ich finde es ziemlich übertrieben, JETZT zu sagen, dass Ruhr die größte Stadt Deutschlands
werden bzw. sein soll.
Und auch ich bezweifle, dass die Leute bei der Sache erfolg haben werden.

Naja, mal schauen, was sich aus der Sache noch entwickelt.
Das ist ja erst der Anfang.

Wieso nicht?
Eine 12-Millionen-Einwohner-Stadt die die gesamte Rhein-Ruhr-Metropolregion umfasst, wäre noch sinnvoller. Es wächst doch sowieso alles zusammen. Warum sollten dann also die ganzen Provinzdörfer wie Dortmund, Essen, Bonn etc separat verwaltet werden?

Die Idee ist ziemlich ungewöhnlich, aber... warum eigentlich nicht?
Mir gefällt der Gedanke, etwas Großes und Gemeinschaftliches zu schaffen, nach dem Motto "Einheit in Vielfalt". So gesehen wäre ich dafür.
Andererseits ist es vermutlich aber auch ein riesiger Verwaltungsaufwand, die ganzen einzelnen Kommunen zunächst unter einen Hut zu bringen und dann auch sinnvoll zu verwalten (wahrscheinlich kann ich mir nicht einmal im Entferntesten vorstellen, wie aufwendig das tatsächlich ist), und sollte dieses Pilotprojekt aus welchen Gründen auch immer scheitern, würde viel Geld verschwendet worden sein.
Einen Versuch wäre es, denke ich, aber allemal wert.

Wahrscheinlich haben die großen Zeitungen noch nichts darüber geschrieben, weil es einfach unwichtig ist und sogar die Schlagzeile, dass Dieter Bohlen seinen Anzug essen wolle, wichtiger und wahrscheinlicher ist als diese Ruhrsache.

Welchen Vorteil verspricht man sich denn bitte daraus? Wieso soll man deutsche Kultur zerstören? Und seien wir mal ehrlich: Wirtschaftlich bringt das keinen großen Nutzen.

Bevor die Stadt Ruhr zur 12Mio Metropole wird, wird Bayern ein eigenständiger Staat.

Ich sehe einen Vortei darin, dass sich Dortmund, Essen, und Konsorten selbst verwalten, und somit als eigenständige und individuelle Städte bestehen. Dadurch bleibt jede Stadt wenigstens noch ein einzelner Kultur- und Lebensbereich mit seinen eigenen Finessen und Spezialitäten. Dies würde bei einer Zunehmung des ganzen Ruhrpotts vllt. nicht sofort, aber bestimmt mit der Zeit verloren gehen.

ZUsammennehmung bestimmter Städte und deren Zentralisierung wäre für mich nur ein weiterer Schritt in Richtung Kontrollstaat Deutschland. Es zählt nicht mehr kulturelle Vielfalt und der Mensch als Individuum, sondern Größe, Macht und wirtschaftliches Stärke - und das sind doch die einzigen Beweggründe die zu solch einem Unternehmen veranlassen könnten, oder?

Original von Kratos7X
ZUsammennehmung bestimmter Städte und deren Zentralisierung wäre für mich nur ein weiterer Schritt in Richtung Kontrollstaat Deutschland. Es zählt nicht mehr kulturelle Vielfalt und der Mensch als Individuum, sondern Größe, Macht und wirtschaftliches Stärke - und das sind doch die einzigen Beweggründe die zu solch einem Unternehmen veranlassen könnten, oder?

Darauf aufbauend möchte ich noch die These anbieten, dass diesem Projekt mit nicht unerheblichem Anteil purer Größenwahn zugrunde liegt - höher, schneller, weiter etc.
Was Dortmunder und Schalker davon halten würden, plötzlich in derselben Stadt zu wohnen, wäre auch mal interessant zu beobachten.

Vielleicht liegt's daran, dass Sonntag ist, aber mir leuchtet nicht ein, wie "deutsche Kultur zerstört" wird oder einzelne urbane Subzentren "ihre Spezialitäten verlieren". Aus vielen kleinen Verwaltungseinheiten wird doch nur ein Gesamter. Wenn man also von Köln nach Essen umzieht, muss man sich nicht mehr ummelden, weil man im Verwaltungsgebiet 'Ruhr' gemeldet ist. Warm sollte das nachteilig sein? Wenn einzelne Städte ihre Identität verlieren, dann deshalb weil sie zusammenwachsen. Und wenn man sich die Phasen der Entwicklung des Rhein-Ruhr-Gebietes ansieht und wenn man den Prognosen der zunehmenden Urbanisierung Glauben schenken darf, ist dieser Prozess unaufhaltsam. Eine Vereinheitlichung der Verwaltungsstruktur (nichts anderes verbirgt sich hinter dem Begriff 'Stadt') ist da nur von Vorteil. Und selbstverständlich trägt eine Simplifizierung der Verwaltung zur verbesserten Wirtschaftlichkeit bei. Und da bin ich ganz ehrlich. Was das allerdings mit Größenwahn zu tun haben soll, wenn Fortschritt angestrebt wird, erschließt sich mir nicht ganz. In der Region werden auch weiterhin 12 Millionen Menschen leben. Ob nun in vielen kleinen Verwaltungseinheiten oder in einer einzigen spielt keine Rolle.

Hoch lebe die Welthauptstadt Germania!

Original von Evilitschi
Hoch lebe die Welthauptstadt Germania!

Germania wurde aufgebaut, die Stadt Ruhr ist ein zusammenschluss des Ruhrgebietes.
Aber von der Größe her könnte man die Stadt mit Germania vergleichen.

Wüsste nicht, was das einen Unterschied ausmacht ôo
Ich mein, meine Stadt (Mülheim an der Ruhr) und Essen haben die selbe Polizeiverwaltung, Oberhausen und Essen haben zusammen eine Art Theater- und Musicalfinanzierung und so weiter.
Ausserdem würde das eh über die Köpfe der Städter hinweg entschieden.
Mülheim wollte Ruhrbania nicht, bekam es aber trotzdem, weil das Volk bei sowas nicht gefragt werden solll.
Teile von Essen bekommen einfach eine neue (von den Einwohnern bezahlte) Straße, weil die Stadt es so will.
Würde mich insofern nicht wundern, wenn es einfach irgendwann feststeht <__<

Hätte ich zumindest den Vorteil, dass mein Stadtname nicht mehr so lang ist

Aber an sich finde ich die Idee bescheuert. Kann man Deutschland direkt in 16 nette Städte umändern, statt 16 Bundesländer zu behalten -.-

Original von Luigi32

Original von Evilitschi
Hoch lebe die Welthauptstadt Germania!

Germania wurde aufgebaut, die Stadt Ruhr ist ein zusammenschluss des Ruhrgebietes.
Aber von der Größe her könnte man die Stadt mit Germania vergleichen.

Ja, aber zum glück nicht vom Größenwahn her (Halle des Volkes, lol)

Ich finde enge Partnerschaften sind gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll alles so zusammen zu fassen.
Ich bin normalerweise dafür, dass Dörfer und Städte sich selbst verwalten, sofern die Leitung nicht so "merkwürdig" ist, wie bei mir im Umkreis.