Wofür ausreichen?
Für alle Menschen genug Strom zu liefern? Platz zu haben für neue Windkraftwerke? Genug Platz für Wärmekraftwerke?
Was genau meinst du?

Um 100% des Strombedarfs zu decken haben regenerative Energien noch nie gereicht.
Platz für neue Windkraftanlagen gibt es auch fast nicht mehr.
Höchstens wenn noch Privatleute Solarkollektoren zur Wassererwärmung oder Stromerzeugung aufs Dach packen würden, wäre noch eine ordentliche Steigerung der Energie möglich.
Aber leider ist nicht sämtlicher Bedarf mit regenerativen Energien möglich... jedenfalls nicht, solange wir keine Sonnenkollektoren als Riesenplattform um die Sonne herum bauen .;)

Original von OnI~LiNk
Naja ich mein jetzt schon ob sie irgendwann zur Neige gehen. Wie Erdöl oder so...

................Du meinst, dass uns die regenerativen Energien ausgehen?
*sich wegschmeißt vor Lachen*
Junge, die Energien sind REGENERATIV, sie sind ENDLOS.
Ich will den Tag erleben, an dem uns der Wind ausgeht xDD
Die Sonne und damit Licht- und Wärmeenergie wird in ein paar hundert Jahren frühestens explodieren. Solange unser Mond brav durch die Gegend düst, gibt es Wind und Wasser... Naja, es sind immer noch über die Hälfte das planeten mit Wasser bedeckt. Nur Brennstoffe aus Pflanzen könnten knapp werden.
Aber die frage war jetzt echt goldig

Das Thema hatten wir vor ein paar Monaten mal in Erdkunde.
Im speziellen Fall Deutschland denke ich nicht das wir allein mit den regenerativen Energien leben können ohne von ausländischen Energielieferungen abhängig zu sein.

Wenn man mal die Möglichkeiten ansieht, merkt man schnell das Deutschland nicht wirklich für diese Art von Stromerzeugung geschaffen ist.
Für Sonnenkollektoren gibt es zu wenig Sonnenstunden.
Die Herstellung ist sowieso schon hinerher, wie sollen dann Sonnenkollektoren für ganz Deutschland geschaffen werden?
Windräder sind zwar auch gut, aber die Windstärke muss stimmen.
Zu wenig Wind bringt nichts und zu viel Wind gefährtet die Stabilität der Räder.
Was die, im Fernseh so angepriesenen, Turbienen betrifft: Da kommt es auch wieder auf den Wasserstand an. Bei zuviel Verschmutzung können sie auch verstopfen. Und ich denke nicht das Fische und Taucher sich freuen wenn sie ausversehn mal in so ein Ding geraten.

Allgemein auf die Welt bezogen gibt es da bestimmt aushilfe. Es gibt genug Wüsten und Meere. Aber da müssen dann wirklich alle mitmachen. Und genau das bezweifel ich. Das ist alles eine Sache des Geldes und des guten Willens.
So wies jetzt aussieht wird sich daran in naher Zukunft nicht viel ändern.

Ich hatte bezüglich dieses Themas auch eine Mail an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geschrieben. Doch anstatt konkrete Antworten zu erhalten bekam ich verweise auf Seiten die nicht wirklich aufschlussreich waren und meine Fragen bezüglich abschaltung der Atomkraftwerke, Lebenszeit von Fossilen Brennstoffen und den ausgleich durch regenerative Energien, auch nicht beantworten konnten.

Na ja, sobald das Erdöl & Co zur Neige gehen, werden die REGENERATIVEN Energie zwar immer noch regenerativ sein, aber wahrscheinlich nie im Leben ausreichen. Entweder, die lassen sich was einfallen oder wir müssen auf einige Sachen verzichten.
Das mit dem Biosprit finde ich jedenfalls das Dümmste vorauf sie bisher gekommen sind - schließlich ist Nahrung die zweite Mangelware auf Erden.

Nahrung ist keine Mangelware, es ist Nahrung für 12 Milliarden Menschen vorhanden, Nahrung wird nur falsch verteilt... Verteilung ist eben das Problem, Turbinen in Skandinavien, Windkraftanlagen in Deutschland, Solarzellen in den Sandwüsten... Wenn man sowas ordentlich verteilt reichts.

Biosprit wird sich eh nicht durchsetzen. Die Autohersteller, die Biosprithersteller und die Kunden jammern schon jetzt. In ferner Zukunft werden Autos sicherlich einen Minireaktor in sich haben. Bis dahin wird man sicherlich geeignete Photovoltaiktechniken entwickeln.

Ich hoffe ja auf die Methanolbrennstoffzelle, Alkohol lässt sich in dem meisten Regionen dieser Erde gewinnen und ist, weil er aus Pflanzen gemacht wird, regenerativ.

Brennstoffzelle oder Wasserstoffmotor sind meiner Meinung nach die Zukunftstechnologien im Mobilbereich. Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass irgendjemand bereits wäre, horrende Preise für ein Auto zu bezahlen, weil das ganze Dach mit teuren Solarzellen gepflastert ist. VOn wesentlich größeren Maschinen wie z. B. Schiffen einmal ganz zu schweigen - wo genau soll man denn auch z. B. bei einem Containerschiff die riesigen Solaranlagen aufstellen? Oder was ist mit den Militärschiffen? Voller Solarzellen und dann bloß nicht in den Einsatz, könnten ja kaputt gehen?
Beim Strom wird sich in den meisten Ländern wohl in der nächsten Zeit die Kernenergie in Form der Fission - also Kernspaltung - durchsetzen. Typisch Politikerdenken - scheiß auf die Probleme, die das Zeug in ein paar Hundert Jahren verursachen wird. Heute werden wir gewählt, und die Wähler wollen günstigen Strom!
Wirkliche Abhilfe wird da meiner Meinung nach erst die Kernfusion bringen: Kaum radioaktiver Abfall, welcher auch nur rund 100 Jahre gelagert werden muss(durchaus machbar), kein Bedarf an "gefährlichen" Radioisotopen(von Natur aus stark strahlend oder zur Herstellung atomarer Waffen tauglich) und eine enorm hohe Ausbeute bei einer sehr sicheren Technik.
Problematischer sind da dann Dinge, wo man auf das Erdöl einfach nicht verzichten kann: Kunststoffe zum Beispiel. Da muss man Ersatz finden. Auch Erdgas wird einmal knapp werden - für die Heizsysteme müssen dann Alternativen da sein. Oder Biogasanlagen, die z. B. aus landwirtschaftlichen Abfällen Gas herstellen, oder alternative Heiztechniken wie z. B. die Pelletheizung.

Frage: "Reichen unsere regenerativen Energiequellen noch aus?" würde implementieren, dass sie unseren bisherigen Energieverbrauch noch decken oder dies zumindest früher getan hätten...ich muss nicht extra darauf hinweisen, dass die sogenannten alternativen bzw. regenerativen Energiequellen nur einen Bruchteil unseres Energieumsatzes ausmachen und bisher überwiegend auf Verbrennungskraftstoffe gesetzt wurde?

Brennstoffzelle oder Wasserstoffmotor sind meiner Meinung nach die Zukunftstechnologien im Mobilbereich [...]Militärschiffen? Voller Solarzellen und dann bloß nicht in den Einsatz, könnten ja kaputt gehen?

Cool, fahrende Wasserstoffbomben

Wind/Sonne, Wasserströme... alle drei werden uns wohl sp schnell nicht ausgehen. Erdöl, kohle, d.h. fossile kraftstoffe schon eher...
Aber wenn man bedenkt:
Man pflastere einen teil der sahara mit solaranlagen, um wasserstoff zu generieren (Knallgas um es exakt zu nehmen) bzw. als entsalzung anlage...
Damit könnte man den Energiebedarf der kompletten welt decken.

Wie Phael schon in einem anderen thread gesagt hat: Bei sovielen Leuten haben wir zuviel bedarf -> zuwenig nahrung und energie
Epidemien und Kriege würden die Leute dezimieren, Aufstieg für die Wirtschaft.
Aber...
Ist es das uns Wert? Den Menschen als Ding zu betrachten? Etwas, mit dem man rechnen oder zerstören kann?
Ich finde nicht.

Bis wir absolut auf regenerative energien umsteigen können, müssen wir wohl oder übel, erstmal fossiles zeug verfeuern oder Kernkraftwerke nutzen.

@Gastredner, soweit ich weiß, ist der Wasserstoffmotor erstmal nicht zu diskussion, der stoff ist zu schwierig zu behandeln, würden also prima fahrende bomben abgeben. oder täusche ich mich?
(Brennstoffzelle... zusammensetzung? rein interesse halber...)

Es git ja noch andere Brennstoffzellen, die von mir beschriebene Brennstoffzelle z.B., die Methanolbrennstoffzelle. Die benutzt als Grundstoff Alkohol, dieser kann in normalen Tanks gelagert werden und erfordert keine Gasbehälter. Zusätzlich kommt als Vorteil dazu, dass man Alkohol fast überall auf der Welt gewinnen kann, es muss nur theoretisch irgendeine Pflanze irgendwo wachsen.

Original von ~*shadow mirror*~
@Gastredner, soweit ich weiß, ist der Wasserstoffmotor erstmal nicht zu diskussion, der stoff ist zu schwierig zu behandeln, würden also prima fahrende bomben abgeben. oder täusche ich mich?

Als ich das letzte Mal etwas zu dem Thema gesehen habe, ging es bei diesem Beitrag um die momentan laufende Entwicklung von kleinen "Pellets", die, im Tank gelagert, den Wasserstoff sicher in sich aufnehmen. Schwammartig, sozusagen.
Im selben Bericht wurde übrigens auch darauf hingewiesen, dass ein Tank voller Wasserstof ungefährlicher sei als ein Tank voller Benzin. Denn während Wasserstoff beim Abbrennen nur eine kleine Flamme erzeugt, welche aus dem Tankstutzen flackert, schwappt das brennende Benzin quasi aus dem Tank und verteilt sich über den Boden.
Außerdem muss man bedenken: Purer Wasserstoff ist nicht explosiv - erst ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch ist dies. Aber das gilt für Benzindämpfe auch.

Das ist aber ja bei Unfällen ein großes Problem denke ich, wenn der Wasserstofftank beschädigt wird... Wasserstoff tritt aus, breitet sich, weil es unter Druck stand, sofort aus, vermischt sich also mit Luft, und könnte dann zu einer gewaltigen Explosion führen.

Darum ja diese "Pellets".
Es ist schon eine Weile her, dass ich diesen Beitrag gesehen habe, aber wenn ich mich korrekt erinnere, sollen eben jene das weitläufige Austreten des Wasserstoffs bei einer Beschädigung des Tanks verhindern.

Ah so, danke für die Info, ich hab mich mit der Wasserstoffzelle abseits vom Chemieunterricht nicht so beschäftigt, da die Herstellung von Wasserstoff noch viel zu kostspielig ist,

Dazu habe ich auch was interessantes gehört: Würde man ein Quadrat in der Sahara mit einer Seitenlänge von 100km komplett mit Solarzellen zupflastern, würden diese genug Energie erzeugen, um damit genug Wasserstoff für ganz Deutschland herzustellen.
Eine interessante Idee - vor allem, da es ja womöglich auch ein Mittel im Kampf gegen die Desertifikation darstellen könnte.