Bam. Peanut butter and jam.

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    • Bam. Peanut butter and jam.

      ...jo. Nachdem ich grade ermutigt wurde auch mal was von meinem ultrakurzen Zeug zu posten, ist hier auch mal was.
      Kann sein, dass das hier das einzige is, was ich in die KW posten werde. Vielleicht poste ich noch mehr (Wobei es definitiv mehr als nur die eine hier gibt :P).

      Jedenfalls:

      Hier isses
      Wer kennt denn heute noch den Unterschied zwischen einem verregneten Tag und strahlender Sonne? Ich kenne ihn. Regen spendet Leben, Sonne trocknet aus und nimmt es.
      Aber der Regen ist für die meisten weniger schön anzusehen. Darum kann ihn niemand ausstehen. Irgendwie verdreht, nicht wahr?

      Es regnet grade. Wobei "Regen" übertrieben ist. Der Himmel ist einigermaßen klar, es nieselt nur.
      So steh' ich hier zwischen den Dünen und erwarte den Sonnenuntergang. Wenn ich nicht wüsste, dass dies der letzte ist, wäre es so kitschig, wie es klingt.
      Aber vielleicht ist es besser so. Regen schenkt Leben, Sonne nimmt es.
      Vielleicht versuche ich mit dieser billigen Erklärung auch nur, damit klar zu kommen. Das wäre lächerlich.
      Traurig ist es aber schon, irgendwie.
      Sie haben die Sonne gestohlen.
      Don't smell the flowers
      They're an evil drug to make you lose your mind

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Headshrinker ()

    • Ok...... whoa. Das... ist echt cool.

      Dir gelingt es mit ganz simpler Sprache - nicht simpel im Sinne von schlecht, gewöhnlich, ausgelutscht, sondern klar und ohne pseudointellektuelles Gehabe - eine sehr dichte und authentische Atmosphäre zu schaffen.
      Beispielsweise:
      Wenn ich nicht wüsste, dass dies der letzte ist, wäre es so kitschig, wie es klingt.

      Diese so einfach und schmucklos vorgebrachte Aussage trägt eine für die Hauptfigur unglaubliche Bedeutung - so etwas finde ich total toll, weil gerade der fehlende Bombast in der Beschreibung das ganze so unromantisch, unausweichlich, endgültig macht. Und genau so soll es sein.

      Als ich las, dass es offensichtlich um das Phänomen "Gutes Wetter: Sonne; schlechtes Wetter: Regen" geht, hoffte ich zunächst, es ginge darum den Regenhassern klarzumachen, dass Sonne allein nicht das wichtigste ist. Du aber gehst sogar noch einen Schritt weiter und stellst klar, dass beide elementar für das Leben sind. Unerwartet und wunderschön.


      Mehr.
    • Danke. :)
      Ich muss aber echt sagen, dass ich selbst noch keine Ahnung habe, worum's da wirklich geht... ich hab da eifnach drauf los geschrieben.

      Jedenfalls, ich hab auch echt damit gezögert, mal was hier reinzuschmeißen. Nervös, wie es ankommt, wenn ne Reaktion kommt und sowas.
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    • Original von Headshrinker
      Jedenfalls, ich hab auch echt damit gezögert, mal was hier reinzuschmeißen. Nervös, wie es ankommt, wenn ne Reaktion kommt und sowas.

      Aww. ^^

      Also, ich muss sagen, ich bin gespaltener Meinung. Ich find es einerseits unglaublich gut (sowas kurzes zu schreiben muss man erst mal schaffen!) aber irgendwie will ich mir an den Kopf fassen und frage mich, was das sein soll.

      Ich kann dir aber beides erklären. xD
      Deine Sprache ist gut. Das ist wichtig, damit's lesbar ist und der Leser nicht nach den ersten paar Sätzen schon aufhört zu lesen, weil's ihn langweilt.
      Ich las mal in einem dieser lustigen "How to write"-Büchern, dass man den Leser auf den ersten paar Seiten einfangen muss. Das ist falsch. Du musst den Leser mit dem ersten Satz haben, deswegen ist der erste satz auch der schwierigste der ganzen Story.
      Dein erster Satz ist super. Beim dritten musste ich stocken aufgrund der, na ja, ich sag mal "geschummelten Wahrheit", die du aufbringst. Dass nur Regen Leben gibt und die Sonne es nur nimmt, ist ja nicht wirklich richtig. Es ist nicht verkehrt, ja, aber auch nicht richtig; du behauptest das, weil du es nunmal für die Gescichte brauchst. Und das ist eigentlich auch das große Manko: Diese Halbwahrheit, die sich durch den gesamten Text zieht, irritiert mich als Leser total.

      Ansonsten, davon abgesehen quasi, ist es aber wirklich gut, der Schreibstil ist wie gesagt schön zu lesen und das wichtigste, es macht Lust auf mehr. Ich persönlich würde gern wissen, wie es weitergeht, wer der Erzähler ist und wer "sie" sind. Ich könnte mir hinter all dem gut eine Geschichte vorstellen, in der tatsächlich jemand die Sonne geklaut hat und die Menschen von da an in der Finsternis leben müssen...
      Denk vielleicht mal drüber nach. :3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Original von Headshrinker
      Jedenfalls, ich hab auch echt damit gezögert, mal was hier reinzuschmeißen. Nervös, wie es ankommt, wenn ne Reaktion kommt und sowas.

      Aww. ^^

      Also, ich muss sagen, ich bin gespaltener Meinung. Ich find es einerseits unglaublich gut (sowas kurzes zu schreiben muss man erst mal schaffen!) aber irgendwie will ich mir an den Kopf fassen und frage mich, was das sein soll.


      Ganz ehrlich, ich bin mir selbst nicht sicher, was das sein soll. xDp

      Ich kann dir aber beides erklären. xD
      Deine Sprache ist gut. Das ist wichtig, damit's lesbar ist und der Leser nicht nach den ersten paar Sätzen schon aufhört zu lesen, weil's ihn langweilt.
      Ich las mal in einem dieser lustigen "How to write"-Büchern, dass man den Leser auf den ersten paar Seiten einfangen muss. Das ist falsch. Du musst den Leser mit dem ersten Satz haben, deswegen ist der erste satz auch der schwierigste der ganzen Story.
      Dein erster Satz ist super. Beim dritten musste ich stocken aufgrund der, na ja, ich sag mal "geschummelten Wahrheit", die du aufbringst. Dass nur Regen Leben gibt und die Sonne es nur nimmt, ist ja nicht wirklich richtig. Es ist nicht verkehrt, ja, aber auch nicht richtig; du behauptest das, weil du es nunmal für die Gescichte brauchst. Und das ist eigentlich auch das große Manko: Diese Halbwahrheit, die sich durch den gesamten Text zieht, irritiert mich als Leser total.


      Danke erstmal. Aber das mit der "geschummelten Wahrheit" wird ja in den letzten Sätzen "aufgeklärt". Dachte, das wäre offensichtlich genug, dass sich das lyrische ich diese Halbwahrheiten nur einredet, damit er mit der Situation weniger bis keine Probleme hat. xD;

      Ansonsten, davon abgesehen quasi, ist es aber wirklich gut, der Schreibstil ist wie gesagt schön zu lesen und das wichtigste, es macht Lust auf mehr. Ich persönlich würde gern wissen, wie es weitergeht, wer der Erzähler ist und wer "sie" sind. Ich könnte mir hinter all dem gut eine Geschichte vorstellen, in der tatsächlich jemand die Sonne geklaut hat und die Menschen von da an in der Finsternis leben müssen...
      Denk vielleicht mal drüber nach. :3


      Ideen hätte ich schon, aber ich weiß nicht, ob ichs machen sollte. Ich sucke bei längeren Texten.
      Alle, die ich bisher geschrieben habe, haben ungefähr diese Länge, 2 sind n kleines bisschen länger.

      Aber danke nochmal. :]
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    • Is ja doch n paar Tage her, also wage ich mal nen Doppelpost.

      Mich kann man anklicken.
      Es ist dunkel. Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, seit die Sonne fort ist. Untergegangen, im Meer versunken. Doch das ist im Grunde nur die halbe Wahrheit. Sie ist nicht einfach untergegangen, sie wurde heruntergezogen. Sie, die weit unten leben, haben sie zu sich geholt. Weil sie die Wärme nicht kennen.
      Doch dort unten können sie es sowieso nicht. Sie nahmen die Sonne nur, damit niemand sie spüren kann, da sie es in keinem Fall können.
      Es ist feige und durchtrieben. Aber so ist es nunmal, wie bei dem Skorpion und dem Frosch.

      Es ist nun also schon sieben Tage her, dass sie mir die Sonne nahmen. Mir, nicht uns. Denn scheint es nicht so, als wäre ich der einzige, der diesen Verlust bemerkt? Wenn nicht, bin ich zumindest der einzige, der ihn bedauert, so, wie ich auch als einziger, dort am Meer, ihren letzten Untergang würdigte.

      Nun sitze ich hier am Fenster, während der irische Vogel singt, und sehe noch aus dem Augenwinkel, wie die ersten Sterne hinab in die See stürzen.
      Es verläuft alles wie erwartet, aber nichts wie erhofft.
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    • Original von bereth15
      Wahnsinn, das ist so... bedrückend - und beeindruckend.
      Ich frage mich jetzt schon die ganze Zeit, wer "die da unten" sind und warum sie die Sonne gestohlen haben. Wer ist der Ich-Erzähler? Mann, ich bin gespannt, wie das weitergeht, ich hoffe, du bleibst dran. :)


      Danke. :)
      Das Problem is nur, dass an ja leider nicht immer schreiben kann, wenn man grade Bock drauf hat... ich würd auch gern längeres herzeigen können, als das bisschen hier.

      Hier ist auch was neues... mal wieder ziemlich kurz. Ich faile, was längere Texte angeht.

      13
      Der 13. Tag ist nun schon einige Stunden alt.
      Die Häuserwände, die Straßen, selbst die ntlegendsten Gassen. Jede Ecke dieser Stadt versprüht den gleichen Gestank. Es stinkt nach Angst, Unsicherheit und Zweifel. Nach allen negativen Gefühlen, welche man immer im Inneren zu behalten versucht.
      Aber es ist doch immer so; bei Nacht, wenn es dunkelt, denkt man anders. Dann ist es unglaublich schwer, vernünftig seine Gedanken zu ordnen.
      Es ist doch fast so, als wäre die Morgendämmerung wie eine erfrischende Dusche, welche diesen Schmutz von einem wäscht. Es ist natürlich nicht die Endlösung - denn die gibt es nicht.
      Trotzdem hilft es einem ungemein, alles zu überstehen.

      Wenn ich nun in den Himmel blicke, erkenne ich, dass die Bewohner der Tiefe nun auch noch alle Sterne nahmen. Fast alle.
      Denn noch immer sehe ich, wie Polaris auf mich herabblickt.
      Und ich weiß, dass er nicht versinken wird. Dass er nicht versinken kann.
      Denn eines weiß ich nun: Womit man auch immer konfrontiert werden mag, es gibt immer einige Konstante, die weiterhin Bestehen. Auch wenn deren Schein zu schwach ist, um einen, wie der Sonnenstrahl, zu waschen, kann man sich an ihnen festhalten.
      Und das ist gut so.


      Hierbei bin ich mir nun doch ziemlich unsicher, muss ich sagen... kA, wie's geworden is. =/
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    • So. Ich hiermit soweit fertig.
      Ich erlaube mir jetzt mal, das bisherige Zusammen zu fassen. Und den Namen des Projekts (jo.. ich hab mir da mal n kleines Konzept ausgearbeitet xD; ) dazu zu schreiben.

      Karmageddon

      who will trade his karma for my kingdom?
      a sacrificial rite to render truth.
      the fire in my soul rejects my wisdom,
      cause all you do in life comes back to you.

      Kamelot - Karma


      Kapitel 1


      1. Tag.
      Wer kennt denn heute noch den Unterschied zwischen einem verregneten Tag und strahlender Sonne? Ich kenne ihn. Regen spendet Leben, Sonne trocknet aus und nimmt es.
      Aber der Regen ist für die meisten weniger schön anzusehen. Darum kann ihn niemand ausstehen. Irgendwie verdreht, nicht wahr?

      Es regnet grade. Wobei "Regen" übertrieben ist. Der Himmel ist einigermaßen klar, es nieselt nur.
      So steh' ich hier zwischen den Dünen und erwarte den Sonnenuntergang. Wenn ich nicht wüsste, dass dies der letzte ist, wäre es so kitschig, wie es klingt.
      Aber vielleicht ist es besser so. Regen schenkt Leben, Sonne nimmt es.
      Vielleicht versuche ich mit dieser billigen Erklärung auch nur, damit klar zu kommen. Das wäre lächerlich.
      Traurig ist es aber schon, irgendwie.
      Sie haben die Sonne gestohlen.

      7. Tag.
      Es ist dunkel. Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, seit die Sonne fort ist. Untergegangen, im Meer versunken. Doch das ist im Grunde nur die halbe Wahrheit. Sie ist nicht einfach untergegangen, sie wurde heruntergezogen. Sie, die weit unten leben, haben sie zu sich geholt. Weil sie die Wärme nicht kennen.
      Doch dort unten können sie es sowieso nicht. Sie nahmen die Sonne nur, damit niemand sie spüren kann, da sie es in keinem Fall können.
      Es ist feige und durchtrieben. Aber so ist es nunmal, wie bei dem Skorpion und dem Frosch.

      Es ist nun also schon sieben Tage her, dass sie mir die Sonne nahmen. Mir, nicht uns. Denn scheint es nicht so, als wäre ich der einzige, der diesen Verlust bemerkt? Wenn nicht, bin ich zumindest der einzige, der ihn bedauert, so, wie ich auch als einziger, dort am Meer, ihren letzten Untergang würdigte.

      Nun sitze ich hier am Fenster, während der irische Vogel singt, und sehe noch aus dem Augenwinkel, wie die ersten Sterne hinab in die See stürzen.
      Es verläuft alles wie erwartet, aber nichts wie erhofft.

      13. Tag.
      Der 13. Tag ist nun schon einige Stunden alt.
      Die Häuserwände, die Straßen, selbst die ntlegendsten Gassen. Jede Ecke dieser Stadt versprüht den gleichen Gestank. Es stinkt nach Angst, Unsicherheit und Zweifel. Nach allen negativen Gefühlen, welche man immer im Inneren zu behalten versucht.
      Aber es ist doch immer so; bei Nacht, wenn es dunkelt, denkt man anders. Dann ist es unglaublich schwer, vernünftig seine Gedanken zu ordnen.
      Es ist doch fast so, als wäre die Morgendämmerung wie eine erfrischende Dusche, welche diesen Schmutz von einem wäscht. Es ist natürlich nicht die Endlösung - denn die gibt es nicht.
      Trotzdem hilft es einem ungemein, alles zu überstehen.

      Wenn ich nun in den Himmel blicke, erkenne ich, dass die Bewohner der Tiefe nun auch noch alle Sterne nahmen. Fast alle.
      Denn noch immer sehe ich, wie Polaris auf mich herabblickt.
      Und ich weiß, dass er nicht versinken wird. Dass er nicht versinken kann.
      Denn eines weiß ich nun: Womit man auch immer konfrontiert werden mag, es gibt immer einige Konstante, die weiterhin Bestehen. Auch wenn deren Schein zu schwach ist, um einen, wie der Sonnenstrahl, zu waschen, kann man sich an ihnen festhalten.
      Und das ist gut so.

      24. Tag.
      Ich bin gerade eben erst aufgewacht.
      Es gibt aber keinen Tag mehr. Nur noch jetzt und gleich.
      Ich weiß, dass ich es jetzt noch unterdrücken kann. Den Drang, hinunter zu steigen, zu dem, was mir genommen wurde. Doch gleich schaffe ich es vielleicht schon nicht mehr.
      Denn nichts ist für die Ewigkeit geschaffen. Auch Polaris, die letzte Bastion am Himmelszelt, wurde mir genommen. Und nun höre ich sie auch nach mir rufen.
      Ich weiß, ich bin der einzige, der ihren Ruf vernimmt. Und auch der einzige, der es mit ansehen muss, wie alles Licht, jegliche Wärme, genommen wird.
      Ich erkenne es klar und deutlich; Die anderen tragen noch immer die Sonne in ihrem Blich und Innersten.
      Und nun, ohne es selbst bemerkt zu haben, trugen mich meine Füße doch noch ans Ufer.
      Ihr Rufen ertönt lauter. Nass und kalt: Stimmen vom Meeresgrund.

      Ich sinke. Als wäre ich mich Blei beschwert.
      Es geht immer tiefer. Die Sonne scheint vom Meeresgrund zu mir hinauf, während ich zu ihr sinke.
      Nicht einmal die letzte Qualle steht mir bei.
      Sie, die mir das wichtigste nahmen, sind um mich herum. Doch sie verbergen sich noch.
      In meinen Lungen wird die Luft immer knapper.
      Ich schließe nun, bestohlen und unfähig es zurück zu nehmen, meine Augen.
      Um sie nie wieder zu öffnen.


      Der letzte (und das Kapitel abschließende) Teil, Tag Nr. 24, ist angehängt.
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    • Geschrieben find ich's super. :o
      Ziemlich düster und bedrückend und liest sich sehr angenehm. Und durch die Länge (bzw, die Kürze) wirds auch nicht zu langatmig.

      Es is halt ziemlich vage, so dass ich mir hier nicht sicher bin - is die Sonne jetzt wirklich weg oder is das bloß eine Metapher für irgendwas? War im Interpretieren schon immer eine Null, das überlass ich demnach den anderen. xD


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Mhm... Anfangs hab' ich auch gedacht, dass die Sonne wirklich fort ist - allerdings heißt es ja dann auch, dass die anderen sie noch in "ihrem Blick und Innersten" tragen, so, als wäre die Sonne hier ein Symbol für die Hoffnung, die der Ich-Erzähler aber verloren hat...

      Schwierig, aber das macht deinen Text so interessant, denn man weiß im Prinzip nicht, was passiert, wie und warum - das hält einen am Text, weil man in jedem Satz hofft, dass gleich ein Tipp kommt, der einem die Antwort näher bringt.

      Weitermachen! :)

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Also, ich find's ziemlich gut. Auch, dass es immer nur so kurze Textabschnitte sind. Das macht's irgendwie... keine Ahnung, besser, interessanter. o:

      Zu dem ganzen Interpretations-Zeug:
      Ich weiß nicht ob Headshrinker sich wirklich sowas irgendwie dabei dachte oder einfach schrieb, aber ich sehe in der Geschichte schon etwas.
      Die Geschichte erzaehlt fuer mich von jemanden der von einer Person die er liebt betrogen, ausgenutzt o. ae. wurde. Klar, warum. Er/Sie (der/die Geliebte) klaute dem Erzaehler die "Sonne." Die Hoffnung, das Licht.
      "Sie, die weit unten leben, haben sie zu sich geholt. Weil sie die Wärme nicht kennen."
      Deutet fuer mich auf die (Gefuehls-)Kalte der geliebten Person hin. Gefuehlskaelte, weil er/sie wie gesagt den Erzaehler betrogen (oder sowas) hat.
      Polaris. Eine letzte Person, in die der Erzaehler noch Hoffnung hatte. Ein bester Freund, oder so etwas. Welcher den Erzaehler verließ. Wegen einer anderen Person: Die, die die "Sonne" klaute. Vielleicht tut der "Sonnendieb" das, um den Erzaehler noch mehr... nunja... in die Scheiße zu reiten.
      "Ich bin gerade eben erst aufgewacht.
      Es gibt aber keinen Tag mehr. Nur noch jetzt und gleich."
      Der Erzaehler ist voellig in sich eingekehrt, vielleicht hat er sich in seiner Wohnung eingeschlossen, geht nicht mehr raus usw., isoliert sich von der Außenwelt. Oder er ist drogenabhaengig geworden, wodurch er die meiste Zeit auch nur high oder besoffen in seiner Wohnung verbringt und sich von der Außenwelt total isoliert.
      Das Ende: Klar. Selbstmord.
      "Sie, die mir das wichtigste nahmen, sind um mich herum. Doch sie verbergen sich noch."
      Die Leute/Person, die den Erzaehler ueberhaupt erst in den Selbstmord trieben/trieb, tuen/tut jetzt einen auf betroffen. Oder er/sie nehmen/nimmt ihm die letzte Wuerde, rauben/raubt ihn (nach seinem Tod) aus oder aehnliches.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Wall ()

    • Original von The Wall
      Also, ich find's ziemlich gut. Auch, dass es immer nur so kurze Textabschnitte sind. Das macht's irgendwie... keine Ahnung, besser, interessanter. o:

      Zu dem ganzen Interpretations-Zeug:
      Ich weiß nicht ob Headshrinker sich wirklich sowas irgendwie dabei dachte oder einfach schrieb, aber ich sehe in der Geschichte schon etwas.
      Die Geschichte erzaehlt fuer mich von jemanden der von einer Person die er liebt betrogen, ausgenutzt o. ae. wurde. Klar, warum. Er/Sie (der/die Geliebte) klaute dem Erzaehler die "Sonne." Die Hoffnung, das Licht.
      "Sie, die weit unten leben, haben sie zu sich geholt. Weil sie die Wärme nicht kennen."
      Deutet fuer mich auf die (Gefuehls-)Kalte der geliebten Person hin. Gefuehlskaelte, weil er/sie wie gesagt den Erzaehler betrogen (oder sowas) hat.
      Polaris. Eine letzte Person, in die der Erzaehler noch Hoffnung hatte. Ein bester Freund, oder so etwas. Welcher den Erzaehler verließ. Wegen einer anderen Person: Die, die die "Sonne" klaute. Vielleicht tut der "Sonnendieb" das, um den Erzaehler noch mehr... nunja... in die Scheiße zu reiten.
      "Ich bin gerade eben erst aufgewacht.
      Es gibt aber keinen Tag mehr. Nur noch jetzt und gleich."
      Der Erzaehler ist voellig in sich eingekehrt, vielleicht hat er sich in seiner Wohnung eingeschlossen, geht nicht mehr raus usw., isoliert sich von der Außenwelt. Oder er ist drogenabhaengig geworden, wodurch er die meiste Zeit auch nur high oder besoffen in seiner Wohnung verbringt und sich von der Außenwelt total isoliert.
      Das Ende: Klar. Selbstmord.
      "Sie, die mir das wichtigste nahmen, sind um mich herum. Doch sie verbergen sich noch."
      Die Leute/Person, die den Erzaehler ueberhaupt erst in den Selbstmord trieben/trieb, tuen/tut jetzt einen auf betroffen. Oder er/sie nehmen/nimmt ihm die letzte Wuerde, rauben/raubt ihn (nach seinem Tod) aus oder aehnliches.


      Danke erstmal. :]

      Und... wow. So eine Interpretationsweise kam mir gar nicht in den Sinn, um ehrlich zu sein.
      Im Grunde ist das geschriebene eigtl wörtlich zu nehmen. ist vllt. noch etwas konfus, aber das dürfte sich, mit dem folgenden Rest, geben, denke ich.
      Freut mich aber ehrlich, dass du da was eigenes rauslesen konntest. :)
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    • Erster (und vielleicht einziger Teil - das werd ich noch sehen) Teil des 2. Kapitels ist fertig.
      Nein, ich habe nicht solange dran geschrieben, nur solange gebraucht, bis ich die Inspiration und Motivation fand.

      [SPOILER=Ich bin ein Spoilerbutton (klickbar, oho!)]Ich hab keine Leichen im Keller. Um ganz genau zu sein, habe ich überhaupt keinen Keller. Dafür habe ich aber einen geräumigen Dachboden!
      Alte Kisten, ein altes Sofa, alles alte Sachen auf dem alten Dachboden eines alten Hauses.
      Unter dem Dach, wo die Sonne gegen scheint, soll es doch immer heiß sein? Hier nicht. Hier ist es überall im und um das Haus herum kalt. Auch im Sommer.
      Wenn ich mich in Decken einwickel, wird es wenigstens etwas wärmer. Unter der Oberfläche, mit nichts als Gestein und Erde um meinem Körper, muss es also wärmer sein als hier oben. So ergibt es Sinn.
      Nur warum stehe ich dann noch immer hier oben auf dem Dachboden? Ich kann mich nicht einfach eingraben. Also hoffe ich immer noch, dass es sich aufheitzt.
      Am anderen Ende des Dachbodens ist das Fenster. Es ist ganz verstaubt, aber ich seh trotzdem noch, dass mein Fahnenmast erreichbar zu sein scheint.
      Das Fenster lässt sich leicht öffnen. Obwohl ich es nie angerührt hatte, quietschen nicht einmal die Scharniere.
      Wie der Bursche aus London - mit einem Sprung lässt sich der Mast doch leicht erreichen. Dann kann ich daran auch runterrutschen und bin schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen - kein Träumen mehr von der Geborgenheit im Herzen der Erde.
      Ich will auch gar nicht weiter drüber nachdenken, während ich, geruhsam rutschend, den Boden näherkommen sehe. Und näher. Und näher.
      Und, als würde ich in einen See eintauchen, rutsche ich durch das feuchte Gras, durch die Erdoberfläche hinab.

      Hinab, unter die Erde. Doch hier ist es nicht wie erhofft. Immer noch kalt, klamm und ungemütlich!
      Eine große, weite Höhle. Kein Sonnenlicht, aber seltsam hell, ich erkenne alles um mich herum. Die verzweigten Gänge, die Wände und das große Tier, das aus einem der Gänge langsam zu mir kommt.
      Ein Dachs, fast doppelt so groß wie ich. Dann ist dies sein Bau. Darum ist die Höhle so groß.
      Dachse sind liebenswert, er wird mir also nichts tun.
      Er bleibt kurz vor mir stehen. Seine Augen glänzen. Es sieht fast aus, als würde er lächeln. Was ich natürlich erwidere. Er will mir sicher helfen - ja, das wird es sein!
      Sein Lächeln erweitert sich, er öffnet seine große Dachsschnauze.

      Warum sollte ich diese Einladung ablehnen?
      Ich zieh' nur schnell die Schuhe aus. Ich will ihm ja schließlich nicht weh tun.[/SPOILER]
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    • Whoa, das ist... verwirrend - denk ich... ^^

      Ich habe mir beim Lesen eigentlich die ganze Zet über nur Fragen gestellt, eine nach der anderen - wie kommt das Ich plötzlich über den Mast in den Boden? Was ist das für ein riesiger Dachs? Was passiert mit dem Ich, wenn er/sie in ihn hineinklettert?

      Mal ganz davon abgesehen, dass es mal wieder sehr gut geschrieben ist, fesselt mich auch der irgendwie so abstruse Inhalt.
      Ich hoffe, du machst weiter - naja, das hängt ja davon ab, ob du wieder genug INspiration bekommst - ich hoffe's doch mal!

      "Heirs of Miraika"
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      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von bereth15
      Ich habe mir beim Lesen eigentlich die ganze Zet über nur Fragen gestellt, eine nach der anderen - wie kommt das Ich plötzlich über den Mast in den Boden?!


      Danke erstmal.
      Und zu der Frage:
      Runtergerutscht - wie an einer Feuerwehrstange. Durch die Erde durch, direkt in den Dachsbau. Als wäre er durch die Wasseroberfläche gerutscht.
      Soviel kann ich wohl verraten.
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    • Original von bereth15
      *lach*
      Ja, Ok, das hab ich ja beim Lesen auch mitbekommen, bin ja nicht blind ^^

      Ich meinte eher die Tatsache, dass sich die Erde eben wie Wasser für ihn öffnet - und das hat mich eben doch etwas gewundert ;)


      Naja, so kann ich dann dazu eigentlich nur eine Sache sagen... beim Schreiben hat es sich für mich einfach richtig angefühlt.
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    • Da der letzte Post über 3 Monate her ist, wage ich mal nen Doppelpost.
      In der Zwischenzeit hab ich wohl n bisschen was geschrieben, es war aber alles totaler Dreck.
      Jetzt hab ich hier wieder etwas, womit ich zufrieden bin:

      [SPOILER=Spoiler Tag, damit ich mich cool und elitär fühlen kann.] Heute, an einem anderen Tag, finde ich mich wieder auf einem kurzen Spaziergang.
      Sonnenschein, ein bisschen Wind. Er umspielt mich und zeigt mir den Weg, denn er weht nur für mich. Natürlich für mich, denn es ist sonst niemand da.
      Schritt für Schritt, Meter für Meter. Den erstbesten Feldweg rein, den nächsten links liegen lassen.
      Wohin ich überhaupt gehe? Das weiß ich nicht, aber es wird gut. Das hab' ich so im Gefühl.
      Schritt für Schritt, Meter für Meter. Vorbei an Feldern, auf denen der Raps blüht.
      Dort, hinter diesem, wuchsen Bäume, die nun prachtvoll und stark einen Wall bilden.
      Hinter ihnen - oder doch irgendwo dazwischen? - wird etwas sein. Dort muss etwas sein, denn wie könnte mich mein Gefühl trügen, an einem solchen Tag, an dem die Sonne nur für mich scheint und auch der Wind nur für mich weht?
      Mit solcherlei Gedanken ist der Weg schnell hinter mich gebracht.
      Natürlich, dort ist etwas. Hier, hinter dem grünen Wall, entdecke ich einen See.
      Die Sonne spiegelt sich, in der Mitte liegt eine kleine Insel. Zwischen den Bäumen wachsen Beeren.
      Auf dem See schwimmen Enten, an der Insel kann ich einen Insektenschwarm ausmachen.
      "Hallo, Enten. Hallo, Libellen! Heute ist ein guter Tag.
      Was gestern noch war, ist heute längst vergangen und vergessen."
      Der Libellenschwarm ist aufgeregt. Beim Hinsetzen beobachte ich ihn weiter.
      "Bei euch gibt's ein Festmahl, wie mir scheint! Und wenn ich mir das Ruderboot an eurem Ufer so anschaue, habt ihr scheinbar netten Besuch."
      Die gefundenen Beeren schmecken süß. Ich bemerke fast gar nicht, wie sich die Libellen nähern, während ich mich den Enten zuwende.
      Bis sie direkt bei mir sind und mich umkreisen.
      10.000 Libellen. Aber sind es wirklich so viele? Man weiß es nicht. Sowas zählt aber auch niemand.
      "Ich hab' hier nun lange genug verweilt. Auf wiedersehen, meine lieben."
      Die Libellen werden immer aufgeregter.
      "Ich weiß, was ihr von mir wollt. Sowas mache ich aber schon lange nicht mehr."
      Den Dreck von der Hose abklopfend verlasse ich wieder diesen Ort. Durch den grünen Wall, an dem Raps vorbei.
      Schritt für Schritt, Meter für Meter. Und die Libellen trauen sich nicht, ihren See zu verlassen, mir zu folgen. Dabei weiß ich ganz genau, was sie von mir wollen.
      Aber darum muss ich mir jetzt keine Sorgen machen. Denn heute war ein guter Tag.[/SPOILER]

      Joa. Das wars auch wieder. Wieder sehr kurz geworden.
      Don't smell the flowers
      They're an evil drug to make you lose your mind

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