Menschen und vor allem Kinder für Metal/Rock allgemein begeistern!?

    • Menschen und vor allem Kinder für Metal/Rock allgemein begeistern!?

      Heute abend bewegt mich nun zum zichtausendsten Mal die Frage, was meine Kinder wohl für Musik hören werden. Ich muss ehrlich sagen (ganz ohne Scherz), dass mich die Vorstellung graust, meine Kinder könnten Hopper werden oder Techno hören den lieben langen Tag. Kann man die Menschen nicht irgendwie so beeinflussen, dass sie sich für richtige Musik begeistern?
      Muss ich dafür anfangen, HipHop zu hören oder Techno, damit die Kinder aus trotz zur Rockmusik überlaufen? Oder sollte ich treu zu meiner Lieblingsmusik stehen und meine Kinder auf diese Weise dafür begeistern?
      Ich weiß, es gibt wichtigere Dinge in Bezug auf Kinder, aber mit der Musik ist ja auch immer eine gewisse Einstellung verbunden, über die ich bei dem weltweiten Nachwuchs im allgemeinen und bei meinem eigenen zukünftigen insbesondere sehr froh wäre.
      Wisst ihr Tricks, Ideen, Ratschläge?
    • an sich ist das ganze ab und an eine ganz lustige sache, aber ehrlich gesagt finde ich die frage ziemlich schwachsinnig.
      dein kind wird sich nicht durchweg durch musik definieren und kann auch zu einem "anstaendigen" erwachsenen heranwachsen, wenn es hiphop hoert. ausserdem hast du ja mit erziehungsmethoden immer noch einfluss darauf, inwieweit werte und gesellschaftliche integration fruchten.

      als ob dein kind an wert verlieren wuerde. ich find's erbaermlich, sorry.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Vielleicht schaffen wir es ja auch endlich, die intoleranten Hopper, mit ihren Vorurteilen gegenüber dem Rest der Menscheit, auszurotten.

      Lass die armen Kinder hören was sie wollen. Man kann sie höchstens so erziehen, dass sie nicht jedem neusten Musiktrend hinterherlaufen, nur weil es cool ist. Aber wenn es ihnen gefällt, bitte. Ich denke, wenn das Kind mit einer bestimmten Musikrichtung aufwächst, kann es sich auch eher dafür begeistern. Oder es wird halt abgeschreckt. Aber wieso sollte das im Alter anders laufen? Es entwickelt eben einen eigenen Musikgeschmack :/, den man ihm auch lassen sollte.
      Und dass die Musikrichtungen mit gewissen Einstellungen verbunden sind... Man mag es nicht glauben: Es gibt auch intelligente Leute die Hip-Hop hören! Nur weil mangelnde Bildung und Hip-Hop gerade modern sind, muss man nicht gleich eine Verbindung dazwischen ziehen. Ich verstehe eh nicht, wieso man das ganze Leben seiner Musikrichtung widmet und danach lebt, anstatt nach sich selbst zu leben :/. Das sollte man dem Kind wohl eher beibringen, finde ich...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tetra ()

    • Original von Maybe
      an sich ist das ganze ab und an eine ganz lustige sache, aber ehrlich gesagt finde ich die frage ziemlich schwachsinnig.
      dein kind wird sich nicht durchweg durch musik definieren und kann auch zu einem "anstaendigen" erwachsenen heranwachsen, wenn es hiphop hoert. ausserdem hast du ja mit erziehungsmethoden immer noch einfluss darauf, inwieweit werte und gesellschaftliche integration fruchten.

      als ob dein kind an wert verlieren wuerde. ich find's erbaermlich, sorry.


      Erstmal das, zweitens find ich dein Posting etwas....nunja, etwas intolerant in bezug auf andere Musikrichtungen.

      Ich weiß jetzt nicht was du unter Techno vestehst. Wenn du mit Techno Sachen wie Cascada, Scooter oder Alex Cristensen meinst, muss ich dich enttäuschen. Denn das hat mit der Musikrichtung rein gar nichts zu tun und ist genauso ein Schrott wie dieser ganze AggroBerlin und Amikram im Hip Hop^^

      Jede Musikrichtung hat ihre wahren Künstler, die hochwertige Musik amchen, nicht nur die Metalfraktion. Das erst einmal dazu. Etwas mehr Toleranz wäre angesagt, bezw das Unterlassen von meinugnen, wenn man sich in den Bereichen nicht auskennt ;)

      Dann zu deinem Anliegen: Ich kann dich da schon ganz gut verstehen. Früher hab ich auch einmal über sowas nachgedacht. Aber ich hab mittlerweile genug Kinder gesehen, die alle möglichen Musikrichtungen hören und genauso wie andere auch sind. Zudem man genausogut zu einem Schläger etc mutieren kann, wenn man Metal und Co hört. (soll jetzt kein angriff sein)

      Würde mein Sohn jetzt AggroBerlin hören und sich dann auch den Texten nach verhalten, weil es ihn anspornen würde, würde ich natürlich auch eingreifen, keine frage. Aber das ist auch nur eine Theorie, die recht selten zutrifft. Genausogut kan sich mein Sohn aus Lust anfangen zu ritzen, wen er Emo-Songs hört xP

      Letzten Endes geht es um die Erziehung an sich und nicht um die Wahl der Musik. Das ist etwas zu hochgegriffen, was du da schreibst =O
      -
    • Original von Torpedobear
      Muss ich dafür anfangen, HipHop zu hören oder Techno, damit die Kinder aus trotz zur Rockmusik überlaufen? Oder sollte ich treu zu meiner Lieblingsmusik stehen und meine Kinder auf diese Weise dafür begeistern?


      Jetzt mal Sinnhaftigkeit und prozentuellen Toleranzgehalt der Idee beiseite, würde ich sagen, dass Methode 1 wahrscheinlich am Sichersten ist. :ugly:


      Na ja nein, ich glaub, es kommt ganz drauf an, was für ein Vorbild man seinen Kindern ist. Nicht funktionieren würde es, wenn man versucht, ihnen dauernd seinen Lieblingsstil aufzudrängen oder unter der Hand überall einfließen zu lassen - sowas merken die Kiddos schnell und dann machen sie bloß einfach so aus Spaß das Gegenteil. Ich denke, wenn man seine Kinder nach bestem Wissen und Gewissen erzieht, kann man ihnen durchaus die eigenen Werte mitgeben und unter Umständen auch seine Lieblingsmusik mit ihnen teilen.
      Und dann ists auch wurscht, ob sie im Endeffekt dann doch lieber Hip Hop hören.


      (Ich kann nur sagen, wie's bei mir ist, aber mir war generell egal, was meine Eltern so gehört haben oder was sie überhaupt nicht mochten. Ich hab gehört, was ich wollte, aber deshalb haben meine Eltern an mir nicht unbedingt versagt, möchte ich mal dreist behaupten. Zudem sich unser Musikgeschmack manchmal aus Zufall sogar mal überschneidet. xD)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich finde es auch nicht unbedingt ganz stimmig, seine Kinder in eine bestimmte Musikrichtung erziehen zu wollen, aber bitte. Dieser Thread fragt ja nach einer Möglichkeit, also soll ihm eine solche nicht vorenthalten werden.

      Ich persönlich wurde anfangshauptsächlich durch Medien beeinflusst. Was im Fernsehen lief habe ich gehört und Punkt. Bis mich mein Vater auf die Rock und Metal Schiene gebracht hat, aber das eher unbewusst. Es ist eines Tages einfach passiert, Ende der Geschichte.
      Ich finde, man kann versuchen seine Kinder an eine bestimmte Musikrichtung heranzuführen, aber man sollte Zwang vermeiden, wie ich finde.
      Jedem gefällt etwas anderes, was, bestimmt das Umfeld, aber unterbewusst. Ich würde die Kinder wie gesagt zu nichts zwingen. Ihnen Tipps geben, welche Bands meiner Meinung nach gut und weniger gut sind, ja, aber nicht mehr.

      (Bei mir überschneidet sich der Geschmack auch. Ich bin meiner "Grundrichtung" treu, aber ab und zu gibt es auch gute Sachen aus der Hip-Hop/Techno/... Sparte. Und ich kann nicht feststellen, dass ich deswegen weniger wert wäre als andere. Das finde ich etwas... dumm, sagen wir's mal so.)
      Do you fear death, pup?
    • RE: Menschen und vor allem Kinder für Metal/Rock allgemein begeistern!?

      Original von Torpedobear
      , dass sie sich für richtige Musik begeistern?

      Fand ich ja schonmal sehr amüsant, gibts seit neuestem 'nen Gesetz das entscheidet, was Musik ist und was nicht?

      Mehr als deine kinder an Metal/Rock heranführen kannst du eh nicht, was am Ende bei herauskommt ist die andere sache. Ich hab mit 7 Jahren 'ne Hosen-CD von meinem Vater bekommen, bin bis heute treuer Fan der band. Allerdings höre ich außerdem noch Hip Hop, Techno (jaja, ist ja leider keine Musik =OOO), Metal und noch 100 weitere Sachen.
      Und wenn mein Vater versuchen wollte mir auszureden, dies und jenes zu hören würd ichs btw erst Recht tun ;)
      Imo zählt am meisten die richtige Erziehung, ich hör auch achsobösen Hip Hop und bin jetzt kein asozialer Mainstreamgangster der jeden als H-Sohn beschimpft .-.

      Meine Meinung dazu...
    • RE: Menschen und vor allem Kinder für Metal/Rock allgemein begeistern!?

      Original von Torpedobear
      Heute abend bewegt mich nun zum zichtausendsten Mal die Frage, was meine Kinder wohl für Musik hören werden. Ich muss ehrlich sagen (ganz ohne Scherz), dass mich die Vorstellung graust, meine Kinder könnten Hopper werden oder Techno hören den lieben langen Tag. Kann man die Menschen nicht irgendwie so beeinflussen, dass sie sich für richtige Musik begeistern?
      Muss ich dafür anfangen, HipHop zu hören oder Techno, damit die Kinder aus trotz zur Rockmusik überlaufen? Oder sollte ich treu zu meiner Lieblingsmusik stehen und meine Kinder auf diese Weise dafür begeistern?
      Ich weiß, es gibt wichtigere Dinge in Bezug auf Kinder, aber mit der Musik ist ja auch immer eine gewisse Einstellung verbunden, über die ich bei dem weltweiten Nachwuchs im allgemeinen und bei meinem eigenen zukünftigen insbesondere sehr froh wäre.
      Wisst ihr Tricks, Ideen, Ratschläge?


      Weißt du, was vor 20-25 Jahren angesagt war? Popmusik und Rock- und Punkmusik, die die heutige Musikkultur wie eine aufgeweichte Nudel treffen würden, ergo also zu heutigen Verhältnissen sehr weich war. In den 30'er Jahren war es Disco. In den 60'er Jahren die Beatmusik, und in den 50'er (und eigentlich auch in den 40'ern) der Rock'n'Roll. In den 90'er Jahren die elektronische Tanzmusik. Wer weiß, was in Zukunft für Trends entstehen, denn was die Jugend hört, ist sehr wandelbar. Ich schätze, dass es in 10-20 Jahren 5-10 weitere (Sub-)Genres von heute bekannten Musikkulturen geben wird, die eine äußerst populäre Wirkung auf diese Jugend dann hätten.

      Und die pauschale Abwertung von Hip-Hoppern als minderwertig wäre wohl nicht wirklich so angebracht, auch wenn hier die Mehrheit eh zum Metal neigt. Zudem denke ich, dass in der Zukunft der deutsche Hip-Hop wesentlich weiter entwickelt sein wird; Ich erinnere mich, wie irgendwer, dessen Namen ich vergessen habe, mal gesagt hatte, dass der deutsche Hip-Hop jetzt dort wäre, wo der amerikanische vor 20-30 Jahren war, also kann es durchaus sein, dass der deutsche Hip-Hop in der Zukunft genau so entwickelt sein wird, wie er in Amerika heute anzufinden ist (Welcher übrigens wesentlich anstandsvoller ist als der deutsche 'Ghetto-Rap', muss ich sagen).

      Am besten ist, würdest du dich in den Musikgeschmack deiner Kinder gar nicht erst einmischen und sie sich so entwickeln lassen, wie sie sich entwickeln möchten. Das würde dir viele familiäre Kleinkrisen bewahren, glaub mir.
    • Leuten widersprechen, die ich mag, ist ja nicht meins, aber dieser Thread schreit danach. D:

      Ich muss xell da einfach mal komplett zustimmen -- ausnahmslos jede Musikrichtung/Szene hat ihre Genies, die wirklich hochwertiges Zeug zusammenschustern. Ob man mit der Musikrichtung als solche etwas anfangen kann, ist eine ganz andere Frage, aber auch das berechtigt nicht dazu, ihr generell jegliches Potential abzusprechen. Wenn man bzgl. solcher Begriffe wie "Hip Hop" und "Techno" nur die paar schlechten Sachen bzw. Künstler kennt, die im Fernsehen/Radio laufen oder im Internet promotet werden, dann kennt man praktisch nichts davon, das muss man einfach ganz klar sagen. Ich kenn' z.B. auch nur dank xell diverse Künstler im Bereich der elektronischen Musik (an sich schon ein weites Feld) und hätte auch nie gedacht, dass ich mich für "sowas" begeistern könnte. Aber wenn's wirklich hochwertig/abwechslungsreich gemacht ist und nicht nur der überall gehörte Utz-Utz-Utz-Billigtrance zum x-ten Male durchgekaut, dann muss man, wenn es für einen persönlich dann nichts ist, doch mindestens die Qualität des Arrangements/der Produktion anerkennen (was mir auch schon oft genug passiert ist).
      Und bei aller Liebe, "richtige Musik"? ;P Da kenn' ich dich aber toleranter, zumal ich bezweifle, dass "richtige Musik" sich auf arisches Griffbrettgewichse beschränkt.

      Ich würd' eventuellen Kindern meinerseits natürlich auch nur Musik andrehen, die ich auch selbst schätze, aber wenn sie sich in 'ne andere Richtung entwickeln, kann ich mich trotzdem darauf verlassen, dass sie aufgrund umsichtiger Erziehung nicht auch automatisch zu du dümmlichen Randalierern werden; von denen gibt's in der metallischen Jugendkultur davon abgesehen auch genug.

      Will sagen: Sorry, aber die Eingangsthese find' ich nicht besonders pralle, so sehr ich deine Überlegungen sonst auch schätze.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Original von xell
      Genausogut kan sich mein Sohn aus Lust anfangen zu ritzen, wen er Emo-Songs hört xP

      Also wenn es an sowas geht würd ich meinem Kind aber schon gut eine scheuern, irgendwo gibt's ja wogl Grenzen. >>;

      Also, generell. Ich sag's mal so. Meine Eltern hören viel (extrem viel) Klassik, mein Vater steht auf Argentinischen Tango, Mama Sachen wie Annie Lennox, Eric Clapton etc. Ich bin mit sowas aufgewachsen: Joe Cocker, Crash Test Dummies, Eurythmics, Johnny Lang etc. Ich mag alles davon (bis auf Papas Tango, ich KANN ihn nicht emrh hören, aber was will man machen, der Mann hat mehrfachen Goldstar und geht mit meiner Mom mehrmals die Woche tanzen...) und höre trotzdem meine eigenen Sachen: Metal, EBM, Industrial, AggroTech und so weiter und so fort.
      Ich würde auch nicht wollen, dass meine Eltern mir das verbieten, denn ab und zu brauche ich meine Beats und die Elektronik, genauso wie stumpfen, lauten, aggresiven Metal. :3 (Gut, stumpf, laut und aggressiv ist Aggrotech auch... xD)
      Einer meiner Brüder entwickelte sich früh zum Punk. Auch das haben sie ihn machen lassen.
      Mein anderer Bruder liebt Queen und hat, als einer der frühen Manga-/Animefans in Deutschland (lang, lang ist's her... xD) viel japanisches Zeugs gehört (ich früher auch) (daher meine Begeisterung für X-Japan, die heute keiner der tollen "Visus" mehr zu kennen scheint -- Banausen! D: Hide. ; ____;) und auch dagegen haben meine Eltern nichts getan.
      Was soll ich sagen? Ich studiere Skandinavistik und Philo, der Punk-Bruder studiert Zahnmedizin, der J-Pop-Bruder promoviert mit Japanologie, Anglistik und Philosophie.
      Wir sind alle ziemlich anständige Menschen, will ich behaupten, auch wenn wir nicht das hören, was unsere Eltern hören.

      PS: Eine meiner besten Freundinnen ist HipHoper. Wir verstehen uns prima, auch wenn im Auto Radio angemacht werden muss, weil wir die gegenseitige Musik nicht ertragen. x3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Lass sie einfach mal machen und wenns dir nicht passt kannst sie immer noch in den Keller sperren.
      (kommt von Infinite, dem Österreicher, der sich nicht zu posten traut ;))



      Es hilft sehr wenn das Kind ein älteres Geschwisterdingens hat, was sowas schon hört.
      Und noch was, den Faden nicht so bierernst nehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Spurdo ()

    • Ich würde lachen, wenn Du Deinen Kindern wirklich ausreden könntest, kein HipHop zu hören und dann aber auf Schlager umkonvertieren :D Mal ganz ehrlich: Das wäre noch peinlicher, hm?

      Grade wenn Du Deinen Kindern sagst, dass sie kein HipHop hören sollen, werden sie es zu 70% im Alter von 12 oder 13 Jahren erst recht machen. Von daher: Lasse ihnen freien Lauf und gib ihnen die Chance in alle Musikrichtungen hineinzuhören. Und wenn sie doch bei HipHop verharren, hast Du als Vater nicht versagt. Versagt hast Du nur, wenn Deine Kinder zu Klischeehoppern werden. Und da kannst Du mit ener vernünftigen eRziehung dagegensteuern.

      Und wenn alles nichts hilft, gibts doch immer noch die Super Nanny.
    • Original von Maeuschen
      Und wenn alles nichts hilft, gibts doch immer noch die Super Nanny.

      Sie setzt auf Hip-Hop als Mittel, seine Gedanken auszudrücken. ;)
      Olli Banjo bei der Super Nanny

      Zu einem gewissen Teil kann man den musikalischen Geschmack der eigenen Kinder beeinflussen. Allerdings nicht durch die Holzhammermethode "Hip-Hop ist scheiße, hör Metal!", sondern geschickter.
      ...
    • Ich glaube das Kinder und Jugendliche zumindest anfangs und wahrscheinlich sogar unbewusst den Musik-Geschmack der Eltern nicht teilen, um sich zu differenzieren, selbst wenn es ein modernes Genre wie Metal oder Hip Hop ist. So habe ich das zumindest mal beobachtet. Und wenn man seinem Kind keine Freiheiten geben will und sie andauernd mit dem persönlichen Geschmack konfrontiert, dann kann das nur ins andere Extrem schlagen.
      Da fällt mir spontan ein Zitat von Marilyn Manson ein (so wie ich es in Erinnerung habe): , falls es was mit dem Thema zu tun hat "Ich konnte mit dem White Album nichts anfangen, weil meine Eltern begeisterte Beatles-Fans waren. Heute gehört es zu meinen Lieblingsalben."

      To escape the badness, he reached for the door
      but fell limp and lifeless down on the floor
      His voice was soft and very slow
      As he quoted "The Raven" by Edgar Allen Poe:
      "And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
      Shall be lifted...Nevermore."
    • Ich beschäftig mich mal damit, wie man Menschen/Kinder dafür begeistern kann.
      Meine (ich nenn's mal "primäre", mein Geschmack ist ja schon verzweigter) musikalische Laufbahn mit den wichtigsten Bands war ungefähr so:
      Die Ärzte -> WIZO -> Subway To Sally -> Samsas Traum -> Dissection -> Bathory.
      Also von Rock bis hin zum Black Metal. Und das ist imo der richtige Weg, Musikgeschmack muss sich langsam entwickeln. Klar, du kannst Leuten auch mit 4 Jahren Christraping Black Metal und Grindcore vorsetzen, wie der Erfolg dann allerdings aussieht, sollte dir bewusst sein.
      Spiel den Leuten was leichtes vor, was (fast) jeder mag. Die Ärzte bieten sich da einfach an, evtl. Die Toten Hosen, wobei ich find, dass die erst einen Schritt später kommen. Wo du dann auch ansetzen kannst: Humor. Musik zum Lachen macht einfach nen Heidenspaß. Perfekt dafür - weil es auch zum Metal hinführt - ist imo einfach J.B.O.. Die sind auch ein klasse weiterer Ansatzpunkt, dann kann man mal zeigen "Schau mal, den und den Song haben sie parodiert" und schon steckt man ein gutes Stück tiefer im Metal drin.
      Wenn ich Kinder unbedingt zum Metal führen wollen würde, würde ich's so versuchen, ist aber auch ne ziemlich Bilderbuchkarriere und braucht trotzdem viel, viel Zeit, eine langsame Entwicklung ist sehr wichtig!

      Zum Rest wurde ja schon genug gesagt.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Also erstmal: Dass meine Kinder trotzig werden, wenn ich versuche ihnen vorzuschreiben, was sie hören wollen, ist mir klar. Ebenso weiß ich, dass ich niemandem verbieten kann seine Lieblingsmusik zu hören. Genau deswegen fragte ich ja, wie man Kindern frühzeitig einen Stubs in die gewünschte Richtung geben kann.

      Was die Genies aus HipHop oder Techno betrifft: Für Techno hab ich in der Tat keine Idee für ein Beispiel guter angenehmer Leistung (zählt das Arkanoid-Maintheme zu Techno? Das rockt schon ein wenig^^) und ich habe auch schon öfter gehört, dass es beim HipHop auch Leute geben soll, die wichtige interessante Sachen zum Ausdruck bringen können ohne sich dabei in Schimpfworten zu ergießen. Spontan Fallen mir da Muschiflo und KIZ ein - ich gebe zu, dass die gar nichts sooo uninteressantes von sich geben.
      Ich habe auch nicht vor, meine Kinder zu intolleranten Metalern zu machen - da könnte ich sie gleich Gangsta-Rap hören lassen... am tollsten finde ich persönlich eben Rock/Metal, aber ich weiß auch sonst alles möglich an Musik zu schätzen, wo sich Leute durch herausragende Ideen profilieren oder eben durch besonderes Können auffallen - da gehört Musik aus dem Computer leider nicht dazu. Ich glaube nicht, dass die Fähigkeit auf einem Computer die passenden Sounds zu suchen und zu einem coolen Rhythmusgebilde zusammenzusetzen und dann einen niveauvollen Text darauf zu Rappen mit der Fähigkeit vergleichbar ist, Musik a la Through the fire and flames original auf einem Instrument nachzuspielen.
      Es gibt auch einen jungen Geiger, der den Hummelflug von Tschaikowski in nicht ganz einer Minute spielt.
      Ich freue mich auch über Jazz, über Klassik, Blues, Folk - weiß der Geier - Hauptsache, man leistet tatsächlich etwas. Musik ist mir einfach sehr wichtig und ich würde mich ganz wohl damit fühlen, wenn Menschen in meiner Umgebung und besonders natürlich der Nachwuchs diesbezüglich starke Leistung von simpler Unterhaltungstralla oder zwar lyrisch guter, musikalisch aber mäßiger Musik zu unterscheiden wüsste.

      Ich würde mir auch nie im Leben eine ganze Symphonie von Bach anhören und mehr als 5min spanischer Gitarrenmusik ertrage ich schwer - aber das ist definitiv eine würdige Leistung. Musik ist für mich mehr als nur Unterhaltung, Werbemittel oder seichte akkustische Begleitung zum Vortrag von Lyrik. Musik ist eine Kunst, und Kunst kommt von können.

      Sollte ich hier irgendwem sein hart erarbeitetes Können abgesprochen haben, will ich mich ehrlich entschuldigen.
      Es fällt mir nur leider schwer, Musikkulturen als Kunst zu sehen, wenn selbst die Stars der jeweiligen Szene ihr bewundertes Können in weit weniger als einem Jahrzehnt angesammelt haben (ich beziehe mich hier vor allem auf die Instrumente - Lyrik ist nochmal wieder ein anderes Kapitel)

      Sollte ich hier die Schwierigkeit, HipHop oder Techno gelingen zu lassen, unterschätzen, belehre man mich bitte - ich komme nur durch Amateurvideos wie "F***en, Geld, Drogen, N*tten" von Muschiflo zu dem Eindruck, dass gute Begleitung zu HipHop nicht sooo schwer sein kann (ich halte das Lied für gelungen!)