Paid-Sex - Escorts, Callgirls & Konsorten

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    • Original von MangaEngel
      Wieso keiner was zu Callboys sagt oder auch Strichern ist einfach:
      Sie sind für Schwule gedacht.


      Stricher schon, das ist so ok.

      Bei Callboys/Escorts allerdings muss ich widersprechen. Es gibt auch Frauen, die Escorts buchen.
      Allerdings - da muss ich dir Recht geben - kommt das wesentlich seltener vor. Primär bedienen Callboys tatsächlich einen homosexuellen Kundenkreis, wobei dies allerdings in keinster Weise voraussetzt, dass der Callboy selbst homosexuell ist, es gibt dort auch teilweise Heterosexuelle, die sich prostituieren und dabei einen männlichen Kundenkreis haben.

      Original von MC Flurry
      Ich fände es irgendwo... ekelhaft, mit jemandem zu schlafen, den ich nicht kenne.


      Das ist recht selten, auch bei Prostituierten. Der potentielle Kunde nimmt Kontakt (ich benutz jetzt einfach mal den Begriff "Escort" als Oberbegriff, auch wenn er andere Nuancen hat als Callgirls und ähnliches - wie Salev richtig sagte, gibt es auch Escorts, die man nicht für Sex buchen kann, sondern lediglich als Abendbegleitung, Reisebegleitung und ähnlichem) zum Escort auf, und meist folgt dann durchaus erstmal ein Gespräch in dem auch das Escort feststellen kann, ob Sympathie vorhanden ist.
      Viele Escorts lehnen weitergehendes auch explizit ab, wenn eben keine Sympathie besteht.

      MangaEngel hat auch durchaus Recht damit - viel zu Callboys wird man hier nicht hören, es fehlt an der entsprechenden Zielgruppe, das ist einfach so.

      Ich muss aber sagen, ich persönlich kenne inzwischen mindestens zwei Escorts (davon ein ehemaliger).

      Mal ne andere Frage - angenommen ihr wärt selbst in dem Bereich tätig...
      Wem würdet ihr das anvertrauen? Immerhin hängt da immer noch viel an gesellschaftlicher Ausgrenzung dran, das ist unabstreitbar. Mit was für Reaktionen würdet ihr rechnen?
      Gibt es ne Grenze ab der ihr auf jeden Fall dem Gegenüber sagen wollen würdet DASS ihr das macht, oder würdet ihr eher versuchen es zu verheimlichen?
      Welches Maß an Vertrauen müsste für euch gegeben sein, damit ihr überhaupt in Erwägung zieht, es dem anderen zu erzählen?


      EDIT:
      Danke noch an Phael für den Blog - den kannte ich auch bereits, fand ihn aber partout nicht wieder. Danke sehr :3
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Shiek-kun ()

    • Die Kernfrage ist dieselbe, das schon.

      Und nein, ganz egal find ich das nicht ^^
      Es sind unterschiedliche Level.
      Bei einer Prostituierten denkt man sehr schnell an die Frauen die sich an die Straße stellen und dort ihre Kunden treffen.
      Das ist bei Escorts bzw Callboys/Callgirls gänzlich anders.
      Meist ist das dann auch wesentlich teurer, als würde man sich einfach am nächsten Straßenstrich eine aufgabeln, extrem ausgedrückt.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Sex für Geld gilt sofohl für Callboy/Callgirl und Prostituierte, die Ethik ist aber eine andere dahinter. Die Prostituierten nehmen Geld für eine schnelle Nummer, verkaufen im Prinzip ihren Körper. Die Escorten verkaufen sich ganz un zwar auch für einen längeren Zeitraum. Häufig sind die Kunden einsame, reiche Menschen, die zwar auch sex. Befriedigung haben wollen, sich aber auch nach Gesellschaft sehnen. Als ich darüber mal eine Reportage sah, kam mir der Callboy eher als der gekaufte Schwiegersohn vor und nicht als gekaufter Liebhaber.
    • Original von Maeuschen
      verkaufen im Prinzip ihren Körper


      Meep, setzen, sechs. Einer der größten, falschen, Irrtümer der meisten Menschen in Bezug auf Prostitution. Prostituierte verkaufen NICHT ihren Körper, sondern bieten eine sexuelle Dienstleistung an. Eine Prostituierte verkauft nicht mehr oder weniger ihren Körper als ein Masseur, ein Bauarbeiter, ein Arzt oder ein Fußballspieler das tun. Aber gerade diese herabwürdigende "Ich kauf mir jetz ne Frau"-Haltung in Bezug auf Prostitution führt leider immer wieder zu Vergewaltigungen, Misshandlungen und Vertragsbrüchen. Ganz dickes No-No, so schnell wie möglich aus dem Unterbewusstsein streichen.
    • Original von Maeuschen
      Sex für Geld gilt sofohl für Callboy/Callgirl und Prostituierte, die Ethik ist aber eine andere dahinter. Die Prostituierten nehmen Geld für eine schnelle Nummer, verkaufen im Prinzip ihren Körper. Die Escorten verkaufen sich ganz un zwar auch für einen längeren Zeitraum. Häufig sind die Kunden einsame, reiche Menschen, die zwar auch sex. Befriedigung haben wollen, sich aber auch nach Gesellschaft sehnen. Als ich darüber mal eine Reportage sah, kam mir der Callboy eher als der gekaufte Schwiegersohn vor und nicht als gekaufter Liebhaber.


      Das ist keine andere Ethik dahinter, sondern lediglich eine unterschiedliche Dienstleistung.
      Ein Escort kaufst du genauso wenig ganz wie eine Prostituierte, denn vielen Escorts ist unheimlich wichtig, Gefühle jeglicher Art (sieht man einmal von einer gewissen Sympathie ab die darüber bestimmt ob es überhaupt zustande kommt - wobei das auch davon abhängt ob sich das Escort das leisten kann) aus dem Spiel zu halten.
      In dem Geschäft geht es um nichts weiter als um die perfekte Illusion.
      Auch bei Escorts.

      Und ansonsten...
      what Ast says.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Grundsätzlich ist Prostitution kein Problem, das wird es aber durch Kriminalität. Es ist ja nichts Neues, das viele Frauen v.a. aus dem ehemaligen Ostblock dazu gezwungen werden oder ihnen ein toller Job versprochen wird und sie an der Nase herumgeführt werden. Durch die "gute" Prostitution wird leider die Infrastruktur für den "bösen" bereitgestellt. Interessant ist auch, dass deutsche Gerichte Prostitution nicht mehr als sittenwidrige Beschäftigung ansehen (haben sie bis vor kurzem noch). Hurensohn ist also rechtlich gesehn wie z.B. Anwaltssohn, also keine Beschimpfung mehr ^^
    • Zum "Verkaufen ihren Körper":
      Ach, ich kann's mir jetzt nicht verkneifen, aber die, die ihren Körper definitiv verkaufen (und nicht dessen Anwendung) sind lebende Organspender, Haarverkäufer usw. Das sind dann wirklich Körperteile, die man loswird.
      Aber so wäre auch jede Bewegung in einem Beruf ein Verkaufen des Körpers. Man verbraucht Energie, Zellen gehen kaputt, müssen regeneriert werden.
      Das ganze Leben funktioniert so. Die Art der Bewegung handelt weniger vom Verkauf im eigentlichen Sinne. Höchstens bei Sklavenhandel.
      Und wenn's um die Psyche geht: Die Wahrscheinlichkeit, sie zu beschädigen, ist in anderen Berufen vielleicht sogar höher (Totengräber, Onkologen, Pathologen, Psychotherapeuten, ...). Aber das hängt auch von der Person ab und wie sie zu ihrem Beruf steht (liebt sie ihn, hasst sie ihn?) und dieses Berufsverhältnis (+Psyche) kann überall enorm scheitern.
    • Ich schließe mich dem an, dass Prostitution in Ordnung ist, solange es auf freiwilliger und professioneller Basis geschieht. Es wird einem ja leider durch die ganzen schlechten Fernsehserien vermittelt, dass das ganze Gewerbe ein einziger verruchterTeufelskreis sei. Zwangsprostitution, Menschenhandel oder Prostitution aus Verzweiflung heraus ist natürlich was ganz Anderes. Aber ich würde nicht prinzipiell mit dem Finger auf jemanden zeigen, der auf der Straße steht und sich anbietet, weil man nie die ganze Geschichte dahinter kennt. Man will ja auch nicht für etwas verurteilt werden, von dem andere keine Ahnung haben.

      Ich selbst käme allerdings nicht damit klar, wenn mir eine (potentielle) feste Freundin sowas beichten würde. Auch für mich ist Sex etwas zu Persönliches und zu Intimes, als dass ich das mit jemand Dritten, Vierten, Fünften, ... teilen möchte. Eine Beziehung käme für mich unter solchen Umständen nicht in Frage. Bei einer Freundschaft sieht es anders aus. Klar wäre ich erstmal etwas verdutzt und würde denjenigen wohl mit Fragen zubomben, aber wenn es letztendlich ein netter, sympathischer Mensch ist, wieso nicht?

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

      [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE



    • Original von Shiek-kun
      Mal ne andere Frage - angenommen ihr wärt selbst in dem Bereich tätig...
      Wem würdet ihr das anvertrauen? Immerhin hängt da immer noch viel an gesellschaftlicher Ausgrenzung dran, das ist unabstreitbar. Mit was für Reaktionen würdet ihr rechnen?
      Gibt es ne Grenze ab der ihr auf jeden Fall dem Gegenüber sagen wollen würdet DASS ihr das macht, oder würdet ihr eher versuchen es zu verheimlichen?
      Welches Maß an Vertrauen müsste für euch gegeben sein, damit ihr überhaupt in Erwägung zieht, es dem anderen zu erzählen?

      Sowas sagt man niemandem, es sei denn, man ist wirklich eine sehr exklusive Edelhure oder ein Callgirl/boy mit verdammt guter Quote und einem damit entsprechend hohen Verdienst.
      Wenn nicht wirklich viel Geld dabei rausspringt und man auch wirklich die Wahl hat, mit wem man was macht, dann würden alle automatisch die Nase rümpfen, zumindest im ersten Moment.
      Ich denke ausserdem, dass nur der feste Partner ein Recht auf dieses Wissen hätte (denn er teilt ja quasi den Körper mit den Kunden, viele mögen sowas ja gar nicht). Die Familie - wenn man ausgestoßen werden will, kann man es sagen. Die Freunde - wenn man nicht unbedingt welche braucht, ok.
      Viele behaupten zwar, es ist ok, aber ich denke, wenn dann wirklich die Tochter, Tante oder beste Freundin einem sowas sagt, wird man sich in irgendeiner Art distanzieren bis völlig abwenden. Sowas will zumindest ich vermeiden.

      Und Shiek, ich find es im Nachhinein doch nicht ganz so passend, Escorts mit reinzunehmen in die Gruppe aus Callboys und Prostituierten.
      Ich mein, ok, es gibt sicher vergleichsweise häufig Sex zwischen Escort und Kunde. Aber das ist ja eher ein gespielter One Night-Stand, den der Escort auch jederzeit abbrechen darf. Wenn die Abmachung ist, Essen zu gehen, hat der Escort nach jenem Essen immer die Wahl, ob er extra verdienen will für Sex oder er nicht mag. Manche Escorts verbieten sogar den Sex und bieten eine Art "Begleitperson" an, die aber halt nicht intim werden wird.
      Ich finds bei Escorts da irgendwo etwas wackelig.