Unser Streben nach Glück

    • Original von Herr des Triforce
      Aber ist nicht das Problem eben das, dass wir in unseren Gefühlen und Wahrnehmungen beeinflussbar sind von unserem Alltag?
      Schlechte Dinge ziehen uns runter, gute beflügeln uns. Diese Abhängigkeit zu überwinden, ist wohl auch das Hauptproblem.
      Und selbst wenn man es schafft: Man schaltet dadurch praktisch das Unglück aus, da man dann permanent einen Zustand von Glück erreicht hat. Wo wir bei der Frage wären: gibt es Glück ohne Unglück?

      Probier doch mal das hier. ;)

      Original von Herr des Triforce
      Mich würden btw. diese 13 Wege zum persönlichen Glück interessieren - du willst sie uns nicht zufällig mitteilen? xD

      Nein. So etwas kann man schlecht pauschalisieren, genauso wie es nicht DEN Weg zum Glück gibt. Was meinst du denn, warum es Religions- und Glaubenskriege gibt? Wenn alle Wege für jeden geeignet wären, käme keiner auf die Idee, andere anzufechten.

      Ark
    • Ich würde meine primitive Definition mal gerne erweitern:
      Weil Glück einem in dem Hier und Jetzt mehr oder weniger "gefangen" hält, weil man sich keine sorgen um die Zukunft machen kann, ist Glück in dem Sinne auch etwas Negatives.
      Vllt kann man das am besten mit einer Droge vergleichen. Auch Drogen verschleiern dir die Wirklichkeit, lassen dir schelchtere Wendungen im Leben gut aussehen lassen oder schlechte Erfahrungen und Erinnerungen werden einfach weggeblasen. So ist es doch auch mit dem Glück oder? Glück lässt dich positiv stimmen und macht dich blind für manche Sachen, um die du dir Sorgen machen solltest.
      Den Satzanhängsel von Floyd finde ich da ziemlich zutreffend:

      ...immerhin wäre das stehenbleiben in der gegenwart der tod der zukunft^^


      So könnte man das Glück auch als Unglück bezeichnen, oder, wie ich gerne sagen, alles hat sowohl eine gute Seite, wie eine Schlechte (wieder so'n primitives gelabber :ugly: ).
      Anderseits: Vllt ist Glück eine Art Schutzfunktion des Körpers - im seeeeehr entferntem Sinne wenigstens. Der Körper will zum Beispiel verhindern, dass du dir die ganze Zeit sorgen und Gedanken machst (und dich somit überansträngst), dass es dir manchmal grundlose Glücksgefühle gibt.
      Zu Grundlose Glücksgefühle:
      Manchmal schau ich aus dem Fenster oder höre ein bestimmtes Lied oder mir kommt eine wirklich uralte Erinneung auf, die ich kaum erfassen vermag - dann spür ich, wie mein Herz abhebt und ich würde am liebsten jauchzen vor Glück - wisst ihr vllt was ich meine?

      Diese gGg beruhigen dich etwas, lassen dein Geist etwas freier Schweben und geben dir das Gefühl, alles zu schaffen.
      Und da man das so gesehen als (weit entfernte) Funktion des Körpers sieht, ist, meiner Meinung, die Fähigkeit, Gkück zu spüren, angeboren.

      Bei manchen ist es nur stärker und kann sich gegen negativen Gefühlen besser durchsetzten und bei anderen ist es eben schwächer, so dass der negative Einfluss diese immer fortwährenden Glückgefühle einfach überrollt.

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Original von Ark
      Original von Titania
      Vielleicht noch klarer wird es so: Was man ohne Bedingung liebt kann einen glücklich oder unglücklich machen, man fährt fort es zu lieben- und das für jemandem der Glück Wert verleiht vollkommen irrationalerweise.

      Wenn ich dich richtig verstanden habe: Nicht "Ich liebe dich, weil du so bist, wie ich dich haben will", sondern "Ich liebe dich. Punkt."

      Ark


      Naja, nein, das wäre zu einfach, denke ich . ;) Ich meinte vielmehr die Erweiterung deines Statements, im Sinne- ich mache die "Qualität" meines Dasein nicht nur nicht vom Leben abhängig, sondern ebensowenig vom Glück.


      Ich persönlich finde einfach, es gibt wichtigeres als Glück. :)
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • @ Ark

      Der Link ist gut, gefällt mir.
      Aber ist nicht auch Glück eine Planke, an der wir uns festhalten? Und Liebe? Und Freundschaft? All das sind Dinge, die wertvoll sind.
      Wenn wir die schlechten loslassen, müssen wir auch diese guten Gefühle loslassen. Wenn wir es nämlich nicht tun, besteht die Gefahr, dass sie sich zu negativen Gefühlen wandeln. Insofern bedeutet auf das Uglück zu verzichten, auch auf das Glück zu verzichten.


      @ Nayleen

      Ich glaube nicht, dass Glück etwas negatives ist. Es hält nämlich nicht gefangen. Nur wenn du ihm nciht gestattest, sich zu entwickeln. Aber dann ist es auch bald kein Glück mehr.
      das Glück verschleiert auch nicht die Wirklichkeit. Drogen ja - und Verliebtheit ist in diesem Sinne auch eine körpereigene Droge, die Glücklich macht.
      Aber das echte Glück, hat damit nichts zu tun. Ich würde es vielleicht auch mit einer Form von innerem Frieden und Wärme umschreiben (für mich).

      Ich glaube, du hast auch noch viel zu sehr diese euphorische Vorstellung von Glück, wie man eben zB. bei der Verliebtheit verspürt. ;)


      ...immerhin wäre das stehenbleiben in der gegenwart der tod der zukunft

      Stimmt. Dennoch sage ich, gehe erst weiter, wenn du mit der Gegenwart im Einklang bist. Wenn du zu schnell weiterziehen willst, weil dir die Gegenwart nicht behagt oder die Zukunft viel besser erscheint, wird dich in der Zukunft die Vergangenheit einholen.
      Die Zukunft läuft nicht weg, aber die Gegenwart wird zur Vergangenheit und damit unveränderbar. Und wer sicher für die Zukunft bauen will, sollte sich die zeit nehmen, aus der Gegenwart das Beste zu machen und dann weiter zu gehen.
      Soviel dazu, weil mir der Satz dort oben so zu einfach formuliert ist ^^

      Ich glaube, dass kein Glücksgefühl grundlos ist. ich glaube nur, dass man diese kleinen Glücksgefühle nicht zu schätzen weiß und sich eher fragt "womit habe ich das jetzt verdient? Mit gar nichts? Wozu habe ich sie dann?", als sich darüber zu freuen.


      @ Titania

      Naja, Abhängigkeit ist ja ohnehin immer schlecht, was ja an sich nichts damit zu tun hat, das Glück als angenehm zu empfinden.
      Aber wenn du sagst, es gibt für dich wichtigeres als Glück, würden mich in dem Zusammenhang ein paar Beispiele interessieren. ^^
      There is nothing left to say.
    • Original von Herr des Triforce
      @ Ark

      Der Link ist gut, gefällt mir.
      Aber ist nicht auch Glück eine Planke, an der wir uns festhalten? Und Liebe? Und Freundschaft? All das sind Dinge, die wertvoll sind.
      Wenn wir die schlechten loslassen, müssen wir auch diese guten Gefühle loslassen. Wenn wir es nämlich nicht tun, besteht die Gefahr, dass sie sich zu negativen Gefühlen wandeln. Insofern bedeutet auf das Uglück zu verzichten, auch auf das Glück zu verzichten.

      Du denkst gerade viel zu plankenorientiert. So wird das mit dem Surfen nichts. ;) Viel wichtiger ist aber die Frage, ob du das überhaupt willst.

      Original von Herr des Triforce
      @ Titania

      Naja, Abhängigkeit ist ja ohnehin immer schlecht, was ja an sich nichts damit zu tun hat, das Glück als angenehm zu empfinden.
      Aber wenn du sagst, es gibt für dich wichtigeres als Glück, würden mich in dem Zusammenhang ein paar Beispiele interessieren. ^^

      Ich fühlte mich soeben angesprochen, obwohl ich es nicht sollte. Aber falls meine Wenigkeit zur Klärung der Frage beitragen kann: Ich habe so lange krampfhaft nach der Erleuchtung gesucht, bis ich festgestellt habe, dass das gar nicht so wichtig ist.

      (Hoffentlich habe ich dich damit jetzt nicht komplett verwirrt.)

      Ark