Ich denke, du solltest dich nochmals an eine Suchmaschine setzen, oder "gute Ergebnise" genauer definieren.

pro-leben.de/
svss-uspda.ch/

Weiters, solltest du dich bei "Amnesty International" und bei diversen Frauenrechtsbewegungen umsehen.

Ha, in dem Gebiet kenne ich mich aus, habe ein 10-Seiten langes Essay über das Thema geschrieben
Zunächst:
eine wirkliche Pro-Seite gibt es nicht.
Die bittere Wahrheit ist, es gibt nur die Contra-Seiten und die neutralen.
Ich hatte damals (eineinhalb Jahre her) wirklich eine Woche lang gesucht, es gibt meines Wissens nach keine.

Zur Contraseite:
Abtreibung.de
Sie ist von oben bis unten nur Lüge. Sie stellt Abtreibungsmethoden als gängig dar, die mittlerweile verboten sind, die Embryobilder sind falsch (sie zeigen Embryos im sechsten Monat und verkaufen es für ein paar Wochen, ich hatte es auf einer Universitätsseite mit Bildern von der Entwicklung von Embryos verglichen). Zusätzlicher Punkt, den mein Lehrer gut fand, dass es mir auffiel:
Wenn eine schwangere Frau sich nicht entscheiden kann, Hilfe im Internet sucht und Abtreibung als Stichwort eingibt, ist diese Seite die allererste. Und da diese Seite extreme Kost ist (es gibt Bilder von zerstörten Embryokörpern), wird die mutter sich GARANTIERT beeinflussen lassen und sich gegen die Abtreibung entscheiden.

http://www.lebensgeschichten.org/abtreibung/bilder_foetus.php
Tja, was soll man sagen...
Zeigt schlicht und ergreifend Fotos, wie denn ein Embryo nach der Abtreibung aussieht. Wenn eine unsichere, werdende Mutter diese Bilder sieht, wird sie, genau wie bei Abtreibung.de, mit höchster Sicherheit niemals auch nur überlegen, ihr Kind abzutreiben, egal, was für Folgen das für Mutter und Kind hätte.
Eine etwas seltsame Sache an der Seite ist, wie ich finde, dass auch Bilder von Embryos da sind, die zwischen 22 Wochen und 24 Wochen alt sind, obwohl man in Deutschland nur bis zur höchstens 12. Woche abtreiben darf. Insofern kann es durchaus sein, dass diese Seite mit natürlichen Fehlgeburten die Drastik steigert, indem sie es als Abtreibungsembryos abstempelt.

Die neutrale Seite:
Schwanger in Bayern
Erklärt die Rechtslage, die Vorraussetzungen und die Kosten, erklärt die Mindestbedingungen und weiteres. Kurz: es zählt sachlich das Wichtigste auf, ansonsten überlässt die Seite den werdenden Müttern ihre Meinung (und lotst sie indirekt zu einem Gespräch mit einem Frauenarzt)

Abtreibung-web.de
Diese Seite gefällt mir sehr gut. Zum einen erklärt sie sachlich und ohne verstörende Bilder die Abtreibungsarten. Sie hat eine Liste mit Hilfsorganisationen, die sich auf Frauen, die doch ihr Kind kriegen wollen wie auch auf Frauen, die abtreiben wollen/haben, spezialisiert haben. Ausserdem hat sie eine Art "Zitatliste", wo Frauen ihre Erfahrungen kund geben konnten (dabei gibt es die Möglichkeiten "abgetrieben und glücklich", "abgetrieben und unglücklich" und "doch nicht abgetrieben").

NetDoktor.de zur Abtreibung
Erklärt die Mindestanforderungen (Gespräch, Bescheinigung, höchstes erlaubtes Alter des Embryos, etc), die Abläufe, die gängigsten Abtreibungsarten und was danach getan werden sollte.

Schlecht einzuordnende Seiten:
Wikipedia zur Abtreibung
Wikipedia bleibt sachlich und alles, erläutert auch neutrale bis positive Positionen (z.B. beim Thema Frauenbewegungen), hat allerdings dennoch vorrangig Zitate und Beispiele von Personen und Ländern, die dagegen sind.

EDIT:
Und das sind nur die Seiten, die auf der ersten Seite von Google rauskamen, als ich Abtreibung eingegeben hatte

Zwei Ideen von mir: Der Film "Juno" zeigt einige interessante Aspekte und die Vermischung von Fakten und Emotions-Stimmungsmache ziemlich gut auf, ich denke da vor allem an die Szene, wo die Protagonistin abtreiben will und von ihrer Schulkameradin unter Druck gesetzt wird mit Parolen wie "Es hat schon Fingernägel! FINGERNÄGEL!"

Ein anderer Punkt, den man verfolgen könnte, wäre der Ansatz der "Crimes without victims". Das ist ein Punkt aus der Philosophie, der beschreibt, wie Verbrechen bestraft werden, die eigentlich kein Opfer fordern. Drogenmissbrauch, Glücksspiel und Prostitution zählen dazu (wenn man von der Gesellschaft oder der Moral als Opfer absieht - darüber kann man natürlich Ewigkeiten schwadronieren), und viele zählen auch Abtreibung dazu. Das setzt natürlich voraus, dass man dem Embryo im fraglichen Zeitraum ein Bewusstsein für seine Umgebung abspricht, was ein Kernpunkt der ganzen Debatte ist.