigend zu wissen, dass wir uns nicht in allem einig sind, Hylia ;D
      Ich kann deine Meinung auch sehr gut nachvollziehen, hab dir ja schonmal gesagt, dass es mir eine zeitlang genauso erging, sich das aber recht schnell gewandelt hat. Und ich werde jetzt nicht versuchen, dich von irgendwas zu überzeugen, dazu hab ich deinen Dickkopf jetzt schon zu gut kennengelernt ;3

      Aber auf etwas muss ich doch eingehen, das hast du dir sicher schon gedacht. Naja, du kennst mich ja ^^

      Nummer eins: "Liebe macht blind"
      Kann sein, muss aber nicht. Ich bin ja der Ansicht, dass, wenn man jemanden genug kennt, um ihn auch wirklich lieben zu können, dieser Punkt recht schnell wegfällt. Wen ich liebe, den liebe ich auch mit seinen Fehlern - eher sogar WEGEN diesen. Mein Ex wäre mir irgendwann gehörig auf die Eier gegangen, das weiß ich, und deshalb war das im Nachhinein nämlich auch nur naive Verliebtheit. Wenn ich jemanden wegen seiner Fehler nicht mehr lieben kann, mach ich was falsch ^^

      Ich finde einfach, man setzt zu viele Erwartungen in einen anderen Menschen, kaum dass man ein Paar ist. Schnell macht man sich dann Vorwürfe wgeen Dingen, die man als normaler Mensch nun einmal nicht erfüllen kann. Ich denke aber, wenn man alles nicht so eng sieht und die Erwartungen gleichbleibend lässt bzw sich klar macht, dass auch die Liebe nur menschlich und niemals perfekt ist, kann das ganz gut funktionieren.

      Und Uly: Drastisch, aber wahre Worte ^^
      Mann kann eben nicht behaupten, dass die eine oder andere Form der Liebe richtig oder falsch ist, sindern nur beschreiben, was man fühlt und wie es für einen selbst "richtig" wäre.

      Ich könnte jetzt auch noch auf die Mentalität der heutigen Zeit eingehen, aber Luna hat das schon ganz gut gelöst, dem schließ ich mich einfach mal mit an :3

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bereth ()

    • Original von bereth15
      Beruhigend zu wissen, dass wir uns nicht in allem einig sind, Hylia ;D
      Ich kann deine Meinung auch sehr gut nachvollziehen, hab dir ja schonmal gesagt, dass es mir eine zeitlang genauso erging, sich das aber recht schnell gewandelt hat. Und ich werde jetzt nicht versuchen, dich von irgendwas zu überzeugen, dazu hab ich deinen Dickkopf jetzt schon zu gut kennengelernt ;3

      Schlaues Kind, ich habe einen verdammt dicken Schädel ;D

      Um mal das aufzugreifen, was du mir gerade in ICQ mitgeteilt hast - ich möchte mich hier keineswegs als völlig gefühlskalt oder rein pessimistisch hinstellen. Auch in mir steckt durchaus noch eine verkappte Romantikerin, die gerne "perfekte Liebe" erleben würde, aber der Realist in mir ist nunmal stärker und ich lasse ihn auch bewusst am längeren Hebel sitzen, aufgrund all der vergangenen Erfahrungen. Ich mag diese Romantikerin ganz und gar nicht, weil sie meiner Meinung nach den Kopf in den Wolken hat (und diese hässliche rosarote Brille trägt).
      Do you fear death, pup?
    • Alles ziemlich dogmatisch hier, hm.

      Auch wenn man im Leben auf die rosa Brille verzichtet, isses möglich, Liebe zu finden. Aber die hört eben nicht auf bei Romantik, Zweisamkeit, Sex und Schmusen, nee, danach fängt's überhaupt erst an-- Liebe hat zu tun mit Rücksicht, mit Vergebung. Damit, dass man den anderen achtet & schätzt. Genau das, was auch eine gute Freundschaft ausmachen sollte, nur halt von allem noch 'n bisschen mehr.

      Wenn Leute nix mit Liebe im herkömmlichen Sinne zu tun haben wollen oder sie für total banane halten, wie ein paar Postings über mir erörtert, find' ich das auch vollkommen okay. Solange man ein gewisses soziales Umfeld respektive einen gewissen Freundes- und Bekanntenkreis pflegt, kann man imho auch solo problemlos leben. Sehe da wenig Grund für falsches Mitleid.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Ich... ich weiß nicht wie ich das sagen soll, aber ich fühle mich ein bisschen persönlich angegriffen. o__O'

      Das Zitat ganz zu anfangs stammt nicht von mir, und ich habe die angesprochenen Aussagen nicht unterstützt (Unabhängikeit etc), aber wenn man daher kommt und mir dreist unterstellt emotionaler Verirrung unterlegen zu sein... wtf?! D:<
      Ich meine, natürlich war das kein Angriff gegen mich, aber irgendwie kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum du von anderen Menschen behauptest, das sei keine wahre Liebe. Man kann schließlich, wie Tetra es beschreiben hat, Liebe komplett unterschiedlich auslegen.
      Mit meinen Sechzehn Jährchen, die mancher vllt belächelt, kann ich dir sicher nicht sagen, was Liebe ist, oder ob es sich bei meiner Beziehung um wahre Liebe handelt, aber ich lass doch nichts im Vorraus festlegen.

      Und ohnehin verstehe ich nicht, warum es nicht jeder für sich selbst ausmacht, was er als Liebe und was als Zeitvertreib bezeichnet. Ist denn Liebe selbst nicht gerade das Persönlichste überhaupt?
      In dem Sinne würde ich mich ohne Umschweife Ulyaoth anschließen, aber sobald man mir reinredet, ist Schluss mit lustig.
      [Blockierte Grafik: http://img829.imageshack.us/img829/698/mgscomic14.jpg]
      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Liebe ist eine Illusion, ich hasse alles.

      Aber jetzt srs bsns.
      Die einzige funktionierende Beziehung, die ich je hatte, war eine Fernbeziehung in die vereinigten Staaten. Ist jetzt bald Jubiläum. Wir haben uns noch nie persönlich getroffen (und das will ich momentan auch gar nicht, wie ich schonmal in 'nem anderen thread erwähnt hab'). Und die ganzen Zärtlichkeiten, die bei vielen "Liebe" und Beziehungen ausmachen, gibt es bei uns auch nicht. Ich bin asexuell, er heult viel rum deswegen (der Junge hat einen STARK ausgeprägten Sexualtrieb), würde mich aber trotzdem nie anfassen. Es ist wie Sirius gemeint hat nicht nur das, worauf viele Liebe reduzieren, sondern Rücksicht, Vergebung, und eine ziemlich kitschige subtile Bindung zueinander. Die auch einfach mit Worten anfangen kann, Gesprächen, und auf der Persönlichkeit basiert. Wir haben uns in die Persönlichkeit des anderen vernarrt bevor wir überhaupt Bilder oder sonstwas gesehen haben.

      Soetwas, wie alle Emotionen, ist tief subjektiv und hat mit den jeweiligen Erfahrungen und Erwartungen des jeweiligen Betroffenen zu tun. Nicht nur damit, auch mit den Neigungen. Verschiedene Menschen sind nicht nur anders, fühlen auch anders. Wenden wir hier einen Relativismus an, dann haben wir's wie's ist.
    • Original von Citizen Insane
      Ich bin asexuell, er heult viel rum deswegen (der Junge hat einen STARK ausgeprägten Sexualtrieb), würde mich aber trotzdem nie anfassen.

      Sex ist sowieso schrecklich überbewertet.
      Ab einem Punkt, wo Sex wichtiger wird als die eigentliche Zuneigung, kann man sich die beziehung gleich sparen.
      Liebe ist so viel mehr als nur Sex. Und auch die unangenehmen Seiten gehören dazu: Nur, weil man sich mal streitet, heißt das noch lange nicht, dass man nicht mehr miteinander klarkommt. Wie Luna weiter oben schon sagte: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. "Mit meinem partner hatte ich schon seit zwei Wochen keinen Sex und wir haben uns gestern auch noch gestritten, mir reicht's!" ... Hmm, ja klar. Kein Wunder, dass heutzutage jede x-te Ehe geschieden wird. Wenn man als Partner nix mehr aushält, ist das kein Wunder.

      Anyway...


      Anders als die anderen hier glaube ich zu wissen, was Liebe ist. Ich hab schon eine Reihe Erfahungen gemacht (das klingt verkehrt xD), keineswegs alle davon schön, aber sie alle haben mich die eine oder andere Lektion gelehrt.
      Ich weiß zum Beispiel, dass Liebe ein fieses kleines metamorphes Etwas ist, das bei jedem Menschen, in den man sich verliebt, anders ist -- es passt sich quasi dem Auserwählten an, wenn man so sagt. Ist ja auch gar kein Wunder, schließlich ist jeder Mensch anders und jeden Menschen lieben wir anders. Vollkommen unabhängig, ob es Familie oder Partner ist.
      Liebe mag sich immer gleich offenbaren (man fühlt sich geborgen, will sich nahe sein, vertraut einander), dennoch ist sie nie dieselbe.
      Und ich möchte noch hinzufügen: Räumlichkeiten sind absolut kein Hindernis für Liebe. Von vier meiner Beziehungen waren drei Fernbeziehungen, und obgleich es störte, dass man sich nicht so oft sah und getrennt war, hat das -- zumindest auf meiner Seite! -- absolut nichts daran geändert, was ich für die Person gefühlt habe.
      Im Gegenteil: Absence makes a heart grow fonder. Und wenn man zur Kategorie "soziophobes kleines Arschloch" gehört wie ich, kann es manchmal regelrecht schön sein, sich nicht sehen zu müssen/können.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Liebe ist im Großen und Ganzen ziemlich überbewertet. Manchmal ists 1 Scheißding und hält nur von der Arbeit ab weil man sich riesigen Kummer macht und sich darin verrennt, manchmal ists das Schönste auf Erden und gibt einem 1 Kick nach dem anderen, das ist natürlich hilfreich und gut, dann hälts aber auch von der Arbeit ab und macht 1 besoffen. Eigentlich muss man Prioritäten setzen, was einem sein Sexualtrieb wert ist und was man dafür an Umständen in Kauf nehmen will. Liebe abseits vom Sexualtrieb, so man einen besitzt, die alleine auf Geistigem und Emotionalem beruht, kann gefährlich für Leib und Seele sein. Man muss aufpassen, dass man sich keine Illusionen macht. Außerdem muss man darauf achten, dem Objekt seiner Liebe keinen Schaden zuzufügen.
    • so ich hoffe mal der Beitrag sagt noch das aus, was er aussagen soll. denn ich habe soviel herumeditiert, dass ichs nich t mehr genau sagen kann. habe derzeit auch weder die nerven dazu mir den text nochmal durchzulesen bzw. irgendweann nochmal so einen zu schreiben. denn ich schreibe nur ungern 2 mal den gleichen beitrag.

      Liebe ist.....

      unwichtig. im großen ud ganzem gehts nur um die (Sinnlose und somit überflüssige) "Fortpflanzung". um nichts weiter. das Kinder geboren werden, welche nichtmal alle überleben müssen, denn je mehr desto größer ist die wahrscheinlichkeit.
      wiedie Kinder aufwachsen, überleben usw ist unwichtig. hauptsache ein gewisser anteil von ihnen wird alt und bekommt ebenfalls Kinder, damit beim nächstem Massenaussterben wieder alles vorbei ist.

      gut, das wicht ein wenig in eine Andere Richtung Aus.
      Aber Liebe mohne Hormone geht schon mal gar nicht. denn sonst würde es viel Mehr homosexuelle beziehungen geben usw. das soll jetzt nichts heißen dass ich ein Feind davon bin bzw. das ich es für so unnormal halte. nei sowas tritt nur seltener auf. und das wird auch seine Gründe haben. Liebe ist nämlich keine Kopfsache. sondern eine sache der Gefühle oder was auch immer.
      habe schließlich mal gehört dass (ich weiß nicht mehr ganz genau welches wort es war) Intelligenz, Bildung, Schulabschluss....... (irgendwie sowas) das Liebesleben beeinflusst und zwar Negativ. Was jetzt nicht heißen soll, dass man das nicht optimal unter einen Hut bringen kann, aber es ist schwieriger, da solche Menschen irgendwo anders sind.
      demnach kann man auch den Eindruck bekommen, dass fast alle Menschen Hormongesteuert sind und das Gehirn nur noch in "unwichtigen" Nebensituationen eine Rolle Spielt.
      denn wenn man gefühle mit Logik vergleicht, kommt irgendein Schwachsinn dabei heraus, den man nicht verstehen muss.
      nur um den Psychologischen aspekt herum vlt teilweise. aber das ist auch noch situationsbedingt.

      Liebe auf die Art kann ohne Hormone nicht funktionieren.
      falsche Liebe maximal. man gaukelt jemandem etwas vor. was solange egal wäre, sofern es niemand bemerkt.
    • Ich verstehe nicht, was du uns damit sagen willst. Vllt. Schwule = nicht hormongesteuert, da nicht kinderreich kopulierend? Die Liebe allein auf Fortpflanzung zu reduzieren, mag reichlich einfach sein. Sicher ist das ein Effekt, aber die Liebe bietet doch noch so viel mehr an Schmalz, Kitsch und Sülzerei, was wir alle doch so zu schätzen wissen. Nebenbei das Gefühl, dass wer da ist, wenn's mal mies läuft. Blöd ist, wenn die betreffende Person der Auslöser dessen ist. Und wieso wollen so viele glücklich Verbundene keine Kinder? Weil sie pervertiert sind?
      Ich glaub, du machst es dir da etwas zu einfach. Fortpflanzung geht auch ohne Liebe, Notgeilheit reicht dazu. Zwar ist's dann nicht unbedingt gegeben, dass das Produkt ein zünftiges Elternhaus bekommt, und dies mag der Vorteil von Liebe sein, dass sich Liebende wirklich nen kleinen Mann im Haus wünschen und den dann auch füttern, ja, aber dazu bräuchte es den ganzen Wischwasch mit Liebeskummer und dergleichen Ekeldinger nicht zu geben. Fortpflanzung sinnlos und überflüssig?
      Geht so. Kann sein, kann nicht sein. Alles in allem finde ich Reproduktion eine ganz feine Sache, wo wären wir denn ohne sie? Genau. Nicht da. Wär das besser? Geht so. Manchmal. Manchmal auch nicht. Das kommt allein auf die Tagesform an.
    • irgendwann in ferner Zukunft werden wir ohnehin nicht mehr da sein. von daher ist das wirklich egal.
      und Homosexuelle unterscheiden sich auch nicht um solche weiten von Heterosexuellen. ich meine nur dass es ohne Hormone keine Sexuelle anregungen Gäbe.
      und sicher ist es klar, dass fortpflanzung auch durch Notgeilheit funktionieren würde, das ist klar. Ich bin jetzt auch kein Wissenschaftler oder etwas dergleichen der da jetzt irgendwas konkretes erzählen kann, aber durch Liebe kommt soetwas auhc zustande. ich sehe dies nicht als Wichtig an. Was sich dadurch vlt verändert ist das Soziale Leben, dass man nicht alleine wohnt und jemanden hat mit dem man zu gut auskommt.
      Hinzukommt, dass nun wirklich nicht jede Beziehung ewig hält. waum auch immer. oftmals ist im Alter auch gar keine Liebe mehr mit im Spiel,aber die Beziehung ist trotzdem noch da. gut da will ich nicht weiter drauf eingehen.

      nunja. also zu dem Part warum viele Glückliche Paare keine Kinder wollen.
      ich kann da nur Spekulieren. Liebe gab es schon bevor die Menschen überhaupt wussten, wie Kinder überhaupt entstehen. da ist die Frau einfach Irgendwann schwanger geworden und hat ein Kind bekommen. ob das Kind dann noch erwünscht ist oder nicht ist wieder eine andere Frage, sofern man es nicht umbringt oder irgendwo in der wildnis liegen lässt. das soll ja vorkommen. warum man das macht und warum man dagegen früher nichts unternimmt, da man sich vorher eigentlich schon im klarem darüber sein sollte, will ich ebenfalls nicht kommentieren. kann ich auch nicht, ist auch nicht das Thema.
      idR. treten nach geburt dann Phänomene wie Mutterinstinkte auf und so nehmen die dinge dann nach und nach ihren Lauf.
      das hat alles Sicherlich was mit erfüllung des Lebens bzw. Abschnittes zu tun. aber vorstellbar wäre es, dass der Vater im Späterem lebenslauf noch weitere Funktionen Hat.
    • Original von HustenManager
      irgendwann in ferner Zukunft werden wir ohnehin nicht mehr da sein. von daher ist das wirklich egal.

      Mit diesem weltweit beliebten Totschlagargument wird allerdings absolut alles (!) hinfällig, was es zurzeit auf Erden gibt. Damit macht man es sich also bei weitem zu einfach. Nichts gegen dich, wollte das nur eben einwerfen.

      Ansonsten läg's mir noch am Herzen, den letzten Absatz von Citizen Insanes Beitrag so zu unterschreiben. Die Relativität von Liebe ist ein Umstand, der vielen Menschen, speziell Homophoben und ähnlichem Volke, völlig entgeht. Natürlich bin ich selbst auch kein Heiliger, z.B. finde ich Objektophile einigermaßen strange, aber ansonsten hab' keinerlei Probleme damit, andere Neigungen, so man hier überhaupt so einen Begriff wie "anders" bemühen möchte, zu akzeptieren.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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    • wow. Also solche negativen und abweisenden Meinungen hätte ich wahrlich nicht erwartet.

      Zuallererst. Wer Liebe mit Fortpflanzung gleichsetzt, sollte diese Meinung nochmal ganz genau überdenken. Das wäre eine Unterstellung, nämlich dass Homosexuelle abnormal sind. Nein, sind sie nicht. Fortpflanzung ist schon lange nicht mehr das primäre Ziel zur direkten Fitnesssteigerung. Sein eigenes Wohlbefinden zu maximieren, hat die Fortpflanzung wie es scheint verdrängt, oder scheint diese zu verdrängen. Kinderlose Paare, Asexualität, Homosexualität sind die Beweise für meine Behauptung. Denn die Zahl derer steigt.


      So
      Original von Uly
      Ich drücks jetzt mal ein wenig drastisch aus: Ist mir scheißegal.

      [...]

      Meine Meinung? Wenn jemand von Liebe sprechen will, wenn sie über große Entfernung, ja, sogar über Internet, läuft, dann soll er das tun. Warum auch nicht? Vielleicht hält es nicht ewig, vielleicht nur ein paar Wochen, aber macht das in diesem Moment seine Emotionen, seine Gefühle, seine Liebe weniger wahr als die des Typen, der seine Freundin irgendwo auf einer Party kennengelernt hat und jeden Tag sieht? Ich glaube nicht, Tim.


      Ist das nicht ziemlich realitätsignorierend? Realitätsflüchtig? Verkennung der gesellschaftlichen Probleme? Oder sehe ich das nur anders/falsch/überbewertet?
      Wie gesagt, die Familie ist die stärkste und sicherste Bindung, die ein mensch eingeht. Mit Liebe, Verpflichtungen, etc. Die Familie ist auch die stärkste Stütze des Staates (hier spricht der Politiker in mir).

      Das hier passt jetzt hier rein:
      Original von Rayne
      Ich... ich weiß nicht wie ich das sagen soll, aber ich fühle mich ein bisschen persönlich angegriffen. o__O'

      Das Zitat ganz zu anfangs stammt nicht von mir, und ich habe die angesprochenen Aussagen nicht unterstützt (Unabhängikeit etc), aber wenn man daher kommt und mir dreist unterstellt emotionaler Verirrung unterlegen zu sein... wtf?! D:<
      Ich meine, natürlich war das kein Angriff gegen mich, aber irgendwie kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum du von anderen Menschen behauptest, das sei keine wahre Liebe. Man kann schließlich, wie Tetra es beschreiben hat, Liebe komplett unterschiedlich auslegen.
      Mit meinen Sechzehn Jährchen, die mancher vllt belächelt, kann ich dir sicher nicht sagen, was Liebe ist, oder ob es sich bei meiner Beziehung um wahre Liebe handelt, aber ich lass doch nichts im Vorraus festlegen.

      Und ohnehin verstehe ich nicht, warum es nicht jeder für sich selbst ausmacht, was er als Liebe und was als Zeitvertreib bezeichnet. Ist denn Liebe selbst nicht gerade das Persönlichste überhaupt?
      In dem Sinne würde ich mich ohne Umschweife Ulyaoth anschließen, aber sobald man mir reinredet, ist Schluss mit lustig.


      Wieso Schluss mit lustig? Hier soll es doch erst losgehen! Also nicht das Lustige, sondern die Diskussion, meine ich.
      Ich sehe es als emotionale Verirrung an und das ist auch eine der Fragen, um die es gehen soll. Weil eben (für mich?) zentrale Aspekte fehlen. Durch die Entfernung entsteht nicht nur eine körperliche, sondern auch eine gewisse geistige und emotionale Distanz. Liebe entwickelt sich. Durch das Kennenlernen des Partners. Das Zusammensein. Das Einssein (?). Aber hier fehlt das alles, beziehungsweise ist sehr verformt.

      Zurück zu Ulys Aussage, Egal, das seien deren Angelegenheiten.

      Das sollte ein zentrales Diskussionsthema sein. Auch in größerem Umfang. Verfremdung des Menschen und Dessensiblisierung der Gefühle oder der Empfindungen beispielsweise durch das Internet mit den Beziehungen zu Menschen, die man nie gesehen hat, außer auf einem Bild. => Man kann sich nicht mal sicher sein, ob diese Person die ist, für die sie sich ausgibt. Zweitens (und das viel essentieller): Über diese Distanz verhält man sich einfach anders. Unbewusst vielleicht. Als Partner lernt man so nie alle Facetten des Partners kennen. Von Liebe ganz zu schweigen.

      Original von Kriegerin Hylia
      Mittlerweile aber sehe ich die Dinge anders. Vollkommen anders. Ich sehe Liebe als etwas Negatives. Liebe, was für mich gleichbedeutend mit "geistiger Umnachtung" ist, verleitet einen zu den dümmsten Dingen (ich könnte euch ein Lied davon singen und ich wette, viele andere hier ebenso). Sie schafft Obsession, manchmal gepaart mit gefährlicher Eifersucht, mag vielleicht schön sein, solange sie gut geht, aber sobald man verlassen wird, wälzt man sich in Liebeskummer, heult sich die Augen aus und manchmal endet es mit dem Tod, wenn man glaubt, der Schmerz wäre zu groß, als dass man ihn ertragen könnte.
      Das finde ich einfach dumm.


      Das ist äußerst intolerant, das muss ich schon sagen. Du nimmst einen Extremfall, ziehst ihn ins Zentrum deiner Aussagen, verallgemeinerst ihn, wirfst ihn jedem anderen Kopf und zugleich noch das wäre dumm.
      Mh naja. Meinung ist Meinung. Das sollte man respektieren, aber versuchen des anderen Meinung zu ändern ist ja stets Ziel und Zweck von Diskussionen. Also, dann fange ich mal an. Dieses Bild mit der Brille ist zwar der Regelfall, aber sehr schön! Die Herausforderung der Liebe ist ja gerade, diese Brille nie abzusetzen. Das beinhaltet ja zugleich auch, die Wahrheit dahinter zu kennen und zu akzeptieren. Das macht Liebe erst zur Liebe.
      Eifersucht und Obsession sind auch kein Ausnahmefall, durchaus, aber der Grad derer variiert, wie die Zahl der Sterne, die wir am Himmel sehen können. Etwas von beidem ist doch recht essentiell! Ohne, würde man sich keine/kaum Mühe um seinen Partner geben, weniger an ihn denken. Zudem muss ich auch sagen, dass die Eifersucht meiner Freundin (also wenn sie etwas sagt, wie "XY schaut dich immer so komisch an, das macht mich ganz eifersüchtig" oder so xD) auch ein Zeichen oder eher eine Bestätigung ist, dass sie an mich denkt! Okay. Das setzt aber wiederrum Offenheit voraus. Aber diese gehört auch dazu.

      Der Mensch ist einfach kein Einzelgänger. Er wurde nicht dazu geschaffen, keine Beziehungen einzugehen, das kann mir keiner ernsthaft sagen.
    • Original von Theseus
      Ist das nicht ziemlich realitätsignorierend? Realitätsflüchtig? Verkennung der gesellschaftlichen Probleme? Oder sehe ich das nur anders/falsch/überbewertet?
      Wie gesagt, die Familie ist die stärkste und sicherste Bindung, die ein mensch eingeht. Mit Liebe, Verpflichtungen, etc. Die Familie ist auch die stärkste Stütze des Staates (hier spricht der Politiker in mir).


      Dann lass es mich etwas anders formulieren: Warum glaubst du, dass gerade du weißt, wann irgendjemand anderer jemanden liebt und wann nicht?

      Wie gesagt, es ist durchaus möglich, dass so eine Fernbeziehung nicht länger hält als ne Woche (und ist wahrscheinlich auch in vielen Fällen so), aber woher nimmst du dir die... ich nenne es mal Zuversicht, das eine "emotionale Verirrung" zu nennen? Nur weil es sich grade nicht mit deiner Idealvorstellung deckt?
      Außerdem ist Stütze des Staates wohl der allerallerletzte Punkt, der ein verliebtes Pärchen interessiert. Und wer weiß, vielleicht sind ~*DarkShadowWolf*~ und xXxYggdrasilxXx einfach irl unheimlich schüchtern, lernen sich übers Internet kennen, verlieben sich Hals über Kopf, ziehen irgendwann zusammen und werden das glücklichste Geekpaar der Welt. Das Leben schreibt oft die skurrilsten Drehbücher.

      Da interessiert es dann auch wirklich keinen Hans-Peter, was du als "emotionale Verirrung" siehst und was nicht. Das klingt jetzt etwas aggressiv von meiner Seite aus, ist aber nicht persönlich gemeint oder so. Ich finde einfach, dass dein Ansatz etwas oberflächlich ist. Dir mag etwas fehlen, wenns allein über Internet läuft (ist auch deine Sache und da red ich dir gar nicht rein), aber das kann man nicht einfach so zum gesellschaftlichen Problem erklären.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Theseus
      Dieses Bild mit der Brille ist zwar der Regelfall, aber sehr schön! Die Herausforderung der Liebe ist ja gerade, diese Brille nie abzusetzen. Das beinhaltet ja zugleich auch, die Wahrheit dahinter zu kennen und zu akzeptieren. Das macht Liebe erst zur Liebe.

      I see a contradiction here.
      Wenn man diese dämliche Brille nicht irgendwann, so nach den ersten Monaten vielleicht, mal ablegt und ein nüchtern-realistisches Bild von der Partnerschaft bekommt, kann man die Wahrheit "dahinter" gar nicht erst erkennen. ;)

      Übrigens, Zustimmung für Ulys Posting.
      Ansonsten sei noch gesagt, hey, meine derzeitige Beziehung basiert auf einer jahrelangen Internetfreundschaft. :) Die davor auch, aber die war aufgrund der, öh, "Teilnehmer", eine Katastrophe, was nix mit dem Medium Internet zu tun hatte. Also kann mir schon mal keiner erzählen, Online-Partnerschaften seien ein grundsätzliches Problem.

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