Was habt ihr zuletzt gespielt & gekauft?

Dass die ganze Story mit dem Vater beginnt, ist nett & die Enthüllung, dass er ein Templer war, auf alle Fälle spannend & überraschend! Generell sind die ersten paar Spielstunden imo die besten. Spätestens bei der Jugendzeit von Connor wird es aber nur noch redundant. Jetzt bleibt natürlich die Frage offen: Was bringt es, den Vater zu spielen? In der Story innerhalb des Animus sicherlich viel, Connor kam mir immer sehr authentisch vor und ich konnte mich großteils mit dem Geschehenen identifizieren. Auch die Missionen an der Seite seines Vaters sind nett gestaltet. Warum Ubishit sich entschlossen hat, nach einer so langen Phase, wo sich die beiden annähern, ihn einfach töten zu lassen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Da wäre extrem viel Potential dahinter gewesen. Die Parallele zur Neuzeit zum Beispiel: Die Storyschreiber hätten hier wunderbar auf den Assassinen/Templer Konflikt von Einst und Jetzt eingehen können, aber sie haben sich halt für die Alternative entschlossen, dass man ihn einfach ermordet. Wtf.
Dafür wurde der Konflikt mit Charles Lee wunderbar gestaltet, der ohne Zweifel einmal der coolste Bösewicht seit langem ist.

Sonst hat leider gar nichts zusammengepasst. Achilles' Tod war für mich ein Logikfehler. Nach einer kurzen Sequenz, wo es so aussieht, als ob er sterben würde, sieht man ihn nie wieder. Dass das Spiel ein einziger Bug ist, kann man ja noch akzeptieren - trotzdem habe ich oftmals auf die volle Synchronisation verzichtet, weil diese bedienungsmäßig mir fast unmöglich war (beinahe alle Verfolgungen mit Zeitlimit - blöd wenn der Trottel von Hauptdarsteller immer irgendwohin springt), oder weil sie einfach in 70% aller Fälle erzwungen erscheinen. Warum man bei der Mission, wo Connor nach dem Gespräch mit Washington den Angriff auf seinen Stamm verhindern muss nicht den Boden berühren darf, ist mir ein Rätsel. Weiters ist es auch quasi unmöglich, bei Verfolgungen keine Passanten zu rempeln [!!!]). Na gut, das hält einen also nicht bei der Stange. Was dann? Die 08/15 - Nebenmissionen wie Exekutionen zu verhindern auf alle Fälle nicht. Da es auch keine Möglichkeiten zum Ausrüstungen kaufen oder verbessern gab, bin ich halt von Mission zu Mission gelaufen.
Abschließend kann ich zur Animusstory sagen, dass sie nicht schlecht war. Trotzdem kam mir die ganze Welt gesichtslos vor, nicht so plastisch und belebt wie in den vorigen Teilen. Es gibt keine Prostituierte, die einen ansprechen, keine sinnvollen Nebenhandlungen und -missionen und sowas wie eine Liebesgeschichte fehlt auch (kann mich jetzt nicht genau erinnern, in welchem Teil das war, aber die Nebenmissionen mit Sophia waren doch immer nett.).

Widmen wir uns der Story außerhalb des Animus', die in diesem Teil einen etwas größeren Teil einnimmt. Sind allesamt (... zwei in der Anzahl?) sehr atmosphärisch gestaltet, vor allem der Ausflug nach Brasilien ins Stadion. Ein großes Lob meinerseits.
Die Spieleserie kommt mir wie Inception vor: Es gibt eine Story in einer Story in einer Story. Die unteren zwei Ebenen (Animus & Jetzt-Zeit) verstehe ich noch irgendwie, alles was dann im Zusammenhang mit der ersten Zivilisation steht, entzieht sich mir jedoch völlig. Vielleicht liegt's daran, dass zwischen den Teilen immer ein Jahr vergeht und ich wichtige Sachen bis dato vergessen habe (was ich aber nicht glaube, der Haloserie kann ich irgendwie auch immer folgen, trotz Prequels und Sequels lol). Ich hatte auf alle Fälle keine Ahnung, dass eine Sonneneruption bevorsteht (warum?), keine Ahnung, warum Juno am Ende scheinbar doch 'böse' ist (warum?) und keine Ahnung, was der Beitrag Minervas zu dem ganzen Spektakel war. Und was ich überhaupt nicht verstehe: Warum entscheidet sich Desmond am Ende, ihr die Führung zu übergeben? Hätten die Templer nicht genau so gehandelt? Wieso ist die Endsequenz so beschissen kurz? Warum gibt es keine rührende Abschiedsszene, wo er sich von seinen Weggefährten verabschiedet? Ist schon ziemlich hart, seinen jahrelangen (?) Begleitern zu sagen, dass sie sich schleichen sollen, bevor man sich umbringt. Warum wurde die Beziehung von den Assassinen zu den Templern überhaupt nicht thematisiert? Irgendwie reißt mir dann als Spieler der Geduldsfaden, wenn für jede für die Story relevante Information ein Sequel herhalten muss.

...ich Wonder City immer noch nichts abgewinnen kann. Am Ende den Turm zu erklimmen war gut (obwohl man zehn Meilen gegen den Wind sah, dass das kommen wird), aber warum die Entwickler der Meinung waren, sie müssten ein zweitklassiges Rapture unter Gotham City platzieren, nur um einen Lazarus Pit zu rechtfertigen, erschließt sich mir nicht so ganz. Aber was soll's, war ja nur ein kurzer Abschnitt.