Sail To The Moon

    • Sail To The Moon

      Ich hab hier für euch eine kleine/große ? Geschichtei.
      Ich hab noch nicht wirklich ein Konzept aber ich hab das hier mal angefangen zu schreiben.

      Es geht um einen Jungen (Alter und Aussehen noch unbekannt) der plötzlich allein da steht und dessen Träume ihm als kleiner Trost bleiben.
      Ich freu mich über jede Kritik und wenns jemanden gefällt und er wissen will wie es weiter geht, werd ich versuche die Geschichte weiter auszubaun. Aber wie gesagt bisher hab ich noch keine konkrete Idee (will erst auf Feedback warten ^^)



      Sail To The Moon



      Immer über irgendwas nachdenken. Immer zu Angst haben sich zu verlieren und nie wieder aufzuwachen. Mit beiden Beinen eingefroren zu sein, während man zu spüren glaubt, langsam gefressen zu werden. Und dann stellt man sich doch manchmal die Frage. Träum ich gerade?

      Allein. So würde ich mich mit einem Wort beschreiben.

      Meine Eltern sagten immer ich hätte das Asperger Syndrom, eine extreme Ichbezogenheit. Angeblich wollte ich nie mit jemanden reden oder zusammen sein. Aber das stimmte gar nicht! Sie hörten mir doch bloß nie zu und wandten sich von mir ab, wenn ich ihnen zu Nahe kam.
      Nach einiger Zeit musste ich jedoch zu einem Psychologen, der die Vermutung meiner Eltern teilte und bestätigte. Jedoch weiß ich bis heute nicht, wie er so was an mir diagnostizieren konnte, wenn ich mich doch die ganze Zeit mit ihm unterhalten habe.

      Ich mache gern Musik. Gitarre oder Klavier und wenn ich Lust habe, singe ich auch ganz leise etwas dazu. Anscheinend kann ich nur durch meine Kunst mit meinen Eltern kommunizieren. Immer wenn ich etwas gesungen und dazu eine kleine Klaviermelodie gespielt habe, konnte ich deutlich meine Mutter durch meine Zimmertür schluchzten hören. Sie lauschte anscheinend gern meiner Musik. Meine Vater versuchte sie dann immer mit ein paar Worten zu trösten.

      „Ich glaube fest daran, dass du dich irgendwann mit ihm richtig unterhalten kannst, dass wir irgendwann mal alle richtig glücklich sind, mein Schatz.“

      „Nein, das wird niemals passieren. Du hast doch den Arzt gehört. Du hast doch gehört was er über unser Kind gesagt hat.“

      „Er hat nur Vermutungen geäußert!“

      „Nein, das glaube ich nicht! Wir werden nie eine glückliche Familie! NIE!“

      Kurz nachdem meine Mutter wegen einem Nervenzusammenbruchs ins Krankenhaus eingeliefert wurde, starb sie aus ungeklärten Gründen noch in der selben Nacht.

      Einige Tage nach der Beerdigung merkte ich, dass mein Vater sich mehr und mehr am Alkohol erfreute und sich immer mehr von mir entfernte. Bald darauf wurde er von seinem Arbeitgeber entlassen. Einige Wochen später zogen wir in eine kleine Wohnung, da das Geld nicht mehr reichte um unser damaliges Haus abzubezahlen, geschweige denn die anfallenden Nebenkosten zu decken.

      Ich glaub es war an einem Morgen, mitten im Winter. Es gab schwere Schnee- und Regenfälle. Es war erst 5.00 Uhr, aber ich lag schon wach im Bett. Ich musste an dem Tag nicht zur Schule, weil ich noch nie dort hin musste und durfte. Ich hatte immer Privatunterricht bei meiner Mutter. Aber jetzt, konnte ich mich so lang im Bett wälzen wie ich wollte. Ich schloss wieder meine Augen und versuchte zu träumen. Ich lebe für das Träumen. Wo sonst kann man mit einem Boot zum Mond segeln oder die tiefsten Ozeane ertauchen? An dem Tag träumte ich von einem Kirschblütenbaum, der langsam seine Blätter verlor.

      Engelsgestalten tanzten um den Baum und sangen Lieder in einer Sprache, die ich noch nie gehört hatte. Die rosafarbigen Blüten flogen plötzlich auf mich zu und umschwirrten mich, bis ich mich vollkommen in den Blütenwirbelsturm befand. Nach einigen Sekunden legte sich der Sturm wieder und ich hielt einige Blätter in de Hand. Als ich sie näher betrachtete, fiel mir auf das jede Blüte ein schwungvoll geschriebener Satz zierte: „Wir erwarten dich an der Himmelspforte.“

      Bevor ich darüber nachdenken konnte, wachte ich wieder auf. Ich hörte jemanden am Flur. Ich verharrte einige Minuten in meinem Bett, bis ich es schließlich wagte meine Zimmertür aufzusperren. Ich machte sie einen kleinen Spalt weit auf, konnte jedoch niemanden erblicken. Schließlich traute ich mich hinaus. Ich horchte. Es war wieder Still. Im glauben ich hätte mir diese Geräusche nur eingebildet, ging ich ins Schlafzimmer von meinem Dad. Ich machte die Tür langsam auf, damit ich ihn nicht aufweckte. Das Licht brannte im Zimmer, aber mein Dad lag nicht in seinem Bett. Der Kleiderschrank war leergeräumt. Ebenso das Nachtkästchen und die Box in der wir unser Geld aufbewahrten war bis auf ein paar Scheine weg. Und da stand ich. Allein. Mal wieder.

      Einem Menschen bleibt nur das Träumen.
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      "Fear you can't forget"
    • Gefällt mir. Irgendwie.
      Schön schwungvoll, mit jedem absatz ein neuen absatz des Lebens. Kommenatrlos stirbt die mutter, kommentarlos stirbt der vater.
      vielleicht ist es absicht, vielleicht nicht, aber der stil ist schön schlicht und nüchtern. gefällt mir eben.
      ist der junge so was wie ein Autist?? *mich damit nicht auskenn*
      Schreib weiter!

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Danke für das Feedback Nayleen :)

      Ja das mit dem Vater und Mutter und der Stil ist beabsichtigt ^^

      Ich weiß noch nicht genau ob er einer ist oder nicht ^^. Zumindest sahen es seine Eltern und der Arzt so. Aber er bildet(oder auch nicht?)sich ein, dass er mit ihnen reden würde, aber sie ihm nicht zuhören. Mal schaun wieso! ^^


      Ich werd jedenfalls versuchen etwas weiter zu schreiben :)

      Auf weitere Kritiken freu ich mich weiterhin ^^
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      "Fear you can't forget"