Original von Alucard
Mal angenommen, ich schicke jemanden bei einem Tausch ein Päckchen, dass versichert ist. Und derjenige erhält das Päckchen, aber schickt mir das, was mir zusteht (also die Ware) dann nicht zu. Was bringt einem dann der versicherte Versand?

Damit hat, soweit ich weiß, die Versicherung nichts zu tun, die ist nur dafür da, damit die Post den Schaden, den sie selbst verursacht (was ja nicht gerade selten vorkommt :'D), übernimmt. Glaube ich zumindest :<. Wenn nicht, möge man mich auch aufklären xD.

Es ist so, wie Tetra sagt. Die Post ist ja nur der Überbringer und nicht dafür verantwortlich, dass dein Handelspartner sich an die Regeln hält. Das musst du wohl oder übel mit ihm persönlich klären *davon ein Lied singen kann*

Edit: zu langsam

Garnichts.

Die Schickschuld liegt in diesem Fall beim Empfänger Deines Päckchen.

Die Versicherung der Post wirkt nur dann, wenn während das Packet während des Transportes verloren geht/der Inhalt beim Transport zerstört wird etc.

Das Transportunternehmen (in dem Fall die Post) kümmert sich generell nicht darum, ob bei einem Versendungskauf beide Vertragsparteien ihre Abmachungen einhalten.

Original von Alucard
Also habe ich im Prinzip nichts in der Hand, wenn derjenige mich betrügt?

Nicht über die Versicherung, nein. Ich habe gerade mal gegoogelt, die Versicherung ist wirklich für Schadensersatz bei Verlust zuständig, so hatte ich's auch im Hinterkopf.

Wenn dich jemand betrügt, ist das alles ohne Vertrag/Rechnung nur sehr schwer zu klären. Da ich mal annehme, dass der Tausch privat war und nicht über ein Auktionshaus oder irgendeine Webseite oder so gegangen ist, gibt es da denke ich keine Möglichkeiten was zurückzuholen :<.

Hast du eigentlich vor etwas bei ebay zu kaufen und fragst deswegen? Wenn ja, dann kannst du den Ausdruck aus ebay auch als Rechnung verwenden und somit hast du auch rechtlich was in der Hand.

Original von Alucard
Also habe ich im Prinzip nichts in der Hand, wenn derjenige mich betrügt?

Da hilft nur ein Vertrag unter Einhaltung aller Formvorschriften.

Bei mündlichen Abmachungen hast Du tatsächlich nichts in der Hand.

Original von Alucard
Hast du denn auch schon Erfahrung mit sowas gemacht?

Ich habe vor drei Wochen über das schwarze Brett eines Sprachforums etwas gekauft, was bei mir nicht ankam. Da ich 5,90 Euro für den Versand bezahlte, ging ich davon aus, dass es versichert sein und einen Ident-Code für die Rückverfolgung haben müsste. Dem war aber nicht so, da es wohl nur (laut Verkäufer) ein PlusPäckchen war. Das Paket kam hier nie an. Ich vermute, dass es an der Post hier in der Umgebung liegt, da die unglaublich schlampig arbeiten (ich hatte mal im Wmig erwähnt, dass Kafei mir was geschickt hat und es zu ihm zurückkam mit der Begründung "Adresse nicht gefunden"). Der Verkäufer glaubte mir zum Glück und erstattete mir das Geld zurück (ich hab ja auch nichts zu verbergen, sollte sich die Sache mal aufklären).
Ich denke, du solltest mit ihm Kontakt aufnehmen. Wenn er nicht antwortet, zeigt das ja, dass da was im Argen liegt. Und soweit ich weiß (bin kein Rechtsexperte, meine aber, das mal gelesen zu haben), muss der Sender nachweisen, dass er es geschickt hat, und nicht du, dass du es erhalten hast. Diese Info wie gesagt nur unter Vorbehalt.

Original von Alucard
Nein, das ist alles nur rein informativ. Wenn man so bedenkt, dass man bei sowas keinerlei Chance hat..

Ich denke mal wenn von vorne herein ein Vertrag oder so etwas erstellt wird, sollte es da keine Probleme geben, selbst wenn der Tauschpartner dich betrügt, dann hast du zumindest alles schwarz auf weiß und was zum Vorlegen. Hier ist der versicherte Versand dann wieder sehr nützlich: Dein Partner betrügt dich, du hast aber einen Vertrag und möchtest das klären. Dein Tauschpartner sagt aber, das Paket sei bei der Post verloren gegangen, dann lässt sich das nur schwer beweisen. Ist der Versand versichert, kann das nicht passieren und du hast einen Beweis, dass das Paket nie abgeschickt wurde.

Naja, falls du jedenfalls mal so einen Tausch planst, dann geh sicher, irgendwas schriftlich zu haben (auchE-Mails gehen im Notfall,wenn du die ausdruckst)
Es muss halt nur klar sein, wer der Andere ist und was er senden sollte.
Und dann läuft der Rest über den Anwalt (der aber sehr teuer ist, insofern sollte man sich sowas doppelt gut überlegen).

Da du demjenigen aber vmtl das Geld überweist, kannst du, wenn du 100% weißt, dass die Ware nicht ankam, einfach deine Überweisung zurückziehen. (Kay, das geht nicht wenn du mit wem Gameboyspiele tauschst, aber die meisten Transaktionen laufen ja mit Überweisung ab...)

Also, wenn man das über Ebay oder Amazon macht, ist das kein Problem.
Ich hatte auch mal einen Verkäufer, der mir eine gekaufte PSP nicht schicken wollte und 4 Wochen Emails ignoriert hat. Als ich das dann Amazon erklärt habe, haben die ihm ne Droh Mail geschrieben und sofort kam eine Mail, in der er sich entschuldigt hat, weil er "krank" gewesen ist. Die PSP kam dann an (und war übrigens auch total kaputt).

Wenn man das aber privat macht, hat man eigentlich keine Chance.