Opfer übler Verleumdungen

    • Opfer übler Verleumdungen

      Seit vergangenem Donnerstag bezichtigt mich mein ehemaliger Vermieter des Diebstahls, bei dem ich seinen Schlüssel entwendet haben solle. Diesen Schlüssel würde ich seitdem, so besagter Herr, horten um mir weitere Kleinodien aus der lehren Wohnung anzueignen. Dies freilich aus Gram über meinen Auszug und die- damit schlussendlich versiegte- Geldquelle. Dies alles aber vor dem Unterzeichnen eines Mietvertrages, Dokument steht ihm also keines zur Verfügung, das bezeugen könnte, ich hätte überhaupt je dort gewohnt. Heute erpresste er am Telephon meine Mutter und meinte, hätte ich bis Donnerstag um das Auswechseln aller Schlösser zu bezahlen, ansonsten würden "wir schon schauen was da alles gestohlen wurde". Dieser Mensch, der nun trachtet zu behaupten, seine Goldbarren unverwahrt meinem gnadenlosen Diebstahl preisgegeben zu haben, peitscht eine Anzeige momentan durch bis zum Gericht. Und ob man es für möglich hält oder nicht: ich bin die Angeklagte, ohne einen einzigen Beweis, diese Wohnung auch nur betreten zu haben.
      Nun meine Frage:
      Ist es möglich mich für dererlei Humbug zu bestrafen?
      Kennt sich jemand aus, hat jemand ähnliches erlebt?


      Bitte verzeiht die ungewohnt trrockene Stenographensprache. Bin. Wie. Paralysiert. Over.
      when in doubt, do it.

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    • Ist es möglich mich für dererlei Humbug zu bestrafen?

      Höchstens für Verleumdung. Schwierig zu machen, ich mein, für die Anwaltskosten.

      Kennt sich jemand aus, hat jemand ähnliches erlebt?

      So wie sich das liest kann er dir nur beweisen, dass du dort gewohnt hast. Ob nun etwas aus der Wohnung verschwunden ist, ist wiederum nur sehr gering bis garnicht beweisbar, schließlich hätte er alles auch in einer Garage verschwinden lassen und den Schlüssel nachher wegwerfen,o.Ä..
      Das Schlimmste, das dir passieren kann, wäre eine Vorladung zum Gericht.
      Dafür müsste der gute Herr aber erstmal jemanden von diesen Diebstahl überzeugen, was ja wohl anscheinend schlecht funktioniert.
      Nebenbei, er hätte sofort die Polizei alamieren müssen, wenn bei ihm geklaut werden würde, anstelle Jemanden (z.B. dich) anzuklagen. Jetzt wären entweder sämtliche Spuren verwischt oder verändert, d.h. unglaubhaft.

      Fazit: Ignorier ihn
    • Wie Shadow Mirror schon sagte, jeder normale Mensch würde bei Diebstahl die Polizei anrufen und zwar sofort. Und so lange es keine Beweise gibt, dass du irgendwas geklaut hast, musst du auch nichts zahlen.
      Und damit der es schafft, das die Polizei dein Haus durchsucht um nach dem Schlüssel zu suchen, da muss er schon gute, trifftige Beweise finden, die die Vermutung zulassen.Es heißt nicht umsonst "Im Zweifel für den Angeklagten"
      Wenn es keinen Beweis, kein Motiv oder sonst irgendwas gibt, was dich als Dieb darstellt, kann der zettern wie er will. Mehr als Gerichtskosten wird ihm das nicht bringen. Und die Tatsache, dass er anscheinend bis jetzt noch nicht die Polizei eingeschaltet hat, dürfte jeden Richter dazu bringen, schon alleine deshalb zu bezweifeln, dass der Kläger die Wahrheit sagt, mach dir mal keine Sorgen.

      Zerreiß die Briefe, ignorier die Anrufe und mehr als eine Vorladung, die vermutlich gar nichts bringen wird, wird nicht passieren.
    • Original von Shadow mirror
      So wie sich das liest kann er dir nur beweisen, dass du dort gewohnt hast.

      Wenn ich richtig verstanden hab, gibt's noch nicht mal dafuer Beweise, da es keinen unterzeichneten Mietvertrag gibt.

      Und wenn es noch nicht mal einen Beweis dafuer gibt, dass du ueberhaupt jemals in der Wohnung warst, wird es wohl schwierig, dir auch noch einen Diebstahl aus derselbigen nachzuweisen, wenn sogar schon fraglich ist, ob du jemals dort warst.
      Ich hab zwar keine fundierten Gesetze, Paragraphen o.ae., in denen dir das versichert wird, aber ich wuerde ebenfalls sagen: dir kann nichts passieren bzw. du kannst zumindest wohl nicht bestraft werden fuer etwas, das man dir nicht nachweisen kann (ausser du wuerdest ein Gestaendnis liefern, aber wieso solltest du das tun, wenn du unschuldig bist? ;)). In dubio pro reo.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Ich bezweifle dass diese Klage lange anhalten wird. Dass sie überhaupt die Anhörung übersteht ist schon ein Wunder. Dein Vermieter hat keine Beweise für einen Diebstahl, und wie erwähnt gibt es dich in seinen Unterlagen nicht mal. Formal existierst du in Bezug auf die Wohnung gar nicht, also kann dich auch niemand des Diebstahls bezichtigen. Ohne irgendeinen Beweis für eine Beziehung von dir zu ihm wäre es als würde er einen Dahergelaufenen von der Straße weg verklagen.
      Da nichts auf dich hindeutet wird er wohl auf dem Ding sitzen bleiben. Ohne gültigen Mietvertrag hat er die Schuld am Verschwinden des Schlüssels, denn dann hat er ihn dir maximal fahrlässig weitergegeben. Ich kenne kein Gericht dass ihm bei einer solchen Sachlage Recht geben wird. Ich tippe eher darauf dass er auch noch die Prozesskosten zu tragen hat.

      In der Zwischenzeit würde ich mir lieber überlegen ob es nicht günstiger wäre den Spieß umzudrehen. Ihm kann a) Üble Nachrede bis Verleumdnung vorgeworfen werden, weiterhin Vortäuschung falscher Tatsachen und Erpressung, mal davon abgesehen dass das an Stalking rankommt, wenn er als (formell) Fremder- immerhin gibt es keine Beziehung zwischen euch, nicht dich, sondern deine Angehörigen erpresst.
      Aber das funktioniert nur wenn wirklich keine Beziehung zwischen euch nachweisbar ist. Hast du ihm die Miete überwiesen oder lief das Bar? Wenn, gibt es Quittungen?
      Die Menschen die viel über die Albae lesen, nennen sie Todesschatten. Die Menschen die ihnen begegnet sind haben dazu keine Gelegenheit mehr.

      Ich grüße Herr des Triforce, Kimahri, Ishtar,Rooro, ShadowLink85, N@vi und xRESxSongoku.
      Die Albae stehen hinter euch.
    • Sinthoras hat absolut recht - droh mit Gegenmaßnahmen, dann zieht er sicherlich den Schwanz ein.
      ABER:
      Oft wurde gesagt, dass er nicht nachweisen kann, dass du überhaupt in der Wohnung warst. Das ist eine Falle, du solltest dir, falls es zu einer Vorladung kommt, GENAU überlegen, was du angibst. Wenn du nämlich behauptest, nie dort gewesen zu sein, begibst du dich auf sehr dünnes Eis; und über Überweisungen, Quittungen oder notfalls Zeugenaussagen der Nachbarn lässt sich belegen, dass du dort gewohnt hast, und wenn du in dieser Hinsicht schon falsch aussagst (unter Meineid!), dann fällt in den anderen Punkten deine Glaubwürdigkeit auch ins Bodenlose, mal abgesehen von der Konventionalstrafe für Meineid. Da würd ich also nichts riskieren. Er kann nichts beweisen, du warst es nicht, also - Papiertiger.
    • rapha, schwing dein zartes hinterteil zur AK und lass dich in der abteilung mieterschutz beraten.
      die sind sehr lieb, sehr aufgeschlossen und können dir bei allem helfen - auch, wenn kein richtiger mietvertrag bestanden hat. vollkommen wurscht.

      GEH DA SOFORT HIN!
      kostet nix, ist sicher gleich um's eck und wird dir einen stein vom herzen plumpsen lassen!

      EDIT:
      AK Wien
      Tel: 01/50165-0
      Prinz Eugen Strasse 20-22
      1040 Wien

      ruf an, lass dich in die richtige abteilung verbinden und mach einen termin.

      alles andere, auch die lieb gemeinten ratschläge in diesem thread, solltest du erst mal beiseite lassen.
      sprich mit den juristen dort.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Das ist ja fast genauso, als wenn ich jemandem einen Apfel in die Tasche stecken würde, und würde dann auch noch behaupten, dass der Besitzer ihn mir geklaut hätte und gehe dann an die Justiz mit Anklage usw.

      Es ist schon ziemlich dreist, was der Vermieter sich da erlaubt, einfach bei jemand Fremden an die Tür zu gehen und zu sagen, dass man ihm etwas geklaut hat, obwohl gar nicht weiß was eigentlich abgeht. Dazu erpresst der dich dann noch. Ich würde, selbst wenn es unangenehm wird, denn ich kenne das auch, so schnell wie es geht eine neue Wohnung suchen gehen.

      Der Typ der dir das ohne jeden Beweis unterstellt, schande über ihn und seine ebenfalls betrügerische Familie. Wenn du verschwindest, red keineinziges Wort mehr mit ihm.