EDIT vom 16.08.2009:
Hier mal die Übersichtstabelle. Das kommt voll cool und motivierend für einen selbst, wenn man sieht, was man hier schon alles gepostet hat :D
Da ich in letzter Zeit viel zu viele Geschichten-Threads erstelle, die dann nur einen oder zwei Texte enthalten, möchte ich der dadurch entstehenden Unübersichtlichkeit nun mit diesem Sammelthread entgegenwirken.
... hmm, was sagt ihr? Von Si abgeguckt? Nein, da müsst ihr was verwechseln. Der hat das von miiiir abgeguckt, der Schlawiner, jaja! :B
So, und um euch gleich mit einem neuen Machwerk von mir zu füttern [SIZE=7](ich bin ein Feeder! Muahahahahaha!)[/SIZE], hab ich für euch diese Kurzgeschichte.
Die Idee dazu kam mir letztes Jahr im August, als ich unter der Dusche stand und mir plötzlich ein Satz, der auch Titel der Geschichte ist, durch den Kopf schoss.
Bitte fragt mich NICHT, wieso ich unter der Dusche solche Sätze denke. Sollte ich nämlich über eine Antwort nachdenken müssen, muss ich nur noch mehr Therapiestunden nehmen D:
Ich hab damit auch an einem Wettbewerb teilgenommen, aber niemals irgendeine Rückmeldung bekommen. So ist das. :/
Ach ja: Falls das hier mehr werden sollte, wird's hier im ersten Post auch ein Inhaltsverzeichnis geben mit klickbaren Links, die direkt zum Post springen. Was ein Service. Los, liebt mich.
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Als Herbert explodierte
Als Herbert explodierte, hatte seine Frau gerade das Abendbrot angerichtet.
Gregor kam in die Küche und rieb sich verschlafen die Augen. „Was war das für ein Knall, Mama?“, fragte er seine Mutter, die mitten im Raum stand und den großen Fleck auf den Fliesen betrachtete. Auf dem Esstisch dampfte neben einem Glas Limonade ein Braten in seiner Form.
„Es musste ja so kommen“, sagte sie mit verständnislosem Kopfschütteln. „Auf einmal all dieses Grünzeugs und der Sport, das konnte ja nicht gesund sein.“
Auch Gregor besah sich die bespritzten Fliesen mit kritischem Blick. „Und gestern wollte er mir sogar den dritten Hamburger verbieten, den ich sonst immer esse.“
Simultan schüttelten beide den Kopf, dann wandte sie sich ab und begab sich zur Besenkammer.
„Ich hole den Lappen.“
Als Herbert explodierte, schaute Carmen gerade eine Seifenoper und telefonierte mit ihrer Freundin Simone.
„Was war das für ein Geräusch?“, fragte Simone am anderen Ende der Leitung.
„Ach, das war Papa“, erwiderte Carmen und färbte sich gelangweilt den nächsten Fußnagel. „In letzter Zeit setzt er sich so verrückte Sachen in den Kopf. Selber Musik machen wollen, so ein Quatsch...“
„Ja, das ist wirklich unvernünftig“, stimmte Simone zu.
Carmen nahm die Fernbedienung und schaltete um auf einen Musiksender.
„Das hat er nun von seinen Experimenten.“
Als Herbert explodierte, war es gerade zweiundzwanzig Uhr drei.
Um zweiundzwanzig Uhr vier stand Frau Flieder auf ihrem Balkon und wollte sich über die nächtliche Ruhestörung beschweren, da bog Frau Hummel um die Ecke.
„Haben Sie das gehört?“, fragte Frau Flieder zornig zu Frau Hummel hinunter. „Der werte Herr von neben an brät wieder Extrawürste!“
„Ja ja“, sagte Frau Hummel wissend, „in der Firma reden sie auch schon über ihn. Er wolle eine Weiterbildung machen, munkelt man, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern – können Sie das glauben?“
„Hält sich wohl für ein hohes Tier, der Herr Fabrikarbeiter!“, schimpfte Frau Flieder und rückte vor Wut ihre makellosen Begonien zurecht. „Krankhafter Ehrgeiz, sage ich!“
Am nächsten Tag saß Frau Flieder auf einer Bank und las die Zeitung, als Frau Hummel vorbeispazierte.
„Schauen Sie sich das an!“, sagte Frau Flieder und zeigte auf einen Artikel auf Seite eins.
Frau Hummel studierte ihn sogleich.
„Das sollte ihm eine Lehre sein! So ein Ende nimmt’s!“, sagte Frau Flieder.
„Tja“, sagte Frau Hummel mit einem Schulterzucken, „man kann eben nicht aus seiner Haut.“
Hier mal die Übersichtstabelle. Das kommt voll cool und motivierend für einen selbst, wenn man sieht, was man hier schon alles gepostet hat :D
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Da ich in letzter Zeit viel zu viele Geschichten-Threads erstelle, die dann nur einen oder zwei Texte enthalten, möchte ich der dadurch entstehenden Unübersichtlichkeit nun mit diesem Sammelthread entgegenwirken.
... hmm, was sagt ihr? Von Si abgeguckt? Nein, da müsst ihr was verwechseln. Der hat das von miiiir abgeguckt, der Schlawiner, jaja! :B
So, und um euch gleich mit einem neuen Machwerk von mir zu füttern [SIZE=7](ich bin ein Feeder! Muahahahahaha!)[/SIZE], hab ich für euch diese Kurzgeschichte.
Die Idee dazu kam mir letztes Jahr im August, als ich unter der Dusche stand und mir plötzlich ein Satz, der auch Titel der Geschichte ist, durch den Kopf schoss.
Bitte fragt mich NICHT, wieso ich unter der Dusche solche Sätze denke. Sollte ich nämlich über eine Antwort nachdenken müssen, muss ich nur noch mehr Therapiestunden nehmen D:
Ich hab damit auch an einem Wettbewerb teilgenommen, aber niemals irgendeine Rückmeldung bekommen. So ist das. :/
Ach ja: Falls das hier mehr werden sollte, wird's hier im ersten Post auch ein Inhaltsverzeichnis geben mit klickbaren Links, die direkt zum Post springen. Was ein Service. Los, liebt mich.
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Als Herbert explodierte
Als Herbert explodierte, hatte seine Frau gerade das Abendbrot angerichtet.
Gregor kam in die Küche und rieb sich verschlafen die Augen. „Was war das für ein Knall, Mama?“, fragte er seine Mutter, die mitten im Raum stand und den großen Fleck auf den Fliesen betrachtete. Auf dem Esstisch dampfte neben einem Glas Limonade ein Braten in seiner Form.
„Es musste ja so kommen“, sagte sie mit verständnislosem Kopfschütteln. „Auf einmal all dieses Grünzeugs und der Sport, das konnte ja nicht gesund sein.“
Auch Gregor besah sich die bespritzten Fliesen mit kritischem Blick. „Und gestern wollte er mir sogar den dritten Hamburger verbieten, den ich sonst immer esse.“
Simultan schüttelten beide den Kopf, dann wandte sie sich ab und begab sich zur Besenkammer.
„Ich hole den Lappen.“
Als Herbert explodierte, schaute Carmen gerade eine Seifenoper und telefonierte mit ihrer Freundin Simone.
„Was war das für ein Geräusch?“, fragte Simone am anderen Ende der Leitung.
„Ach, das war Papa“, erwiderte Carmen und färbte sich gelangweilt den nächsten Fußnagel. „In letzter Zeit setzt er sich so verrückte Sachen in den Kopf. Selber Musik machen wollen, so ein Quatsch...“
„Ja, das ist wirklich unvernünftig“, stimmte Simone zu.
Carmen nahm die Fernbedienung und schaltete um auf einen Musiksender.
„Das hat er nun von seinen Experimenten.“
Als Herbert explodierte, war es gerade zweiundzwanzig Uhr drei.
Um zweiundzwanzig Uhr vier stand Frau Flieder auf ihrem Balkon und wollte sich über die nächtliche Ruhestörung beschweren, da bog Frau Hummel um die Ecke.
„Haben Sie das gehört?“, fragte Frau Flieder zornig zu Frau Hummel hinunter. „Der werte Herr von neben an brät wieder Extrawürste!“
„Ja ja“, sagte Frau Hummel wissend, „in der Firma reden sie auch schon über ihn. Er wolle eine Weiterbildung machen, munkelt man, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern – können Sie das glauben?“
„Hält sich wohl für ein hohes Tier, der Herr Fabrikarbeiter!“, schimpfte Frau Flieder und rückte vor Wut ihre makellosen Begonien zurecht. „Krankhafter Ehrgeiz, sage ich!“
Am nächsten Tag saß Frau Flieder auf einer Bank und las die Zeitung, als Frau Hummel vorbeispazierte.
„Schauen Sie sich das an!“, sagte Frau Flieder und zeigte auf einen Artikel auf Seite eins.
Frau Hummel studierte ihn sogleich.
„Das sollte ihm eine Lehre sein! So ein Ende nimmt’s!“, sagte Frau Flieder.
„Tja“, sagte Frau Hummel mit einem Schulterzucken, „man kann eben nicht aus seiner Haut.“
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