Wahljahr 2009

    • Original von Knight Rider
      Mit Armut hat das nichts zu tun. Lass dir aber sagen, dass echte Armut in Deutschland nicht existiert.
      Wer weniger als 60% des Median-Einkommens verdient, gilt laut Regierung als arm.
      Und das sind dem aktuellen Armutsbericht der Bundesregierung zufolge zur Zeit 13% der Bevölkerung. Das nennt man auch relative Armut.

      Wer sein Kind zur Tafel schicken muss und rund 3€ am Tag zur Verfügung hat, IST arm. Zwar auf eine andere Weise als hungernde Menschen in Afrika, aber arm. Sozialleistungen wurden nicht aus Langeweile eingeführt, sondern um dem Teil der Bevölkerung zu helfen, der es am Härtesten hat. Mißbrauch lässt sich nicht vermeiden und vielen geht es trotz Hartz4 gut (Schwarzarbeit).

      Wir haben uns industriell entwickelt und stehen technisch über Steppenbewohntern aus Afrika und daher gilt man als arm, wenn man zwar ein Dach über den Kopf und etwas im Kühlschrank hat, was für viele Afrikaner und Inder ein Traum wäre, aber sich nicht mehr leisten und aus dem Elend entfliehen kann. Das Geld ist so abgemessen, dass die Menschen nicht hungern, aber auch nicht im Überfluss leben. Sie können sich über Wasser halten, die ein oder andere Sache leisten (Fernseher, Bier) und sind deshalb ruhig. Aufstände sind nicht zu erwarten, da es den Menschen derzeit noch zu gut geht.
      ...
    • Original von Ark
      Dieser Gedanke ist natürlich goldrichtig. Eine Kleinigkeit muss hier allerdings noch berücksichtigt werden, nämlich dass ein Großteil des Kapitals in Privatbesitz ist, und der Zins bewirkt, dass das Geld zu Gunsten dieser "Reichen" aus dem Umlauf verschwindet, von dem sich alle ernähren müssen. (Ich hoffe, dass ich jetzt nichts Falsches erzähle.) Früher gab es deswegen einen regelnden Mechanismus namens Vermögenssteuer. Heute nennt man so was wohl Reichensteuer, existiert im Vergleich zu seinem Vorgänger aber nur auf dem Papier.


      Primitiv betrachtet ist der Zins ein Entgelt, das die Bank an mich zahlt, weil ich sie als Kunde mit meinem angelegten Geld am Leben erhalte und sie wirtschaften kann. Sicherlich schadet es der Wirtschaft, wenn eine Vielzahl an Kunden ihr Geld hortet, aber was hat das mit staatlichen Transferleistungen zu tun? Abgaben zahlen muss ich immer und niemanden interessiert dabei, ob ich es anlege oder kofferweise mit mir rumschleppe.


      Original von Ark
      Was Löhne angeht, bin ich aus zwei Gründen dafür, dass die Einkommenssteuer nicht linear, sondern exponentiell wächst, was anders herum gedacht bedeutet, dass (um es einfach zu halten) der Nettolohn gegenüber einem linear steigenden Bruttolohn nur logarithmisch wächst: Erstens verhält sich die Wahrnehmung des Menschen logarithmisch (anders ausgedrückt: der Nettolohn(-anstieg) würde sich in "Rahmen" bewegen, die ein Mensch noch wahrnehmen kann), zweitens käme exponentiell mehr Geld der Allgemeinheit zugute, was insofern logisch ist, als dass sich die Menschen theoretisch auch exponentiell vermehren.


      Habe ich zunächst gefragt, ob ich ernsthaft darauf eingehen soll. Als Finanzminister, der sich ernsthafter mit Steuermodellen auseinandersetzt, hätte ich's sein gelassen.

      Obwohl Stufentarife und progressiv-lineare Tarife eigentlich recht fair sind, stellen sie gerade für Besserverdiener eine deutlich höhere Belastung (relativ und absolut) dar als für Geringverdiener, da die steuerliche Belastung bei steigendem Einkommen überproportional steigt. Hätten wir ein durchgängig lineares Steuermodell wäre das Ganze noch problematischer. Wenn man nun beispielsweise die Steuersätze alle 10.000 Eur um 10% ansteigen ließe, hätte jemand der 70.000 Eur im Jahr verdient (mittleres Management, Top-Anwalt, Banker etc) 10.000 Eur netto weniger als jemand, der nur 40.000 Eur im Jahr verdient (Handwerker, Angestellter ohne Hochschulbildung). Wie man über einzelne Berufsgruppen denkt, ist hierbei völlig unerheblich. Fakt ist, dass ich für 70k mehr leisten, länger arbeiten und vorallem mehr Qualifikationen benötige und mehr in Bildung investieren muss, als jemand, der 30- bis 40-Tausend im Jahr verdient. Und nun wollen wir eine exponentiell ansteigende Einkommenssteuer einführen? Hm... Würde mich nicht wundern, wenn die 3-4%, die sich reich nennen können, allerdings jetzt schon 80-90% der Steuereinnahmen des Staates aus Einkommen und Vermögen tragen, sich entscheiden, dieses Land zu verlassen, um nicht mehr Steuern zahlen zu müssen, als sie eigentlich verdienen. Stellt sich die Frage, wer dann noch blöd genug ist, so viel zu verdienen, dass der Staat zwar seinen Haushalt finanzieren kann, aber man selbst als Reicher weniger hat nach Steuern als die sog. Armen.
    • @ socos:

      Das ist aber Sinn und Zweck der Sache, dass besser verdienende relativ gesehen mehr zahlen sollen. Du kannst nunmal nur in einem Bett gleichzeitig schlafen, ein Auto gleichzeitig fahren und dich in einer Dusche gleichzeitig duschen. Deshalb ist es also meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dort etwas mehr zu verlangen. Denn diese Menschen haben trotzdem noch einviel besseres Leben als die meisten anderen Mitbürger, und für jemanden, der 10.000 € in Monat verdient ist es leichter auf 5000€ zu verzichten als für jemanden der 2000 verdient auf 200...
    • Ich hab' nichts dagegen, wenn man als Besserverdiener mehr zahlt, anders geht's ja auch nicht. Aber ein Steuermodell bei dem Reiche nach Abzug der Steuern weniger, genausoviel und nur ein wenig mehr haben als Geringverdiener ist absolut unverhältnismäßig. Ich hab' nichts gegen das Solidarprinzip, aber warum sollte ein Reicher den Großteil seines Vermögens der Gesellschaft "schenken"?
      Der gemeine Deutsche hat eine absolut schizophrene Einstellung zum Staat. Politiker gelten als inkompetent und unehrlich, Beamte als faul und überflüssig, der Staat als ineffizienter Steuer- und Abgabenmoloch -- im gleichen Atemzug wird aber für jeden Furz eine Vollkaskorisikoabsicherung und Kontrolle durch den Staat gefordert. Wegen jeder scheiß Steuer wird gemeckert, aber andererseits sollen "die Reichen mit weiteren Steuerabgaben meinem Kind eine ordentliche Bildung ermöglichen, was sonst nur mit Hilfe von Studiengebühren möglich wäre und ich dann selbst auf die Idee kommen müsste, schon bevor die Kinder überhaupt auf der Welt sind, Geld für Schul- und Ausbildung zu sparen."

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    • tt.com/tt/home/story.csp?cid=1…09spkyJvjr_zJJPHrwglNBg--

      junge-union-wittmund.de/php/ju…lder/wir-gehen-tiefer.jpg

      bild.de/BILD/politik/2009/05/0…du-12211691-kg-schmal.jpg


      Was fürn ekliger Sauhaufen...
      Aber klar, die meist kreuzdoofe Leserschaft (BILD-Leser) muss ja bedient werden...

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    • Original von Zawa
      Das Geld ist so abgemessen, dass die Menschen nicht hungern, aber auch nicht im Überfluss leben. Sie können sich über Wasser halten, die ein oder andere Sache leisten (Fernseher, Bier) und sind deshalb ruhig. Aufstände sind nicht zu erwarten, da es den Menschen derzeit noch zu gut geht.

      Dito.

      Original von Carcharoth
      Du kannst nunmal nur in einem Bett gleichzeitig schlafen, ein Auto gleichzeitig fahren und dich in einer Dusche gleichzeitig duschen. Deshalb ist es also meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dort etwas mehr zu verlangen. Denn diese Menschen haben trotzdem noch einviel besseres Leben als die meisten anderen Mitbürger, und für jemanden, der 10.000 € in Monat verdient ist es leichter auf 5000€ zu verzichten als für jemanden der 2000 verdient auf 200...

      Auch das kann ich nur unterschreiben. Das Problem ist eben wirklich, dass jemand, der das 100fache dessen verdient, was einer für sich allein braucht, eben trotzdem nur das Einfache benötigt. Da wäre es mir viel lieber, wenn unser 100er-Kandidat nur noch das 40fache verdient und dafür 30 andere Menschen das 3fache, denn mit dieser Konstellation werden eigene Kinder wieder interessanter. Was glaubst du denn, socos, warum kaum noch Kinder geboren werden? Die Einfachverdiener können es sich nicht einmal annähernd leisten, und die 100fachverdiener setzen eben nicht 20 Kinder in die Welt. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wer uns die Rente bezahlen soll?

      Von allen "Allround"-Parteien (die Piraten sind ja hochspezialisiert, aber deswegen natürlich nicht minder interessant) ist lediglich die Linkspartei noch realistisch: Bisher konnte ich so ziemlich alles, was sie sagte, aus eigener Erfahrung(!) bestätigen. Andere Parteien wissen ja nicht einmal annähernd, wie es heute in der Welt aussieht, geschweige denn, wie man mit ihr umgeht. Klick!

      Ark
    • Original von Ark
      Auch das kann ich nur unterschreiben. Das Problem ist eben wirklich, dass jemand, der das 100fache dessen verdient, was einer für sich allein braucht, eben trotzdem nur das Einfache benötigt. Da wäre es mir viel lieber, wenn unser 100er-Kandidat nur noch das 40fache verdient und dafür 30 andere Menschen das 3fache, denn mit dieser Konstellation werden eigene Kinder wieder interessanter.

      Wer enen schwierigeren Beruf ausübt, SOLL auch mehr verdienen als jemand, der Schrauben sortiert oder Telefonanrufe tätigt. Das man diesen Luxus auch zeigt, liegt in der Natur der Menschen, bzw. der Gesellschaft. Sollte jemand durch Abgaben genausowenig verdienen wie ein Regaleeinräumer bei Edeka, wird der Standort Deutschland für ihn unattraktiv und die Motivation und Einsatzbereitschaft geht flöten. Niemand arbeitet lang und hart dafür, um am Monatsende 2/3 oder mehr seines Geldes abgeben zu dürfen.

      Mehr viel verdient, soll sich auch Luxusgüter kaufen dürfen. Brauchen wir HD-Fernseher oder Videospiele? Nein, aber wer dafür arbeitet, soll es sich auch kaufen dürfen.

      Original von Ark
      Was glaubst du denn, socos, warum kaum noch Kinder geboren werden? Die Einfachverdiener können es sich nicht einmal annähernd leisten, und die 100fachverdiener setzen eben nicht 20 Kinder in die Welt.

      Weil sich Weiber zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen und nur eins davon geht. Mit Mitte - Ende 30 hören sie auf den Ruf der Natur und wollen Nachwuchs. Weiber entscheiden sich für die Karriere, weil der Mann meist nicht in der Lage ist, die Familie ausreichend zu versorgen. Durch das Überangebot an Arbeitern und dem Geiz der Firmenchefs und Drahtzieher, sind die Löhne im Keller und die Preise an der Decke. Dazu kommt die Emanzipation, die aus dem Großteil der Weiber eine Karikatur der Weiblichkeit gemacht hat.
      Eine Familie, in der der Vater Alleinverdiener ist, kann sich mit Ach und Krach ein Kind leisten, was aber meist nicht in gerade günstigen Verhältnissen aufwächst, während andere Schmarotzer von Hartz4 leben, einen HD-Fernseher und eine Playstation haben, während ihre 5 fetten Kinder mit kaputten Hosen rumlaufen und verdummen.

      Original von Ark
      Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wer uns die Rente bezahlen soll?

      Unsere hochqualifizierten Einwanderer und die gut ausgebildete Jugend? :(
      ...
    • Original von Zawa
      Wer enen schwierigeren Beruf ausübt, SOLL auch mehr verdienen als jemand, der Schrauben sortiert oder Telefonanrufe tätigt. Das man diesen Luxus auch zeigt, liegt in der Natur der Menschen, bzw. der Gesellschaft. Sollte jemand durch Abgaben genausowenig verdienen wie ein Regaleeinräumer bei Edeka, wird der Standort Deutschland für ihn unattraktiv und die Motivation und Einsatzbereitschaft geht flöten. Niemand arbeitet lang und hart dafür, um am Monatsende 2/3 oder mehr seines Geldes abgeben zu dürfen.

      Da würde ich nicht zu sehr in die Extreme "Regaleinräumer <-> Millionär" (letzteres diffus gewählt, weil ich mir gerade nicht ganz darüber im Klaren war, wo für dich einfache Berufe aufhören und schwierige Berufe anfangen) abdriften. Es gibt in Deutschland eine nicht zu unterschätzende Anzahl an hochqualifizierten Fachkräften, vor allem in den handwerklichen Berufen, die weitaus mehr drauf haben als ihre unselbstständigen Vorgesetzten (wenn ich mir z.B. diese Aktensortierer, die sich "Bauaufsicht" nennen, schon angucke -- lachhaft), sich über die gesamte Arbeitszeit ihres Lebens hinweg krumm und buckelig schuften und Überstunden wuchten müssen wie nichts Gutes, damit sie auch nur annäherend (!) den Lohn erhallten, der ihnen gemessen an der reinen verrichteten Arbeit eigentlich zusteht.

      Dem gegenüber stehen Tätigkeitenfelder, vor allem in der Wirtschaft, in denen Menschen ihren Lohn für reine Anwesenheit, ein paar kluge Sätze, "Krisenmanagement" oder "Entscheidungen von weiter Tragweite" (dass ich nicht lache) in den Arsch geblasen bekommen.
      Es gibt Berufe, wie z.B. den des Arztes, die ich für angemessen komplex halte, um sie höher zu dotieren (variiert hier sicherlich auch nach Fachgebiet, aber da frage man wen, der sich in der Materie befindet). Doch es gibt für mich einfach eine Grenze, ab der die Löhne, gemessen am Arbeitsaufwand, schlicht und ergreifend in lächerliche Höhen aufsteigen. Da muss im Verstand mal was umschalten, solche Gehälter sind doch nie im Leben real.

      Ich habe auch schon so einige Leute kennengelernt, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie sich in jungen Jahren lediglich deshalb Mühe gegeben haben, einen hochdotierten Beruf zu ergreifen, um im Anschluss daran 30 Jahre lang bis zur Pensionierung nur noch ein überflüssiger Geldschlucker zu sein.

      Die Arbeitswelt ist keine dankbare und eine faire ist sie schon dreimal nicht.

      Edit:

      Original von Zawa
      Weil sich Weiber zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen und nur eins davon geht. Mit Mitte - Ende 30 hören sie auf den Ruf der Natur und wollen Nachwuchs. Weiber entscheiden sich für die Karriere, weil der Mann meist nicht in der Lage ist, die Familie ausreichend zu versorgen. Durch das Überangebot an Arbeitern und dem Geiz der Firmenchefs und Drahtzieher, sind die Löhne im Keller und die Preise an der Decke. Dazu kommt die Emanzipation, die aus dem Großteil der Weiber eine Karikatur der Weiblichkeit gemacht hat.
      Eine Familie, in der der Vater Alleinverdiener ist, kann sich mit Ach und Krach ein Kind leisten, was aber meist nicht in gerade günstigen Verhältnissen aufwächst, während andere Schmarotzer von Hartz4 leben, einen HD-Fernseher und eine Playstation haben, während ihre 5 fetten Kinder mit kaputten Hosen rumlaufen und verdummen.

      Zum ersten Absatz muss ich Acrobat reader direkt mal zustimmen... keine Ahnung, in welchen Klischees du lebst, aber du lebst in welchen, was Emanzipation angeht. Und "Weiber" hat sich dermaßen als diffamierend eingebürgert, dass ich mir die Verwendung zweimal überlegen würde.
      Die Klischee-Rüge gilt für den zweiten Absatz ebenso, nur ist es da noch weitaus zugespitzter. Mit schwarz-/weißmalerischen Extrembeispielen zu argumentieren ist dann doch mehr Populismus, als hier angebracht wäre. Davon quillt die Politik eh schon über.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Original von Zawa
      Weil sich Weiber zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen und nur eins davon geht. Mit Mitte - Ende 30 hören sie auf den Ruf der Natur und wollen Nachwuchs. Weiber entscheiden sich für die Karriere, weil der Mann meist nicht in der Lage ist, die Familie ausreichend zu versorgen. Durch das Überangebot an Arbeitern und dem Geiz der Firmenchefs und Drahtzieher, sind die Löhne im Keller und die Preise an der Decke. Dazu kommt die Emanzipation, die aus dem Großteil der Weiber eine Karikatur der Weiblichkeit gemacht hat.


      Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich anders ausdrücken würdest, denn jedes Mal, wenn du despektierlich von "Weibern" sprichst und die Emanzipation niedermachst, empfinde ich das dringende Bedürfnis, dir mal ziemlich feste in die Fresse zu hauen. Danke sehr.

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    • Original von Sirius
      Es gibt in Deutschland eine nicht zu unterschätzende Anzahl an hochqualifizierten Fachkräften, vor allem in den handwerklichen Berufen, die [...] sich über die gesamte Arbeitszeit ihres Lebens hinweg krumm und buckelig schuften und Überstunden wuchten müssen wie nichts Gutes, damit sie auch nur annäherend (!) den Lohn erhallten, der ihnen gemessen an der reinen verrichteten Arbeit eigentlich zusteht.

      Körperliche Tätigkeiten wurden schon immer schlecht bezahlt, da es jeder kann und die Arbeit meist von Maschinen erledigt werden kann. Zum Fliesenlegen muss man nicht studieren und das kann jeder mit ein wenig Geschick, egal ob es der deutsche Facharbeiter oder der Billiglohnarbeiter aus dem Ostblock ist.

      Das es nicht gerecht ist, für die gleiche Tätigkeit weniger Geld zu bekommen als noch vor einigen Jahren, steht außer Frage. Das ist eine Sauerei, aber da genug Leute überhaupt eine Arbeit haben wollen, können sich die Arbeitgeber die Bewerber und Löhne aussuchen.
      ...
    • Herrgottchen Kinners, das is ja wie in anonymen Imageboards hier. :/


      Dem Boardfrieden zuliebe: Ignoriert Zawas Posts bitte komplett, don't feed the troll etc., denn zu einer sinnvollen Diskussion wird das eh nie. Der ist bloß einsam, gebt ihm bloß nicht auch noch Aufmerksamkeit.
      Und Zawa, halt dich etwas zurück und/oder versuch den Sprung ins 21. Jahrhundert zu wagen, denn begriffe wie "Weiber", "Neger" oder wwi du sonst so von dir gibst sind einfach nicht angebracht. Es wäre vermutlich besser, entweder gar nicht zu posten oder das Board komplett zu verlassen, denn du siehst ja selbst, wohin das jedesmal führt, wenn du so weitermachst.
      [SIZE=7](Wo sind die Zeiten hin, als die Trolle noch lustig waren...?)[/SIZE]


      So, und jetzt bitte zurück zum Thema, ich will nicht, dass jeder verdammte Thread in Flamewars ausartet. Sowas könnt ihr auch über PNs oder sonstwie machen.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ja, das schlimm. Es ist erbaermlich, ist traurig, macht fassungslos. Rechtspopulismus, gepaart mit Sex sells (Wahljahr 2009) sowie das momentane Fehlen jeglicher Inhalte im Wahlkampf. Merkel ist da aussen vor und super souveraen, da es, wie Pispers richtig feststellte, einfach _nichts_ macht und die anderen sich schlicht und einfach daneben benehmen. Das schnallt der deutsche Michel nicht. Er bringt das Merkel nicht einmal mit der Regierung in Verbindung, die er so schlecht findet. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen und das nicht zu wenig, wie man an zahllosen Blogs und Internetkampagnen merkt. Aber auf einen Kritiker kommen zwei bis drei Desinteressierte oder Manipulierte - der Rest ist frustriert von dem Pack und geht daher nicht zur Wahl - was der CDU natürlich auch zugute kommt.
      Auch schnallt der deutsche Michel die Perfidie einerseits zwischen Populismus und schlichter Schmaehung der Gegner (auch hier: keine Inhalte!) und andererseits Schaeuble, von der Leyen und weiteren Papiertigern nicht. Titanic vom 01.08.09:

      "Mit Skepsis und offenem Hohn reagierten heute führende Unionsvertreter auf das neue SPD-Kompetenzteam und sein Ziel, Vollbeschäftigung zu erreichen. Bei Steinmeiers Team handele sich um "bizarre, völlig weltfremde Gestalten mit doofen Frisuren", das Wahlprogramm bestehe "teils aus leeren Versprechungen, teils aus richtig vollfetten Lügen", hieß es in einem von Schäuble, von der Leyen und zu Guttenberg verfaßten Erklärung. Zugleich bekräftigten die drei Fürsten der Finsternis noch einmal das Wahlprogramm der Union: massive Steuersenkungen, die flächendeckende Einführung von Elektroautos und ein ausgeglichener Haushalt."

      So traurig und laecherlich es klingen mag, so durchtrieben und gefaehrlich ist es in der Realitaet. Hier im Saarland findet gleichzeitig auch Landtagswahl statt. Der Wahlkampf hier hat aehnliches Niveau wie auf Bundesebene.
      Der Deutsche versteht nicht, dass das, was so sexy ist, alles andere als sexy ist, wenn's erstmal wieder machen kann, was es will. Eine Einleitung der Internetzensur und derer Fundamentation und Verankerung im Grundgesetz kann natürlich auch der teils bitterbösen CDU-Kritik im Netz irgendwann vorbeugen, denn das Internet ist, soweit ich es beurteilen kann, im Grunde stark gegen die CDU "ausgerichtet". Sie kommt hier _bedeutend_ schlechter weg als in anderen Medien.
      Und, naja, nach der Wahl wird natürlich auch die Beteiligung der Deutschen an Auslandseinsaetzen der Bundeswehr zunehmen. Dass wir dann irgendwann Bomben unter den Arsch gelegt bekommen, ist dann imo sogar verstaendlich - denn was wollen wir am Hindukusch? Im Ernst: glauben die echt, die kriegen den Bin Laden? Und durch diese Kampfhandlungen geht da unten eher mehr kaputt als da aufgebaut wird. Wir nennen unseren "Feind" Terroristen, die nennen uns "Unglaeubige". Nimmt man sich beider Weltbilder (beider Ideologien) an, stellt man fest, dass das jeder aus seiner Sicht mit Argumenten stützen kann. Und wer will unbedingt Krieg machen?
      Der Gedanke, dass die Afghanen irgendwann mal auf die Idee kommen, die Freiheit Afghanistans in Berlin zu verteidigen, hat durchaus Witz. Ist aber völlig illusorisch, dass da unten einer Allmachtsansprüche auf Weltniveau hebt wie die Amis, die Deutschen und wer da noch mit rumkrakehlt. Oder doch nicht? Na klar doch, da ist einer! Ahmadineschad, der "Irre von Teheran" (BILD) macht im Grunde dasselbe wie wir - militaerisch betrachtet - nur nicht so schlimm, da er zZ keinen Angriffskrieg führt.
      Klar: er istn totaler Idiot und gehört eigentlich aus dem Verkehr gezogen, aber viele Figuren bei uns sind kaum besser. Würde man hier unsere Kampfhandlungen aehnlich werten wie die der Leute da unten, liessen sich ganz leicht ein paar Irre schon mal in Berlin, zudem in anderen westlichen Hauptstaedten finden. Und was machen die, um weiter bomben zu können?

      Unter anderem das da.

      Und sind damit ziemlich erfolgreich. Wenn hier mal (irgendwie ziemlich zu Recht) die Bomben hochgehen, ei, was freut man sich da: Bürgerrechte weiter beschneiden, Staatsterror ausbauen.
      Herbert Achternbusch sagte mal: "Die CSU hat Sehnsucht nach kommunistischen Greueln."
      Das gleiche könnte man der CDU in Bezug auf Terrorismus vorwerfen.

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    • könnte man vielleicht mal ne umfrage machen, mich würde interessieren, wie das Board wählen würde.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"
    • Jetzt mal ohne Scheiss:

      "Die CDU hat ihre Ambitionen bekräftigt, im Fall eines Wahlsiegs ein deutsches Mondprogramm voranzutreiben. 1,5 Milliarden Euro soll die Mission zum Erdtrabanten kosten. Das sei "gut investiertes Geld", könne neue Arbeitsplätze schaffen und sogar Gefahren aus dem All abwenden.

      Geht es nach dem Willen von Peter Hintze (CDU), soll Deutschland bis 2015 eine unbemannte Mondmission vollführen. Der Regierungskoordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt schätzt die Kosten für das Vorhaben auf etwa 1,5 Milliarden Euro binnen fünf Jahren."

      Gefahren aus dem All? Ich glaube ja schon lange: von der Leyen, Schaeuble und vor allem Merkel sind die berüchtigten Killerklowns from Outerspace, aber ein deutsches Raumfahrtprogramm, das - jetzt nochmal - GEFAHREN AUS DEM ALL abwenden soll?! Das ist doch einfach nur :ugly: :ugly: :ugly:, da gibts keine Worte für.

      Aber hey, wir haben den Schotter ja sitzen. Ertrinken fast drin. Klar, dass wir jetzt auch noch ein eigenes Raumfahrtprojekt brauchen - im Gegensatz zu Grundschulen, Kitas, besseren Lernmitteln für weiterführende Schulen, mehr Lehrern, besseren Studienbedingungen etc etc etc. Man muss halt Prioritaeten setzen.
      ...
      Das ist einfach nur noch irre...
      :ugly:

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