Original von Senfsamen
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das mit unseren "geschmacklichen Gewohnheiten" zu tun hat. Die Sachen, die Otto Normalverbraucher zu sich nimmt, sind ja meistens entweder sehr süß, salzig oder scharf. Da kann es doch durchaus sein, dass die breite Masse anfängt, sauer oder bitter schmeckende Sachen weniger zu mögen, weil sie von dem abweichen, was man zu essen gewohnt ist?
Stimmt, die meisten Fertiggerichte sind auffällig salzig, warum auch immer. Viel zu süße Speisen mag ich aber auch nicht. Ich denke da an eine spezielle Sorte Cornflakes, deren Süße mich so anekelt wie versalzenes Wasser. Wie kann sich so was überhaupt verkaufen?
Und was die "geschmacklichen Gewohnheiten" im Speziellen betrifft: Meine ehemalige Tutorin betonte auch immer wieder, dass in Vanilleeis selten echte Vanille drin ist und dass Vanille nicht gelb, sondern schwarz ist. Leider suchte ich im Supermarkt echte Vanille bisher vergebens: Das Einzige, was ich fand, waren Mischungen aus Aromen und Zucker. Gehört so etwas eigentlich auch zum Phänomen "Etikettenschwindel"?
Ark