Wie wichtig ist euch Status?

    • Ich werde mal die Fragen durchgehen:
      (Unglaublich, ich schreibe mal wieder aktiv und lese nicht nur mit...)

      Wie wichtig, ist euch Geld, Ruhm, Anerkennung von anderen oder anderes?

      Fangen wir mit Geld an. Geld ist mir insofern wichtig, dass ich Lebensmittel, Wohnung, etc. finanzieren kann und mir bestimmte materielle Wünsche erfüllen kann. Geld ist für mich nicht alles und nötig zum Glücklichsein eigentlich auch nicht (sofern ich genug zum Überleben habe). Dennoch ist es angenehm, wenn man sich etwas leisten kann.
      Bestimmte materielle Dinge (Videospiele, Bücher, Kleidung, Modellbau) machen mir großen Spaß, da ist ein gutes Einkommen natürlich ganz nett.

      Zum Ruhm und der Anerkennung:
      Natürlich möchte ich, dass enge Freunde, mein Partner und meine Eltern mich anerkennen.
      Respektiert werden, möchte sicher jeder von uns.
      Ich mag es z.B. nicht, wenn man mich in Informatik als unfähige Frau behandelt, wenn ich am Computer arbeite, nur der Geschlechtervorurteile wegen und obwohl ich es sehr gut kann.
      Also lege ich scheinbar in der Tat besonders Wert darauf, dass man meine Fähigkeiten und Leistungen anerkennt.

      Ruhm ist etwas, das mich nicht interessiert.


      Ist es euch wichtig, was für ein Bild Fremde von euch haben?

      Jein. Ich bemühe mich generell immer einen guten Eindruck zu machen.
      Ich möchte generell höflich, kompetent, gebildet und angenehm wirken und so auch in Erinnerung bleiben.
      Aber wenn irgendeine Frau in der S-Bahn mich als scheusslich gekleidet empfindet, kümmert mich das nicht.


      Oder wenn ihr in irgend einer Szene umgeht, wie wichtig ist es euch richtig dazuzugehören bzw. den richtig Style dafür zu haben. eben was dort angesagt ist.

      Da ich in keiner Szene unterwegs bin, kann ich dazu nichts sagen.


      Oder gehört ihr zu denen die auf Wikipedia Fremdwörter auswendig lernen um intelligenter zu wirken?

      Sicher nicht, dafür hätte ich gar nicht die Zeit.
      Ich muss schon genug für mein Studium lernen.
      Bei der Vorstellung muss ich irgendwie schmunzeln....
    • RE: Wie wichtig ist euch Status?

      Hrm... '_'

      @Geld: Man braucht es um zu überleben. Dann, wenn man so wie ich in vielen Bundesländern Freunde und Bekannte sitzen hat, auch gern mal etwas mehr. Luxus brauche ich nicht und habe ich auch nie gebraucht.
      Es gibt natürlich diese Tage, wo man sich gern klamottentechnisch, durch Schmuck o.ä. verändern möchte, so dass man sich selbst gefällt, aber dann das Geld nicht hat. Natürlich wünscht man sich da mehr Kohle herbei, aber ein Millionär muss ich nicht sein. Ich glaube, so ein Status würde mir auch nicht gut tun.

      @Ruhm: Hat auch so seine Schattenseiten. Plötzlich erwarten alle möglichen Leute etwas von dir und wenden sich von dir ab, wenn du ihnen nicht das wiedergibst, womit du einst bekannt geworden bist. Ruhm kann Auswirkungen auf die Oberflächigkeit haben. Ich würd es auch nicht toll finden, ständig auf der Straße angesprochen zu werden und plötzlich gezwungen zuw edren auf irgendwelchen omninösen VIP Partys erscheinen zu müssen -.- Andererseits - wenn der Ruhm ehrlich erarbeitet worden ist, kann man schon stolz auf sein Schaffen sein. Solange wie man sich dann nicht zu was verleiten oder verbiegen lässt und weiterhin sich selbst treu bleibt. (zB sämtliche dieser VIP Partys absagen xDp)

      @Anerkennung: Ich erwarte von meinen Freunden und meinem Partner, dass sie mich so nehmen wie ich bin. Gleichzeitig erwarte ich von ihnen aber auch, dass sie mir mitteilen, wann ich mal was falsch gemacht habe oder wenn ich dabei bin mich persönlich zu verändern. Darauf lege ich großen Wert, denn oftmals erkennt der Mensch selbst seine Fehler nicht, insofern nicht Außenstehende ihn darauf hingewiesen haben. Es ist ein Fall von Respekt, ja. Bei komplexen und schwierigen Menschen wie mir sicher nicht immer einfach. =/ Aber Loyalität ist alles. Außerdem freu ich mich immer darüber, wenn Leute mich bitten, meine Talente (zB musikalischer Natur) anzuwenden. Das zeigt mir, dass sie mein Talent erkannt habenund zu schätzen wissen. ;3

      @Szene: Owa, die Zeiten, wo ich mich zu Szenen dazugehörig gesehen habe, sind schon ein paar Jahre lang vorbei. Ich würde mich selbst auch, ehrlich gesagt, einfach als zu vielschichtig bezeichnen, um in irgendeine Schublade gesteckt zu werden. Klar, sowas behaupten viele von sich, aber ich denke bei mir trifft diese Aussage auch zu. Meine Weltanschauung deckt sich meistens mit Derer, welche im Industrial- und Gothicbereich thematisiert werden, was auch daran liegt, dass ich von Rosa Brillen des Lebens Nichts (mehr) halte. Das soll nun nicht heißen, dass ich den ganzen Tag depressiv allein in der Ecke hocke, aber ich hüpfe auch nicht pausenlos vergnügt durchs Leben, wenn es einfach nicht so ist. Szenetechnisch gesehen könnte man höchstens sagen, ich sei alternativ. Ich toleriere diesen Ausdruck auch, wenn man mich damit beschreibt. Ich bin in vielen Formen gesellschaftskritisch, halte unser System für mehr oder minder fadenscheinig (seit SchwarzGelb sowieso -_-) und stehe dem sogenannten Mainstream oft "feindlich" gegenüber. Das beginnt bei der Ansicht der Dinge und wie sie dargestellt werden, geht herüber zur Kleidung und Hingabe, und endet bei der Musik.

      Ups, etwas weggeschliddert. sry~
      -
    • Grundsätzlich ist es mir egal was andere denken. Ich bin nicht hier um so zu sein, wie mich andere gerne hätten.
      Andereseits ist es schön, wenn hinter meinem Rücken gut über mich geredet wird, was auch sicherlich förderlich ist für die eigene Karriere.

      Aber ich würde mich nie an einen Lebensstyl oder an ein Verhalten gewöhnen, welches mir nicht gefällt, nur damit ich mehr Geld verdiene, oder mehr Ruhm geniessen könnte.
    • Geld ist, denke ich, ein zentraler Punkt im Leben eines jeden Menschen (ja, ich dehne meine Argumentation mal auf andere aus). Das Leben dreht sich um Knappheiten, wir können nicht alles haben und machen, weil selbst mit unendlich Geld oder Kraft ein Ding immer knapp bleibt - Zeit. Es gibt da ein Sprichwort, "Zeit ist Geld", aber vielmehr ist das Umgekehrte wahr. Wer mehr Geld für seine Arbeit bekommt erziehlt den selben Effekt wie jemand, der weniger verdient und mehr arbeitet.
      Was ich damit sagen will: Wenn man die Wahl hat zwischen Geld und kein Geld, wählt jeder Geld (vorausgestzt, Geld ist keine endliche Ressource, man kann also nicht alles besitzen und durch seinen eigenen Besitz anderen den ihren verwehren). Bei Ruhm und Anerkennung verhält es sich z.B. anders.

      Ich will grundsätzlich, dass das was ich tue anerkannt wird, solange ich es auch anerkenne. Wenn ich ein Bild hinrotze und alle finden es geil gibt mir das nichts. Aber alles, in das ich Energie investiere schätze ich und will natürlich, dass es von vielen anderen Menschen geschätzt wird. Das heißt aber nicht, dass ich meine Handlungen mit dem Ziel ausübe, Anerkennung zu ernten.

      Ruhm ist für mich nicht erstrebenswert. Siehe Anerkennung

      -J
    • Mit Geld ist es eine schwierige Sache: Naturgemäß kann man in einem glücklichen Leben so wenig darauf verzichten, wie man ihm auch uneingeschränkt Platz einräumen darf.
      Für mich habe ich diesen Kompromiss gefunden: Ich möchte Geld um Dinge verwirklichen zu können, nicht Dinge verwirklichen um Geld zu verdienen. Wenn Geld, dann bitte als Unterworfener des höchsten Zweckes (Selbstverwirklichung), nicht als höchster Zweck selbst.

      Anerekennung ist da schon weniger schwierig- im Sinne von Huldigung auf keinen Fall, für konstruktives Registriert-werden sehr wohl. Natürlich freut's mich nicht, wenn man mich ignoriert! ;)
      when in doubt, do it.

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