ich hab mal was geschrieben, eine geschichte eben.
ich hatte die auch hier schonmal reingestellt,zumindest den anfang (die ersten 2/3 kapitel).
wie ich im titel geschrieben hab, hat das noch keinen namen. wenn euch einer einfällt, wäre ich froh ihn zu erfahren. einfach hier reinstellen.
Ohne Namen
Vorgeschichte
„Schatz, kommst du essen!“, rief Phillips Mutter aus der Küche.
Phillip fühlte sich durch seine Mutter gestört, denn er spielte gerade draußen im Garten Ringewerfen: „Mom, du weißt genau, dass ich es überhaupt nicht mag, wenn du mich Schatz nennst.“ „Phillip, Schatz, komm jetzt essen, sonst wird es noch kalt und du sagst wieder, dass es dir nicht schmeckt.", rief seine Mutter. "Jah.., stöhnte Phillip genervt; „ich komme."
Nach dem Essen wollte Phillip wieder in den Garten gehen und weiterspielen, doch seine Mutter funkte ihm dazwischen: "Eheheh, junger Mann, du wirst schön den Müll raus tragen, bevor du weiterspielst! Und außerdem wird es sowieso gleich dunkel." "Mama, es ist 5 Uhr 30 und wir haben Frühling, jetzt wird es noch nicht so schnell dunkel!", belehrte Phillip seine Mutter. "Du kommst trotzdem rein." Und mit diesen Worten, war das Gespräch beendet. Als Phillip den Müll raus getragen hatte, ging er in sein Zimmer, ließ sich auf sein Bett fallen, nahm eines seiner schon ungefähr tausendmal gelesenen Comicheftchen aus dem Schrank und begann zu lesen. Immer wenn Phillip las, war er in einer anderen Welt, wodurch er auch nicht bemerkte, dass seine Mutter schon zum dritten Mal rief, dass er sich umziehen, die Zähne putzen und in Bett gehen soll. Also legte Phillip sein Heftchen zur Seite und ging murrend ins Bad. Später, als er in seinem Bett lag, schlug er das Comicheftchen wieder auf. Die Seiten knisterten, als ob sie ihn willkommen heißen wollten. Er las und las, sodass ihm gar nicht auffiel wie schnell die Zeit verging. Als er zum ersten Mal wieder auf die Uhr schaute, sah er, dass er bis halb Zwölf gelesen hatte. In der Zeit hatte er ungefähr drei Comics durchgelesen. Er merkte erst jetzt wie müde er wirklich war, wodurch er sofort einschlief. Als er aufwachte, lag er auf einer Schneebedeckten Wiese. "Wo... wo bin ich?", fragte er sich selbst.
1. Kapitel
Das Land ohne Namen
Phillip stand auf und sah sich um:
Er wunderte sich, wie war er hierher gekommen?
Er sah nur die Schneebedeckte Wiese, welche sich scheinbar unendlich weit erstreckte.
Doch, da ihm langsam kalt wurde, ging er langsamen Schrittes, in die Richtung, in die er gerade blickte.
Er lief und lief, bis er plötzlich einen Umriss am Horizont aus-machen konnte. Das beflügelte seine Schritte noch einmal, obwohl seine Füße kurz vor dem zerspringen waren. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichte er den Schemen, welcher sich als sanft ansteigenden Hügel entpuppte.
Phillip nahm noch einmal alle Kraft zusammen und ging den Hügel hoch.
Was er dahinter sah, ließ ihn vor Schreck erstarren:
Hinter dem Hügel hatte sich die Landschaft drastisch ver-ändert, was vor dem Hügel eine weiß glitzernde Winterland-schaft war, war hier eine bunte Blumenwiese, auf der Sommer herrschte. Bienen flogen eifrig von Blume zu Blume, um den Nektar zu sammeln, Käfer raschelten im Gras und Vögel zwitscherten. Staunend, über die starke Landschaftsveränderung, ging Phillip den Hügel hinunter. Hier unten war es sehr warm, so warm, dass Phillip schon heiß wurde, da er noch die Kälte der vorherigen Landschaft gewöhnt war. Er lief durch die Wiese, betrachtete die Bienen und stellte fest, dass es kleine rot-golden schimmernde Elfen waren, welche mit winzigen Körben umher flogen, um die von Nektar fast überquellenden Blütenkelche leer zu sammeln. Plötzlich flog eine der Elfen mit voller Wucht gegen ihn. Phillip beobachtete sie flüchtig und stellte dabei fest, dass es keine sie, sondern ein er war, er trug eine Sonnenhut-ähnliche Kopfbedeckung, in der eine rote Feder steckte und welche augenscheinlich aus Grashalmen geflochten war. Weiterhin trug er einen ebenfalls aus Grashalmen bestehenden Anzug. Eigentlich war es kein Anzug, sondern eine Tunika.
Seine Flügel verströmten im Sonnenlicht einen orange-rötlichen Glanz. Zudem war er nur ungefähr zehn Zentimeter groß. "Hey, pass doch auf! Du Rüpel...", rief das Elfchen mit dünner Stimme und weckte Phillip aus seiner Beobachtung. "Oh, Verzeihung, aber wo bin ich hier überhaupt? Und was geht hier vor?", fragte Phillip. "Oh Mann, ein Depp scheint er auch zu sein. Weiß nicht einmal, wo er hier ist. Phh!, stöhnte die Elfe: Also, erstmal: Wir sind hier in dem Land ohne Namen und hier war es nicht immer so, wenn du meinst, dass da mal Winter, hier mal Sommer und dort drüben Frühling ist.“ „Also das ist so.“ begann die Elfe zu erzählen. „Als dieses Land erschaffen wurde, hatten sich die Götter der vier Jahreszeiten, nun ja, ziemlich in die Haare bekommen. Die eine wollte, dass auf der ganzen Welt ständig Sommer herrscht, die andere wollte ewigen Winter. Und so kam es, dass Alparius, der Gott, der über alles wacht, eine Lösung fand: Jede der Götter bekam einen eigenen Kontinent, auf dem dann die jeweilige Jahreszeit herrscht. Und naja, vor ein paar Jahren kam dann ein riesiges Erdbeben und alle Kontinente wurden in Stücke gerissen und setzten sich mit anderen wieder zusammen. Jetzt herrscht hier das absolute Chaos. Und das Verrückte daran ist, keiner weiß warum das geschehen ist. "So ist die Geschichte. Wenn du noch mehr Fragen hast, dann, du großer Tölpel, komm mich besuchen. Dritte Baumreihe, der fünfte Baum von links. Von hier aus immer geradeaus, es ist gar nicht weit, aber erst in der Dämmerung, denn da habe ich erst Zeit! Ach ja ich heiße Xerxius. Aber nenn mich Xerxi. Und jetzt zisch ab, ich habe zu tun!", schloss er die Geschichte ab. "Ähm, ja danke. Ich heiße Phillip.", rief er dem schon wieder wegfliegenden Xerxius zu, glaubte aber nicht, dass dieser ihn hörte.
Also machte sich Phillip auf den Weg zu Xerxis Haus. Nach einiger Zeit, die sich länger herausstellte als er dachte, kam er bei dem Haus an und merkte, dass es für Xerxi sicher nicht lange dauert, er aber nicht bedacht hatte, dass er fliegen konnte und Phillip nicht. Also legte er sich hin und schlief ein bisschen, da die Sonne sowieso noch im Zenit stand und seine Füße wieder höllisch wehtaten. Als er ungefähr zwei bis drei Stunden geschlafen hatte, stand Phillip auf und sah sich noch einmal genau um.
Auf den ersten Blick hatte er nicht gesehen, dass die Bäume anders waren, als bei ihm zuhause. Sie hatten ovale Blätter, welche in langen Reihen aneinander gereiht waren. Auch die Farbe war anders, es war kein pralles grün, wie es eigentlich sein sollte, sondern die Farbe war blass, irgendwie fast kränklich, als ob der Baum von einem Virus befallen war, nur dass es nicht nur dieser eine Baum war, sondern die ganze Reihe. In diesem Moment kam Xerxi zurück: "Na, was beobachtest du denn so angestrengt?" "Dieser Baum, er sieht krank aus, was ist mit ihm?", fragte Phillip. Xerxi erklärte: " Nach dem großen Erdbeben, war die Natur durch die Kontinentalverschiebung und das andere Klima sehr erschöpft,. Auch nach mehreren Jahren, haben sich die Pflanzen und Tiere noch nicht erholt. Daher die blasse Farbe. Aber jetzt komm erstmal rein." Xerxi flog auf einen Baum zu und verschwand plötzlich. Phillip lief hinterher und betastete verwundert den Baum, als er plötzlich hineingezogen wurde.
Hier drinnen war Xerxi nur ein Stückchen kleiner als er. "Warum bist du auf einmal so groß", wunderte sich Phillip. "Haha, ich bin nicht groß, du bist nur geschrumpft! Das ist der Zauber der Elfenwohnung. Genau genommen bin ich auch keine normale Elfe, ich bin nämlich eine voll ausgebildete Feuerelfe. Das heißt, ich kann meine Kräfte perfekt beherrschen! Ach ja, wo kommst du überhaupt her?", prahlte Xerxi voller Stolz. "Ich komme, soweit ich es mir zusammenreimen kann aus einer anderen Welt. Naja, genug von mir, was sind denn so deine Fähigkeiten?" "Ach so, aus einer anderen Welt. Nun ja, ich kann Feuer machen, Flammen befehligen, mich in einen brennenden Kometen verwandeln und noch ein paar andere Dinge, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Übrigens hat hier jedes Wesen besondere Fähigkeiten!", erklärte Xerxi. "Also habe ich auch besondere Fähigkeiten?" "Öhm, ja müsstest du eigentlich. Probieren wir es mal aus. Hmmm, zeig mal mit dem Finger auf den Holzhocker.", befahl Xerxi.
Phillip tat wie es Xerxi sagte und zeigte mit seinem Finger auf den Holzstuhl. Das Ergebnis war nicht gerade einleuchtend: Der Stuhl wurde von einem grauen Licht eingehüllt. Mehr passierte nicht. "Hmm, probier es mal mit etwas einfacherem: Die Feder da!", rief Xerxi. Und Phillip zeigte mit dem Finger auf die Federn, wie zuvor der Hocker, wurden auch sie von einem grauen Licht eingehüllt. Doch das Endergebnis, war viel verblüffender: Die Feder erhobt sich von dem Tisch, auf dem sie lag und begann zu schweben. "Wow, deine Fähigkeit wäre damit ja erstmal geklärt. Nun müssen wir nur noch üben.", schlug Xerxi vor. "Üben? Och nö, das ist ja wie in der Schule!", maulte Phillip. "Nur lustiger! Glaub mir, ich war auch schon auf einer Schule, so mit schreiben und lesen lernen und meine Zeit dort war, na ja, ziemlich bescheiden! Aber das Kräftetraining, das ist viel besser! Komm wir gehen gleich wieder raus, ich finde schon ein Plätzchen wo wir üben können!", und mit diesen Worten flog Xerxi aus der Wohnung.
2. Kapitel
Krafttraining
Nach kurzer Zeit, die Phillips Füßen wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, stoppte Xerxi: "Hier sind wir richtig! Das ist der perfekte Ort." Phillip besah die Stelle, an der sie waren, etwas genauer: Hier gab es alles mögliche Zeug, von Blumen, die übereinander gestapelt, zum trocknen hingelegt wurden, über mittelgroße Holzstücke und kleine Steine, bis zu Großen grauen Felsblöcken. "So, na dann mal los!", meinte Xerxi. "Ähh, was denn 'los', was meinst du?" "Oh Mann, das kann ein langer Abend werden! Naja, fang an deine Kräfte zu benutzen. Fang am besten mit einer Blume an. Lass sie von ihrem Platz zu mir schweben!" befahl Xerxi.
Also konzentrierte sich Phillip auf die Blume, sie wurde von grauem Licht umfasst und begann sich langsam, aber stetig, in die Luft zu erheben. Doch nach ungefähr einem halben Meter, fiel sie wieder auf den Boden. "Hmmm, du konzentrierst dich nicht genug! Es ist alles eine Frage der Konzentration. Naja, vielleicht sollten wir etwas Leichteres nehmen. Probiere es vielleicht mal mit dem Blatt da.", bemerkte Xerxi. "Och, so wenig traust du mir zu? Mit der Blume bin ich doch schon ziemlich weit gekommen!", murrte Phillip, konzentrierte sich dann aber gehorsam auf ein Blatt: Das Ergebnis war ähnlich wie bei der Blume: Das Blatt erhob sich, flog jetzt allerdings ungefähr zwei Meter und sank dann vom Wind geschaukelt, langsam wieder zu Boden. "Es ist der Wind, er bringt mir die Sachen aus dem Gleichgewicht!", meckerte Phillip. "Nee, du konzentrierst dich nur nicht genug! Außerdem ist das nur ein laues Lüftchen, wir machen jetzt weiter, aber um dich nicht verärgern, nehmen wir jetzt diesen kleinen Stein da.", damit beendete Xerxi das Gespräch und deutete auf einen, wohlgemerkt ziemlich kleinen, Stein. "Jaja, du hast Recht und ich meine Ruhe.", murrte Phillip leise und von da an ging das Training in unangenehmer Stimmung weiter.
Phillip konzentrierte sich auf den Stein und der Stein flog ziemlich weit in Xerxis Richtung. Xerxi rief immer mal etwas dazwischen, um Phillip zu ermutigen. Langsam bewegte sich der kleine Stein auf Xerxi zu, und fiel mitten in der Luft zu Boden. "Oh Mann, du hast dich schon wieder nicht richtig konzentriert! Nochmal!", rief Xerxi. "Nehe, du hast mich abgelenkt mit deinem ständigen Gekreische!", schrie Phillip Xerxi an. "Ach ja, wer meckert denn hier ständig herum, das der Wind zu stark wäre? Bei deinem ständigen Gepöbel hört man ja seine eigenen Gedanken nicht mehr!", rief Xerxi zurück. "Wer sitzt denn hier herum und kommentiert, während ich mich hier abrackern muss?", antwortete Phillip zornig. "Oh ja, muss sich der arme kleine Phillip mit Blümchen, Blättchen und kleinen Steinchen abrackern? Armer Phillip, oh ich bemitleide dich so.", hänselte Xerxi Phillip, wodurch er richtig wütend wurde und Xerxi eine klatschte, was ihn bei seiner Größe gleich ein paar Meter durch die Luft segeln lies und wodurch ein wilder Streit entbrannte, bei dem Xerxi um Phillip herum flog und ihn immer wieder mit seinen kleinen Fäustchen in die Seite boxte und Phillip Xerxi immer wieder mit der flachen Hand eine klatschte. "Nun ist aber Schluss damit!, rief Xerxi: Du musst schließlich trainieren!" "Ach ja, wer hat denn angefangen? Aber gut, machen wir weiter.", entschied Phillip.
Also trainierten sie, in sehr geladener Stimmung bis in die Morgendämmerung weiter, bis Xerxi verstimmt sagte: Lass uns zurückgehen. "Das ist eine gute Idee!". antwortete Phillip nicht minder grummelig. Nach diesen Worten gingen sie schweigend, und sich aus mindestens zwei Metern Abstand, böse anguckend nach Hause. "Wollen wir uns wieder vertragen?", fragte Xerxi kurz bevor sie Zuhause waren: Es tut mir leid was ich gesagt habe, verzeihst du mir?" "Okay, ich war aber auch nicht gerade nett zu dir, ich wollte dich eigentlich auch schon die ganze Zeit fragen, habe mich aber nicht getraut", antwortete Phillip. "Du bist aber jetzt auch schon viel besser geworden, Respekt!", lobte Xerxi. "Ach, mit so einem Lehrer.", antwortete Phillip.
Und Phillip hatte wirklich Fortschritte gemacht: Inzwischen waren die beiden nämlich zu kleinen Steinen und Holzstücken übergegangen.
Die Blumen waren inzwischen ein Klacks und mit den Holzstücken ging es so. Nur mit den Steinen hatte er noch Probleme. Denn die waren noch zu schwer. Zuhause angekommen, setzen sich beide erstmal hin und Xerxi holte für beide einen frischen Krug Quellwasser. "Ahhh, das tut gut.", seufzte Phillip in den Becher hinein. "Ja, finde ich auch. Tut mir leid, dass ich immer so grob und böse zu dir war. Eigentlich bin ich nicht so. Nur seit längerer Zeit scheint irgendetwas dem Land die Magie zu entziehen! Und seit einigen Tagen, ist es noch schlimmer geworden! Wir müssen immer in der Nähe des Dorfes bleiben, sonst sterben wir, durch die fehlende Magie. Nicht einmal Höhlenpilze können wir sammeln, obwohl die Erdhöhle, wo sie wachsen, direkt im Dorf liegt!", erzählte Xerxi. "Hmmm, das ist merkwürdig. Wenn diese Pilzhöhle wirklich in eurem Dorf liegt, muss entweder dort die Quelle der entschwindenden Magie sein, oder eine Verbindung zu der Ursache haben. Morgen sehen wir uns das mal an.", meinte Phillip. "Ähmm, wie sollen wir das denn anstellen? Alleine wirst du wohl kaum überleben und ich kann nicht mitkommen, weil dort ja die Magie fehlt!", zerstörte Xerxi Phillips Pläne. Doch Phillip hatte gleich einen neuen auf Lager: "Wir können ja mal hingehen, du sagst mir dann, wenn du nicht mehr weiter kannst, okay?" Na gut...", grummelte Xerxi. Nach diesem ausführlichen Gespräch, legten sich beide schlafen.
Mitten in der Nacht fuhr Xerxi hoch, weil er meinte etwas gehört zu haben: "Phillip!" "Was denn? Lass mich schlafen!" "PHILLIP! Du musst aufwachen! Da draußen ist etwas. "Häh?" Phillip rief sich die Augen und erfasste erst jetzt den vollen Ernst der Lage. "Was ist denn da draußen, Xerxi?", fragte der nun vollends erwachte Phillip angespannt. "Ich weiß nicht. Lass uns mal gucken.
Sie gingen zum Fenster und sahen ein Großes, schwärzliches Ungeheuer, das um und bei zwei Meter fünfzig groß war und allem Anschein nach noch ziemlich schwer bewaffnet war: Es besaß zahlreiche, im Mondlicht gefährlich blitzende Klauen und in einen schimmernden Chitinpanzer eingehüllt war. "Oh mein Gott! Was ist das?", rief Phillip sichtlich erschrocken. "Das, das ist, d... d... die Angst!", antwortete Xerxi ängstlich zitternd. Genau genommen, konnte man das nicht mehr als zittern bezeichnen, Xerxi war die nackte Angst ins Gesicht geschrieben! "Die... Angst?"
3. Kapitel
Die manifestierte Angst
"Was meinst du, die Angst? das ist doch eigentlich nur ein Gefühl, keine Person oder ein Tier?", wollte Phillip wissen. Xerxi antwortete ihm mit wackeliger Stimme: "Eigentlich schon, ja. Nur wir leben hier schon seit längerem mit der Angst im Nacken, dass sich dieser Magieschwund auf das ganze Dorf ausbreiten könnte! Und da, wo viele Personen oder Tiere, in Angst leben, zieht sie sich zusammen und bekommt eine Gestalt, die nahezu unaufhaltbar ist!" "Ach so, nun ja: Wie besiegt man es denn, wenn es nur nahezu unaufhaltbar ist?", fragte Phillip. "Diese Gestalt existiert nur da, wo keine Magie ist und wo eine ständige Angst herrscht! Das haben einige Leute herausgefunden. daher müsste man es mit Magie konfrontieren, um es zu besiegen! Nur die hier lebende Angst, macht es unmöglich es zu verwunden, daher müssten alle Leute wieder Mut fassen und gemeinsam gegen die Angst antreten, um sie zu besiegen.", erklärte Xerxi "Nun, dann müssen wir zu den Leuten gehen und ihnen Mut machen!", rief Phillip. "Das geht nicht, wie sollten wir zwei es denn schaffen zu allen Leuten zu gehen und ihnen Mut zu machen, bevor das Ungeheuer das ganze Dorf zerstört?", wollte Xerxi verzweifelt wissen. "Ich weiß es zwar auch nicht, aber wir müssen es mindestens versuchen!", verteidigte Phillip seine Idee. "Ich hab`s!, rief Xerxi aus: einer von uns lenkt es ab, das solltest du am besten machen und der andere geht zu den Leuten und stellt eine Truppe auf, um das Monster zu besiegen, das werde ich machen, weil ich schneller bin." "Okay, mir ist zwar nicht ganz wohl dabei das Monster ablenken zu müssen, mache es aber trotzdem. Und jetzt lass uns anfangen! Wir haben ohnehin schon zuviel Zeit verloren!", stimmte Phillip zu und damit flog Xerxi los und Phillip stürzte sich in den Kampf.
Erst war Phillip voller Euphorie und dachte das er das Monster durchaus aufhalten könnte, doch als er es sah, verschwand dieses Gefühl sofort: von Xerxis Fenster aus gesehen, war es nämlich viel kleiner als jetzt. Es war mindestens viermal so groß wie Phillip und bis an die Zähne mit messerscharfen Klauen und einem stahlharten Panzer bewaffnet. "Oh mein Gott.", dachte sich Phillip: "Wie soll ich das denn schaffen, ich bräuchte schon die Kräfte eines Profiboxers, um mich dem Viech überhaupt erst einmal bemerkbar zu machen!"
Währenddessen flog Xerxi von Haus zu, weckte die Bewohner auf und erklärte ihnen die Situation, so wurde seine Armee immer größer.
Unterdessen war Phillip zu der Einsicht gekommen, dass er schon etwas Größeres als kleine Steine und Zweige brauchte, um "Es" abzulenken und sah einen ziemlich großen Stein. "Hm, der dürfte eigentlich reichen, um mich bemerkbar zu machen, aber ob ich dass schaffe? Naja, wie sagt mein Vater immer so Schön, probieren, geht über studieren!", murmelte Phillip in sich hinein und machte sich an sein Werk.
Er sah drei Meter weiter rechts von ihm einen größeren Stein liegen, er machte sich ans Werk und konzentrierte sich auf den Stein. Er begann grau zu glimmen und vibrierte, nach kurzer Zeit erhob er sich wackelnd in die Luft und bewegte sich auf das Ungeheuer zu. Phillip konzentrierte sich einmal stark und ließ den Stein auf da Monster zufliegen. Er krachte gegen den Rücken von dem Ungeheuer, es knurrte, drehte sich langsam um und stampfte auf Phillip zu. "Oh, oh! Was mache ich jetzt? Ich muss überlegen...", sagte Phillip leise zu sich:" Ich muss irgendetwas finden, was so schwer ist wie es selbst..." Da hatte er einen Geistesblitz: "Ich muss es mit etwas treffen, das so schwer ist wie es selbst, also treffe ich es mit im selbst. "Er konzentrierte sich auf das Monster und es begann zu leuchten und sich langsam zu erheben. es guckte ziemlich verdutzt und wackelte herum nachdem es sich ungefähr vier Meter in die Luft erhoben hatte verließ Phillip die Kraft und er ließ es unwillkürlich auf den Boden krachen, dies war aber auch ziemlich gut, denn es stöhnte auf und blieb erstmal vor Erschöpfung liegen. Genau in dem Moment kamen Xerxi und die anderen Feuerelfen. "Hoho, na den hast du aber mal gut aufgehalten, der muss ja bloß noch hier weggeschafft werden!", lachte Xerxi. Doch in dem Moment hob das Monster noch eimal seine Tatze, lies sie vor Erschöpfung aber wieder fallen.
"Naja, kokelt es besser noch einmal ein bisschen an, sonst passiert noch etwas.", empfahl Phillip.
4. Kapitel
Die Reise beginnt
Die Elfen holten ein Netz, fesselten das Monster und brachten es weg, Xerxi und Phillip blieben jedoch im Dorf und schauten sich den Schauplatz des Geschehens noch einmal an.
"Das war ziemlich gut Phillip.", meinte Xerxi anerkennend: "Wie hast du es denn besiegt?"
Phillip antwortete fast beiläufig: Als erstes habe ich es mit kleinen Steinen und Felsen beschossen, um mich bemerkbar zu machen, dann warf ich mit einen größeren Stein nach ihm, danach hat es mich bemerkt. Ich war erst einmal ein bisschen ratlos was ich tun sollte, dann dachte ich mir, dass ich es mit etwas treffen muss, das genauso schwer ist wie es selbst, konzentrierte mich auf es, ließ es einige Meter in der Luft schweben und dann hinunter krachen, das hat es fertig gemacht.
Xerxi pfiff anerkennend, schaute aber ein wenig betreten drein.
"Was ist den mit dir?, wollte Phillip wissen erhielt jedoch erst einige Sekunden später eine Antwort: "Die gesamte Welt wird von solchen und anderen Ungeheuern heimgesucht; von einigen weiß man, dass sie schon Jahrtausende vor uns hier waren und bei dem großen Beben aufwachten, von anderen weiß man überhaupt nichts, man hat die Erzählungen und Legenden aller Völker dieser Welt nach ihnen durchsucht, jedoch fand niemand etwas, nur in einer alten fand man eine Prophezeiung, in der es um die Erschütterung der Welt geht.
Dieser Erzählung zufolge kommt in der größten Not der Welt ein Held aus einer anderen Dimension, um alle Völker zu erretten. Weiterhin geht es darum, dass bei dieser Erschütterung, bei der sich alle sicher sind, dass es sich um das Erdbeben handelt, bei dem die Kontinente zerstört wurden, antike Ungeheuer freigesetzt wurden und noch schlimmere Monster entstehen werden, die nur der Held aus der anderen Dimension besiegen kann. Um die Welt wieder ins Lot zu bringen, muss er einen heiligen Ort erreichen, dort die Waffe der Legende empfangen und die Monster zerstören, sonst droht die gesamte und unaufhaltbare Zerstörung der Welt.
Jedoch ist diese Prophezeiung schon ziemlich alt und keiner weiß, ob sie stimmt und wenn, was diese Waffe der Legende ist oder wo der heilige Ort ist."
"Okay, das klingt ja alles ziemlich verworren, aber warum erzählst du mir das und was habe ich damit zu tun?", fragte Phillip. "Nun ja, dein Auftauchen hat für ziemliche Aufregung gesorgt, jeder glaubt, dass du der Held aus der Prophezeiung bist.", erklärte Xerxi.
"Ich? Ein Held? Nun mach mal langsam, ich habe zwar dieses Monster besiegt, aber das macht mich noch lange nicht zum Helden!", rief Phillip sichtlich verwirrt.
Xerxi sagte: "Doch, denn du trägst den Mut in dir. Ohne dich hätte sich hier jeder seinem Schicksal ergeben! Du bist der Held der Legende und musst dich auf die Reise des Auserwählten begeben."
Phillip stimmte zu und meinte: "Na gut, wenn du das sagst, dann glaube ich dir das, aber ich würde vorschlagen, dass wir besser nicht so unvorbereitet losziehen sollten, gibt es hier
vielleicht so etwas wie einen Waffenschmied? Was zum Essen wäre auch nicht schlecht."
"Hmm, okay einen Waffenschmied gibt es bei uns zwar nicht, aber wir haben ein Waffenlager und eine riesige Vorratskammer.
Für unsere Unternehmung werden wir uns wohl etwas mitnehmen dürfen, es dient ja schließlich dem Wohle unseres gesamten Volkes und noch einigen mehr." meinte Xerxi.
Also gingen die beiden zu dem erst einmal zu dem Waffenlager.
Es war ein riesiger Raum mit Regalen voller Pfeile, Bolzen, Shuriken und vielen anderen Wurfgeschossen. Da waren Truhen mit Keulen und Morgensternen und es gab auch Haufen mit kurzen, langen, großen und kleinen Schwertern.
Phillip entdeckte ein großes Zweihandschwert, welches er nicht einmal hätte heben können, wenn er doppelt so stark gewesen wäre! An den Wänden hingen reich verzierte Bögen aus edlen Materialien und auf einem Altar lag ein prächtiges Langschwert, welches im Fackellicht glänzte und blitzte.
"Wow!", staunte Phillip: "So etwas habe ich noch nie gesehen! Woher habt ihr das alles?"
"Das weiß keiner so genau", sagte Xerxi: "Du kannst dich bedienen Phillip. Ich habe bereits nachgefragt und der Waffenmeister, der hier alles verwaltet hat zugestimmt."
"Eine Frage hätte ich noch: Was hat es mit dem Schwert auf dem Altar auf sich?", wollte Phillip wissen.
„Das ist die legendäre Klinge, sie ist dem Helden aus der Legende bestimmt!", sagte Xerxi geheimnisvoll: "Nur diese Waffe, geschmiedet von den besten Schmieden des Landes und mit dem Segen des Lichtes ausgestattet, kann das Ungeheuer besiegen, der Held kann ihm verschiedene Elementkräfte geben, je nach dem was gerade benötigt wird."
„Du meinst, ich soll dieses Schwert führen?“
Zur Antwort nickte Xerxi nur leicht und sagte: "Geh schon, nimm es dir!"
Phillip ging zu dem Altar, nahm das Schwert an sich und steckte es in seinen Gürtel. Zusätzlich nahm er sich noch einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen. Xerxi rüstete sich mit einem Dolch und mehreren Wurfsternen aus. Anschließend gingen sie noch in die Vorratskammer und statteten sich mit Proviant aus.
Die Reise konnte beginnen!
5. Kapitel
die Reise ins Nirgendwo
Nachdem Phillip und Xerxi alles gepackt und vorbereitet hatten wollten sie losmarschieren, doch sie wussten nicht wohin und standen daher erst einmal ratlos herum.
„Weißt du wo wir lang müssen, Xerxi?“, fragte Phillip, worauf Xerxi antwortete, er wisse nicht wo sie hinmüssen. „Hmm, ich kann aus dem Osten, richtig?“, vergewisserte sich Phillip. Xerxi entgegnete: „Ja, das ist richtig. Nur inwiefern soll uns das weiterhelfen?“ „Ach, ich wollte das nur wissen. Ich dachte mir es wäre gut zu wissen wo ich lang muss wenn ich wieder an den Ort will an dem ich hier herkam.“, sagte Phillip: „Habt ihr hier nicht so jemanden wie einen Dorfältesten, oder einen Bürgermeister?“ „Einen Dorfältesten gibt es hier, ja. Ich fliege gleich zu ihm und hole seinen Rat ein. Du kannst leider nicht mitkommen Phillip. Seine Wohnung liegt so weit oben, dass man da nur hinfliegen kann, aber ich bin gleich zurück.“
Nachdem Phillip schon mehr als zehn geschätzte Minuten gewartet hatte, dachte er sich, dass es mal wieder typisch für Xerxi sei, er verschätze sich ja immer in der Zeit. Sei es von dem Blumenfeld zu seinem Zuhause oder zu dem Platz wo wir Krafttraining gemacht haben. Da Phillip sich auch langsam zu langweilen anfing, begann er damit kleine und größere Steine aufzuschichten und nebeneinander zu stellen.
Als Xerxi dann endlich wiederkam, war Phillip noch nicht ganz fertig, also musste sich jetzt mal Xerxi gedulden. Als er fertig war drehte sich Phillip zu Xerxi um und fragte ihn, warum er denn so lang gebraucht habe. „Ich musste noch warten bis der Älteste zu sprechen war, er hatte noch zu tun. Jetzt will ich aber wissen was du da gebaut hast, Phillip.“, antwortete Xerxi. Phillip meinte: „Flieg doch mal drüber.“ Als Xerxi das getan hatte, sah er, dass das von oben gesehen sein Name war, Xerxi stand da aus Steinen auf den Boden geschrieben.
Das ist aber schön, warum hast du das denn gemacht? Ach egal, ich erzähle dir jetzt lieber erstmal von dem Bericht des Ältesten. Er sagte wir müssen gen Norden gehen, in die Polarberge und dort den blauen Stein der Kraft holen, er sagte, es gäbe insgesamt vier dieser Steine, den blauen der für den Winter steht, den grünen der den Frühling symbolisiert, den roten der den Sommer darstellt und den braunen der das Symbol des Herbstes ist. Diese vier Steine liegen in den Hochburgen der Jahreszeiten, von wo die Macht der jeweiligen Göttin ausgeht. Dort werden sie von Fallen und Zaubern bewacht, auf Wächter verzichteten die Göttinen zwar, aber seitdem das Böse die Tempel eingenommen hat lungern überall böse Monster herum. Jeder Tempel hat Jahreszeitentypische Eigenschaften, im Tempel des Winters ist es nach meiner Information sehr kalt.
Wenn wir aber alle Steine haben, müssen wir zum Tempel des Alparius, wo wir alle Steine in das heilige Wasser der Reinigung legen müssen, damit sie wieder ihre Kräfte erlangen.“, berichtete Xerxi. „Wir müssen also jetzt ersteimal nach Norden, oder?“, vergewisserte sich Phillip. Xerxi bestätigte ihm dies.
So marschierten die beiden los, am Anfang war ihnen ziemlich langweilig, doch später fanden sie eine ziemlich gute Beschäftigung, Phillip lies Steine in der Luft fliegen und Xerxi musste sie abschießen. Dabei fand Phillip auch heraus, dass er mehrere Dinge auf einmal schweben lassen konnte. So fand er auch heraus, dass er Xerxis Feuerbälle zwischen den Steinen hin und her springen lassen konnte.
Mit mehr als drei Gegenständen war es allerdings sehr schwierig sie in der Luft zu halten, also beließ er es bei zweien. Als es Abend wurde suchten sich die beiden einen guten Schlafplatz, wo Xerxi ein Feuer entfachte. Am Lagerfeuer lagen sie jetzt in ihre Decken gehüllt und starrten sich an. Nach kurzer Zeit brach Xerxi die Stille und fing an mit Phillip zu reden: „Du Phillip, bist du noch wach?“ Phillip nickte. „Wollen wir morgen mal versuchen ob du meine Feuerbälle auch manipulieren kannst? Also dass du zwar kein Feuer machen es aber benutzen kannst, wie so einen Stein hier.“, redete Xerxi weiter.
Phillip war plötzlich hellwach: Pst, hörst du das Xerxi? Da sind Leute, verhalte dich ganz ruhig. Ich schaue mal nach wer das ist.“ Phillip legte sich auf den Bauch, kroch an den Wegesrand heran und versteckte sich in einem Busch. Er sah eine Gruppe von merkwürdigen Gestalten, die sich scheinbar jeder Betrachtung entzogen, Phillip konnte sie zwar sehen, doch er konnte sie nicht beschreiben, er hätte den Wesen keine eindeutige Farbe zuordnen können.
Nachdem Phillip die Gruppe lang genug beobachtet hatte um sicher sagen zu können, dass sie hier ein Lager aufschlagen würden, ging er zurück zu Xerxi. „Da sind ein paar ganz merkwürdige Gestalten, die dort ein Lager aufschlagen wollen.
Ich habe sie reden gehört, aber nichts verstanden.“ Xerxi wollte wissen, wie sie aussahen und wie ihre Worte klangen. „Ich weiß nicht genau sie aussahen, ich kann ihr Aussehen nicht genau definieren. Sie entzogen sich meiner Betrachtung und standen im Schatten. Ihre Worte klangen wie ein Gurgeln oder Zischen.“, antwortete Phillip. „Ich weiß nicht genau was die sind, aber ich habe schon von so etwas in alten Sagen gehört. Dort wurden sie Wechselbälger genannt, ein alter Volksstamm, der immer im Verborgenen gelebt haben soll. Sie sollen angeblich jede Form annehmen können, aber das halte ich für ein Märchen. Ich glaube wir sollten ihnen erst einmal solange folgen, wie sie nicht von unserem Weg abweichen und dann sehen wir weiter.“ Phillip erklärte sich einverstanden und sie versuchten erst einmal wieder einzuschlafen. Als sie aufwachten sah Phillip dort nach wo die Wechselbälger geschlafen hatten, sie waren noch da und waren gerade dabei aufzubrechen. Phillip sagte Xerxi, sie müssten schnell aufbrechen, um ihnen auf der Spur zu bleiben. Sie packten schnell ihre Sachen und folgten ihnen, was gar nicht so einfach war, da die Wechselbälger sehr schnell waren und die beiden nicht gesehen oder sonst wie bemerkt werden durften. Doch gegen Mittag konnten sie rasten und Xerxi schlich sich an ihr Lager heran um sie zu belauschen. Er ging so nah heran wie möglich, doch Xerxi verstand kein Wort, von dem was sie sprachen. Allerdings hatten sie eine Karte, auf der sie sich ihren Zielort zeigten. Er ging zurück zu Phillip und berichtete ihm, was er erfahren hatte: „Sie wollen in die Berge, ich glaube wir sollten ihnen folgen, um zu erfahren was sie vorhaben. Es ist nämlich ziemlich merkwürdig, dass sich auf einmal Sagengestalten in der Welt herumtreiben. Erst diese Angstgestalt und jetzt die hier. Das ist sehr merkwürdig.“
Phillip meinte, dass er dies auch komisch fand und ihre Reise bislang ja schon sehr langweilig war und er etwas Aufregung gebrauchen könnte. „Wir sollten am besten erstmal in ein Dorf oder gehen oder einen bewohnten Flecken finden, um unsere Vorräte aufzufrischen.“, schlug Phillip vor. Xerxi meinte, dass dies zwar eine gute Idee sei, sie aber keine Karte hätten und er keine Ahnung habe, wo die nächste Ortschaft liegt. Phillip entgegnete darauf, dass sie ja noch bis zur Nacht den Wechselbälgern folgen könnten um ihnen dann ihre Karte zu klauen, wenn sie schliefen.
Als es Nacht wurde mussten sie allerdings noch ziemlich lange warten, bis die Wechselbälger schliefen. Als sie es dann taten, wollte sich Xerxi an sie anschleichen um die Karte zu stehlen, doch Phillip hatte sie schon gesehen und meinte, er könne die Karte ja mit seinen Fähigkeiten stehlen. Er tat dies und es ging gut. Sie schlichen sich im Schutz der Dunkelheit davon und warteten bis zum Morgen um die Karte zu lesen. Sie sahen, dass die nächste Ortschaft nicht in unmittelbarer Nähe lag, sie dafür aber fast auf ihrem Weg war. Sie mussten nur einen kleinen Umweg gehen müssten. Sie machten sich auf den Weg und nach zwei Tagen waren sie noch wenige Kilometer von dem Dorf entfernt. Sie standen vor einem Hügel hinauf und konnten schon die ersten Rauchsäulen aufsteigen sehen, was sie noch zusätzlich anspornte. Nach wenigen Stunden hatten sie das Dorf erreicht und Phillip freute sich schon darauf, wieder in der Zivilisation zu sein. Doch als sie das Dorf betraten, waren beide reichlich enttäuscht, denn die Häuser waren niedergebrannt und zerstört. „Was ist denn hier passiert? Das sieht ja aus wie nach einem Raubzug!“, rief Xerxi entsetzt. Phillip sah sich um, erstaunt und entsetzt darüber, was hier geschehen war. Sie gingen in die wenigen halbwegs intakten Häuser hinein, um sie nach brauch baren Dingen zu durchsuchen. In einem fanden sie eine alte Öllampe, die Phillip einsteckte und in drei weiteren lagen Tote erschlagen und verbrannt auf dem Boden und über den Tischen. In einem Haus, das früher einmal ein Gasthof hätte gewesen sein können, fanden sie ein paar Brotlaibe, einen gefüllten Wasserschlauch und einen kleinen, mit wenigen Silbermünzen gefüllten Beutel, den sich Phillip an den Gürtel band. Als sie das Gasthaus wieder verlassen hatten, standen ihnen auf einmal drei hochgewachsene Männer gegenüber, die die beiden fragten, was sie hier tun würden. Phillip stand erschrocken und unfähig etwas zu sagen herum. Er war sehr erschrocken darüber, hier noch Lebende anzutreffen. „Wir wiederholen uns nur sehr ungern, also sagt uns was ihr hier tut, sonst…“, drohte einer der drei. Xerxi stotterte vorsichtig: Wir… wir wollten eigentlich nur unsere Vo…Vorräte aufstocken. Doch augenscheinlich haben ei…ein paar Banditen dieses Dorf niedergebrannt.“ Phillip nickte nur erschrocken. Der, der bisher noch nichts gesagt hatte, sprach mit einer tiefen, gefährlich klingenden Stimme zu ihnen: „Das waren keine Banditen. Das waren Söldner. Wir gehören zu diesen Söldnern, die von dem großen Auge angeheuert wurden. Leider müssen wir euch gefangen nehmen, denn keiner darf von uns erfahren. Fesselt den Jungen und werft die Elfe in einen Käfig, bringt sie auf unseren Karren und dann nehmt ihr die Toten mit.
Phillip saß gefesselt zwischen vierzehn toten Dörflern und fror, denn es war inzwischen Nacht geworden und sie kamen in einen Teil dieser Welt, in der ewiger Winter herrschte, die Frostfelder, von denen die Berge nicht mehr weit entfernt sein konnten. „Was sollen wir tun Xerxi, ich bin gefesselt und kann nichts tun, weil mir mein Schwert und mein Bogen abgenommen wurden und du steckst in einem Käfig.“, fragte Phillip verzweifelt. „Behalt einen kühlen Kopf Phillip. Sie wissen nicht, dass wir uns nicht nur mit Waffen wehren können. Wir warten am besten erst einmal ab und sehen dreckige dann was kommt. Sollten sie uns unsere Fesseln abnehmen, schlagen wir zu und versuchen zu fliehen.“, ermutigte Xerxi ihn.
Es wurde nun zusehends kälter und Schnee find an auf Phillip und Xerxi zu fallen, was ihre Lage nicht angenehmer machte. Als die Söldner, zu denen sich inzwischen noch vier Männer und eine zierliche Frau gesellt hatten, zu einem Fluss kamen warfen sie wenigstens die Leichen ins Wasser, wodurch Phillip mehr Platz hatte und nicht ständig Leichengeruch in der Luft hing. Als es Morgen wurde machten sie kurz Rast. Phillip und Xerxi bekamen je ein Stück Brot, was Phillip grob in den Mund gestopft wurde und einen Schluck Wasser. Beides war aus dem Gasthof in dem sie es gefunden hatten.
Als die Söldner fertig waren ging es weiter. Sie waren inzwischen in bewaldetes Gebirge gekommen und fuhren durch einen Wald, in dem Mücken waren, denen die Kälte anscheinend nichts ausmachte. Sie setzten sich auf Phillip und stachen ihn sehr oft, wohl weil er sich nicht wehren konnte. Sie kamen an einen sehr steilen Abhang, den sie mit dem Karren nicht erklimmen konnten, wodurch Phillip und Xerxi dachten, dass ihre Reise jetzt vorüber sei und sie umkehren oder einen anderen Weg einschlagen würden. Doch dem war nicht so, denn einer der Männer untersuchte die Wand, bis er etwas Bestimmtes gefunden hatte und ein kleines Loch öffnete sich, durch das die kleine Frau geschubst wurde um drinnen etwas zu tun. Ungefähr fünf Minuten später wurde das Loch größer, sodass sie sogar mit dem Karren hindurch konnten. Sie nahmen die Frau wieder in ihre Mitte und gingen hinein. Es war sehr dunkel dort drin und bereits nach wenigen Metern mussten sie eine Lampe anzünden um weiterzukommen Sie gingen etwa drei Stunden durch den Gang, der immer enger wurde, sodass sie am Ende den Karren stehen lassen mussten und Phillip ein Arm freigemacht wurde, damit er Xerxi tragen konnte. Sie wurden neben der in ihre Mitte gedrängt und es ging weiter, bis sie zu einer wuchtigen Steintür gelangten. Vier der Männer mussten die Tür auf einmal schieben um sie zu bewegen und nachdem sie geöffnet war gingen sie hindurch und kamen in eine große Halle, deren Wände man nur erahnen konnte. Es stank hier fürchterlich, da hier sehr viele Leute waren und in eisernen Ständern in regelmäßigen Abständen Ölleuchten blakten. Phillip, Xerxi und die Frau wurden durch die Halle in einen Nebenraum geführt und dort eingesperrt, aber von ihren Fesseln, Xerxi aus seinem Käfig, befreit wurden.
ich hatte die auch hier schonmal reingestellt,zumindest den anfang (die ersten 2/3 kapitel).
wie ich im titel geschrieben hab, hat das noch keinen namen. wenn euch einer einfällt, wäre ich froh ihn zu erfahren. einfach hier reinstellen.
Ohne Namen
Vorgeschichte
„Schatz, kommst du essen!“, rief Phillips Mutter aus der Küche.
Phillip fühlte sich durch seine Mutter gestört, denn er spielte gerade draußen im Garten Ringewerfen: „Mom, du weißt genau, dass ich es überhaupt nicht mag, wenn du mich Schatz nennst.“ „Phillip, Schatz, komm jetzt essen, sonst wird es noch kalt und du sagst wieder, dass es dir nicht schmeckt.", rief seine Mutter. "Jah.., stöhnte Phillip genervt; „ich komme."
Nach dem Essen wollte Phillip wieder in den Garten gehen und weiterspielen, doch seine Mutter funkte ihm dazwischen: "Eheheh, junger Mann, du wirst schön den Müll raus tragen, bevor du weiterspielst! Und außerdem wird es sowieso gleich dunkel." "Mama, es ist 5 Uhr 30 und wir haben Frühling, jetzt wird es noch nicht so schnell dunkel!", belehrte Phillip seine Mutter. "Du kommst trotzdem rein." Und mit diesen Worten, war das Gespräch beendet. Als Phillip den Müll raus getragen hatte, ging er in sein Zimmer, ließ sich auf sein Bett fallen, nahm eines seiner schon ungefähr tausendmal gelesenen Comicheftchen aus dem Schrank und begann zu lesen. Immer wenn Phillip las, war er in einer anderen Welt, wodurch er auch nicht bemerkte, dass seine Mutter schon zum dritten Mal rief, dass er sich umziehen, die Zähne putzen und in Bett gehen soll. Also legte Phillip sein Heftchen zur Seite und ging murrend ins Bad. Später, als er in seinem Bett lag, schlug er das Comicheftchen wieder auf. Die Seiten knisterten, als ob sie ihn willkommen heißen wollten. Er las und las, sodass ihm gar nicht auffiel wie schnell die Zeit verging. Als er zum ersten Mal wieder auf die Uhr schaute, sah er, dass er bis halb Zwölf gelesen hatte. In der Zeit hatte er ungefähr drei Comics durchgelesen. Er merkte erst jetzt wie müde er wirklich war, wodurch er sofort einschlief. Als er aufwachte, lag er auf einer Schneebedeckten Wiese. "Wo... wo bin ich?", fragte er sich selbst.
1. Kapitel
Das Land ohne Namen
Phillip stand auf und sah sich um:
Er wunderte sich, wie war er hierher gekommen?
Er sah nur die Schneebedeckte Wiese, welche sich scheinbar unendlich weit erstreckte.
Doch, da ihm langsam kalt wurde, ging er langsamen Schrittes, in die Richtung, in die er gerade blickte.
Er lief und lief, bis er plötzlich einen Umriss am Horizont aus-machen konnte. Das beflügelte seine Schritte noch einmal, obwohl seine Füße kurz vor dem zerspringen waren. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichte er den Schemen, welcher sich als sanft ansteigenden Hügel entpuppte.
Phillip nahm noch einmal alle Kraft zusammen und ging den Hügel hoch.
Was er dahinter sah, ließ ihn vor Schreck erstarren:
Hinter dem Hügel hatte sich die Landschaft drastisch ver-ändert, was vor dem Hügel eine weiß glitzernde Winterland-schaft war, war hier eine bunte Blumenwiese, auf der Sommer herrschte. Bienen flogen eifrig von Blume zu Blume, um den Nektar zu sammeln, Käfer raschelten im Gras und Vögel zwitscherten. Staunend, über die starke Landschaftsveränderung, ging Phillip den Hügel hinunter. Hier unten war es sehr warm, so warm, dass Phillip schon heiß wurde, da er noch die Kälte der vorherigen Landschaft gewöhnt war. Er lief durch die Wiese, betrachtete die Bienen und stellte fest, dass es kleine rot-golden schimmernde Elfen waren, welche mit winzigen Körben umher flogen, um die von Nektar fast überquellenden Blütenkelche leer zu sammeln. Plötzlich flog eine der Elfen mit voller Wucht gegen ihn. Phillip beobachtete sie flüchtig und stellte dabei fest, dass es keine sie, sondern ein er war, er trug eine Sonnenhut-ähnliche Kopfbedeckung, in der eine rote Feder steckte und welche augenscheinlich aus Grashalmen geflochten war. Weiterhin trug er einen ebenfalls aus Grashalmen bestehenden Anzug. Eigentlich war es kein Anzug, sondern eine Tunika.
Seine Flügel verströmten im Sonnenlicht einen orange-rötlichen Glanz. Zudem war er nur ungefähr zehn Zentimeter groß. "Hey, pass doch auf! Du Rüpel...", rief das Elfchen mit dünner Stimme und weckte Phillip aus seiner Beobachtung. "Oh, Verzeihung, aber wo bin ich hier überhaupt? Und was geht hier vor?", fragte Phillip. "Oh Mann, ein Depp scheint er auch zu sein. Weiß nicht einmal, wo er hier ist. Phh!, stöhnte die Elfe: Also, erstmal: Wir sind hier in dem Land ohne Namen und hier war es nicht immer so, wenn du meinst, dass da mal Winter, hier mal Sommer und dort drüben Frühling ist.“ „Also das ist so.“ begann die Elfe zu erzählen. „Als dieses Land erschaffen wurde, hatten sich die Götter der vier Jahreszeiten, nun ja, ziemlich in die Haare bekommen. Die eine wollte, dass auf der ganzen Welt ständig Sommer herrscht, die andere wollte ewigen Winter. Und so kam es, dass Alparius, der Gott, der über alles wacht, eine Lösung fand: Jede der Götter bekam einen eigenen Kontinent, auf dem dann die jeweilige Jahreszeit herrscht. Und naja, vor ein paar Jahren kam dann ein riesiges Erdbeben und alle Kontinente wurden in Stücke gerissen und setzten sich mit anderen wieder zusammen. Jetzt herrscht hier das absolute Chaos. Und das Verrückte daran ist, keiner weiß warum das geschehen ist. "So ist die Geschichte. Wenn du noch mehr Fragen hast, dann, du großer Tölpel, komm mich besuchen. Dritte Baumreihe, der fünfte Baum von links. Von hier aus immer geradeaus, es ist gar nicht weit, aber erst in der Dämmerung, denn da habe ich erst Zeit! Ach ja ich heiße Xerxius. Aber nenn mich Xerxi. Und jetzt zisch ab, ich habe zu tun!", schloss er die Geschichte ab. "Ähm, ja danke. Ich heiße Phillip.", rief er dem schon wieder wegfliegenden Xerxius zu, glaubte aber nicht, dass dieser ihn hörte.
Also machte sich Phillip auf den Weg zu Xerxis Haus. Nach einiger Zeit, die sich länger herausstellte als er dachte, kam er bei dem Haus an und merkte, dass es für Xerxi sicher nicht lange dauert, er aber nicht bedacht hatte, dass er fliegen konnte und Phillip nicht. Also legte er sich hin und schlief ein bisschen, da die Sonne sowieso noch im Zenit stand und seine Füße wieder höllisch wehtaten. Als er ungefähr zwei bis drei Stunden geschlafen hatte, stand Phillip auf und sah sich noch einmal genau um.
Auf den ersten Blick hatte er nicht gesehen, dass die Bäume anders waren, als bei ihm zuhause. Sie hatten ovale Blätter, welche in langen Reihen aneinander gereiht waren. Auch die Farbe war anders, es war kein pralles grün, wie es eigentlich sein sollte, sondern die Farbe war blass, irgendwie fast kränklich, als ob der Baum von einem Virus befallen war, nur dass es nicht nur dieser eine Baum war, sondern die ganze Reihe. In diesem Moment kam Xerxi zurück: "Na, was beobachtest du denn so angestrengt?" "Dieser Baum, er sieht krank aus, was ist mit ihm?", fragte Phillip. Xerxi erklärte: " Nach dem großen Erdbeben, war die Natur durch die Kontinentalverschiebung und das andere Klima sehr erschöpft,. Auch nach mehreren Jahren, haben sich die Pflanzen und Tiere noch nicht erholt. Daher die blasse Farbe. Aber jetzt komm erstmal rein." Xerxi flog auf einen Baum zu und verschwand plötzlich. Phillip lief hinterher und betastete verwundert den Baum, als er plötzlich hineingezogen wurde.
Hier drinnen war Xerxi nur ein Stückchen kleiner als er. "Warum bist du auf einmal so groß", wunderte sich Phillip. "Haha, ich bin nicht groß, du bist nur geschrumpft! Das ist der Zauber der Elfenwohnung. Genau genommen bin ich auch keine normale Elfe, ich bin nämlich eine voll ausgebildete Feuerelfe. Das heißt, ich kann meine Kräfte perfekt beherrschen! Ach ja, wo kommst du überhaupt her?", prahlte Xerxi voller Stolz. "Ich komme, soweit ich es mir zusammenreimen kann aus einer anderen Welt. Naja, genug von mir, was sind denn so deine Fähigkeiten?" "Ach so, aus einer anderen Welt. Nun ja, ich kann Feuer machen, Flammen befehligen, mich in einen brennenden Kometen verwandeln und noch ein paar andere Dinge, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Übrigens hat hier jedes Wesen besondere Fähigkeiten!", erklärte Xerxi. "Also habe ich auch besondere Fähigkeiten?" "Öhm, ja müsstest du eigentlich. Probieren wir es mal aus. Hmmm, zeig mal mit dem Finger auf den Holzhocker.", befahl Xerxi.
Phillip tat wie es Xerxi sagte und zeigte mit seinem Finger auf den Holzstuhl. Das Ergebnis war nicht gerade einleuchtend: Der Stuhl wurde von einem grauen Licht eingehüllt. Mehr passierte nicht. "Hmm, probier es mal mit etwas einfacherem: Die Feder da!", rief Xerxi. Und Phillip zeigte mit dem Finger auf die Federn, wie zuvor der Hocker, wurden auch sie von einem grauen Licht eingehüllt. Doch das Endergebnis, war viel verblüffender: Die Feder erhobt sich von dem Tisch, auf dem sie lag und begann zu schweben. "Wow, deine Fähigkeit wäre damit ja erstmal geklärt. Nun müssen wir nur noch üben.", schlug Xerxi vor. "Üben? Och nö, das ist ja wie in der Schule!", maulte Phillip. "Nur lustiger! Glaub mir, ich war auch schon auf einer Schule, so mit schreiben und lesen lernen und meine Zeit dort war, na ja, ziemlich bescheiden! Aber das Kräftetraining, das ist viel besser! Komm wir gehen gleich wieder raus, ich finde schon ein Plätzchen wo wir üben können!", und mit diesen Worten flog Xerxi aus der Wohnung.
2. Kapitel
Krafttraining
Nach kurzer Zeit, die Phillips Füßen wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, stoppte Xerxi: "Hier sind wir richtig! Das ist der perfekte Ort." Phillip besah die Stelle, an der sie waren, etwas genauer: Hier gab es alles mögliche Zeug, von Blumen, die übereinander gestapelt, zum trocknen hingelegt wurden, über mittelgroße Holzstücke und kleine Steine, bis zu Großen grauen Felsblöcken. "So, na dann mal los!", meinte Xerxi. "Ähh, was denn 'los', was meinst du?" "Oh Mann, das kann ein langer Abend werden! Naja, fang an deine Kräfte zu benutzen. Fang am besten mit einer Blume an. Lass sie von ihrem Platz zu mir schweben!" befahl Xerxi.
Also konzentrierte sich Phillip auf die Blume, sie wurde von grauem Licht umfasst und begann sich langsam, aber stetig, in die Luft zu erheben. Doch nach ungefähr einem halben Meter, fiel sie wieder auf den Boden. "Hmmm, du konzentrierst dich nicht genug! Es ist alles eine Frage der Konzentration. Naja, vielleicht sollten wir etwas Leichteres nehmen. Probiere es vielleicht mal mit dem Blatt da.", bemerkte Xerxi. "Och, so wenig traust du mir zu? Mit der Blume bin ich doch schon ziemlich weit gekommen!", murrte Phillip, konzentrierte sich dann aber gehorsam auf ein Blatt: Das Ergebnis war ähnlich wie bei der Blume: Das Blatt erhob sich, flog jetzt allerdings ungefähr zwei Meter und sank dann vom Wind geschaukelt, langsam wieder zu Boden. "Es ist der Wind, er bringt mir die Sachen aus dem Gleichgewicht!", meckerte Phillip. "Nee, du konzentrierst dich nur nicht genug! Außerdem ist das nur ein laues Lüftchen, wir machen jetzt weiter, aber um dich nicht verärgern, nehmen wir jetzt diesen kleinen Stein da.", damit beendete Xerxi das Gespräch und deutete auf einen, wohlgemerkt ziemlich kleinen, Stein. "Jaja, du hast Recht und ich meine Ruhe.", murrte Phillip leise und von da an ging das Training in unangenehmer Stimmung weiter.
Phillip konzentrierte sich auf den Stein und der Stein flog ziemlich weit in Xerxis Richtung. Xerxi rief immer mal etwas dazwischen, um Phillip zu ermutigen. Langsam bewegte sich der kleine Stein auf Xerxi zu, und fiel mitten in der Luft zu Boden. "Oh Mann, du hast dich schon wieder nicht richtig konzentriert! Nochmal!", rief Xerxi. "Nehe, du hast mich abgelenkt mit deinem ständigen Gekreische!", schrie Phillip Xerxi an. "Ach ja, wer meckert denn hier ständig herum, das der Wind zu stark wäre? Bei deinem ständigen Gepöbel hört man ja seine eigenen Gedanken nicht mehr!", rief Xerxi zurück. "Wer sitzt denn hier herum und kommentiert, während ich mich hier abrackern muss?", antwortete Phillip zornig. "Oh ja, muss sich der arme kleine Phillip mit Blümchen, Blättchen und kleinen Steinchen abrackern? Armer Phillip, oh ich bemitleide dich so.", hänselte Xerxi Phillip, wodurch er richtig wütend wurde und Xerxi eine klatschte, was ihn bei seiner Größe gleich ein paar Meter durch die Luft segeln lies und wodurch ein wilder Streit entbrannte, bei dem Xerxi um Phillip herum flog und ihn immer wieder mit seinen kleinen Fäustchen in die Seite boxte und Phillip Xerxi immer wieder mit der flachen Hand eine klatschte. "Nun ist aber Schluss damit!, rief Xerxi: Du musst schließlich trainieren!" "Ach ja, wer hat denn angefangen? Aber gut, machen wir weiter.", entschied Phillip.
Also trainierten sie, in sehr geladener Stimmung bis in die Morgendämmerung weiter, bis Xerxi verstimmt sagte: Lass uns zurückgehen. "Das ist eine gute Idee!". antwortete Phillip nicht minder grummelig. Nach diesen Worten gingen sie schweigend, und sich aus mindestens zwei Metern Abstand, böse anguckend nach Hause. "Wollen wir uns wieder vertragen?", fragte Xerxi kurz bevor sie Zuhause waren: Es tut mir leid was ich gesagt habe, verzeihst du mir?" "Okay, ich war aber auch nicht gerade nett zu dir, ich wollte dich eigentlich auch schon die ganze Zeit fragen, habe mich aber nicht getraut", antwortete Phillip. "Du bist aber jetzt auch schon viel besser geworden, Respekt!", lobte Xerxi. "Ach, mit so einem Lehrer.", antwortete Phillip.
Und Phillip hatte wirklich Fortschritte gemacht: Inzwischen waren die beiden nämlich zu kleinen Steinen und Holzstücken übergegangen.
Die Blumen waren inzwischen ein Klacks und mit den Holzstücken ging es so. Nur mit den Steinen hatte er noch Probleme. Denn die waren noch zu schwer. Zuhause angekommen, setzen sich beide erstmal hin und Xerxi holte für beide einen frischen Krug Quellwasser. "Ahhh, das tut gut.", seufzte Phillip in den Becher hinein. "Ja, finde ich auch. Tut mir leid, dass ich immer so grob und böse zu dir war. Eigentlich bin ich nicht so. Nur seit längerer Zeit scheint irgendetwas dem Land die Magie zu entziehen! Und seit einigen Tagen, ist es noch schlimmer geworden! Wir müssen immer in der Nähe des Dorfes bleiben, sonst sterben wir, durch die fehlende Magie. Nicht einmal Höhlenpilze können wir sammeln, obwohl die Erdhöhle, wo sie wachsen, direkt im Dorf liegt!", erzählte Xerxi. "Hmmm, das ist merkwürdig. Wenn diese Pilzhöhle wirklich in eurem Dorf liegt, muss entweder dort die Quelle der entschwindenden Magie sein, oder eine Verbindung zu der Ursache haben. Morgen sehen wir uns das mal an.", meinte Phillip. "Ähmm, wie sollen wir das denn anstellen? Alleine wirst du wohl kaum überleben und ich kann nicht mitkommen, weil dort ja die Magie fehlt!", zerstörte Xerxi Phillips Pläne. Doch Phillip hatte gleich einen neuen auf Lager: "Wir können ja mal hingehen, du sagst mir dann, wenn du nicht mehr weiter kannst, okay?" Na gut...", grummelte Xerxi. Nach diesem ausführlichen Gespräch, legten sich beide schlafen.
Mitten in der Nacht fuhr Xerxi hoch, weil er meinte etwas gehört zu haben: "Phillip!" "Was denn? Lass mich schlafen!" "PHILLIP! Du musst aufwachen! Da draußen ist etwas. "Häh?" Phillip rief sich die Augen und erfasste erst jetzt den vollen Ernst der Lage. "Was ist denn da draußen, Xerxi?", fragte der nun vollends erwachte Phillip angespannt. "Ich weiß nicht. Lass uns mal gucken.
Sie gingen zum Fenster und sahen ein Großes, schwärzliches Ungeheuer, das um und bei zwei Meter fünfzig groß war und allem Anschein nach noch ziemlich schwer bewaffnet war: Es besaß zahlreiche, im Mondlicht gefährlich blitzende Klauen und in einen schimmernden Chitinpanzer eingehüllt war. "Oh mein Gott! Was ist das?", rief Phillip sichtlich erschrocken. "Das, das ist, d... d... die Angst!", antwortete Xerxi ängstlich zitternd. Genau genommen, konnte man das nicht mehr als zittern bezeichnen, Xerxi war die nackte Angst ins Gesicht geschrieben! "Die... Angst?"
3. Kapitel
Die manifestierte Angst
"Was meinst du, die Angst? das ist doch eigentlich nur ein Gefühl, keine Person oder ein Tier?", wollte Phillip wissen. Xerxi antwortete ihm mit wackeliger Stimme: "Eigentlich schon, ja. Nur wir leben hier schon seit längerem mit der Angst im Nacken, dass sich dieser Magieschwund auf das ganze Dorf ausbreiten könnte! Und da, wo viele Personen oder Tiere, in Angst leben, zieht sie sich zusammen und bekommt eine Gestalt, die nahezu unaufhaltbar ist!" "Ach so, nun ja: Wie besiegt man es denn, wenn es nur nahezu unaufhaltbar ist?", fragte Phillip. "Diese Gestalt existiert nur da, wo keine Magie ist und wo eine ständige Angst herrscht! Das haben einige Leute herausgefunden. daher müsste man es mit Magie konfrontieren, um es zu besiegen! Nur die hier lebende Angst, macht es unmöglich es zu verwunden, daher müssten alle Leute wieder Mut fassen und gemeinsam gegen die Angst antreten, um sie zu besiegen.", erklärte Xerxi "Nun, dann müssen wir zu den Leuten gehen und ihnen Mut machen!", rief Phillip. "Das geht nicht, wie sollten wir zwei es denn schaffen zu allen Leuten zu gehen und ihnen Mut zu machen, bevor das Ungeheuer das ganze Dorf zerstört?", wollte Xerxi verzweifelt wissen. "Ich weiß es zwar auch nicht, aber wir müssen es mindestens versuchen!", verteidigte Phillip seine Idee. "Ich hab`s!, rief Xerxi aus: einer von uns lenkt es ab, das solltest du am besten machen und der andere geht zu den Leuten und stellt eine Truppe auf, um das Monster zu besiegen, das werde ich machen, weil ich schneller bin." "Okay, mir ist zwar nicht ganz wohl dabei das Monster ablenken zu müssen, mache es aber trotzdem. Und jetzt lass uns anfangen! Wir haben ohnehin schon zuviel Zeit verloren!", stimmte Phillip zu und damit flog Xerxi los und Phillip stürzte sich in den Kampf.
Erst war Phillip voller Euphorie und dachte das er das Monster durchaus aufhalten könnte, doch als er es sah, verschwand dieses Gefühl sofort: von Xerxis Fenster aus gesehen, war es nämlich viel kleiner als jetzt. Es war mindestens viermal so groß wie Phillip und bis an die Zähne mit messerscharfen Klauen und einem stahlharten Panzer bewaffnet. "Oh mein Gott.", dachte sich Phillip: "Wie soll ich das denn schaffen, ich bräuchte schon die Kräfte eines Profiboxers, um mich dem Viech überhaupt erst einmal bemerkbar zu machen!"
Währenddessen flog Xerxi von Haus zu, weckte die Bewohner auf und erklärte ihnen die Situation, so wurde seine Armee immer größer.
Unterdessen war Phillip zu der Einsicht gekommen, dass er schon etwas Größeres als kleine Steine und Zweige brauchte, um "Es" abzulenken und sah einen ziemlich großen Stein. "Hm, der dürfte eigentlich reichen, um mich bemerkbar zu machen, aber ob ich dass schaffe? Naja, wie sagt mein Vater immer so Schön, probieren, geht über studieren!", murmelte Phillip in sich hinein und machte sich an sein Werk.
Er sah drei Meter weiter rechts von ihm einen größeren Stein liegen, er machte sich ans Werk und konzentrierte sich auf den Stein. Er begann grau zu glimmen und vibrierte, nach kurzer Zeit erhob er sich wackelnd in die Luft und bewegte sich auf das Ungeheuer zu. Phillip konzentrierte sich einmal stark und ließ den Stein auf da Monster zufliegen. Er krachte gegen den Rücken von dem Ungeheuer, es knurrte, drehte sich langsam um und stampfte auf Phillip zu. "Oh, oh! Was mache ich jetzt? Ich muss überlegen...", sagte Phillip leise zu sich:" Ich muss irgendetwas finden, was so schwer ist wie es selbst..." Da hatte er einen Geistesblitz: "Ich muss es mit etwas treffen, das so schwer ist wie es selbst, also treffe ich es mit im selbst. "Er konzentrierte sich auf das Monster und es begann zu leuchten und sich langsam zu erheben. es guckte ziemlich verdutzt und wackelte herum nachdem es sich ungefähr vier Meter in die Luft erhoben hatte verließ Phillip die Kraft und er ließ es unwillkürlich auf den Boden krachen, dies war aber auch ziemlich gut, denn es stöhnte auf und blieb erstmal vor Erschöpfung liegen. Genau in dem Moment kamen Xerxi und die anderen Feuerelfen. "Hoho, na den hast du aber mal gut aufgehalten, der muss ja bloß noch hier weggeschafft werden!", lachte Xerxi. Doch in dem Moment hob das Monster noch eimal seine Tatze, lies sie vor Erschöpfung aber wieder fallen.
"Naja, kokelt es besser noch einmal ein bisschen an, sonst passiert noch etwas.", empfahl Phillip.
4. Kapitel
Die Reise beginnt
Die Elfen holten ein Netz, fesselten das Monster und brachten es weg, Xerxi und Phillip blieben jedoch im Dorf und schauten sich den Schauplatz des Geschehens noch einmal an.
"Das war ziemlich gut Phillip.", meinte Xerxi anerkennend: "Wie hast du es denn besiegt?"
Phillip antwortete fast beiläufig: Als erstes habe ich es mit kleinen Steinen und Felsen beschossen, um mich bemerkbar zu machen, dann warf ich mit einen größeren Stein nach ihm, danach hat es mich bemerkt. Ich war erst einmal ein bisschen ratlos was ich tun sollte, dann dachte ich mir, dass ich es mit etwas treffen muss, das genauso schwer ist wie es selbst, konzentrierte mich auf es, ließ es einige Meter in der Luft schweben und dann hinunter krachen, das hat es fertig gemacht.
Xerxi pfiff anerkennend, schaute aber ein wenig betreten drein.
"Was ist den mit dir?, wollte Phillip wissen erhielt jedoch erst einige Sekunden später eine Antwort: "Die gesamte Welt wird von solchen und anderen Ungeheuern heimgesucht; von einigen weiß man, dass sie schon Jahrtausende vor uns hier waren und bei dem großen Beben aufwachten, von anderen weiß man überhaupt nichts, man hat die Erzählungen und Legenden aller Völker dieser Welt nach ihnen durchsucht, jedoch fand niemand etwas, nur in einer alten fand man eine Prophezeiung, in der es um die Erschütterung der Welt geht.
Dieser Erzählung zufolge kommt in der größten Not der Welt ein Held aus einer anderen Dimension, um alle Völker zu erretten. Weiterhin geht es darum, dass bei dieser Erschütterung, bei der sich alle sicher sind, dass es sich um das Erdbeben handelt, bei dem die Kontinente zerstört wurden, antike Ungeheuer freigesetzt wurden und noch schlimmere Monster entstehen werden, die nur der Held aus der anderen Dimension besiegen kann. Um die Welt wieder ins Lot zu bringen, muss er einen heiligen Ort erreichen, dort die Waffe der Legende empfangen und die Monster zerstören, sonst droht die gesamte und unaufhaltbare Zerstörung der Welt.
Jedoch ist diese Prophezeiung schon ziemlich alt und keiner weiß, ob sie stimmt und wenn, was diese Waffe der Legende ist oder wo der heilige Ort ist."
"Okay, das klingt ja alles ziemlich verworren, aber warum erzählst du mir das und was habe ich damit zu tun?", fragte Phillip. "Nun ja, dein Auftauchen hat für ziemliche Aufregung gesorgt, jeder glaubt, dass du der Held aus der Prophezeiung bist.", erklärte Xerxi.
"Ich? Ein Held? Nun mach mal langsam, ich habe zwar dieses Monster besiegt, aber das macht mich noch lange nicht zum Helden!", rief Phillip sichtlich verwirrt.
Xerxi sagte: "Doch, denn du trägst den Mut in dir. Ohne dich hätte sich hier jeder seinem Schicksal ergeben! Du bist der Held der Legende und musst dich auf die Reise des Auserwählten begeben."
Phillip stimmte zu und meinte: "Na gut, wenn du das sagst, dann glaube ich dir das, aber ich würde vorschlagen, dass wir besser nicht so unvorbereitet losziehen sollten, gibt es hier
vielleicht so etwas wie einen Waffenschmied? Was zum Essen wäre auch nicht schlecht."
"Hmm, okay einen Waffenschmied gibt es bei uns zwar nicht, aber wir haben ein Waffenlager und eine riesige Vorratskammer.
Für unsere Unternehmung werden wir uns wohl etwas mitnehmen dürfen, es dient ja schließlich dem Wohle unseres gesamten Volkes und noch einigen mehr." meinte Xerxi.
Also gingen die beiden zu dem erst einmal zu dem Waffenlager.
Es war ein riesiger Raum mit Regalen voller Pfeile, Bolzen, Shuriken und vielen anderen Wurfgeschossen. Da waren Truhen mit Keulen und Morgensternen und es gab auch Haufen mit kurzen, langen, großen und kleinen Schwertern.
Phillip entdeckte ein großes Zweihandschwert, welches er nicht einmal hätte heben können, wenn er doppelt so stark gewesen wäre! An den Wänden hingen reich verzierte Bögen aus edlen Materialien und auf einem Altar lag ein prächtiges Langschwert, welches im Fackellicht glänzte und blitzte.
"Wow!", staunte Phillip: "So etwas habe ich noch nie gesehen! Woher habt ihr das alles?"
"Das weiß keiner so genau", sagte Xerxi: "Du kannst dich bedienen Phillip. Ich habe bereits nachgefragt und der Waffenmeister, der hier alles verwaltet hat zugestimmt."
"Eine Frage hätte ich noch: Was hat es mit dem Schwert auf dem Altar auf sich?", wollte Phillip wissen.
„Das ist die legendäre Klinge, sie ist dem Helden aus der Legende bestimmt!", sagte Xerxi geheimnisvoll: "Nur diese Waffe, geschmiedet von den besten Schmieden des Landes und mit dem Segen des Lichtes ausgestattet, kann das Ungeheuer besiegen, der Held kann ihm verschiedene Elementkräfte geben, je nach dem was gerade benötigt wird."
„Du meinst, ich soll dieses Schwert führen?“
Zur Antwort nickte Xerxi nur leicht und sagte: "Geh schon, nimm es dir!"
Phillip ging zu dem Altar, nahm das Schwert an sich und steckte es in seinen Gürtel. Zusätzlich nahm er sich noch einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen. Xerxi rüstete sich mit einem Dolch und mehreren Wurfsternen aus. Anschließend gingen sie noch in die Vorratskammer und statteten sich mit Proviant aus.
Die Reise konnte beginnen!
5. Kapitel
die Reise ins Nirgendwo
Nachdem Phillip und Xerxi alles gepackt und vorbereitet hatten wollten sie losmarschieren, doch sie wussten nicht wohin und standen daher erst einmal ratlos herum.
„Weißt du wo wir lang müssen, Xerxi?“, fragte Phillip, worauf Xerxi antwortete, er wisse nicht wo sie hinmüssen. „Hmm, ich kann aus dem Osten, richtig?“, vergewisserte sich Phillip. Xerxi entgegnete: „Ja, das ist richtig. Nur inwiefern soll uns das weiterhelfen?“ „Ach, ich wollte das nur wissen. Ich dachte mir es wäre gut zu wissen wo ich lang muss wenn ich wieder an den Ort will an dem ich hier herkam.“, sagte Phillip: „Habt ihr hier nicht so jemanden wie einen Dorfältesten, oder einen Bürgermeister?“ „Einen Dorfältesten gibt es hier, ja. Ich fliege gleich zu ihm und hole seinen Rat ein. Du kannst leider nicht mitkommen Phillip. Seine Wohnung liegt so weit oben, dass man da nur hinfliegen kann, aber ich bin gleich zurück.“
Nachdem Phillip schon mehr als zehn geschätzte Minuten gewartet hatte, dachte er sich, dass es mal wieder typisch für Xerxi sei, er verschätze sich ja immer in der Zeit. Sei es von dem Blumenfeld zu seinem Zuhause oder zu dem Platz wo wir Krafttraining gemacht haben. Da Phillip sich auch langsam zu langweilen anfing, begann er damit kleine und größere Steine aufzuschichten und nebeneinander zu stellen.
Als Xerxi dann endlich wiederkam, war Phillip noch nicht ganz fertig, also musste sich jetzt mal Xerxi gedulden. Als er fertig war drehte sich Phillip zu Xerxi um und fragte ihn, warum er denn so lang gebraucht habe. „Ich musste noch warten bis der Älteste zu sprechen war, er hatte noch zu tun. Jetzt will ich aber wissen was du da gebaut hast, Phillip.“, antwortete Xerxi. Phillip meinte: „Flieg doch mal drüber.“ Als Xerxi das getan hatte, sah er, dass das von oben gesehen sein Name war, Xerxi stand da aus Steinen auf den Boden geschrieben.
Das ist aber schön, warum hast du das denn gemacht? Ach egal, ich erzähle dir jetzt lieber erstmal von dem Bericht des Ältesten. Er sagte wir müssen gen Norden gehen, in die Polarberge und dort den blauen Stein der Kraft holen, er sagte, es gäbe insgesamt vier dieser Steine, den blauen der für den Winter steht, den grünen der den Frühling symbolisiert, den roten der den Sommer darstellt und den braunen der das Symbol des Herbstes ist. Diese vier Steine liegen in den Hochburgen der Jahreszeiten, von wo die Macht der jeweiligen Göttin ausgeht. Dort werden sie von Fallen und Zaubern bewacht, auf Wächter verzichteten die Göttinen zwar, aber seitdem das Böse die Tempel eingenommen hat lungern überall böse Monster herum. Jeder Tempel hat Jahreszeitentypische Eigenschaften, im Tempel des Winters ist es nach meiner Information sehr kalt.
Wenn wir aber alle Steine haben, müssen wir zum Tempel des Alparius, wo wir alle Steine in das heilige Wasser der Reinigung legen müssen, damit sie wieder ihre Kräfte erlangen.“, berichtete Xerxi. „Wir müssen also jetzt ersteimal nach Norden, oder?“, vergewisserte sich Phillip. Xerxi bestätigte ihm dies.
So marschierten die beiden los, am Anfang war ihnen ziemlich langweilig, doch später fanden sie eine ziemlich gute Beschäftigung, Phillip lies Steine in der Luft fliegen und Xerxi musste sie abschießen. Dabei fand Phillip auch heraus, dass er mehrere Dinge auf einmal schweben lassen konnte. So fand er auch heraus, dass er Xerxis Feuerbälle zwischen den Steinen hin und her springen lassen konnte.
Mit mehr als drei Gegenständen war es allerdings sehr schwierig sie in der Luft zu halten, also beließ er es bei zweien. Als es Abend wurde suchten sich die beiden einen guten Schlafplatz, wo Xerxi ein Feuer entfachte. Am Lagerfeuer lagen sie jetzt in ihre Decken gehüllt und starrten sich an. Nach kurzer Zeit brach Xerxi die Stille und fing an mit Phillip zu reden: „Du Phillip, bist du noch wach?“ Phillip nickte. „Wollen wir morgen mal versuchen ob du meine Feuerbälle auch manipulieren kannst? Also dass du zwar kein Feuer machen es aber benutzen kannst, wie so einen Stein hier.“, redete Xerxi weiter.
Phillip war plötzlich hellwach: Pst, hörst du das Xerxi? Da sind Leute, verhalte dich ganz ruhig. Ich schaue mal nach wer das ist.“ Phillip legte sich auf den Bauch, kroch an den Wegesrand heran und versteckte sich in einem Busch. Er sah eine Gruppe von merkwürdigen Gestalten, die sich scheinbar jeder Betrachtung entzogen, Phillip konnte sie zwar sehen, doch er konnte sie nicht beschreiben, er hätte den Wesen keine eindeutige Farbe zuordnen können.
Nachdem Phillip die Gruppe lang genug beobachtet hatte um sicher sagen zu können, dass sie hier ein Lager aufschlagen würden, ging er zurück zu Xerxi. „Da sind ein paar ganz merkwürdige Gestalten, die dort ein Lager aufschlagen wollen.
Ich habe sie reden gehört, aber nichts verstanden.“ Xerxi wollte wissen, wie sie aussahen und wie ihre Worte klangen. „Ich weiß nicht genau sie aussahen, ich kann ihr Aussehen nicht genau definieren. Sie entzogen sich meiner Betrachtung und standen im Schatten. Ihre Worte klangen wie ein Gurgeln oder Zischen.“, antwortete Phillip. „Ich weiß nicht genau was die sind, aber ich habe schon von so etwas in alten Sagen gehört. Dort wurden sie Wechselbälger genannt, ein alter Volksstamm, der immer im Verborgenen gelebt haben soll. Sie sollen angeblich jede Form annehmen können, aber das halte ich für ein Märchen. Ich glaube wir sollten ihnen erst einmal solange folgen, wie sie nicht von unserem Weg abweichen und dann sehen wir weiter.“ Phillip erklärte sich einverstanden und sie versuchten erst einmal wieder einzuschlafen. Als sie aufwachten sah Phillip dort nach wo die Wechselbälger geschlafen hatten, sie waren noch da und waren gerade dabei aufzubrechen. Phillip sagte Xerxi, sie müssten schnell aufbrechen, um ihnen auf der Spur zu bleiben. Sie packten schnell ihre Sachen und folgten ihnen, was gar nicht so einfach war, da die Wechselbälger sehr schnell waren und die beiden nicht gesehen oder sonst wie bemerkt werden durften. Doch gegen Mittag konnten sie rasten und Xerxi schlich sich an ihr Lager heran um sie zu belauschen. Er ging so nah heran wie möglich, doch Xerxi verstand kein Wort, von dem was sie sprachen. Allerdings hatten sie eine Karte, auf der sie sich ihren Zielort zeigten. Er ging zurück zu Phillip und berichtete ihm, was er erfahren hatte: „Sie wollen in die Berge, ich glaube wir sollten ihnen folgen, um zu erfahren was sie vorhaben. Es ist nämlich ziemlich merkwürdig, dass sich auf einmal Sagengestalten in der Welt herumtreiben. Erst diese Angstgestalt und jetzt die hier. Das ist sehr merkwürdig.“
Phillip meinte, dass er dies auch komisch fand und ihre Reise bislang ja schon sehr langweilig war und er etwas Aufregung gebrauchen könnte. „Wir sollten am besten erstmal in ein Dorf oder gehen oder einen bewohnten Flecken finden, um unsere Vorräte aufzufrischen.“, schlug Phillip vor. Xerxi meinte, dass dies zwar eine gute Idee sei, sie aber keine Karte hätten und er keine Ahnung habe, wo die nächste Ortschaft liegt. Phillip entgegnete darauf, dass sie ja noch bis zur Nacht den Wechselbälgern folgen könnten um ihnen dann ihre Karte zu klauen, wenn sie schliefen.
Als es Nacht wurde mussten sie allerdings noch ziemlich lange warten, bis die Wechselbälger schliefen. Als sie es dann taten, wollte sich Xerxi an sie anschleichen um die Karte zu stehlen, doch Phillip hatte sie schon gesehen und meinte, er könne die Karte ja mit seinen Fähigkeiten stehlen. Er tat dies und es ging gut. Sie schlichen sich im Schutz der Dunkelheit davon und warteten bis zum Morgen um die Karte zu lesen. Sie sahen, dass die nächste Ortschaft nicht in unmittelbarer Nähe lag, sie dafür aber fast auf ihrem Weg war. Sie mussten nur einen kleinen Umweg gehen müssten. Sie machten sich auf den Weg und nach zwei Tagen waren sie noch wenige Kilometer von dem Dorf entfernt. Sie standen vor einem Hügel hinauf und konnten schon die ersten Rauchsäulen aufsteigen sehen, was sie noch zusätzlich anspornte. Nach wenigen Stunden hatten sie das Dorf erreicht und Phillip freute sich schon darauf, wieder in der Zivilisation zu sein. Doch als sie das Dorf betraten, waren beide reichlich enttäuscht, denn die Häuser waren niedergebrannt und zerstört. „Was ist denn hier passiert? Das sieht ja aus wie nach einem Raubzug!“, rief Xerxi entsetzt. Phillip sah sich um, erstaunt und entsetzt darüber, was hier geschehen war. Sie gingen in die wenigen halbwegs intakten Häuser hinein, um sie nach brauch baren Dingen zu durchsuchen. In einem fanden sie eine alte Öllampe, die Phillip einsteckte und in drei weiteren lagen Tote erschlagen und verbrannt auf dem Boden und über den Tischen. In einem Haus, das früher einmal ein Gasthof hätte gewesen sein können, fanden sie ein paar Brotlaibe, einen gefüllten Wasserschlauch und einen kleinen, mit wenigen Silbermünzen gefüllten Beutel, den sich Phillip an den Gürtel band. Als sie das Gasthaus wieder verlassen hatten, standen ihnen auf einmal drei hochgewachsene Männer gegenüber, die die beiden fragten, was sie hier tun würden. Phillip stand erschrocken und unfähig etwas zu sagen herum. Er war sehr erschrocken darüber, hier noch Lebende anzutreffen. „Wir wiederholen uns nur sehr ungern, also sagt uns was ihr hier tut, sonst…“, drohte einer der drei. Xerxi stotterte vorsichtig: Wir… wir wollten eigentlich nur unsere Vo…Vorräte aufstocken. Doch augenscheinlich haben ei…ein paar Banditen dieses Dorf niedergebrannt.“ Phillip nickte nur erschrocken. Der, der bisher noch nichts gesagt hatte, sprach mit einer tiefen, gefährlich klingenden Stimme zu ihnen: „Das waren keine Banditen. Das waren Söldner. Wir gehören zu diesen Söldnern, die von dem großen Auge angeheuert wurden. Leider müssen wir euch gefangen nehmen, denn keiner darf von uns erfahren. Fesselt den Jungen und werft die Elfe in einen Käfig, bringt sie auf unseren Karren und dann nehmt ihr die Toten mit.
Phillip saß gefesselt zwischen vierzehn toten Dörflern und fror, denn es war inzwischen Nacht geworden und sie kamen in einen Teil dieser Welt, in der ewiger Winter herrschte, die Frostfelder, von denen die Berge nicht mehr weit entfernt sein konnten. „Was sollen wir tun Xerxi, ich bin gefesselt und kann nichts tun, weil mir mein Schwert und mein Bogen abgenommen wurden und du steckst in einem Käfig.“, fragte Phillip verzweifelt. „Behalt einen kühlen Kopf Phillip. Sie wissen nicht, dass wir uns nicht nur mit Waffen wehren können. Wir warten am besten erst einmal ab und sehen dreckige dann was kommt. Sollten sie uns unsere Fesseln abnehmen, schlagen wir zu und versuchen zu fliehen.“, ermutigte Xerxi ihn.
Es wurde nun zusehends kälter und Schnee find an auf Phillip und Xerxi zu fallen, was ihre Lage nicht angenehmer machte. Als die Söldner, zu denen sich inzwischen noch vier Männer und eine zierliche Frau gesellt hatten, zu einem Fluss kamen warfen sie wenigstens die Leichen ins Wasser, wodurch Phillip mehr Platz hatte und nicht ständig Leichengeruch in der Luft hing. Als es Morgen wurde machten sie kurz Rast. Phillip und Xerxi bekamen je ein Stück Brot, was Phillip grob in den Mund gestopft wurde und einen Schluck Wasser. Beides war aus dem Gasthof in dem sie es gefunden hatten.
Als die Söldner fertig waren ging es weiter. Sie waren inzwischen in bewaldetes Gebirge gekommen und fuhren durch einen Wald, in dem Mücken waren, denen die Kälte anscheinend nichts ausmachte. Sie setzten sich auf Phillip und stachen ihn sehr oft, wohl weil er sich nicht wehren konnte. Sie kamen an einen sehr steilen Abhang, den sie mit dem Karren nicht erklimmen konnten, wodurch Phillip und Xerxi dachten, dass ihre Reise jetzt vorüber sei und sie umkehren oder einen anderen Weg einschlagen würden. Doch dem war nicht so, denn einer der Männer untersuchte die Wand, bis er etwas Bestimmtes gefunden hatte und ein kleines Loch öffnete sich, durch das die kleine Frau geschubst wurde um drinnen etwas zu tun. Ungefähr fünf Minuten später wurde das Loch größer, sodass sie sogar mit dem Karren hindurch konnten. Sie nahmen die Frau wieder in ihre Mitte und gingen hinein. Es war sehr dunkel dort drin und bereits nach wenigen Metern mussten sie eine Lampe anzünden um weiterzukommen Sie gingen etwa drei Stunden durch den Gang, der immer enger wurde, sodass sie am Ende den Karren stehen lassen mussten und Phillip ein Arm freigemacht wurde, damit er Xerxi tragen konnte. Sie wurden neben der in ihre Mitte gedrängt und es ging weiter, bis sie zu einer wuchtigen Steintür gelangten. Vier der Männer mussten die Tür auf einmal schieben um sie zu bewegen und nachdem sie geöffnet war gingen sie hindurch und kamen in eine große Halle, deren Wände man nur erahnen konnte. Es stank hier fürchterlich, da hier sehr viele Leute waren und in eisernen Ständern in regelmäßigen Abständen Ölleuchten blakten. Phillip, Xerxi und die Frau wurden durch die Halle in einen Nebenraum geführt und dort eingesperrt, aber von ihren Fesseln, Xerxi aus seinem Käfig, befreit wurden.
Ich möchte eine Welt... eine Welt, in der Würmer und Käfer wieder schmecken.Ich möchte eine Welt, in der ich aus der Toilette trinken kann, ohne Ausschlag zu bekommen.
(aus Die nackte Kanone 2)
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