Mikrofoncharakteristiken

    • Mikrofoncharakteristiken

      So, jetzt wird's etwas spezieller...

      Ich bin zur Zeit Sänger in zwei Metal-Bands; in einer bin ich iegentlich durchgehend am Screamen, wie man es aussem Black Metal kennt (-> Immortal - One by One o.Ä.) und bei der anderen Band ist mid-pitched und low-pitched Grunting sowie Clear Gesang und auch Screaming vorhanden (hier könnte man z.B. Six von All That Remains als Vergleich aufführen)

      Bei beiden Bands lag bis jetzt einfach 'nen Mikro rum, ich hab's mir geschnappt, anne Anlage gewämmst und losgelegt.
      Je länger ich allerdings mit den Dingern arbeite, desto mehr fällt mir einfach auf, dass Gewisse Bedingungen nicht erfüllt werden: Mal ist eins ein Bisschen zu sehr am Rauschen, wenn ich Pause hab, mal fehlen mir beim anderen die Höhen usw. (könnte daher kommen, dass beides einfach 20 Euro Mirkos sind xD)

      Ich will mir nun also 'nen einigermaßen vernünftiges Mirko holen, das man zwar immer noch bezahlen kann, dass aber auch Live-Auftritten gewachsen ist und mir das bietet, was ich brauche.

      Ich habe angefangen mir verschiedene Mikros anzuschauen und habe dann unterschiede gesehen, die sich "Niere" und "Superniere" nennen.....was macht der ambitionierte Mensch von heute?
      Google -> Wikipedia -> Lesen
      Mir fehlt aber der letzte Teil, das VERSTEHEN...denn wenn ich einen Satz lese, der wie folgt lautet: "In der Mikrofontechnik beschreibt die Richtcharakteristik im Polardiagramm die Empfindlichkeit eines Mikrofons als Ausgangsspannung in Abhängigkeit vom Schalleinfallswinkel", dann sitz ich davor und denke mir:"Jap, genau so seh' ich das auch....häääää?"

      Mein Anliegen ist also:
      Kann mir irgendjemand den Unterschied der Richtcharakteristik in einfachem Deutsch erklären und mir vielleicht 'nen Tipp geben, für welche Art von Mikrofon ich mich entscheiden sollte?


      Danke schon mal, nur dass ihr diese Masse durchgelesen habt; ich freu mich auf Antworten ^^
      Wasser echt, doch Licht
      du falsches Sein
      Aureolen erschaffend
      Der Nacht entfließend

      Ein Erschüttern - Frei
      Die kranke Ruhe zerschneidend
      Und nun: das wahre Licht
      Heller als Höhen - gleißend
    • Original von M.C.M.G.
      Mir fehlt aber der letzte Teil, das VERSTEHEN...denn wenn ich einen Satz lese, der wie folgt lautet: "In der Mikrofontechnik beschreibt die Richtcharakteristik im Polardiagramm die Empfindlichkeit eines Mikrofons als Ausgangsspannung in Abhängigkeit vom Schalleinfallswinkel", dann sitz ich davor und denke mir:"Jap, genau so seh' ich das auch....häääää?"


      Ich weiß nicht wo du das Problem siehst, steht doch alles da. ;)

      Ne, jetzt im Ernst. Im Grunde beschreibt diese Charakteristik lediglich, welche einfallenden Schallquellen vom Mikrofon aufgenommen werden und welche nicht.
      Wenn du dir jetzt das Mikrofon vorstellst, wie du es in der Hand hältst, dann ist die Kapsel da, wo auf dem Diagramm der Knoten ist.

      Die Charakteristik die du allerdings suchst ist die klassische Niere. Alles andere macht wenig sinn.

      Was für dich eher interessant ist ist der Frequenzgang des Mikros.
      Sieht folgendermaßen aus:

      [Blockierte Grafik: http://www.musik-meisinger.de/1/images/htmlarea/www.shure.de/Mikrofone/Shure_SM_58_Frequenzgang.gif]

      Hier kann man sehen, welche Frequenzen im Spektrum angehoben und welche abgesenkt werden.
      Der hier abgebildete Frequenzgang gehört zu einem Mikrofon Klassiker, dem SM 58 von Shure. Die relevanten Bereiche, in denen sich die Menschliche Sprache bewegt sind alle ganz vernünftig abgedeckt und die, die man nicht unbedingt braucht fallen weg.
      Mit diesem Mikrofon waren Generationen von Musikern zufrieden und es gehört in jedem PA verleih zur Standartausstattung. Für Gigs und zum Proben kann man es ohne Probleme hernehmen; auch für die Abnahme von Gitarrenamps kann man es gut verwenden. Für Recordingzwecke ist es allerdings nur wenig geeignet. Am Ende ist es allerdings eine Frage des persönlichen Geschmacks, welches Mikro du bevorzugst also einfach mal in den nächsten Musikladen gehen und bisschen ausprobieren.