Killerspiele-Verbot quasi beschlossen

    • Gestern im Gamestop ist dass Thema zur Sprache gekommen von paar minderjährigen. Da hat der Verkäufer gleich gemeint, dass dass Gesetz schon durch sei, und noch vor der Bundestagswahl abgesgnet wird.
      Spielt grade: (Stand 29.09.2012)

      Resident Evil 6(Leon/Helena Kapitel 2)
      Starcraft 2

      Liest gerade:
      Warhammer 40k Mechanicum
    • Mhh, soviel ich gehört habe ist es nicht ganz so einfach ein Produktions und Verkaufsverbot von solchen Spielen durchzusetzen. Da dadurch Freiheiten der Entwickler eingegrenzt werden.

      EIne andere Möglichkeit währe es das Alter noch höher zu setzen (vielleicht 21?). Da ja scheinbar nur dei jüngeren sich von solchen Spielen so stark beeinflussen lassen das sie das letztendlich umsetzen.


      Edit:

      Nach meiner Kenntniss geht es nicht um Spiele wie Starcraft 2 sondern eher um 3D Shooter mit extremer Gewaltverherrlichung. Dazu gehört leider auch Fallout 3.
    • Ich verstehe diese Politiker nicht. Spiele sind da um gespielt zu werden, also zum Spaß und zur Unterhaltung. Die Politiker tun ja so, als ob die Entwickler diese "Killerspiele" nur entwickeln, damit man daran das töten trainieren kann.
      Und immer den Spielen die Schuld zu geben, dass sie verantwortlich sind, dass solche Amokläufe etc. passieren finde ich übertrieben, haben die jemals darüber nachgedacht, dass ein Amoklauf vielleicht andere Ursachen haben kann? Ich denke nicht. Stress in der Familie oder mit Freunden, gar Mobbing könnten viel mehr die Ursache solcher Taten sein, aber nein, derjenige hat diese "Killerspiele" gespielt die sehr beliebt bei Jugendlichen sind , daher muss es ja die Ursache sein, so denke diese "Politiker". Außerdem kommen alle "Killerspiele"-Spiele eh durch Import an solche Spiele, wirklich sie ganz zu verbieten stelle ich mir fast unmöglich vor.

      MFG Tehpiecemaker
      Hört gerade: A Day To Remember - All Signs Point To Lauderdale

    • Jungs wisst ihr was, irgendwann mal Spreng ich den Reichstag in Berlin ohne scheiß, die Politiker gehen mir einmählig voll aufm Sack tun so als sie sich interessieren würden für uns Jugendlichen... Nur weil ein paar vollidioten und meine es klar und deutlich! Nur weil sie Amok gerannt sind weil die Opfer bei ner Mobbing waren sind wir Gamer nicht Schuld! Echt Politiker mit ihren drecks Gesetzen! ARGH! :argh:
    • Original von Warrior_of_Destiny
      Jungs wisst ihr was, irgendwann mal Spreng ich den Reichstag in Berlin ohne scheiß, die Politiker gehen mir einmählig voll aufm Sack tun so als sie sich interessieren würden für uns Jugendlichen... Nur weil ein paar vollidioten und meine es klar und deutlich! Nur weil sie Amok gerannt sind weil die Opfer bei ner Mobbing waren sind wir Gamer nicht Schuld! Echt Politiker mit ihren drecks Gesetzen! ARGH! :argh:


      falling, we're falling, falling
      down this fucking hole

      begin the slaughter and welcome pigs
      slop the bullshit, welcome in
      insert the blade, i'll stick and plunge
      twist the fucking blade, bloodlust
      kill all politicians!


      Jup, löst alle Probleme.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Is' mir immer wieder ein innerer Reichsparteitag, sowas zu lesen.

      So knapp Infinite sich auch mal wieder ausgedrückt hat: Jep.
      Will sagen, lieber Warrior_of_Destiny, irgendwelches Gedöns in die Luft jagen zu wollen bringt a) gar nichts und ist b) kein Zeichen von nennenswerter Reife.
      Stell dir vor, du tust das Gesagte: Voraussichtlich wirst du, falls du nicht gerade das größte kriminelle Genie der Welt bist, in Gewahrsam genommen, ein historisch bedeutsames Gebäude haste auch in Schutt und Asche gelegt - Schande über dich! - und Menschen sind austauschbar. Auch Politiker bzw. die erst recht. Kurz, du würdest die Vorurteile über Gamer bestätigen. Nicht etwa widerrufen. Glückwunsch, alles falsch gemacht. ;P

      Erinnert mich an die vielen, vielen Hassmails von Gamern an Parteien bzw. einzelne Abgeordnete im Rahmen dieser Debatte, wo mit Gewalt gedroht und geflucht wurde wie sonstwas. Alles kontraproduktiv. Sehr.

      Original von Tehpiecemaker
      Die Politiker tun ja so, als ob die Entwickler diese "Killerspiele" nur entwickeln, damit man daran das töten trainieren kann.

      Nicht mal unbedingt. Politiker reden eigentlich meist nur von einer "gefährlichen Tendenz" und einer "Verharmlosung des Tötens", was ich durchaus ähnlich sehe, weswegen Altersbeschränkungen auch nicht etwa sinnlos sind. Im Gegenteil.
      Darstellungen mit Kommentaren wie "Am Computer trainieren sie das Killen" entstammen meist doch eher unseriöseren Medien. Bouleverad-Zeitungen sowie wenig seriöse Reportagenmagazine wie AKTE sind da ganz vorn dabei.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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      Twitter | DIE BASIS
    • Sirius, auch wenn du recht haben magst (vor allem im Bezug auf Warrior_of_Destiny), besteht der Zusammenhang, der hergestellt wird, nicht beweisbar und die Politiker wollen einfach nur für das Volk sichtbar reagieren. Von mir aus dürfen Kinder _und_ Jugendliche nicht mehr auf Menschen schießen (also alle FPS nur noch ab 18), aber bei rechtlich Erwachsenen halte ich solche Eingriffe für nicht gerechtfertigt. Die Aussage ist auch für Indizierungen gültig, ist aber hier nicht Teil der Debatte.
    • Komplette Indizierungen über 18+ sowie Totalverbote und alles Vergleichbare halte ich ebenfalls für etwas reichlich Schwachsinniges.
      Ich wollte lediglich betonen, dass man aus dem Munde von Politikern effektiv selten so extrem formulierte Verfälschungen hört, v.a. im Vergleich mit Fernsehen, Boulevardzeitung und Konsorten. Dass dies nichts mit denTaten zu tun haben muss, die sie folgen lassen, ist ein zweites Paar Schuhe und da muss ich dir voll und ganz zustimmen - zu reaktionär, zu wenig durchdacht.

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    • Original von Sirius
      Komplette Indizierungen über 18+ sowie Totalverbote und alles Vergleichbare halte ich ebenfalls für etwas reichlich Schwachsinniges.
      Ich wollte lediglich betonen, dass man aus dem Munde von Politikern effektiv selten so extrem formulierte Verfälschungen hört, v.a. im Vergleich mit Fernsehen, Boulevardzeitung und Konsorten. Dass dies nichts mit denTaten zu tun haben muss, die sie folgen lassen, ist ein zweites Paar Schuhe und da muss ich dir voll und ganz zustimmen - zu reaktionär, zu wenig durchdacht.


      Wahrscheinlich wollen sie damit nur zeigen dass sie Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden gezogen haben. Hat der überhaupt CS gespielt? Bei Steinhäuser gabs damals auch die Aussage er hätte CS gespielt und deswegen wollten sie es damals auch indizieren. Am Ende stellte sich ja sogar heraus dass er CS garnicht besass. Jedesmal wenn ein Amoklauf eines Jugendlichen passiert, müssen die Politiker gleich dass Jugendschutzgesetz verschärfen, indem sie noch schärfere Kontrollen für Videospiele bringen.
      Spielt grade: (Stand 29.09.2012)

      Resident Evil 6(Leon/Helena Kapitel 2)
      Starcraft 2

      Liest gerade:
      Warhammer 40k Mechanicum
    • Ich weiß das es nicht bringt was ich vor mir vorgelabert habe, aber ich meine wieso um alles in der Welt interessieren sie sich die Politiker für die Killerspiele so? Nur weil das in Winnenden passiert ist? Omg wo der erste Amok hier in Deutschland war hat es keine Sau interessiert und jetzt wo ein paar Amokläufe passiert sind kommen die Politiker seit 2 Jahren und sagen "Ja, so kann das nicht weiter gehen die Killerspiele müssen hier Abgeschaft werden!" Großer Gott! Guckt mal auf die Gottverdammte Finanzkrise an wo über 4 mio. Menschen keinen Job haben bzw. Jugendliche eine Ausbildung suchen möchten! Herr Gott nochmal!
    • Original von ZeldaFanBartek
      Hat der überhaupt CS gespielt?

      Es hieß, er habe
      a) am Abend vorher
      oder
      b) zwei Stunden vorher
      Far Cry 2 gespielt.
      Was irgendjemanden auch dazu hingerissen hatte, davon zu berichten, wie unmöglich es doch sei, durch Afrika zu fahren und lauter Tiere abzuschlachten und dass da doch eigentlich auch die Tierschützer schon längst auf den Barrikaden sein müssten... :rolleyes:
    • @ZeldaFanBartek

      Also wie ich weiss hat er CS auf dem PC gehabt und auch dann natürlich gespielt, ob er es davor gespielt hat weiss ich nicht aber eigentlich ist das auch egal.
      Ich glaub auch wenn er es einen Tag nicht gespielt hätte oder gar nicht wenn jemand ein gestörtes Bild von der realität hat dann brauch man sowas gar nicht spielen um sohne Pläne zu schmieden :rolleyes:
      (¯`v´¯)
      `*.¸.*´
      Ein außergewöhnlicher Drache. Ein mutiger Feuerreiter. Eine grenzenlose Freundschaft

      ...((¯`•»..|•»..[Blockierte Grafik: http://i18.photobucket.com/albums/b116/Kokiri_Girl/feuerreiter_drachenbrut.jpg]..«•|..«•´¯))...

    • @Eve
      Far Cry 2, was der Winnenden-Amokläufer spielte, ist ab 18 (Counter Strike war auf seinem Computer ebenso installiert). Er war 17. Wie man sieht bringt ein bestehendes Altersverbot nicht sonderlich viel, so lange man das Spiel trotzdem kaufen kann (man fragt einen Kumpel).
      Bei einem völligen Verbot wär's um einiges schwerer, an die Spiele zu kommen. Das könnte bei dem Verbot unter anderem auch anvisiert werden.

      Zudem waren die Amokläufer von Emsdetten und Erfurt über 18. Es ist verständlich, dass man daher auf beiden Schienen fährt, was ein Verbot anbelangt.


      Ich glaube kaum, dass ein Killerspiel nach dreimal Spielen einen Mörder aus einem macht. Aber es würde mich nicht wundern, wenn diese Art der Gewaltlösung bereits bestehenden Hass fördert, besonders wenn man psychisch labil ist. Wenn man wie in einem Wahn besessen bei jeder Kleinigkeit an Wut sich an den PC setzt und Menschen erschießt (und zwar nicht mehr in dem Sinne von Spaß in einem Clan, sondern definitiv mit Hass verbunden), dann beeinflusst das einen ganz gewiss.


      Zudem muss ich Sirius Recht geben. Medien mischen enorm mit.
      Nur weil sich die Medien bestimmte Sätze rausrupfen, ist es falsch zu sagen, Politiker würden alles auf Killerspiele schieben.

      "Zum Beispiel wissen wir doch schon lange, dass in ungezählten Filmen und Computerspielen extreme Gewalt, die Zurschaustellung zerstörter Körper und die Erniedrigung von Menschen im Vordergrund stehen. Sagt uns nicht der gesunde Menschenverstand, dass ein Dauerkonsum solcher Produkte schadet? "
      Hier geht Horst Köhler beispielsweise in seiner Rede auf allgemein zu hohe Anwesenheit von Gewalt in den Medien ein. Wenn einen Menschen allgemein nur noch von Gewalt umgibt (auch fiktiv) dann wird er sich logischerweise anders entwickeln als ein Kind, das auf dem Land ohne Fernseher und Internet lebte und von Gewalt relativ wenig mitbekam (Konfliktlösungen bei Problemen werden mehr einsträngig auf Kompromisse und Schlichtungen fokussiert, eine Alternative wie Gewalt wird beim Abgucken nicht gegeben).

      Köhler hat aber genauso gut von Mobbing gesprochen. Eingleisig wird in den Reden nicht gefahren (anders als die viele behaupten):
      "Wie schön, klug und kraftvoll muss einer sein, um dazuzugehören? Und wie verloren muss sich einer fühlen in einer Gesellschaft, die täglich scheinbare "Stars" produziert und sie morgen schon wieder vergessen hat? Was wird aus denen, die solchen Bildern nicht entsprechen? Wie schnell fällt einer aus dem Rahmen - nur weil er anders ist, als wir es von ihm erwarten"

      Killerspiele sind aus meiner Sicht nichts dermaßen Wichtiges, das man sie unbedingt vor einem Verbot verteidigen müsste. Wenn sie sich andere zwingend holen wollen, dann kommen sie auch am Gesetz vorbei. Der Rest kann zumindest verschont bleiben. Das Problem ist, dass kein Altersverbot Jugendliche daran hindern konnte, doch noch an die Spiele zu kommen (dass man besonders in der Jugend gefühlsmäßig einfach aus der Bahn zu werfen ist (unter anderem wegen dem hormonellem Auf und Ab), ist ja nichts Neues). Steht ein Mittel aber nicht mehr in Laden, wird's einfach schwierig.
      Ich glaube kaum, dass ein Verbot alle Probleme aus der Welt schaffen würde, aber Fakt ist, dass Medien bereits zu viel Einfluss auf einen haben und ich kann diesbezüglich nachvollziehen, was sich unser Bundespräsident dabei gedacht hat. Und es ist nachvollziehbar, dass man die Stärke der Medien im Sinne von Filmen und Spielen einschränken möchte, damit man nicht dauernd davon überzeugt werden müsste (auch wenn fiktiv), Gewalt/Mord sei eine Lösung. Denn das ist sie nicht.

      Es gibt selbst Gene (MAO), die das eigene Gewaltpotenzial steigern. Wächst man nun völlig frei von Gewalteinflüssen auf, ist es selbst jenen Menschen vergönnt, ohne Gewaltliebe sein Leben zu führen. Zu viel Gewalt kann einen hingegen locker in die falsche Richtung ziehen (besonders, wenn man ohnehin gefährdet ist).

      Denn es stimmt einfach nicht, dass wir alle völlig davon frei sind, was uns ständig gezeigt wird. Der Stärkste als der ständige Sieger, der Verlierer als Null, die Fehler zur Schau gestellt und lächerlich gemacht (man achtet selbst automatisch darauf, diese nicht zu begehen, um in der Gesellschaft anzukommen), Schönheitsideale und Wer-hält-am-meisten-aushält-ist-gut (bezogen auch auf Gewalt), Kraftworte uvm.
      Wir haben hierbei mehr oder weniger eine Gehirnwäsche abbekommen (besonders jene in den ärmeren Schichten, die sich bevorzugt vor dem Fernseher aufhalten) oder zumindest definitiven Einfluss erlitten. Warum sollte Gewalt also in dem Bereich die Ausnahme sein?

      Das Problem allerdings zu lösen, ist nicht allzu einfach.
    • Es kann aber nicht sein, dass normale Gamer, die keine Verhaltensstörungen aufweisen, kriminalisiert werden, wenn sie ihrem Hobby nachgehen - Egoshooter. Und selbst, wenn diese ab 18 sein mögen.
      Nur weil eine Hand voll Deppen meint, sie können nur auf diese Weise Aufmerksamkeit erlangen und auf gesellschaftliche Misstände hinweisen. Es spielen pro Tag mehrere Millionen User weltweit diese so genannten "Killerspiele" (alleine dieses Wort ist eine Frechheit sondergleichen), und es gibt pro Jahr weltweit dann ~6 Amokläufe (fiktive Zahl). Super. ^^ Eindeutige Schuldzuweisung. Ist klar.

      Wer aber eh eine labile Psyche hat, der wird meiner Meinugn nach diese nicht nur durch Shooter u.ä. strapazieren, sondern auch durch Actionfilme a la Crank und viele weitere.

      Dass man uns Gamer kriminalisiert, nur damit man ein Wahlprogramm vorweisen kann, dass die Wähler, die von der Materie keine Ahnung haben, in dem Glauben lässt, man hätte den "Auslöser" gefunden und man täte was dagegen, ist unverschämt und blendend. Sieht nur leider keiner. Stattdessen springen alle auf den fahrenden Zug auf und freuen sich, einen Sündenbock gefunden zu haben, anstatt sich mal selbst zu fragen, ob man nicht selber sozial versagt habe. Gratulation.
      Und wenn ich dann noch vor einigen Wochen in irgendwelchen Nachrichten aufschnappe, dass der Vater des Amokläufers das Vorpreschen des Verbots von "Killerspielen" gutheisst, damit weniger Jugendliche auf solche Ideen kommen, dreht sich bei mir innerlich alles um - denn er war doch derjenige, dem wir im Endeffekt zum Teil das Blutbad zu verdanken haben. Schließlich hat er seine Waffen ja nicht vernünftig aufbewahrt.
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Original von Warrior_of_Destiny
      Ich weiß das es nicht bringt was ich vor mir vorgelabert habe, aber ich meine wieso um alles in der Welt interessieren sie sich die Politiker für die Killerspiele so? Nur weil das in Winnenden passiert ist? Omg wo der erste Amok hier in Deutschland war hat es keine Sau interessiert und jetzt wo ein paar Amokläufe passiert sind kommen die Politiker seit 2 Jahren und sagen "Ja, so kann das nicht weiter gehen die Killerspiele müssen hier Abgeschaft werden!" Großer Gott! Guckt mal auf die Gottverdammte Finanzkrise an wo über 4 mio. Menschen keinen Job haben bzw. Jugendliche eine Ausbildung suchen möchten! Herr Gott nochmal!


      Hast recht. Ein Verbot wäre sogar Kontraproduktiv. Auf der einen Seite hat der Staat die boomende Videospielbranche bemerkt und sogar einen Entwicklerpreis hervorgebracht, der zwar ein Witz ist aber immerhin. Spiele wie die sims verkaufen sich zwar auch sehr gut, aber davon alleine wird auch keiner wirklich viel verdienen. Wie schon gesagt, ein Verbot wird nur den Raubkopienmarkt und Importe verstärken. Gegen Importe werden sie sowieso nix ausrichten können. Vor allem nicht im europäischen Ausland wo es ja nicht durch den Zoll muss.
      Spielt grade: (Stand 29.09.2012)

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      Liest gerade:
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    • Richtig. Er hat sich die Waffen nicht gekauf, sondern von seinem Vater, aber trotzdem, wenn er wirklich einen Amoklauf starten wollte, wäre auch i.wie anders draufgekommen.
      Ich meine es ist in meinem Alter auch möglich an Killerspiele zu kommen. In einem Videospiel-Geschäft in der nähe von mir habe ich schon öfters Leute gesehen die sich Killerspiele gekauft haben, und die waren nicht 18 !

      Aber was will man machen?

      Killerspiele kann man nicht verbieten, man kann sie immer irgendwo herbekommen, sei es illegal oder legal.
    • Original von Salev
      Hier geht Horst Köhler beispielsweise in seiner Rede auf allgemein zu hohe Anwesenheit von Gewalt in den Medien ein.

      Das mag ja sein, aber: Köhler ist nicht die Bundesregierung. Und wer hört sich denn schon seine Reden an? Ich wurde jedenfalls sogar von meinen Eltern schräg angeschaut, als ich seine letzte Rede zum 60 Jahrestag der Bundesrepublik gesehen habe.
      Sicherlich sind nicht alle Politiker blindlings in einen Topf zu werfen - aber die Killerspiel-Gegner sind die in den Medien präsenten. Und das Grundproblem bleibt: Unsere Politiker sind von den neuen Medien einfach zu weit entfernt.

      Killerspiele sind aus meiner Sicht nichts dermaßen Wichtiges, das man sie unbedingt vor einem Verbot verteidigen müsste. Wenn sie sich andere zwingend holen wollen, dann kommen sie auch am Gesetz vorbei. Der Rest kann zumindest verschont bleiben.

      Bitte? Millionen von Menschen kriminalisieren, weil es ein paar labile Personen gibt, die womöglich durch Shooter einen weiteren Stupser in die falsche Richtung kriegen könnten?
      Der Staat hat mir als mündigem Bürger nicht vorzuschreiben, wie und womit ich meine Freizeit zu verbringen habe. Der Jugendschutz ist wichtig, ja - aber wenn er dann auch plötzlich Erwachsene gegen deren Willen unter seine Fittiche nimmt, dann ist das kein Jugendschutz mehr, sondern Zensur.

      Ich glaube kaum, dass ein Verbot alle Probleme aus der Welt schaffen würde, aber Fakt ist, dass Medien bereits zu viel Einfluss auf einen haben und ich kann diesbezüglich nachvollziehen, was sich unser Bundespräsident dabei gedacht hat. Und es ist nachvollziehbar, dass man die Stärke der Medien im Sinne von Filmen und Spielen einschränken möchte, damit man nicht dauernd davon überzeugt werden müsste (auch wenn fiktiv), Gewalt/Mord sei eine Lösung. Denn das ist sie nicht.

      Wäre es dann nicht sinnvoller, die Medien zu reformieren statt sinnlose und grundrechtsfeindliche Verbote auszusprechen?
    • Gastredner,
      ich habe nie behauptet, dass ein Verbot die Lösung wäre. Ich meinte nur, ich könne es nachvollziehen, dass man sich im Raum der Panik auf diese Weise versucht zu helfen.
      Zu Köhler: Es ging darum, dass man allgemein Politiker kritisiert hat, die die Killerspielthematik aufgegriffen haben. Köhler gehört dazu.
      Dass die Politiker enorm weit weg von den neuen Medien sind, ist mir klar. Bei dem Bundestrojaner war das ja nichts anderes: Man eröffnete eine riesige Sicherheitslücke (wenn Antivirensoftwares ihn durchlassen würden, dann könnte man falsche Imitate programmieren - als Beispiel).
      Politiker kennen sich in ihrem Bereich gewiss nicht bestens aus, aber gewisse Reaktionen sind nachvollziehbar.

      Das Problem bei der Zensur bei Kindern ist, dass sie fast gar nicht wirkt. Man setzt also das Maß der Zensur höher, statt sie auf der einen Seite effektiver zu machen. Aber wie will man es verhindern, wie (z.B. dass ältere Freunde das Spiel nicht doch für einen kaufen)?
      Ich wünsche mir einfach bessere Vorschläge.

      Menschen kriminalisieren? Nein, das rumkriegen, was man in einem anderen Gesetz nicht gescheit hinkriegt (dass Kinder an die Spiele nicht kommen). Darüber nachzudenken, Gewalt irgendwie aus dem Kinderzimmer zu kriegen, finde ich gut, auch wenn die Sache hier definitiv kritisch betrachtet werden kann.
      Dass Kinder durch genügend Gehirnwäsche zur Gewalt getrimmt werden können, ist keine Unmöglichkeit. Je schwerer es ist, an die Spiele zu kommen, desto eher bleiben sie im erwachsenen Bereich (Import etc.). Wie man die Sache aber anpackt, ist die andere Frage.
      Dass man aber versucht, es den Kindern zu erschweren, an die Spiele zu gelangen, finde ich gut.
      Mir wäre ein Killerspielverbot einfach keine großartige Verteidigung wert, anderen vielleicht. Das liegt bei jedem selbst. Es ist aber definitiv nötig, stärkere Regeln zu schaffen.
      Wenn jemand was Sinnvolleres und Effektivieres bringt: Gerne.

      Wer aber eh eine labile Psyche hat, der wird meiner Meinugn nach diese nicht nur durch Shooter u.ä. strapazieren, sondern auch durch Actionfilme a la Crank und viele weitere.

      Eben, es wird hier nicht nur auf Spielen rumgehackt, sondern auch auf Filmen. Die eine Seite wird definitiv nicht missachtet.

      Zu dem Vater:
      Den sehe ich sowieso als den passiven Schaffer des Amoklaufs schlechthin. Da müsste man definitiv eingreifen. Das würde ich ganz gewiss nicht gut reden.
      Dennoch ist der Einfluss der Medien nicht zu verachten und auch hier sollte sich was ändern. Filme und Spiele gehören dazu. Als definitive Auslöser von vielen Gewalttaten würde ich sie nicht sehen, aber definitiv als ein Gebiet, bei dem man dennoch was tun sollte, weil es zu viele kinderleichte Lücken gibt, deren Effekte enorm mit der Jugendpsyche spielen können.

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