Zelda FF: Ganon´s Revenge

    • (Verzeihung für diesen und alle andern Doppelposts in diesem Thread)

      So, Kapitel 15 ist fertig. Mir ist aufgefallen, dass ich seit Kapitel 12 jedes Kapitel erst "Die Pforten der Hölle genannt habe, es aber doch dann erst aufs nächste verschoben habe. Kapitel 16 wird Pforten der Hölle heißen.

      Kapitel 14 Misstrauen

      „Oh nein, das hätte nicht passieren sollen!“
      „Was kann ich denn dafür? Du warst doch der, der…“
      „Still, er wacht auf!“
      Geisterhafte Stimmen klingelten in seinen Ohren. Kurz streckte er sich und stellte fest, dass er auf dem Bauch lag. Blind stütze er sich mit den Händen ab und saß sich gebeugt über dem Boden.
      Als er seine Augen aufschlug, musste er sich diese kurz reiben, sonst könnte er immer noch nichts sehen. Geblendet kniff er die Augen zusammen. Er befand sich in einem unendlichen Raum mit einem irrealen weißen Boden und um ihn herum war auch nur weiß, keine Wände und keine Decke.
      Erschöpft stellte er sich auf die Beine und hatte seine Augen noch immer zusammen, leicht spähte er in die unbekannte Gegend.
      „Wo bin ich? Oh, mein Kopf tut so schrecklich weh!“, stöhne er mit kranker Stimme.
      Ein durchscheinender Geist stellte sich vor ihn. Er bestand aus keinen Farben, doch trotzdem konnte er ein Gesicht und einen Körper erkennen, allerdings ohne Pupillen und ohne richtigen Körper, die Gestalt bestand aus einem Kleid, das noch zum Körper gehörte. Anhand der Brüste und den langen Haaren erschloss sich Ganondorf, dass der Geist weiblich war.
      „Herba?“
      Sein Gehirn arbeitete noch nicht auf voller Leistung und der Kopf dröhnte.
      „Rächer, Ihr seid meinem Ruf gefolgt und in die Berge aufgebrochen, doch offenbar ist Lavders Not größer als erwartet. Volvagia war nur der Vorbote des Feuers. So hätte es nicht passieren dürfen, also kann nur sie Euch helfen.“
      Mit einem Ohr zugehört fragte er: „Wer ist bitteschön sie?“
      Nach diesen Worten funkelte vor ihm ein rotes Licht und eine göttliche Stimme sprach zu ihm: „Träger meines Fragments, ich werde Euch Eure Lebenskraft zurückgeben, damit Ihr diesmal nicht den gleichen Fehler macht, wie davor.“
      Es war ihm ganz klar, dass Din zu ihm sprach. „Welchen Fehler?“

      Sein Kopf hatte bis jetzt nicht aufgehört, zu dröhnen, doch auf einmal verbesserte sich schlagartig sein Gesundheitszustand und das Licht um ihn verschwand. Dunkelheit umhüllte ihn, dann erkannte er in der Ferne wieder die Geräusche des Vulkans und fand sich vor der Klippe auf dem Bauch liegend. Wieder schnell stand er auf den Beinen und rieb sich den Schmutz von seiner schwarzen Robe.

      Staunend dachte er über diese mysteriösen Geschehnisse nach und realisierte nicht, was eigentlich geschehen war. War das etwa nur ein Traum?

      „Ah, da bist du ja. Aber eben warst du doch noch unten, wie hast du das geschafft?“
      Eine vertraute Stimme hörte der Rächer von hinten. Nachdem er sich langsam umgedreht hatte, erkannte er den Goronen, der mit ihm heruntergestürzt war und nun die Wand hochgeklettert kam.

      „Ich soll meinen Fehler wieder gut machen…“, antwortete er wie hypnotisiert.
      Der Gorone sah ihn nachdenklich an und überlegte, wer diese Person eigentlich war. Das war der Gesandte von Amun, das hatte schon einmal etwas zu bedeuten. Auf diesem Berg wollte er das Feuer herausfordern. ‚Immer diese Touristen, die sind ja mit nichts zufrieden.’, dachte er und vergaß auch schnell seine Gedanken und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Zusammen mit diesem mächtigen Gesandten, geschützt durch die Kraft der Geister, könnte Gorolink die Goronen von ihren Qualen befreien! Außerdem war es seine Aufgabe, als Sohn des mächtigen Darunia für sein Volk zu kämpfen! Sein Vater aber war nun schon tot, da er ihn nicht davon abgehalten hatte, als alter Schwacher Gorone die Höhle befreien zu wollen. Also war es seine Pflicht, Darunias letzten Willen zu erfüllen, als Lavder ihn beauftragte, sein Weiser zu sein.

      Ganondorf fühlte in seiner Hand die durchflutende Macht des Waldes und die Macht des Fragments, dessen Macht durch Amun vergrößert wurde und somit die Versiegelung gesprengt hatte. Mit beiden Mächten würde ihm der Fehler nicht noch einmal passieren.
      Erneut umwickelte er den Goronen mit festen Ranken und schloss ihn und sich selbst in einen weiß leuchtenden Schutzball ein. Kurz darauf schoss seine Ranke, ebenfalls von einer Schutzaura umhüllt, zur Höhle und zog die beiden Tapferen mit sich.

      Als sie heil auf ihren Füßen an der Höhle landeten, jubelte Ganondorf kurz und folgte Gorolink in die Höhle.
      Zuerst führten enge Spalte nach unten, bis die drei schließlich in einer Haupthalle ankamen, wo sich ein Steinlager und ein paar Monster befanden.

      Mit dem Dreizack bereits in der Hand eilte er zu diesen und wollte seine Mordlust stillen. Gierig stürzte er sich wie wild auf die Baby-Dodongos und zerfetzte sie noch im Sprung mit seinem starken Dreizack, weshalb die Tierchen sich auf dem Boden einrollten und in einer kleinen Explosion den Boden aufsprengten. Ganondorf, von Kopf bis Fuß voller Asche, lachte schurkisch vor sich hin und sah Gorolink mit geisteskranker Miene an und schrie: „Hahaha! Das erinnert mich an die alte Zeit, als ich die Weltherrschaft an mich gerissen hatte…“

      Gorolink wusste nicht, ob er sich diese Worte nur eingebildet hatte. Sein angeblicher Helfer und Gesandter von Amun und Herba war in Wirklichkeit der Großmeister des Bösen, von dem sein Vater ihm so oft erzählt hatte. Er war es damals gewesen, der die Dodongo-Höhle verflucht hatte und Volvagia wieder auferstehen hatte lassen. Also steckte hinter diesem ganzen Unheil Ganondorf und nun hatte er ihn in diese Höhle gelockt, um ihn zu töten.

      In Verteidigungsposition stellte sich der Gorone vor den Rächer und sah ihm zornig ins Gesicht. Da hatte er sich anscheinend verplappert.
      „N-Nein, Gorolink. Ich bin wirklich der Gesandte…“ Gorolink schnitt ihm mit seiner rechten Faust das Wort ab.
      „Ich weiß genau, wer du bist. Du bist das Böse in Person und hast dieses Unheil über unser Land gebracht!“

      Ganondorf konnte nichts anderes tun und ließ die schwarze Robe fallen. Unter ihr befand sich ein weites Kampfgewand, rot wie Blut, damit man Verletzungen nicht sehen konnte. Es bedeckte seine Arme bis zum Ellbogen und hing ihm bis zu den Knien, es war eng an seinem Körper angebracht und schützte so gut wie Stahlplatten, da es aus robustem Ebenholzbast geflochten war. Ganondorfs Blick wurde jetzt wieder das alte, böse Gesicht. Elegant nahm er den Dreizack in die Rechte und ließ sein Fragment hell aufleuchten.

      Gegen den Großmeister des Bösen würde er nicht lange durchhalten, das wusste er. Andererseits konnte er seine Bewohner ohne einen Kampf auch nicht von ihrem Schicksal abwenden, also hielt er sich verteidigt, um im Verlauf des Kampfes Schwachstellen zu finden.

      Ganondorf durfte sich nicht so zeigen. Wenn für den Goronen eine Möglichkeit zur Flucht bestehen würde, würde sein Ruf dahinsinken und er hätte keine Möglichkeit mehr, die Welt ins Reine zu bringen. Also musste er sich etwas einfallen lassen, damit der Gorone ihm glauben würde. Eine leichte Ahnung einer Idee gab es auch schon in seiner Vorstellung…

      Der Rächer griff ihn einfach nicht an. Verdammt, wahrscheinlich wartete er auch darauf, dass sein Gegenüber einen Fehler machte. Wie sollte er auch die Taktik eines Psychopathen verstellen? Aber das… Das war bestimmt Absicht gewesen, ansonsten hätte sich der Großmeister niemals einen solchen Fehler erlaubt. Aber einen Versuch war es wert.

      Ganondorf, der zur Absicht seine Deckung aufgelöst hatte, wurde nun von der starken Rechten des Goronen an der Brust getroffen, was ihm für einen Kurzen Moment die Luft aus den Lungen zog, doch sein Plan ging auf: Der ganze Raum wurde mit magischem Licht gefüllt und die funkelnden Edelsteine an seiner Halskette, die er unter seinem Kampfgewand trug, sprühten Funken in den Raum.

      Gorolink hielt kurz inne. Also war es doch war, was Ganondorf gesagt hatte. Er war wirklich der Rächer und wollte wirklich den Goronen helfen. Schuldgefühle kamen in ihm auf, die den Goronen zum Schämen brachten.
      „Verzeih mir, Ganondorf. Ich hatte keine Ahnung.“

      Sein schmerzverzerrtes Gesicht verschwand nun in den Zügen seines freundlichen Gesichts und er zog seine Robe wieder an, während er den Goronen abregte: „Keine Sorge, das geht schon.“

      Die starke Kriegerin des Schattenvolks trat vor die aufmerksame Menge und verkündete, was ganz Kakariko erfüllte: „In unseren Mauern sind fremde Mächte eingedrungen, das Feuer zieht quer übers Land. Wenn die Ausbrüche noch länger anhalten, wird auch unsere schöne Stadt zerstört werden. Werden wir das zulassen?“
      Bestätigend brüllte die Menge: „Niemals wird unsere Stadt untergehen, Herrin!“
      Impa nickte zufrieden. „Ich habe erfahren, dass die bösen Mächte das Masterschwert ergriffen hat und, so komisch es auch klingt, Link die Gefahr ist und Ganondorf allein uns helfen kann. Werden wir das einem Psychopathen überlassen?“
      „Niemals werden wir das Schicksal unserer Stadt in den Händen eines Psychopathen liegen, Herrin!“
      ‚Sehr gut!’, dachte sich Impa.
      „Wenn diese Flammen Ganondorf vernichten und uns zerstören wollen, werden wir dann nur unsere Hand voll Soldaten als Verteidiger ziehen lassen?“
      „Niemals, Herrin. Alle Männer werden diese Stadt beschützen, Herrin!“
      Impas Gedanken waren ein voller Erfolg. Ihr Misstrauen gegenüber Ganondorf und das der Bürger zeichnete eine freiwillige Rekrutierungszeit aus. So würde ihre Stadt niemals untergehen. Aber ihre Worte waren rechtens. Bestimmt war Ganondorf schon von einer der Schluchten verschluckt worden.


      Die Berge werden mehr als erwartet. Erinnert mich an die Spiele. Man muss für jeden Tempel immer mehr machen, bevor man ihn betreten kann. (bedeutet, dass Akwar noch mehr zu schreiben ist)
    • Also, ich hab's jetzt endlich geschafft, das Kapitel zu lesen - und bin etwas enttäuscht.
      Deine vorherigen waren besser, weil ausdauernder geschrieben.

      Die Sache mit Din wird imo zu schnell von dir abgehandelt, das ist schade - auch die Tatsache, dass Gorolink misstrauisch wird, ist etwas kurz geraten. Dass du es dann auch noch aus beiden Perspektiven beschreibst, nimmt etwas den Zug aus der Szene, manchmal ist weniger (im Sinne von Sprüngen) auch mehr ;)
      Denke beim Schreiben immer daran, dass der Leser nicht in deinen Kopf sehen kann und für die Athmosphäre Beschreibungen braucht, um sich die Situation klarzumachen. (Aber den Fehler mach ich auch noch viel zu oft, ich denk mir was und bin der Meinung, genauso steht's da - was dann oft genug nicht der Fall ist ^^)

      Ich werde diesmal nicht explizit auf Einzelheiten eingehen, aber o.g. kleine Tipp kannst du ja überdenken für die nächsten Kapitel.
      Nach wie vor, für dein Alter eine beachtliche Leistung, aber ich denke mal, du willst nicht, das darauf rumgeritten wird, oder?
      Daher schreib' ich auch immer, als hätte ich, wwi, Ulys (oder eines anderen Geübteren) Geschriebenes vor mir ;)

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Die Sache mit Din wollte ich aus Ganondorfs Sicht beschreiben, der kann aber nicht so viel wahrnehmen, weil er ja eben gestorben ist. xD
      Uns das, was da passierte, war nichts anderes als wenn Link von der Klippe stürzt :ugly:

      Hmm.. Ich habe in letzter Zeit wenig Lust zum Schreiben gehabt... Vielleicht poste ich ja trotzdem Kapitel 15 hier rein... Auch wenn ich Kapitel 15 nicht so gut finde...
    • Gerade wieder angefangen und Kapitel 16 fertiggeschrieben. Jetzt kommt mal etwas verwirrendes (das ich natürlich mit in die Story eingebaut habe).

      Kapitel 15 Die Mutation
      Immer höher stiegen die Temperaturen im Innern der Höhle und immer mehr Monster hielten sich in den nicht geheuren Hohlräumen des Lagers auf. Seine schwarze Robe hatte der Rächer längst um seine Hüften gewickelt, da die schwarze Farbe besonders viel Wärme aufnahm. Der Gorone zeigte keine Anzeichen von zu großer Hitze und stampfte einfach mit seinen schweren Füßen durch die Flammen.

      Bereits seit zwei Stunden kämpften sie sich durch die Höhlen und der Gorone hatte seinen Rücken schon mit einer großen Tasche voller Steine beladen. Diese Höhlen waren weiter verstrickt als angenommen, die großen Räume führten so weit das Auge reichte und die Flammen flackerten aus allen Richtungen. Obwohl er es schwer zugeben konnte, hatte Ganondorf sich in den feurigen Höhlensystemen verlaufen. Im Gesicht des Goronen sah er ebenso wenig Wissen.

      „Der Ausgang kann nicht mehr weit sein.“, verkündete der Gorone hoffnungsgebend, obwohl man ihm nicht anmerken konnte, dass er es ernsthaft wusste. Alles in dieser Höhle sah gleich aus, wie konnte sich der Gorone in diesem Labyrinth zurechtfinden? Einerseits war er hier zu Hause, andererseits war es unwahrscheinlich, dass er den Weg abgelaufen wäre, da er ja normalerweise den Haupteingang nehmen würde. Aber schließlich hatte Ganondorf keinen anderen, auf den er seine Hoffnung stützen konnte, also vertraute er ihm.

      Tatsächlich strömte Licht aus der nächsten Ecke, Tageslicht! Es war zwar schon Nachmittag, dennoch konnte man das Tageslicht in dieser Region nicht mit rotem Flammenflackern verwechseln. Gorolink wusste wirklich über diese Höhle Bescheid!
      In den Gesichtern erkannte man Fröhlichkeit und Hoffnung, während sie zur anscheinenden Rettung eilten, aber außen fanden sie sich auf einem kleinen Vorsprung, unter ihnen ein tiefer Abgrund. Auf der anderen Seite führte ein breites Loch an einem Plateau in den Berg nach Goronia, außerdem führte ein Vorsprung in die Richtung, wo sie standen. Es war kaum zu übersehen, das vor nicht allzu langer Zeit hier noch eine Brücke auf die andere Seite führte.

      Schlagartig verschwand das Hoffen in den Augen jener, die den langen Weg durch die Finsternis auf sich genommen hatten.
      „Wie sollen wir denn da hinüber kommen?“, fragte Ganondorf hoffnungslos. Auf der anderen Seite entdeckte er keine griffigen Felswände, keine Zäune oder Pfahle. Dort drüben erstreckte einzig und allein eine ebene Fläche das Gebiet. Vom Berg hinab fiel Lava, die den breiten Weg ins Tal hinunter floss und glücklicherweise den Goronen keinen Besuch abstattete.

      Gorolink trauerte über das Schicksal seines Volkes und erinnerte sich an die alten Traditionen in Goronia. Zuerst fielen seine Gedanken auf seinen Vater. So viel hatte er für ihn und sein Volk getan, so viele Spiele hatte er mit ihm gespielt. Sei es um die Wette Rollen, ein Stampfwettbewerb oder das Ausbruchsspiel, wobei sich sein Vater zusammenrollte, er auf ihn stieg und Darunia aufstand. Dabei wurde Gorolink weit und hoch hinaus katapultiert. Damals hatte es ihm viel Spaß gemacht. Bei den Erinnerungen an seinen Vater kullerte ihm eine Träne von der Wange.
      Doch auf einmal wurde aus der Trauer reine Seligkeit und er stellte sich seinen Vater vor, wie sie sich umarmten. Überglücklich dachte er: ‚Vielen Dank, o Vater. Selbst in deinem Tod rettest du mir immer noch das Leben.’

      In seinem Gesicht entstand ein stolzer Blick und er hätte das stolze Gesicht seines Vaters ins seinem Spiegelbild erkennen können.
      Mit starkem Tonfall befahl er: „Steig auf, Gesandter!“
      Danach rollte er sich zu einer Kugel zusammen und hielt sich fest zusammen.
      Ganondorf war kurz erstaunt, entschied sich aber dennoch dazu, auf seinen Rücken zu steigen.

      Der wackelige Grund verschwand nun – oder besser gesagt verschwand er vom Grund und schoss in die Höhe. Das Gefühl war toll, er fühlte sich frei und wie ein Vogel. Sein Jubeln teilte Gorolink davon mit, wie viel Spaß es ihm machte. Volvagia erblickte den Rächer und verschwand blitzschnell im Krater, damit er nicht vor ihr den Schrein von Lavder erreichen würde. Ganondorfs Adrenalinspiegel wurde gerade höher denn je, als er seinen höchsten Flugpunkt erreicht hatte. Mit einer noch schnelleren Geschwindigkeit fiel er wieder hinab, er war gerade auf der Höhe der Rauchwolken gewesen. Weit unter sich erkannte er die Plattform, auf der Gorolink stand und die Plattform, die nach Goronia führte. Seinen Weg nach unten hatte er noch nicht überdacht und sah den Vorsprung immer größer werden.

      Diesmal musste er den Aufprall überleben, ohne sich von Din retten zu lassen! Der Zorn seines Gesichts entfachte einen wutentbrannten Schrei und blitzartig leuchtete sein Fragment hell auf. Unter sich den Vorsprung, über sich nur Luft. Dann plötzlich verwandelte er sich.

      Sein menschlicher Körper wuchs und es formte sich die Gestalt einer Bestie. Seine starken, breiten Beine mit den langen Krallen an den Enden waren Zeugen einer unbekannten Macht, seine Arme wuchsen und konnten den Dreizack mit einer Hand tragen, sein Gesicht verformte sich und seine Augen glühten, an seinem Rücken breiteten sich weite Dämonenflügel aus. Nun war er Ganon.

      Ganon war auf einmal völlig aus seiner Kontrolle und attackierte Gorolink mit seinen Klauen. Wild flog er umher und speie Feuer. Gorolink, der sich an seinem Fuß festgehalten hatte, versuchte er abzuschütteln und wedelte mit den Gliedmaßen. Dann schwebte er über der Plattform und stürzte benommen zu Boden, während er sich zurückverwandelte.

      Langsam hatte er seinen Körper wieder unter Kontrolle, seine Arme zitterten jedoch, während er sich mit diesen vom Boden abstützte, und sein Atem ging schnell und unregelmäßig. Plötzlich kamen ein paar Würgereize in ihm hoch und er übergab sein Essen dem Boden. Dann erkannte er die Strukturen der Flächen nicht mehr, die Farben schwanden, seine Kraft zog sich aus seinen Armen zurück und er spürte nur noch, wie er mit seinem Gesicht in seinem Erbrochenen landete, bevor er ins Koma fiel.


      Das wärs dann. Wenn Kapitel 17 fertig ist, hört mal das ganze Gebrenne auf. :D
    • Weil sich hier seit einem Monat kein Interesse mehr gezeigt hat, habe ich das Schreiben abgebrochen. Hier hab ich etwas anderes zum Testen noch dabei.

      Es gibt vier Möglichkeiten:

      1. Die sind beide gut, mach also erst GR fertig.
      2. Das zweite ist besser, lass GR ruhig abgebrochen.
      3. Das ist kompletter Schrott. Mach nur das hier zu Ende.
      4. Ich fand das alles absolut grottenschlecht.

      Prolog
      Unsanft wurde der müde Siedler aus seinem Schlaf gerissen, als er erschrocken einen Ton von sich gab. Sein muskulöser Körper, gehüllt in Tierfelle, war von einer Felldecke überdeckt und das einzige, was er sah, waren die kalten blauen Augen in einem faltigen alten Gesicht, die ein wenig Farbe in die Blässe brachten. Darauf erkannte der Siedler die braune Zeltwand, die überwiegend viel Wärme abgab, da sie in Flammen stand. Die Unruhe in seinem Körper stieg drastisch mit den zunehmenden Ereignissen, wohingegen der alte Mann in der schwarzen Kutte ganz gelassen blieb.
      „Verschwinde hier, Siedler! Ihr seid in großer Gefahr!“, flüsterte der Alte ratschlaggebend. Rasch floh er aus dem Zelt und zerrte den Siedler junger zwanzig von seinem Bett weg in Richtung Ausgang. Doch seine Beine waren noch zu müde, also versuchte er sich verzweifelt aus seinem Heim zu retten. Als er schließlich auf der kühlen, feuchten Erde außerhalb des brenndenen Zeltes lag, konnte er jedoch nicht aufatmen. Das Schauspiel trübte seine Sinne und blanker Hass erfüllte seinen Körper: Berittene Krieger, mit Lanzen und Kettenrüstungen mordeten kaltblütig seine Freunde und Verwandten, vergewaltigten erbarmungslos die Frauen und steckten die Zelte in Brand.
      Weil er entdeckte, was diese Fremden Grausames seinen engsten Vertrauten antan, krabbelte er aus der Lichtung und betrachtete aus dem Unterholz den weiteren Verlauf der Nacht. (...)