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Die meldung gabs bei uns (Saarland) auch in der Schule. Es gibt ne Demo in Saarbrücken und deren beste Lockmethode ist: "Kommt doch, dann müsster nich in die Schule, ihr dürft euch bei der Schulleitung abmelden!" Dx

G8? Hallo? Die meisten wissen noch nicht mal worüber sie sich eigentlich beschweren, aber hauptsache mal rumschreien. Vor allem ist G8 nicht zu ändern, höchstens zu verbessern. Aber wie genau konnte mir bisher keiner sagen und die Demo läuft einfach nur gegen G8, ohne sonstige Ideen.
Ich glaub manche langweilen sich mit ihrem Wohlstand ò__ó''


(k, ich könnt mich noch weiter über solche Leute beschweren, aber das führt zu nix und würde nur noch subjektiver werden)

Naja, der Bildungsstreik ist auch an den Universitäten akut, Stichwort Studiengebühren. Für mehr als 700 Euro im Jahr ein zu Tode reformiertes Hochschulwesen "genießen" zu dürfen, ist wahrlich keine Freude und da wird auch zurecht protestiert. Ich würd' auch gern mitmachen, geht aber ironischerweise deshalb nicht, weil ich mir mein Semester sehr vollgepackt habe und, Verschulung ahoi, ja fast nie fehlen darf, sonst flieg' ich ja direkt aus dem Studium... tja, da werd' ich wohl lernen müssen, anstatt zu protestieren

Ich wurde heute auch von einem Mitschüler aufgefordert am Bildungsstreik teilzunehmen.
Ich hab ihn erstmal damit vertröstet, dass ich mich informieren müsste.
Schließlich gehe ich nicht zu einem Streik ohne zu wissen wogegen/wofür ich da protestiere.
Mein Mathelehrer meinte, es gäbe Fehlstunden wenn wir, anstatt in der Schule zu sein, am Bildungsstreik teilnehmen.

Weiß jemand was genaueres über die Themen?
Oder hat man eine Homepage zur Information eingerichtet, irgendwas wo man nachgucken kann?
Gibts in den größeren Städten irgendwelche Sammelplätze oder bleiben alle einfach nur zuhause?

Na, ich hoffe doch, das hat nichts mit diesen quaotischen Idioten zu tun, die die Humboldt-Universität verwüsteten:Schülerstreik in Berlin.

Was die da abgezogen haben, ist ja unter aller Sau.

Das Ganze ist bundesweit, denk ich mal, zumindest ist's hier in Potsdam auch. Ich werd allerdings nicht teilnehmen, weil ich das Vorhaben als kritisch empfinde - es ist ja eigentlich kein Streik im eigentlichen Sinne, denn wir Schüler produzieren nichts, sondern erhalten nur unser Wissenskapital, weshalb es in dem Sinne eigentlich eine Demonstration unter bewusster Nichteinhaltung der Schulpflicht ist, und im Gegensatz zum richtigen Streik ist das gesetzlich nicht legitim (also der Teil mit der bewussten Nichteinhaltung der Schulpflicht, Demonstrationsfreiheit ist selbstverständlich gegeben). Natürlich könnte man da sagen, dass das egal ist, weil es um das Durchsetzen der Meinung geht - wäre da aber nicht der Umstand, dass, so, wie man unsere Politiker kennt, diese den Aufstand, egal, wie groß er ist, ohne jegliche Einsicht als kurze rebellische Bewegung abstempeln (im Sinne von 'Ach, diese Jugend will doch eh nur Krawall machen bzw. schwänzen, am besten nicht reagieren, geht eh schnell vorbei')... zumindest, denke ich, würde die Mehrheit der Politiker so denken. Wenn man also effektiv die Spielregeln und das Spielsystem ändern will, muss man sich an die Spielregeln auch halten, sonst wird man nicht ernst genommen.

Ach ja, beim letzten bundesweiten Bildungsstreik (wann war der nochmal? Hätte da fast teilgenommen, hab's aber doch gelassen und hab es nicht bereut) wurde im berliner Raum was beschädigt... ich glaub, irgendwelche Idioten haben Fenster von der Humboldt-Uni demoliert oder so, und noch so einige andere Sachen (wobei, ich sehe gerade erst Hyrules Post, genau das meine ich.... Mooooment, die haben die Uni gestürmt? Das ist mir neu D: läuft aber aufs Gleiche jetzt hinaus... allerdings glaube ich entgegen der Berichterstattung von Spiegel TV kaum, dass ALLE so einen Radau gemacht haben, weil's denen Spaß gemacht hat o_ô ). Ich denke, dass einem gewissen Teil der Teilnehmer an solchen "Streiks", die nur teilnehmen, weil sie unter dem Motto "Schule ist eh scheiße" leben und ne Ausrede für's Schwänzen brauchen, die nötige Reife für solche Aktionen fehlt... (Womit ich nicht behaupten will, dass alle Teilnehmer so denken würden! Mir sind die Ziele ja bekannt und ich sehe auch ein, warum dagegen demonstriert wird und es gäbe keinen Grund für mich, anzunehmen, dass alle Schüler, die streiken gehen, nur schwänzen wollen )

Und dass auch keiner meinen Standpunkt missversteht: Ich bin prinzipiell für das Abändern des Schul- und Bildungssystems, da die Situation tatsächlich miserabel ist und die Bildungspolitiker anscheinend zu faul sind, irgendwas zu machen, aber ich kann mir, wie gesagt, nicht vorstellen, dass etwas erreicht werden kann, wenn man von der älteren Generation eh verdächtigt wird, unfähig zu sein, irgendetwas Seriöses hinzukriegen, und dann auch noch für den Zweck Gesetze bricht.

Original von Young Link 92

Original von Rayne
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Die meldung gabs bei uns (Saarland) auch in der Schule. Es gibt ne Demo in Saarbrücken und deren beste Lockmethode ist: "Kommt doch, dann müsster nich in die Schule, ihr dürft euch bei der Schulleitung abmelden!" Dx

Ist das wirklich wahr? Das ist natürlich total schwach. Mit diesem "Argument" kann man seine Entscheidung natürlich nicht begründen. Wer so darüber denkt, kann es auch gleich sein lassen. Ich meine, dieser Streik wird nicht aus Jux und Dollerei veranstaltet.

Zugegeben: Das is natürlich nicht die offizielle Werbung. Allerdings meinten das die Vertreter (Schüler zu schülern eben) und habens besonders betont.

Zu den fehlstunden: Zwar sollten wir frei kriegen, aber die Veranstaltung is 4Uhr nachmittags, Logik?!

Original von Hyrule
Na, ich hoffe doch, das hat nichts mit diesen quaotischen Idioten zu tun, die die Humboldt-Universität verwüsteten:Schülerstreik in Berlin.

Was die da abgezogen haben, ist ja unter aller Sau.

Soweit ich's in dem Video sehen kann, war das eine Aktion der linken solid:jugend in Verbindungen mit Der Linken, jedenfalls irgendeine marxistisch ausgerichtete Vereinigung... mit dem Bildungsstreik haben die jedenfalls wenig zu schaffen. Der ist a) auf den Straßen der großen Städte und nicht in irgendwelchen Hochschulen und b) nicht so gestrickt, dass da Polizei eingreifen müsste.

Vorausgesetzt, ich hab' mich nicht völlig verguckt.

Original von Rayne
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Die meldung gabs bei uns (Saarland) auch in der Schule. Es gibt ne Demo in Saarbrücken und deren beste Lockmethode ist: "Kommt doch, dann müsster nich in die Schule, ihr dürft euch bei der Schulleitung abmelden!" Dx

G8? Hallo? Die meisten wissen noch nicht mal worüber sie sich eigentlich beschweren, aber hauptsache mal rumschreien. Vor allem ist G8 nicht zu ändern, höchstens zu verbessern. Aber wie genau konnte mir bisher keiner sagen und die Demo läuft einfach nur gegen G8, ohne sonstige Ideen.
Ich glaub manche langweilen sich mit ihrem Wohlstand ò__ó''


(k, ich könnt mich noch weiter über solche Leute beschweren, aber das führt zu nix und würde nur noch subjektiver werden)

Nö, ist ziemlich falsch, was du da sagst. Die Initiatoren - die, die Plakate schmieren, Reden & Vorlesungen aufm Sankt Johanner Markt halten - das sind die Studenten der Uni Saarbrücken. Und denen geht's um mehr als die Schulzeitverkürzung, deren einziger Sinn es ist, die Leute schneller für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Diese ist ärgerlich und pädagogisch schwachsinnig, ohne Frage, schlimm genug.
Aber den Studenten geht's um die BA/MA-Studiengänge, die nämlich auf's gleiche hinauslaufen: Bildung nicht mehr um der Bildung willen, sondern um ökonomisch mehr aus den Studenten herauszuholen - sie kosten faktisch weniger, sind "billiger".
Einer der Hauptaspekte sind auch die Studiengebüren, die eine ziemlich Ausbeutung darstellen - was aber klar ist, bei unserer schwarzen Regierung, zudem noch bei unserem Uni-Präsidenten, der soz. Alleinherrscher an der Uni ist. Das Studierendenparlament hat kaum Einfluss, und sollte es mal nicht mit dem Präsidenten einig sein, wird's einfach übergangen. Die freie Meinungsäußerung ist zwar da, wird aber eingeschränkt: wer im RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten) ist, kriegt mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Job an der Uni als jemand, der nirgends aktiv ist - die Jusos wurden vom Präsidenten gekauft und kollaborieren - und wer im SDS ist oder im "Bündnis gegen Studiegebühren" tut das oft genug anonym. Die Führung stellt nicht gerne wen ein, der mal gegen sie demonstriert hat.
Wieder zu den Studiengebüren: da haben unsere Grünen mal was Nettes gesagt:
"Bildung ist keine Ware, Studenten sind keine Kunden und Dozenten sind keine Verkäufer."
Leute aus ärmeren Verhältnissen können sich kaum mehr ein Studium selbst leisten. Peter Müller sagt: "Na, da nehmt doch einen niedrigverzinsten Kredit, den wir euch anbieten!"
Okay, tut man, kommt zum Bafög obendrauf. Später, nach Studienabschluss, steht man dann da und hat Zehntausende an Schulden, die man abzubezahlen hat.
In unserer kapitalisierten Gesellschaft denkt man natürlich "Doch, klar! Bezahlen musst du für alles." - das allein ist schon pervers genug - aber wo ist der Sinn drin, wenn ein System halbjährlich 500€ abzwackt, von denen 200€ alleine dafür ausgegeben werden, das System aufrechtzuerhalten?
Das heißt, wir bezahlen 300€ für Bildung(!) und 200€ drauf, damit wir die 300€ überhaupt bezahlen können - was ist das für ein Witz?
Das ist kein Witz. Das ist Ausbeutung. Und dagegen wird demonstriert, nicht gegen Firlefanz.

Original von Sirius
Soweit ich's in dem Video sehen kann, war das eine Aktion der linken solid:jugend in Verbindungen mit Der Linken, jedenfalls irgendeine marxistisch ausgerichtete Vereinigung... mit dem Bildungsstreik haben die jedenfalls wenig zu schaffen.

Aha? Allerdings haben beide Organisationen ihre Aktionen Bildungsstreik getauft, wodurch man denken könnte, es würde sich um das Selbe handeln.

Original von Acrobat reader

Original von Rayne
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Die meldung gabs bei uns (Saarland) auch in der Schule. Es gibt ne Demo in Saarbrücken und deren beste Lockmethode ist: "Kommt doch, dann müsster nich in die Schule, ihr dürft euch bei der Schulleitung abmelden!" Dx

G8? Hallo? Die meisten wissen noch nicht mal worüber sie sich eigentlich beschweren, aber hauptsache mal rumschreien. Vor allem ist G8 nicht zu ändern, höchstens zu verbessern. Aber wie genau konnte mir bisher keiner sagen und die Demo läuft einfach nur gegen G8, ohne sonstige Ideen.
Ich glaub manche langweilen sich mit ihrem Wohlstand ò__ó''


(k, ich könnt mich noch weiter über solche Leute beschweren, aber das führt zu nix und würde nur noch subjektiver werden)

Nö, ist ziemlich falsch, was du da sagst. Die Initiatoren - die, die Plakate schmieren, Reden & Vorlesungen aufm Sankt Johanner Markt halten - das sind die Studenten der Uni Saarbrücken. Und denen geht's um mehr als die Schulzeitverkürzung, deren einziger Sinn es ist, die Leute schneller für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Diese ist ärgerlich und pädagogisch schwachsinnig, ohne Frage, schlimm genug.
Aber den Studenten geht's um die BA/MA-Studiengänge, die nämlich auf's gleiche hinauslaufen: Bildung nicht mehr um der Bildung willen, sondern um ökonomisch mehr aus den Studenten herauszuholen - sie kosten faktisch weniger, sind "billiger".
Einer der Hauptaspekte sind auch die Studiengebüren, die eine ziemlich Ausbeutung darstellen - was aber klar ist, bei unserer schwarzen Regierung, zudem noch bei unserem Uni-Präsidenten, der soz. Alleinherrscher an der Uni ist. Das Studierendenparlament hat kaum Einfluss, und sollte es mal nicht mit dem Präsidenten einig sein, wird's einfach übergangen. Die freie Meinungsäußerung ist zwar da, wird aber eingeschränkt: wer im RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten) ist, kriegt mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Job an der Uni als jemand, der nirgends aktiv ist - die Jusos wurden vom Präsidenten gekauft und kollaborieren - und wer im SDS ist oder im "Bündnis gegen Studiegebühren" tut das oft genug anonym. Die Führung stellt nicht gerne wen ein, der mal gegen sie demonstriert hat.
Wieder zu den Studiengebüren: da haben unsere Grünen mal was Nettes gesagt:
"Bildung ist keine Ware, Studenten sind keine Kunden und Dozenten sind keine Verkäufer."
Leute aus ärmeren Verhältnissen können sich kaum mehr ein Studium selbst leisten. Peter Müller sagt: "Na, da nehmt doch einen niedrigverzinsten Kredit, den wir euch anbieten!"
Okay, tut man, kommt zum Bafög obendrauf. Später, nach Studienabschluss, steht man dann da und hat Zehntausende an Schulden, die man abzubezahlen hat.
In unserer kapitalisierten Gesellschaft denkt man natürlich "Doch, klar! Bezahlen musst du für alles." - das allein ist schon pervers genug - aber wo ist der Sinn drin, wenn ein System halbjährlich 500€ abzwackt, von denen 200€ alleine dafür ausgegeben werden, das System aufrechtzuerhalten?
Das heißt, wir bezahlen 300€ für Bildung(!) und 200€ drauf, damit wir die 300€ überhaupt bezahlen können - was ist das für ein Witz?
Das ist kein Witz. Das ist Ausbeutung. Und dagegen wird demonstriert, nicht gegen Firlefanz.

Keine Sorge, das hab ich ja auch nicht in Frage gestellt. Ich weiß durchaus, dass es um Studiengebühren geht, nur kenn ich mich damit eben nicht aus, weswegen ich nichts dazu gesagt habe.
Aber dass die Urheber Studenten sind wusste ich nicht, hätte ich mir aber durchaus denken können, wer sonst käme dafür in Frage ^^'

Aber: Es ist nicht ziemlich falsch, was ich gesagt habe, denn auf der Demo geht es auch um G8, vllt auch nur im Hintergrund. Und die, die uns (10 Klasse, Gym) zum Streiken aufgefordert haben, waren sehr wohl Schüler. (Da Studiengebühren für Schüler nicht so bekannt sind wie G8 etc. haben sie ersteres eben nur am Rande erwähnt.)

Also beruhig dich bitte o_O'
(Wohlstand bezog sich btw nur auf Schüler und deren "Bildungszustand")

Original von Rayne
Aber: Es ist nicht ziemlich falsch, was ich gesagt habe, denn auf der Demo geht es auch um G8, vllt auch nur im Hintergrund. Und die, die uns (10 Klasse, Gym) zum Streiken aufgefordert haben, waren sehr wohl Schüler. (Da Studiengebühren für Schüler nicht so bekannt sind wie G8 etc. haben sie ersteres eben nur am Rande erwähnt.)

G8 ist sowieso ein Witz. Die großen Bosse treffen sich, sagen ein paar nette Worte über Klimawandel - den USA ist's egal, sie unterschreiben das Kyoto-Protokoll eh nicht - und danach geht's weiter wie zuvor. G8 wurde gehypet und glorifiziert, um die Massen zu beruhigen. Natürlich ist es sinnig, dagegen zu protestieren; leider wird man ignoriert, dafür verhöhnt oder niedergeknüppelt und mit Wasserwerfern beschossen. Der Zaun (wasn Witz) hat Millionen gekostet. Aber hier muss ich einlenken: ich wusste nicht, dass es (auch) um G8 geht.
Ich kann euere Schüler aber verstehen: so ködern sie die Leute am wirkungsvollsten, um sie für wichtige Dinge zu engagieren. Ob das nun moralisch verwerflich ist oder nicht (da es an "niedere Instinkte" appeliert), sei mal dahin gestellt, aber wichtig ist, dass die Leute teilnehmen. Und mein Échauffieren richtete sich alleine gegen diese Thematik, nicht gegen dich - an der Uni wird man täglich damit konfrontiert, denn jeder schimpft über die Gebüren. Ich hab noch keinen Dozenten gehört, der sich dafür aussprach. Wenn man über den Campus geht, hängen an jeder(!) Ecke Plakate, von sämtlichen Studentenorganisationen. Man spricht drüber, man leidet drunter und kann wenig bis nichts dagegen tun.
Gäb's nun einen Kollektivaufstand und von heute auf morgen würde keiner mehr die Gebüren zahlen, wären sie binnen zwei Wochen weg. Aber es ist utopisch. Herr Linneweber kann keine 16000 Leute exmatrikulieren, aber 300 - 400, die mitziehen würden, wären kein Problem für ihn. Utopie, wie gesagt. Daher auf zum Marktplatz und kräftig protestieren. Ich kenne einige der Dozenten, die dort Vorlesungen halten. Sie sind top, ich kann nur empfehlen, sich anzuhören, was die Herren und Damen Professoren und Doktoren zu sagen haben.

Original von Acrobat reader
G8 ist sowieso ein Witz. Die großen Bosse treffen sich, sagen ein paar nette Worte über Klimawandel - den USA ist's egal, sie unterschreiben das Kyoto-Protokoll eh nicht - und danach geht's weiter wie zuvor. G8 wurde gehypet und glorifiziert, um die Massen zu beruhigen. Natürlich ist es sinnig, dagegen zu protestieren; leider wird man ignoriert, dafür verhöhnt oder niedergeknüppelt und mit Wasserwerfern beschossen. Der Zaun (wasn Witz) hat Millionen gekostet. Aber hier muss ich einlenken: ich wusste nicht, dass es (auch) um G8 geht.

[ ] Abkürzung richtig im Sinnzusammenhang eingeordnet

Original von Evilitschi

Original von Acrobat reader
G8 ist sowieso ein Witz. Die großen Bosse treffen sich, sagen ein paar nette Worte über Klimawandel - den USA ist's egal, sie unterschreiben das Kyoto-Protokoll eh nicht - und danach geht's weiter wie zuvor. G8 wurde gehypet und glorifiziert, um die Massen zu beruhigen. Natürlich ist es sinnig, dagegen zu protestieren; leider wird man ignoriert, dafür verhöhnt oder niedergeknüppelt und mit Wasserwerfern beschossen. Der Zaun (wasn Witz) hat Millionen gekostet. Aber hier muss ich einlenken: ich wusste nicht, dass es (auch) um G8 geht.

[ ] Abkürzung richtig im Sinnzusammenhang eingeordnet

OK, das ist jetzt wirklich saulustig. xD
Sorry, bin schon aus der Schule draußen, hab nicht ans Gymnasium gedacht xD
Jo, klar, dazu hab ich ja schon was geschrieben. Aber das olle G8, das ich meinte...
Ja ne, is klar: Abkürzung richtig im Sinnzusammenhang eingeordnet xD

Falls es dich tröstet, Acri, ich komm mit den Abkürzungen auch immer durcheinander.

OnTopic: Tjoa, bei uns ist das morgens um 10 in Stuttgart. Ich werd wohl hingehen. G8 betrifft mich zwar nicht mehr, aber ich weiß aus erster Hand ('n Freund von mir ist Lehrer an 'nem Gymnasium) was das für'ne Scheiße ist.

Bei uns in RLP wurden auch Flyer verteilt, aber unsere SV lehnt den Streik ab.

Denn die Themenpunkte liegen nicht nur bei G8, sondern auch bei einer Schule für alle. D. h. Hauptschüler und Gymnasiasten zusammen und das ist bei der derzeitigen Stimmung UNDENKBAR!

Für so etwas gehe ich nicht auf die Straße. G8 wurde in Deutschland viel zu unüberlegt eingeführt, man muss bereits die Grundschule verändern, um Chancen für G8 zu verbessern. (Noten ab der 1. Klasse.. etc. )

Ansonsten bin ich an diesem Tag eh auf Klassenfahrt, deswegen ist es mir recht egal.

Ich unterstütze "eine Schule für alle" nicht und deswegen würde ich auch nicht demonstrieren, selbst wenn ich die Gelegenheit hätte.

Unsere Klassensozialistin hat uns das so vorgestellt dass es nicht um eine "Schule für alle" geht (jedenfalls nicht direkt), sondern darum, etwas am Drei-Schulen-System zu ändern, das die Leute quasi von vornherein in eine Schublade steckt.
Wir wissen ja noch nicht, wie das präzise aussehen soll, ich jedenfalls nicht.

Das Problem liegt ja bei den Geldern. Würde weniger Geld in fürchterlich sinnlose Dinge wie zB Wehrdienst oder Militär allgemein fließen und stattdessen in die Schulen, könnten wir vielleicht mal mit Norwegen konkurrieren. Keine Klasse größer als 15 Schüler. Sonderbetreuung von geschulten Sozialpädagogen für verhaltensauffällige Schüler. Nur das Beste an Akademikern für die Kinder. Und alle Geräte funktionieren - dann wäre auch die "Schule für alle" eventuell machbar. Aber solange unsere Politiker meinen, Grundschulen schließen zu müssen um den Bergbau im Saarland zu subventionieren...
An der Gelderverteilung und an den Prioritäten unserer Regierenden liegt's - aber die scheren sich wohl kaum um ein paar Schüler, die auf die Straße gehen. Ganz arme Situation hier in Deutschland.

Original von Crowbar
Unsere Klassensozialistin hat uns das so vorgestellt dass es nicht um eine "Schule für alle" geht (jedenfalls nicht direkt), sondern darum, etwas am Drei-Schulen-System zu ändern, das die Leute quasi von vornherein in eine Schublade steckt.
Wir wissen ja noch nicht, wie das präzise aussehen soll, ich jedenfalls nicht.

Das ist auch problematisch. Wenn du aus einem ärmlichen bzw (ganz krass formuliert) eher "anti-sozialen" Elternhaus kommst, gibt dir der Grundschullehrer eine Empfehlung für die Hauptschule, da kannst du in der Regel so gut sein, wie du willst. Aber die größten Deppen aus etablierten Haushalten dürfen's auf dem Gymnasium immerhin probieren. Aus unserer Grundschulklasse bekamen 2 Leute die Empfehlung fürs Gymnasium und 6 haben letztes Jahr Abitur gemacht - da sieht man, wie willkürlich Grundschullehrer über die Intelligenz ihrer Schüler urteilen können.
Dem könnte man durch mehr Gleichheit eventuell vorbeugen - allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, damit man verhaltensauffällige Störenfriede sozialisieren kann. Ansonsten wär's unsinnig, es würde nur den intelligenteren Kindern schaden.

Original von Acrobat reader
An der Gelderverteilung und an den Prioritäten unserer Regierenden liegt's - aber die scheren sich wohl kaum um ein paar Schüler, die auf die Straße gehen.

/This.
Erst heute wieder schmerzlich vor Augen geführt bekommen.

Geld ist genug da, aber es wird nicht sinnvoll verteilt. Und ich sehe nicht ein, dass ich mich als späterer Akademiker von der Wirtschaft verheizen lasse, nur weil die Politiker unfähig sind, dass Geld so zu verteilen, dass man studieren kann, weil man sich bilden will.