Just another queer life

    • Just another queer life

      hm....womit fange ich am besten an...also das ganze hier ist ein Text im Beginnerstadium von einer Idee die mich seit ein paar Tagen beschäfftigt, als eine Art Pause von einem Projekt, dessen Grundidee seit ner halben Ewigkeit durch meinen Kopf schwebt. Das ganze ist nur im Ansatz durchdacht und mehr aus Spass entstanden, also bitte nicht zu hohe Ansprüche haben.
      Wer englisch kann, denkt sich wahrscheinlich, dass es hier um schwule geht und das Thema Homosexualität macht auch einen Großteil des ganze aus (vorallem grad am Anfang) jedoch habe ich mir vorgennomen (und werde das, sofern ich weiterschreibe auch durchziehen) mich im Laufe des Textes mehr auf eine andere Bedeutung des Wortes "Queer" beziehen. Dennoch Schwule und Homosexualität bilden einen Großteil des ganzen...
      Inspiriert bin ich (für Kenner) klar von "Queer as folk" (beide Versionen^^, im Moment aber mehr die UK), wobei ich keineswegs beabsichtige einen blosen Abklatsch oder ne Kopie zu fabrizieren. Der Anfang ist halt (aber auch bewusst) extrem ähnlich, gebe ich gerne zu. Die Alterssituation entspricht der Inspiration allerdings nur deswegen (was man etwas später herausfindet), weil meine erste Erfahrung unter ähnlichen ersten Bedingungen ablief und ich sie im Ansatz hier wiederspiegle. Generell enthält Tristan viele Aspeckte von mir^^
      Die Texte in kursiver Schrifft sollen so etwas wie "breaking the fourth wall" darstellen, wobei sich die Figuren direkt an den Leser richten

      Enjoy und sagt mir, wie ihr es findet....


      Just another queer life


      John - Fuck off!!!


      Er ist der Teufel. Und wenn nicht Luzifer höchstpersönlich, dann einer seiner eifrigsten Diener. Er kann nicht von dieser Erde stammen. Das spöttische Lächeln, die dunklen Haare, die tief anmutenden Augen, der muskulöse von Schweiß bedeckte Körper, jede einzelne Bewegung sitzt perfekt, wirkt einerseits völlig natürlich und lässt im selben Moment vermuten, dass er sie die ganze Zeit einstudiert hat. Wenn man ihm im Meer von diesen Homos beobachtet, denkt man, man könnte ihn sein ganzes Leben lang anhimmeln. Vielleicht habe ich das ja auch schon immer getan. Schon bevor ich ihn kannte. Schon bevor unsere Freundschaft mich mit einer Explosion aus dem Schrenk befördert hatte. Schon bevor ich auch nur daran dachte, an solche Worte wie Homosexualität und Analverkehr. Als hätte etwas tief in mir schon längst gewusst, dass es ihn gibt. Als hätte ich insgeheim auf ihn gewartet.
      Ihn zu beobachten kann aber auch etwas Deprimierendes haben. Etwas sehr deprimierendes. Denn obwohl er umringt von Menschen ist und sich perfekt in die Masse eingliedert, wirkt er, wenn man nur ein klein wenig näher hinsieht, unheimlich einsam und allein. Natürlich hält dieser Eindruck nur ein paar Sekunden an, denn dann sieht man, wie sich irgendein ein Kerl an ihn ranschleicht und versucht an einen schnellen Blowjob zu kommen. Und sollte er damit Erfolg haben, kann es durchaus sein, dass ein solcher Eindruck nie mehr entsteht. Und dennoch er wird immer allein sein. Er hat nie nach einem Partner oder gar einer Beziehung gesucht, nie nach etwas festem. Und auch ich habe es mittlerweile irgendwie aufgegeben auf der Suche zu sein, zu hoffen, sich durch all diesen Mist zu quälen. Es hat ja doch nie wirklich funktioniert. Vielleicht war das sein Einfluss. Aber andererseits wird er dennoch nie völlig alleine sein. Wir sind beste Freunde. Vielleicht sogar mehr als das. Er wird immer mich haben, egal wie viele Typen er über seine Laken schiebt, egal wie groß der Stapel an Privatpornographie noch werden wird, egal wie oft er sich sinnlos betrinkt, um irgendetwas tief in ihm zu unterdrücken. Ich werde immer da sein. Für ihn da sein. In gewisser Hinsicht werde ich immer seine Beziehung darstellen. Das Problem daran? David Marcus Winston wird niemals meine sein.

      Scheiß Abend. Scheiß Abend! Scheiß Abend!! Gottverdammter scheiß Abend! Wie kann ein einziger Abend klasse mit viel Alkohol anfangen und Beschissen ungefickt enden. Noch dazu darf ich David dabei zuschauen, wir er ein Kind abschleppt. Der gute hatte schon zu viele Fehltritte in seinem Leben, aber das schlägt doch fast alles. Natürlich man könnte mir - bei vorgeworfener unerwiedert geheimen Liebe typisch auf “Ones” des Objektes der versteckten Begierde gerichtete - Eifersucht vorwerfen, welche bei mir meistens aus Frust entsteht, weil kein Mensch so viel Erfolg und Sex haben kann wie David, aber das ist es nicht. Es wird allmählich lächerlich. Natürlich wir beide werden in kurzer Zeit dreißig und so weiter, aber goddammit, das Kind geht mit Sicherheit noch zur Schule. Fuck you, David! Diesmal werd ich dir nicht aus der Patsche helfen.
      “Na, den Antichristen mal wieder anschmachten?”, Andre tappt mir auf die Schulter, erschreckt mich zu Tode du schaffst es mir im selben Moment ein Ventil für meine Wut zu geben. “Fuck off! Er ist dabei einem Kind die Unschuld zu nehmen”, schnappe ich zurück und merke im selben Moment, dass es doch nur ein lieb gemeinter Scherz auf meine Kosten war. “Immer langsam mit den Pferden guter Mann. Was hat David heute wieder angestellt, dass du dich über so etwas simples wie das (dabei zeigt er belustigt auf Davids nächstes Opfer) aufregst. Wäre nicht die erste Straftat die unser Sexgott hier begeht."

      Andrew Joseph Jones, der schwulste Hetero den London jemals gesehen hat - der seit seinem zwanzigsten Lebensjahr verheiratet ist und dessen Frau ständig um die Welt reist -, hatte - kurz vor seiner Hochzeit - genau eine Nacht mit David verbracht, erklärte danach, dass er zwar den besten Orgasmus seines bisherigen Lebens hatte, jedoch gerade einmal so sehr bisexuell veranlagt war, dass eine Nacht mit einem Mann fürs Leben reicht. Kurz danach traf er die Liebe seines Lebens und auch wenn er schon fast mehr Zeit als David in irgendwelchen Schwulenbars verbringt hat er Marie noch niemals betrogen. Zumindest nicht mit einem Mann. Kaum zu glauben, dass dies schon sieben Jahre her ist, aber er ist seitdem einer unserer engsten Freunde.

      “Na los erzähl! Was hat dich so angepisst?”, bohrt er weiter nach. “Blake”, sage ich und Andrews Lächeln schlägt in eine Miene des Mitleids um.

      Blake Mathews, bester Orgasmus meines Lebens, doch nur eine schlechte Kopie von David. Zwar empfand er mich als zu langweilig, um es ein siebentes Mal zu tun (und folgende), “heiratet” danach aber irgendeinen fetten Bastard. Ich muss mich korrigieren: Nicht David war es, der mir die Beziehungen austrieb. Vermutlich war es jener fetter Bastard.

      “Und dann rammt er ihm die Zunge in den Hals. Vor meinen Augen. Und blickt mich an. Dämlicher fetter Bastard”, fange ich an mich zu Beschweren. “Honey. A - ist das schon fast über ein Jahr her, dass du und er mal ne Woche was hattet und du wusstest von seiner Angewohnheit nicht nur Kondome nach einer heißen Nacht zu wechseln. Und B - bist du wegen ein klein wenig Herzschmerz und Enttäuschung und durch Alkohol und Einsamkeit ausgelöster Frust nicht automatisch sauer auf David. Sonst würdet ihr beide ja nimmer miteinander reden.” Während ich mir Andrews Gestik anschaue und mich wie schon zum millionsten Mal darüber wundere, wie er einfach nicht schwul sein kann, versuche ich es in meinen von Schnaps benebelten Kopf zu kriegen, wie Andrew noch immer nicht raffen konnte, was mein eigentliches Problem mit Blake war. “Aber es ist doch David”, platscht es aus mir heraus, zusammen mit einer nicht gerade kleinen Menge an Spucke, die sich in meinem Mund angesammelt hatte. Eindeutig zu viel Alkohol. “Wie meinen?”, schaut er mich fragend an und bricht sich dabei ein Handgelenk. “Es war David. Was mit Blake passiert war. Das war er. So würde es enden.”

      Ich wollte nicht noch weiter gehen, nicht das enthüllen, was mir klar geworden war. Sollte ich jemals so etwas wie Hoffnung bezüglich David gehabt haben, dann wurde sie durch das Verhalten einer schlechten Kopie (die nur dadurch schlecht war, dass die Kopie für den fetten Bastard runter kommen konnte) endgültig und für immer zerstört. Es würde immer ein kleines, dummes, naives, verficktes Kind kommen, mit dem Hintern wackeln und David wäre da, die Aufmerksamkeit auf sich ziehend. Vergessen ist das Kondom von letzter Nacht. Oder vor ein paar Stunden.

      “Fuck off!”, ich lasse Andrew stehen, kippen die letzten Schlücke Bier herunter und stürme auf die Tanzfläche. Denk gar nicht erst an mich, ich werde dich in den nächsten fünfzehn Minuten vergessen. Dann wird der Schweiß und die Pheromone in der Luft und meine eigene Geilheit siegen über dich und meine verschwendeten Gedankenbruchstücke, die ab und an durch mein Hirn zu schweben meinen. Sie wird es nicht geben. Jetzt wird gefickt. Ein Monat seit dem letzten Mal ist eindeutig zu lange. Als würde er so etwas kennen. Fuck off!


      Tristan - Mein Körper brennt

      Was zum Teufel tut er da? Der ist doch nur ein Kind? Hat er den Verstand verloren? Das sind sicher all die Dinge, die ihr alle denkt. Gebt es doch zu. Aber um ehrlich zu sein, das tat ich auch. Am Anfang. Ich mein, bin ich denn verrückt geworden. Im Internet mit irgendwelchen Kerlen schatten, über Vorstellungen und Fantasien schreiben, bearbeitete Fotos rumschicken auf denen man kaum etwas erkennt. All das ist schön und gut. Aber wie geht es weiter? Wie konnte ich mich auf so etwas einlassen? Wieso hab ich ja gesagt? Ich war am wichsen. Das ist die Antwort. Es ist so als hätten Teens oder Männer oder die gesamte Menschheit eine Handvoll Schalter im Kopf, die durch Erregung oder Geilheit ausgelöst werden und sobald ein bestimmter Punkt erreicht ist, macht es Klick und ein bestimmter Teil des Denkens wird ausgeschaltet. Fast so wie Alkohol, nur ohne den Kater am nächsten Morgen. Wenn man Pech hat folgt nur die Reue und der Ärger über das, was man getan hat, sobald man aufgehört hat zu denken. So war das auch bei mir und darum hab ich mir ein Alibi besorgt und mich in diesen Club einladen lassen. Der Kerl war unheimlich und hässlicher, als es auf den Fotos schien und irgendwie zu früh zu lüstern. Aber das war gut, denn sonst gäbe es diese Geschichte nicht und ich hätte ihn nie getroffen.

      “Das ist ein krasser Laden”, sage ich zu diesem Kerl der kaum größer ist als ich und mich anstarrt, als sei ich Frischfleisch beim Metzger. Aber das ist mir gerade egal und auch, dass er nit annähernd so toll aussieht, wie er eigentlich sollte. Ich blicke auf die Tanzfläche und die Lichte und die Tatsache, dass hier so viele geile Männer miteinander tanzen. Ich bin froh doch noch ein Hemd angezogen zu haben, denn ich sehe in Hemden so gut aus, wie mit sonst keinem Kleidungsstück und dennoch blicke ich neidisch auf die, welche ihren nackten Oberkörper entblößen können und fühle mich im selben Moment unatraktiev. Da kommt es mir gerade recht, dass eben jener komische Kerl mich doch haben möchte und gar nicht auf all die anderen geilen Kerl achtet, sondern nur auf mich. Einen solchen Boost muss man erst mal haben, danach fühlt man sich berauscht, fast so von Hasch. Also zumindest ich. Und ich bemerke, dass er irgendwie eine Diskussion anfangen will, was heute passieren soll und was nicht, aber ich höre irgendwie gar nicht so richtig zu und kann nicht aufhören mich von den Lichtern faszinieren zu lassen und von dem Geruch und der Stimmung in der Luft. Und so bin ich voll apathisch und kann mich gar nicht richtig dagegen wehren, dass der Kerl mich noch mal nach draußen holt, da er ja eigentlich mit mir reden möchte, aber das haben wir doch schon davor getan und ich hab mir gedacht, dass als das was er sagt - und was im Chat so schlau und elitär geklungen hat - von seiner Stimme ruiniert wird, weil die so unpassend komisch, wenn nicht sogar doof, klingt. Er verliert an Reiz und Zauber für mich und er sagt mir, dass er mich geil findet und es voll klasse sei, dass ich gekommen sei. Und ich muss zugeben, dass er doch noch ein paar gute Eigenschaften, wie z.B. seine Augenbrauen und die Schultern oder so, besitzt und ich sage, dass ich es klasse finde mich getraut zu haben. Aber ich glaube er hat das irgendwie missverstanden oder so, weil er das irgendwie auf sich beziehen zu scheint und er kommt mir näher und berührt mich und von einem Mann berührt zu werden addiert sich in dem Moment zu der Stimmung in meinem Kopf und in meiner Brust und ich werde davon einfach geil, weil ich genau weiß, was hinter dieser Berührung steckt. Und ich denke mal er ist auch geil und wir reden noch ein klein bisschen um das Thema heran und ich fange an mich auf das zu konzentrieren was mir an ihm noch gefällt, auch wenn ich mir schon zu dem Zeitpunkt absolut sicher bin mich von ihm zu entfernen, weil es so viele geile Typen da gibt und ich mich jetzt gerade im Hemd und so ziemlich gut fühle, weshalb ich die Hoffnung habe, mich nicht mit dem begnügen zu müssen, was mich am Anfang will, sondern ich noch besseres finden kann. Und dennoch reagiere ich auf seine Berührungen und fasse ihn auch an und streichle über das Shirt seinen Bauch und dann presst er mich gegen die Wand vor der wir stehen und küsst mich. Mein erster Kuss. Und er schiebt die Zunge in mich rein und ich versuche es zu erwidern, aber kann das nicht wirklich und weiß eigentlich nicht, was ich jetzt tun soll. Und er hört auf und ich schnappe nach Luft und merke erst jetzt, wie sehr er mich eigentlich überrascht hat. Aber ich fands geil, auch wenn ich jetzt so nen schalen Nachgeschmack im Mund hab. Aber wir machen weiter, weil sich das doch toll anfühlt, aber seine angriffslustige Zunge geht mir auf den Geist und ich versuche ihn zurück zu treiben und er zieht mich näher an sich und hört auf mich so gegen die Wand zu pressen, aber dann ist seine Hand bei der Hose du ich will ihn erst wegschlagen, weil mit ihm will ich das echt nit machen, egal wie viele gute Aspekte ich noch finde. Aber ich bin freundlich und nehme sie und löse mich von ihm und sage ihm, dass ich wieder rein will, etwas tanzen. Weil das wollte er ja eigentlich mit mir machen. Ha! Denkste!

      Und drinnen spielt diese geile Musik und ich fühle wie mein Körper, von der Geilheit total locker geworden erschüttert wird. Alles fängt an zu zucken in mir und der Bass richtet meine Nackenhaare auf und ich stürme auf die Tanzfläche, nicht darauf achtend ob mir der komische Typ nachkommt oder nicht, weil das jetzt egal ist. Und ich beginne zu tanzen, aber wie. Draußen war es etwas kühl aber jetzt nicht mehr. Es wird heiß und heißer, als würde mein ganzen Körper brennen und ich muss tanzen, damit das Feuer nicht überhand nimmt und ich hüpfe du zucke zum Takt völlig wild und unberechenbar, fast so als könnte ich fliegen, als würde ich fliegen. Es gibt kein Halten mehr für mich und ich dränge mich durch die Massen und erwecke etwas Aufmerksamkeit, worüber ich gar nicht nachdenke. Und bei den vielen Bewegungen bemerke ich, dass es mich vorhin so geil gemacht hat, dass ich ein klein wenig gekommen bin, aber auch das ist mir egal und dann, wie eine Offenbarung, wie ein leuchtender Heiliger aus der Finsternis aufsteigend, sehe ich ihn. Oder er sieht mich.
      Wie auch immer. Er kommt auf mich zu und sieht aus wie ein griechischer Sexgott mit dem muskulösen Oberkörper, der von seinem engen T-Shirt betont wird. Das schwarze Haar, was ein klein wenig im Gesicht hängt, große Hände mit langen Fingern. Ich sehe Perfektion vor mir und lege mich ins Zeug gut auszusehen. Und er schreit mir zu: “Wie heißt du?” Ich schaue kurz, ob er jemand anderes meint. “Tristan”, schreie ich zurück und gehe näher auf ihn zu. Es ist plötzlich, als wäre alles in Zeitlupe, als wir umeinander herumtanzen und ich kurz denken muss, dass ich mich benehme, als wäre das völlig normal für mich. Vorhin war ich noch voll schüchtern und so und habe kaum ein Wort rausgebracht und jetzt versuche ich diesem Hammerkerl klarzumachen, dass ich noch nicht oft hier war und es geil finde, aber ich glaube, er versteht, dass ich geil bin. Und er geht ganz nah auf mich zu und küsst mich, aber rammt nicht gleich seine Zunge rein oder so sondern ist ganz leicht und sanft und nutz die Situation um meinen Körper zu umfassen und greift an meinen Arsch, was ein sehr ungewohntes Gefühl ist, aber irgendwie auch interessant und ich will auch bei ihm zugreifen, aber er ist schon wieder weg. Ich realisiere, dass er mich nur abchecken wollte, ob ich irgendwas nicht zeige oder so (zumindest denke ich mir das) und sehe wie er mir andeutet, ihm an die Bar zu folgen. Dort zahlt er erstmal und sagt mir, dass er David heißt. Toller Name, muss ich denken und atme erst einmal tief durch, weil ich das schon länger nicht mehr getan habe. Dann muss ich plötzlich pissen und sage es ihm und hoffe, dass er danach nicht weggehen wird, aber ich spüre, dass es in die Hose geht, wenn ich jetzt versuche es zu unterdrücken, also mache ich mich ärgerlich auf die Suche. Ich muss zum Glück nicht anstehen, da es mehrere Klos gibt und bin ziemlich schnell pissen. Noch ein paar kommen rein, aber darauf achte ich gar nicht. Ich wasche mir schnell die Hände und schaue in den Spiegel und sehe ihn hinter mir stehen, wie er mich anlächelt. Ich drehe mich um, da ich wissen muss, um das nur eine Illusion ist, doch er ist noch da. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und er packt mich wieder und küsst mich wieder, nur diesmal richtig und seine Hand ist an meinem Arsch und rutscht zwischen Shorts und Hose und ich weiß genau, dass ich Angst habe vor dem was kommt und soweit doch gar nicht gehen wollte und ich jemanden finden sollte der viel zärtlicher, verständnisvoller, mir ähnlicher ist, aber es ist zu spät. Es macht klick und ich sehe schwarz und ich muss feststellen: Ich mag seinen Geschmack.
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Creep ()

    • Hallo!

      Ich habe mir deinen Text durchgelesen und schreibe mal ein paar Sachen dazu, die mir aufgefallen sind.

      Positiv finde ich:
      - Es gelingt dir sehr gut mit Worten Geschwindigkeit zu erzeugen. Besonders im zweiten Teil fühlt man wirklich beim Lesen die Schnelligkeit, mit der die Charaktere handeln, und man "schwitzt" mit.
      - Dein Stil ist angenehm abwechslungsreich; mir sind keine sprachlichen Wiederholungen oder derartige Langweiligkeiten aufgefallen.
      - Trotz der mancherorts vielleicht fragwürdigen umgangssprachlichen Formulierungen, die wahrscheinlich nicht jedem gefallen werden, gelingt es dir den Text auf einem gewissen Niveau zu halten und ihn nichts ins Lächerliche abrutschen zu lassen.

      Eher negativ fiel mir auf:
      - Die Überschüttung mit Namen. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich brauche Gelegenheit die Personen erst mal kennen zu lernen. Sonst habe ich nur eine Ansammlung an Namen, die ich keinen Charakterzügen zuordnen kann.
      - Mir ist nicht ganz klar, wie die Erzählperspektiven verteilt sind. Ist der Name, der im Titel steht, immer der Erzähler? Das fiel mir erst auf, als im zweiten Teil Tristan seinen Namen nannte und ich mich fragte, ob der auch im ersten Teil schon so hieß. Aber da steht nur John und jetzt bin ich verwirrt ^^'
      - Ein paar mehr Absätze würden den Augen guttun, aber vielleicht geht so wiederum das Geschwindigkeitsgefühl verloren...


      Ja, diese wenigen Anregungen von meiner Seite :)