Ich bin im tiefsten Herzen Wissenschaftler. Ich philosophiere sehr gern, aber nicht, wenn die Philosophie den offensichtlichen Tatsachen des Lebens ins Gesicht spuckt. Das Universum ist weder unendlich noch ewig, das ist eine gegebene Tatsache des Lebens, und deswegen kann ich mich auch nicht damit anfreunden, das Universum als "philosophisch ewig und unendlich" zu betrachten, weil es es einfach nicht IST. Bevor man also meiner Meinung nach wirklich schlüssig philosophieren kann, muss man erst einmal wissen, bis zu welchem Punkt Überlegungen hinfällig, da längst bewiesen (oder zumindest weitgehend anerkannt) sind.
Oft heißt es da immer, dass die Wissenschaft der große Feind der Fantasie und Philosophie ist, aber so ein Spruch kommt meist von Leuten, die selbst keine Ahnung von Physik haben. Bezüglich der philosophischen Natur des Universums gibt es Theorien, die ich faszinierender finde als jede theologische Deutung des Urknalls zusammen.
Ein Beispiel ist die bereits angerissene fluktuative Natur des Universums. Da das Universum sich irgendwann wohl wieder zusammenzieht (und immer wieder zusammenzieht, der Vergleich mit dem Herz stimmt nur, wenn das Herz nur einmal pocht), ist es theoretisch durchaus möglich, dass das Universum im Moment des ultimativen Kollaps, wenn alles, auch Raum und Zeit, wieder in einem Punkt zusammenfallen, das Universum in die andere Richtung wieder expandiert; also ein inverser Big Bang sozusagen. Da Energie und Materie in diesem Status dasselbe ist, würde nichts verloren gehen (auch keine stringfrequente Information, das ist enorm wichtig!!!) und ein neues Universum würde entstehen - mit dem in den Quantenstrings gespeicherten Informationen über ALLES, was in diesem Universum jemals irgendwo passiert ist.
Eine weitere Theorie basiert auf den für uns so perfekten Bedingungen in diesem Universum. Das hat nichts mit einer "diese Erde ist so perfekt, dass sie geschaffen sein muss"-Argumentation zu tun, nein - wenn die physikalischen Parameter wie Gravitationskonstante, Protonenmasse etc. nur geringfügig anders wären (und mit geringfügig meine ich Millionstelbruchteile), dann wäre nie Materie entstanden, Galaxien wären nie zusammengefunden oder alle Materie und Antimaterie hätten sich sofort ausgelöscht - oder das Universum wäre kurz nach dem Big Bang sofort wieder kollabiert (kurz nach heißt nach ein paar hundert Millionen Jahren - wir sprechen hier vom UNIVERSUM). Eine Theorie besagt nun, dass was auch immer den Urknall ausgelöst hat, eine unendliche Anzahl von parallelen Universen erschaffen hat, immer mit geringfügig anderen Parametern, und wir uns nur hier drüber wundern können, weil wir in einem von einer Handvoll erlesenen Universen wohnen, in dem Leben überhaupt möglich ist. Das heißt aber auch, dass irgendwo da draußen jenseits unseres Universums andere rumschweben, die z.T. immanent anders sind - es gibt keine Masse, teilweise gibt es keine Zeit und keinen Raum, vielleicht laufen diese rückwärts ab oder es gibt nicht vier, sondern fünfzehn sichtbare Dimensionen oder es gibt Bereiche, in denen es nur Zeit und andere, in denen es nur Raum gibt und diese Bereiche kämpfen andauernd um die Vorherrschaft in diesem Universum. Ist alles theoretisch denkbar.
Eine dritte sehr faszinierende Theorie basiert auf der Reversibilität der String-Quantenwicklung unterhalb der Planck'schen Längenskala. Natürlich wisst ihr alle, was das heißt, ich erklärs trotzdem: die Plancklänge (etwa ein Hundertbillionstel vom Durchmesser eines Elektrons!) ist die durchschnittliche Länge eines Elementarstrings. Wenn man unterhalb dieser Länge geht, sollte eigentlch nichts mehr kommen, weil Strings (wenn sich die gängigen Theorien als richtig herausstellen, was sie mit jedem neuen Experiment weiter tun) die essentiellen Bausteine des Universums sind. Allerdings, und dazu muss man kurz ein Gedankenexperiment machen, verhalten sich Elementarteilchen zu ihren Strings wie Stöcke, um die man Schnüre wickelt. Wichtig ist, wie oft kann man die Schnur herumwickeln? Der Witz dabei ist, dass man 10 cm Schnur um einen Stock mit Umfang 2 cm fünfmal wickeln kann, und eine Schnur mit Länge 1/2 cm um einen Stock mit Umfang 1/10 cm ebenfalls fünfmal. Das heißt: Wenn man auf 1/xtel der Größe herabsteigt und die Grundmaße vertauscht, kommt der selbe Effekt heraus. Das ist eine sehr grobe Annäherung, aber essentiell besagt es folgendes: Die Plancklänge ist das absolute Maß für unser Universum. Wenn wir auf eine Größe von 1/1000stel der Plancklänge heruntergehen können, dann gäbe es für uns, messtechnisch, keine Möglichkeit, und zwar wirklich KEINE, festzustellen, ob wir uns auf 1000facher PL oder 1/1000stel der PL befinden. Je "kleiner" wir werden, desto "größer" werden wir im "umgestülpten" Universum. Das bedeutet, dass unendlich große und unendlich kleine Längen genau das selbe ist. Und das wiederum bedeutet, dass in jedem einzelnen unserer Atome theoretisch eine Hundertschaft, eine Millardenschaft von BEWOHNTEN Universen zu Hause sein könnte. Und dass wir für jedes dieser Universen wiederum nur ein unendlich kleiner Materieklecks links neben dem zweiten Elektron, Schale drei, H-Atom 2, Molekülkomplex vierzehn, zweite Reihe von links wären.
Oft heißt es da immer, dass die Wissenschaft der große Feind der Fantasie und Philosophie ist, aber so ein Spruch kommt meist von Leuten, die selbst keine Ahnung von Physik haben. Bezüglich der philosophischen Natur des Universums gibt es Theorien, die ich faszinierender finde als jede theologische Deutung des Urknalls zusammen.
Ein Beispiel ist die bereits angerissene fluktuative Natur des Universums. Da das Universum sich irgendwann wohl wieder zusammenzieht (und immer wieder zusammenzieht, der Vergleich mit dem Herz stimmt nur, wenn das Herz nur einmal pocht), ist es theoretisch durchaus möglich, dass das Universum im Moment des ultimativen Kollaps, wenn alles, auch Raum und Zeit, wieder in einem Punkt zusammenfallen, das Universum in die andere Richtung wieder expandiert; also ein inverser Big Bang sozusagen. Da Energie und Materie in diesem Status dasselbe ist, würde nichts verloren gehen (auch keine stringfrequente Information, das ist enorm wichtig!!!) und ein neues Universum würde entstehen - mit dem in den Quantenstrings gespeicherten Informationen über ALLES, was in diesem Universum jemals irgendwo passiert ist.
Eine weitere Theorie basiert auf den für uns so perfekten Bedingungen in diesem Universum. Das hat nichts mit einer "diese Erde ist so perfekt, dass sie geschaffen sein muss"-Argumentation zu tun, nein - wenn die physikalischen Parameter wie Gravitationskonstante, Protonenmasse etc. nur geringfügig anders wären (und mit geringfügig meine ich Millionstelbruchteile), dann wäre nie Materie entstanden, Galaxien wären nie zusammengefunden oder alle Materie und Antimaterie hätten sich sofort ausgelöscht - oder das Universum wäre kurz nach dem Big Bang sofort wieder kollabiert (kurz nach heißt nach ein paar hundert Millionen Jahren - wir sprechen hier vom UNIVERSUM). Eine Theorie besagt nun, dass was auch immer den Urknall ausgelöst hat, eine unendliche Anzahl von parallelen Universen erschaffen hat, immer mit geringfügig anderen Parametern, und wir uns nur hier drüber wundern können, weil wir in einem von einer Handvoll erlesenen Universen wohnen, in dem Leben überhaupt möglich ist. Das heißt aber auch, dass irgendwo da draußen jenseits unseres Universums andere rumschweben, die z.T. immanent anders sind - es gibt keine Masse, teilweise gibt es keine Zeit und keinen Raum, vielleicht laufen diese rückwärts ab oder es gibt nicht vier, sondern fünfzehn sichtbare Dimensionen oder es gibt Bereiche, in denen es nur Zeit und andere, in denen es nur Raum gibt und diese Bereiche kämpfen andauernd um die Vorherrschaft in diesem Universum. Ist alles theoretisch denkbar.
Eine dritte sehr faszinierende Theorie basiert auf der Reversibilität der String-Quantenwicklung unterhalb der Planck'schen Längenskala. Natürlich wisst ihr alle, was das heißt, ich erklärs trotzdem: die Plancklänge (etwa ein Hundertbillionstel vom Durchmesser eines Elektrons!) ist die durchschnittliche Länge eines Elementarstrings. Wenn man unterhalb dieser Länge geht, sollte eigentlch nichts mehr kommen, weil Strings (wenn sich die gängigen Theorien als richtig herausstellen, was sie mit jedem neuen Experiment weiter tun) die essentiellen Bausteine des Universums sind. Allerdings, und dazu muss man kurz ein Gedankenexperiment machen, verhalten sich Elementarteilchen zu ihren Strings wie Stöcke, um die man Schnüre wickelt. Wichtig ist, wie oft kann man die Schnur herumwickeln? Der Witz dabei ist, dass man 10 cm Schnur um einen Stock mit Umfang 2 cm fünfmal wickeln kann, und eine Schnur mit Länge 1/2 cm um einen Stock mit Umfang 1/10 cm ebenfalls fünfmal. Das heißt: Wenn man auf 1/xtel der Größe herabsteigt und die Grundmaße vertauscht, kommt der selbe Effekt heraus. Das ist eine sehr grobe Annäherung, aber essentiell besagt es folgendes: Die Plancklänge ist das absolute Maß für unser Universum. Wenn wir auf eine Größe von 1/1000stel der Plancklänge heruntergehen können, dann gäbe es für uns, messtechnisch, keine Möglichkeit, und zwar wirklich KEINE, festzustellen, ob wir uns auf 1000facher PL oder 1/1000stel der PL befinden. Je "kleiner" wir werden, desto "größer" werden wir im "umgestülpten" Universum. Das bedeutet, dass unendlich große und unendlich kleine Längen genau das selbe ist. Und das wiederum bedeutet, dass in jedem einzelnen unserer Atome theoretisch eine Hundertschaft, eine Millardenschaft von BEWOHNTEN Universen zu Hause sein könnte. Und dass wir für jedes dieser Universen wiederum nur ein unendlich kleiner Materieklecks links neben dem zweiten Elektron, Schale drei, H-Atom 2, Molekülkomplex vierzehn, zweite Reihe von links wären.