WoW- Ein Süchtigmacher oder die Flucht vor der Realität??

  • WoW- Ein Süchtigmacher oder die Flucht vor der Realität??

    Ich wollte euch mal bezüglich des MMORPS WoW ein wenig ausquetschen. Die, die WoW verabscheuen und die, die WoW jeden Tag anschmeißen.

    Ich selber habe mir dieses Spiel mal beim Kaufland für den Preis von 20€ zugelegt, um mal herauszufinden, was alle daran so toll finden.

    Als allererstes musste ich mich durch die Installation und die Patcherei kämpfen. So oft wie ich WoW patchen musste, musste ich vorher noch nie ein PC-Spiel patchen. Hat mich samt downloaden insgesamt einen halben Tag gekostet.

    Naja, installiert und gepatcht habe ich das Spiel dann gestartet und musste mich erstmal registrieren. Gesagt getan, ich registriert und eingeloggt, dann konnte ich endlich meinen Charakter erstellen.

    Charakter erstellt, Spielwelt betreten, und sofort kriegt man hunderte Fenster wie das Spiel funktioniert und was nun zutun ist.

    Erstmal (fast) jedes Fensterchen durchgelesen und danach ging's dann endlich los. Das erste Quest, ich dachte "Wow, jetzt geht's endlich los!".....

    Naja, erstes Quest erledigt. Zweites Quest erledigt...soviel Monster töten damit ich das bekomme. Das holen damit ich das bekomme.....
    So, und das die ganze Zeit in der ich dieses Spiel gespielt habe. Heute habe ich aufgehört, es wurde mir einfach zu eintönig und langweilig, ich hab's einfach ausgemacht und deinstalliert.
    Das Spiel hat zwar eine nette Grafik, aber obwohl ich (J-)RPG's vergöttere, hat mich WoW kein bisschen angesprochen.

    Wie kommt man dazu, ein solches Spiel solange zu spielen? Ist es die Flucht vor der Realität oder einfach nur, weil einem das Spiel Spaß macht?

    Daher nun meine Frage an euch, was findet ihr an WoW toll oder langweilig?
  • Nun ja. Wenn man auf die Überschrift eingeht, könnte daraus durchaus eine Diskussion entstehen, die sich stark von der UNterhaltung im alten Thread unterscheidet.
    Die allerdings stark an den Internet-Sucht-Thread erinnert.
    Nichtsdestotrotz geb ich mal meine unqualifizierte Meinung ab ;)


    Ich selber habs noch nicht gespielt, hab aber mal bei meinem Exfreund kurz zugesehen - und mich zu Tode gelangweilt.
    Er hockte manchmal den ganzen Tag nur an diesem dummen Game und hat Gruppenkämpfe bestritten - darunter litt dann auch unsere junge Beziehung (wenn er nicht so früh Schluss gemacht hätte, wäre wohl ich diejenige welche gewesen ^^).
    Andererseits pielt auch eine Bekannte von mir WoW und sie ist noch ein Mensch.

    Ich denke, man kann es ähnlich wie jedes andere Videospiel sehen. Schwache Persönlichkeiten ohne Bezug zu Personen in ihrem Umfeld rutschen eben eher dahin, dass sie nur noch vor WoW hängen, um sich beim Kämpfen mit anderen Gamern zu "unterhalten" und vergessen dabei ganz, dass sie noch ein RL zu führen hätten.
    Stärkere Menschen sehen es eben als schönen Zeitvertreib und spielen es mal hier und da.

    Ich persönlich kann WoW nichts abgewinnen - es ist zu... monoton? Sich wiederholend? Kampffokussiert?
    Dann doch lieber von Adventures oder einfachen RPG's süchtig werden. ^^

    "Heirs of Miraika"
    Fantasy, Steampunk, LGBT+

    "Dreaming of Dawn"
    Fantasy, Psychological, Depression
  • Original von Finstergarde
    Bitte SuFu benutzen.

    alter WoW - Thread


    ...der Thread ist steinalt, lass ihn doch in Frieden ruhen. xDp


    Nja, ich habs bisher auch nicht wirklich gespielt bzw bloß ein paar Minuten bei nem ehemaligen Kollegen probiert; hat mir logischerweise auch nicht allzuviel gegeben.
    Hauptreiz dabei is, nehm ich an, die Community. Wenn man viele Freunde dort hat, seinen eigenen Charakter baut und ne Weile dort ist, fängt man an, die ersten Level zu erreichen, ein paar gute Items zu sammeln. Und wenn man schon mal dabei ist, mal sehen, ein Level geht noch oder die eine Waffe besorg ich mir doch noch. Ach, und der und der braucht Hilfe bei einer Quest, also helf ich dem mal eben etc.


    Ich glaube, diese berühmt-berüchtigte "Sucht" kommt erst mit der Zeit und muss nicht einmal nur "charakterschwache" Personen betreffen. hat vielleicht auch mit dem Urinstinkt des Jagens und Sammelns zu tun - immer besser werden, mehr Ausrüstung kriegen, bessere Waffen horten, sich einen Namen in seiner community machen etc etc.
    Heißt natürlich nicht, dass jeder sich dann komplett darin verliert, aber wenn man mal reingefunden hat, bleibt man sicher ne Weile dabei.


    (Ja, man kann draufklicken)
  • Original von Ulyaoth
    Original von Finstergarde
    Bitte SuFu benutzen.

    alter WoW - Thread


    ...der Thread ist steinalt, lass ihn doch in Frieden ruhen. xDp

    Ich dacht ja nur. :P :D


    Original von Ulyaoth
    [...] hat vielleicht auch mit dem Urinstinkt des Jagens und Sammelns zu tun - immer besser werden, mehr Ausrüstung kriegen, bessere Waffen horten, sich einen Namen in seiner community machen etc etc.
    Heißt natürlich nicht, dass jeder sich dann komplett darin verliert, aber wenn man mal reingefunden hat, bleibt man sicher ne Weile dabei.

    Das is ein interessanter Ansichtspunkt. Ich finde das sogar möglich.


    11.11.11
  • Original von Ulyaoth

    Ich glaube, diese berühmt-berüchtigte "Sucht" kommt erst mit der Zeit und muss nicht einmal nur "charakterschwache" Personen betreffen. hat vielleicht auch mit dem Urinstinkt des Jagens und Sammelns zu tun - immer besser werden, mehr Ausrüstung kriegen, bessere Waffen horten, sich einen Namen in seiner community machen etc etc.

    Ja, wirklich, interessanter Ansatz.

    Das mit der Charkterstärke kam von mir nur so, weil ich eben festgestellt habe, dass es so gehäuft auftritt. Mein Ex war charakterlich für seine damals 20 Jahre einfach ganz schön, wie sag ich das jetzt nett - "zurückgeblieben"? xD
    Naja, ihr wisst schon, was ich meine O.o

    Sicher hängt exzessives Spielen von WoW auch mit der Sucht nach Aufmerksamkeit zusammen, die einem irgendwo im Alltag fehlt - sei es in der Form von einfachem Lob und Anerkennung/Respekt oder Liebe, die man vergeblich sucht.
    Naja, also einen "Namen machen", wie du es sagst.

    (Na gut, ob man durch exzessives Spielen oder durch exzessives Posting [sagen wir - über 300 Posts in drei Monaten ^^] auffällt - was ist jetzt schlimmer? x'D)

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  • Mal davon abgesehen das man das WIRKLICH nicht mehr diskutieren muss (das Thema ist schon so durchgekaut...), kann ich dazu nur sagen, dass dieser Suchtvorwurf in 90% der Fälle einfach nicht stimmt.
    Ich beispielsweise Spiele seit 5 Jahren (also seit Release) WoW. Nicht durchgehend, nicht regelmäßig. Und warum? weil es Phasen gibt wo es mir Spaß macht und welche in denen es das nicht tut, das geht warscheinlich den meisten anderen auch so.

    Ich schlage übrigens vor den Thread ganz schnell einzustampfen bevor noch mehr Leute mir irgendwelchem schwachsinnigem Halbwissen um sich werfen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Flush ()

  • ...
    Halbwissen?
    Gut, woher soll denn eine psychologisch fundierte Meinung kommen, wenn man nicht studiert ist?
    Wobei ich dich verstehe - natürlich sind's nur Aussagen, die auf Vermutungen beruhen, wie kann's auch anders sein - man diskutiert eben mit dem, was man gesehen hat und worauf dann die eigene Meinung aufbaut.

    Und dass es auch Leute gibt (oder in der Mehrzahl gibt), die WoW nur ab und an und aus Spaß an der Freude spielen, ist ja klar, hat ja keiner was gegen gesagt.
    Oder seh ich das jetzt verkehrt? O.o

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  • Dann komm ich mal ins Spiel.
    Ich habe bis vor einem Viertel Jahr WoW fast Tag Täglich mit 2 meiner Freunden gespielt.
    Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach, du erstellst dir einen Character und du findest es einfach interessant wie er langsam immer stärker wird.
    Sein Aussehen wird immer gigantischer, du trittst einer Gilde bei und machst ganze Gruppenkämpfe gegen Bosse.
    Dies gibt dir ein Gefühl ein Teil einer Gruppe zu sein.
    Ich vertrete auch die Meinung das der Suchtpunkt bei diesem Spiel dort liegt, dass man sehr viele Spieler kennen lernt und mit ihnen gemeinsam eine Welt entdecken kann.
    Der Character entwickelt sich immer mehr mit dir und irgendjemand ist immer online mit dem man mal schnell noch was erledigt.

    Das Hauptspiel hat bei mir eigentlich erst mit Level 70, dem maximal Level angefangen. Dort hatte die berühmte Ausrüstungsjagd und war endlich ausgeglichen mit den anderen Spielern.
    Man konnte mir ihnen noch mehr Zeit verbringen und Spaß haben.

    Die Sucht an WoW ist einfachdie Community.
    Würdest du WoW Offline spielen, wäre es dir nach einer Zeit langweilig ;)

    Vor dem 1/4 Jahr hatten mein bester Freund und ich dann aufgehört.
    Er sagte er würde aufhören weil er in der Schule schlecht werden würde.
    Und da ich es mir ohne ihn in der Welt recht langweilig vorstellte, und ich langsam doch auch spürte das eine gewisse Scuht vorhanden ist, schloss ich mich ihm an und wir hörten beide auf.
    Kurze Male in dieser Zeit wollte ich es doch nochmal anfangen, habe es aber zum Glück nicht gemacht.
    Aber jetzt lässt es sich auch so noch super leben :D

    Grüße und ich hoffe ich konnte etwas davon beitragen.
    .~ "If you can dream it, you can do it!" - Walt Disney ~.
  • Ein Internetbekannter war mal so nett und hatte mich den Account seiner Ex nutzen lassen, da der eh in zwei Wochen abgelaufen wäre.
    Ich habs gespielt und war endlos frustriert.
    Ich mein, wirklich lustig scheint es erst ab Level 40 zu werden?
    Und in den zwei Wochen schaffte ich es nur auf Level 15. Und auch nur, weil ich wirklich endlos viel Zeit habe, sonst wärs wohl wirklich blöd geworden.

    Ich kann so Onlinespielen eh nicht viel abgewinnen. SoneAge, Flyff, WoW...
    Alles dasselbe, man spielt und wenn man nicht wirklich zu 100% Level X oder Ausrüstung Y haben will, dann werden diese Spiele so grottenlangweilig...

    Aber evtl. sind manche Leute da einfach hartneckiger als ich. Hardcoregamer halt. Die müssen in einem Spiel 100% geschafft haben, Level 100 erreicht haben, JEDEN Schatz gefunden haben. Und da Wow nunmal ständig größer wird, hocken die verbissen vor der Kiste, um noch eben den Level 86-SaphirBlutDrachen zu zerschmettern, da man dann die Aqua-Super-Ultima-Weapon bekommt, die (bis zum nächsten Update) stärkste Waffe. Nur, um beim nächsten Update nach Shanalalla, dem neuen Gebiet zu rennen, weil da wieder neue Super-Megabosse sind, die noch tollere Super-Megawaffen haben.

    Ich selbst habs nicht wirklich mit so Spielen, ich brauche eine Geschichte und die will ich auch beenden und nicht endlos weiterspielen können.
  • Mich nervt es einfach das man, wenn man sich als Spieler "outet", sofort als Süchtiger und Freak abgestempelt wird. Ich mein, ist das ein schlechteres Hobby wenn ich meine Zeit damit verbringe ein Spiel zu spielen als wenn ich... keine Ahnung, in den Schützenverein gehe o.Ä.?


    Der Reiz der das Spiel auszeichnet und zumindest für mich der Grund ist überhaupt ein MMORPG zu spielen, ist die Atmosphäre. Das ist warscheinlich für Leute die nicht so in das Warcraft-Universum vernarrt sind wie ich unverständlich, genauso wie ich mich nicht für Warhammer interessiere.
    Ich habe einfach Spaß daran einen Teil dieser Welt darzustellen.

    Ein weiterer Grund, der vermutlich auf den Großteil der Spieler zutrifft, ist das man, wie Xeno angesprochen hat, im Spiel auf extrem viele Leute trifft. Und obwohl die zwar zum größten Teil irgendwelche Kinder (von der Reife her gesehen) oder sonstige Vollidioten sind, gibt es auch ziemlich coole und nette Menschen mit denen man einfach gern zusammen spielt und mit denen man "virtuelle" Abenteuer erleben will. Ohne solche Bezugspersonen im Spiel wär mir das ehrlich gesagt viel zu langweilig.

    Was Außenstehende auch oft nicht verstehen, ist das man im Spiel schnell gebunden ist - nicht aus Sucht, sondern wegen den Spielern. Wer sich eine Gruppe für ein Dungeon sucht, was seine Zeit dauern kann, hat keine Lust ständig auf jemanden warten zu müssen weil dessen Mutti irgendwas von ihm will. Man kann Online-Spiele nicht pausieren.
    Allgemein nimmt WoW sehr viel Zeit in Anspruch, wenn man wirklich alles gesehen haben will. Es geht gar nicht mal darum der Stärkste zu sein oder die tollste Ausrüstung zu besitzen, jedenfalls nicht primär, sondern man will einfach jeden Kampf mal miterlebt haben. Mir persönlich reicht es auch fast wenn ich in jedem Dungeon einmal drin war und dann nie wieder reingehe.


    Jetzt zu MangaEngel:
    Du hast schon recht, der Anfang ist (wie in den meisten MMORPGs) sehr hart. Man merkt allerdings, das es mit jedem geschafften Level spaßiger wird, weil man immer mehr Fähigkeiten hinzugewinnt und neue Orte kennenlernt.
    Ich glaube auf den Rest bin ich ja schon eingegangen...


    PS: An den Threadersteller: Die Patches sind Spielinhalt - wenn sich in 5 Jahren nichts getan hätte fänd ich das blöder als einmal ne Menge Daten runterzuladen.
  • Als ich mit WoW anfing, (durch eine ZFB Mitgliederin) hat es mich auch fasziniert die Atmoßphäre, es war...schon wie Zelda - ich suchte ne Zeit lang ein Spiel, der wie Zelda ist, stimmig, mittelalterlich und bunt, ein Charakter, mit dem man sich identifizieren kann und irgendwie war in WoW und Zelda vom Ausrüstung her gleich, man wurde besser. Es hatte mich nur wirklich gestört, dass man als Krieger nur ein Rechtsklick machte und der Kampf so monoton anfing, in Zelda hatte man mehr abwechslung, aber naja. Ich fands tragisch, aber wurde abgelenkt, denn ich sah Spieler neber mir spielen, das zuschauen zu können hatte seinen Reiz. Heute klingt es für mich selbst schon banal, doch wenn man sowas zum ersten mal erlebt, isses doch irgendwie etwas "WoW"^^ Und als man nach Sturmwind kam, die Menschenstatd, sie war lebendig, viele Spieler liefen an mir vorbei, einige sprangen, einige machten Posen auf ihren Pferden und Tigern und man sah den den Chat unten nur so nach runterscrollen. So war der erster Tag und heut ist das schon gut 2 Jahre her und morgen kommt ein weiterer Dungeon dazu. Was soll man sagen, die Entwickler halten einen an der Stange ^^

    So, warum schreib ich das alles? Ich denk, so schön das Spiel auch sein kann, so scheiße kann es auch werden, wenn man dadurch die reale Welt vernachlässigt, ganz klar. Aber das kann es auch durch Zelda, durch GTA, durch dies und das... man sollte es in Maßen genießen und alles ist gut
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  • Original von Flush
    Was Außenstehende auch oft nicht verstehen, ist das man im Spiel schnell gebunden ist - nicht aus Sucht, sondern wegen den Spielern. Wer sich eine Gruppe für ein Dungeon sucht, was seine Zeit dauern kann, hat keine Lust ständig auf jemanden warten zu müssen weil dessen Mutti irgendwas von ihm will. Man kann Online-Spiele nicht pausieren.

    Naja, das ist aber direkt für mich der kritische Punkt. Da wird dann mal eben mit Argumentationsweisen wie "Ich muss den anderen Spielern jetzt helfen, sonst hilft er mir das nächste Mal nicht." und "Wenn ich in einer Instanz bin, will ich auch nicht, dass meine Mitspieler einfach off gehen" ein Selbstzwang ausgeübt, länger im Spiel zu bleiben, als man es eigentlich will/sollte. Da spielt natürlich die soziale Komponente von MMORPGs eine Rolle, und jeder geht damit unterschiedlich gut um. Wie du schon sagtest, nicht jeder WOW-Spieler ist automatisch realititsflüchtig, sozial unfähig und schwer abhängig, sondern zockt vielleicht einfach nur gerne in seiner Freizeit. Aber ich kenne halt auch die Extremfälle, in denen sich sowas echt verselbstständigt, weil die betreffende Person nicht in der Lage ist, für sich selbst klare Prioritäten zu setzen und zu sagen "Ich weiß, die anderen bräuchten hier meine Hilfe, aber ich hab mich auch noch um dies und jenes zu kümmern" - da ist man z.T. mit Freunden zu Besuch und wird links liegen lassen, weil das Besiegen von Drachen XYZ in der Instanz der feuerroten Xanthippe natürlich von existienzeller Bedeutung für den Fortbestand des Weltfriedens ist.

    Natürlich besteht durch die soziale Vernetzung von MMORPGs eine andere Art von Selbstzwang, als es bei einer "richtigen" Videospielsucht der Fall wäre, aber die Symptome sehen sich halt nach außenhin sehr ähnlich - in beiden Fällen sitzt der Spieler extrem lange vorm Rechner.

    Ich persönlich kann mit MMORPGs schon von der Idee her nichts anfangen. Zum einen spiele ich eh zu unregelmäßig, als dass ich mich ständig an ein- und dasselbe Spiel setzen würde (dafür hätte ich neben der Uni auch gar keine Zeit und Geduld), zum anderen finde ich es einfach lächerlich, sich von einem Spiel vorschreiben zu lassen, wann und wieviel man sich an den Rechner zu setzen hat. Zumal es in meinen Augen bedenklich wird, wenn jemand nichtmal im "normalen" Alltag abschalten kann und auch seinen Freunden - ungefragt, ob die sich überhaupt für WOW interessieren oder nicht - permament davon erzählen muss. Ich meine, ich komme ja durchaus aus einem Millieu, wo die Leute, was Hobbys und Vorlieben angeht, diese mitunter sehr exzessiv ausleben und auch im Alltag ständig davon reden (in der Talentologie nennt man das wohl Richtungsdisposition), aber seine ganze Energie ausschließlich in ein Videospiel zu investieren halte ich nichtsdestsotrotz doch für recht, ähm, kontraproduktiv.

    Ich könnte jetzt abschließend noch ein bisschen psychologisches Halbwissen über Selbststörungen und Suchtverhalten auspacken, aber da Flush möchte, dass wir das lassen, verzichte ich mal darauf. xD
    Möchte auch nochmal betonen, dass sich meine Ausführungen primär auf Hardcore-Gamer beziehen, ich traue 90% der WoW-Spieler durchaus zu, dass sie sich ihren Spielkonsum gesund einteilen können. Wie überall macht die Dosis das Gift.

    Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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  • Wow.... tja...

    ich habe es noch nie gespielt. Ich habe auch noch nie wirklich darüber nachgedacht anzufangen zu spielen. Allein schon weil ich mir die Spielesoftware kaufen müsste etc. Und ich bin halt sehr geizig und finanziell auch leicht begrenzt. ^^'''

    Dann noch die Tatsache dass meine Eltern ganz und gar nicht glücklich wären, wenn ich "WoW - das superschlimme Suchtmacherding" zocke. (ich sage an dieser Stelle nicht, dass es stimmt.. ich kanns für mich persönlich nicht beurteilen. Aber das wäre so die Furcht meiner Mutter xD)

    Ich habe letzten Sommer ein paar Tage lang Fiesta gezockt. Ich war beim ersten Mal spielen total überwältigt, weil alles so bunt und toll war. Aber als ich gemerkt habe, dass man für alle etwas ausgefalleneren Sachen echtes Geld hinblättern muss, habe ich mir gesagt, das mir das zu doof ist.
    Außerdem wurde mir langweilig in dem Spiel. Ich hab zwar ein paar sehr nette Leute kennengelernt, aber das war echt öde.. jeder Quest war nur Monsterbesiegen oder "sammel das und das" oder "dies und jenes und das und das noch". Außerdem, was ich an MMORPGs nicht so mag, ist die Tatsache dass sie kein Ende haben.

    Wenn ich ein Spiel spiele, wiill ich ein Ende haben. Ich spiele ein Spiel nur, weil ich wissen will, wie es ausgeht! Deswegen schaffe ich es auch nie länger als zwei Wochen Animal Crossing Wild World jeden Tag zu spielen. Oder Harvest Moon. (wobei, da gibts schon eine Art Ende und Credits kann man auch sehen...)

    Ich finde das Ende ist in Spielen immer unglaublich wichtig und wenn ein Spiel kein Ende hat, ist es sinnlos (für mich). Ich meine, selbst das LEBEN, als solches, hat ein Ende. (->Tod)
    Deswegen reizt mich diese Form der Endlosigkeit überhaupt nicht.

    Aber ich muss an dieser Stelle auch gestehen, dass ich WoW auch aus dem Weg gehe, weil ich weiß, dass, wenn ich das Spiel jemals lieben lernen sollte, dass ich dann wirklich gefährdet wäre, süchtig zu sein und um meiner Selbst willen halte ich mich fern davon.

    Außerdem kommt noch der Multiplayerfaktor dazu. Wenn ich beschließe zu zocken, tue ich das in der Regel, weil ich meine Ruhe haben will. Dann suche ich normalerweise keine menschliche Nähe. Ich bin mit einem Game Boy Color / GBA aufgewachsen und in der Regel habe ich immer (egal welches Game) alleine gespielt.
    Damit bin ich auch heute noch sehr zufrieden.

    Zocken ist für mich in der Regel = Alleinunterhaltung.

    Zu zweit ( oder zu mehreren) spielen macht Spaß, bin aber einfach nich so der Fan davon.
  • Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich kann nicht verstehen, wie man von WoW süchtig werden kann. Klar mag ich's mit meinem Untoten Schurken durch die Gegend zu laufen und zu questen, Erfolge zu sammeln, oder einfach mit Leuten aus meiner Gilde zu quatschen, aber ich kann das einfach nicht lange spielen. Ich hab manchmal meine Phasen, wo ich das schon richtig lange spielen kann, aber die sind eher selten.
    Deshalb spiele ich nur auf einem Privatserver (will keine Werbung machen aber der ist gar nicht mal so schlecht, ziemlich blizzlike uznd mit vielen Spielern)
    Wie gesagt, ich kann's nicht nachvollziehen, aber Spaß macht's schon.
  • Im Gegensatz zu früher, zu Classic WoW Zeiten, hat der großteilige "Suchtfaktor" aber inzwischen auch extrem abgenommen.

    Früher musste man sehr sehr viel Zeit investieren, um an Ausrüstung, Ansehen und "shiny purpelz" zu kommen.
    Heute nicht mehr. Das Spiel wird von Blizzard immer mehr vercasualisiert, das merkt man auch. Vor allem, wenn man erstmal das Maximallevel erreicht hat.

    Es gibt die Dailies. Die Raids. Und das war's.
    Und an allem sitzt man nicht mehr so lange.

    Es ist, wie hier auch schon steht, wirklich eine Sache des "mit wem spiel ich"

    Hat man Leute, mit denen man sich versteht und gerne spielt, spielt man logischerweise auch mehr.

    Was WoW für viele wohl auch ansprechend macht, ist der Abschaltfaktor vom Rest des Lebens.
    Den ich, wo ich mal schlicht nix leugnen will, auch ne Weile ausgiebig genutzt habe.
    Vom damaligen Partner zu WoW gebracht worden, und nach der schon recht plötzlichen Trennung erstmal sehr im Spiel verkrochen.

    Das sind aber meist Faktoren, die legen sich mit der Zeit.

    Bei den Leuten, die richtig abhängig sind, gibt es auch nicht ein "ich mach noch das/dies/jenes eben fertig, dann mach ich aus"
    Sie setzen sich schon Ziele, aber es folgt direkt das nächste.

    Ich spiele nach wie vor.
    Es macht Spaß, man lernt nette Leute kennen - und ich finde die Geschichte ansprechend. Schon, weil ich auch Warcraft 3 gezockt hatte.
    Stellenweise gibt's aber dann halt auch Phasen, wo man mehr zu tun hat - wie im Moment - wo das Spiel geschlossen bleibt.
    Oder man einfach keine Lust hat.

    Und das geht inzwischen weitaus "einfacher", als früher wo man noch viel mehr Zeit investieren musste ;)
    Auch, wenn man, wie ich, Leiter einer Gilde ist. Bei uns herrscht gerade Weihnachtspause *shrug*
    senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

    Ein wenig Drama zum Whine?
    ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
    Geh in die Küche und wein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiek-kun ()

  • Ich habe mir heute auch einfach mal WoW gekauft. :D Jetzt ist es aber so, dass mein Laptop nicht mehr die 15-16 Gb benötigten Speicher frei hat (Habe nur 75 Gb insgesamt :D). Und nun frage ich mich, ob es möglich ist, das Spiel reibungslos, bzw zumindest spielbar von meiner externen Festplatte zu spielen kann. Ich habe schon mehrfach gegooglet, aber da kamen immer verschiedene Antworten auf diese Frage.
    Wäre froh, wenn mir jemand eine Antwort geben kann.^^

    (PS: ich hab mir gedacht ich schreib es in dieses Thema rein um kein neues zu öffnen.^^)


    11.11.11

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Finstergarde ()

  • eu.wowarmory.com/character-sheet.xml?r=Baelgun&cn=Kotemen

    Ziemlich grottig aber ich hab irgendwie dermaßen keine Lust mit Leuten zusammen zu spielen (im Sinne von jeden Tag Daily Heroes zu machen und später die Raids) daher hab ich zum richtig fetten gear keinen Zugang lo.
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/gOGzcN4.gif]
    ε=ε=┌(๑ʘ∀ʘ)┘ ~zelda speedrun strats OP~ ヽ( ̄д ̄; )ノ=3=3