Sind Religionen unwichtig??

    • Original von Theseus
      Original von The Madman 13h

      Diejenigen, die hier so leichtfertig daher schwätzen über überflüssige Religionen, mögen einmal für fünf bis zehn Minuten ihren sehr begrenzten Horizont verlassen, gedanklich ihr behütetes Elternhaus hinter sich lassen und den Blick in jene Regionen wenden, in denen ihnen keine Mutter die Wäsche macht und Papa jeden Abend mit Geld für Essen nach Hause kommt. Eventuell, wenn es der fantasielose Verstand zulässt, kommt dann die Erkenntnis, dass Religionen wohl nicht per se zu verdammen sind. Dass sie auch hierzulande ihren Sinn haben, erspare ich mir zu behaupten, weil das in die betreffenden Köpfe hinein zu bekommen noch schwieriger sein dürfte.


      Dein Post hat mich doch ziemlich aufgebracht!! (Jetzt nur die Ruhe bewahren!!!) Du gehst davon aus, jeder von uns (, die hier kritisch über Religionen denken) haben überhaupt keine Ahnung von dem, was sie da faseln, weil sie ja einem ach so schönen Hause entstammen, mit so tollen Familien. Das nenne ich ja wohl die Höhe! Woher willst du den wissen, dass die meisten hier eine so tolle Familie und einen so beschränkten Horizont haben. Ich will hier jetzt nicht meine familiären Probleme auflisten, aber das wollte ich jetzt ma' los werden! Ich habe auch sehr große Probleme und wünsche mir Hilfe, doch ich setze mich nicht an mein Bett und bete, dass ein dahergelaufener "Gott" die Sachen schon für mich richtet!!


      Klar reicht es nicht "nur" zu beten, aber dennoch kann das Gebet Kraft geben, doch beten heißt nicht die Hände in den Schoß legen, und doch kann es dir Kraft und Vertrauen in dich selbst geben "Herrgott; bitte leite meine Hand bei der (...) Operation :ugly:" als Gläubiger Mensch kann das Vertrauen an deine Fähigkeiten geben, was die Leißtung unter umständen wirklich steigern kann. Das war jetzt nur ein Beispiel; vermutlich sogar ein schlechtes, aber du verstehst was ich meine?
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      "Ich versuche mir die Welt zu erklären
      Als ob zwischen Punkten Linien wären
      Als ob die Worte mir die Welt in Streifen teilten
      Ich greife nur und kann nicht begreifen"

      -Wir sind Helden: Stiller-
    • Ich denke, dass für die einen Religion wichtig ist, und für andere wieder nicht.

      Gewisse Leute, wie ich zum Beispiel, versuchen aus dem Glauben Kraft zu schöpfen mit dem Wissen, auch in schweren, harten Zeiten nicht ganz alleine zu sein und dass es später nach dem irdischen Leben noch im Paradies weiter geht.

      Für andere Leute ist Religion nicht wichtig. Die bestreiten auch ihr Leben normal und es gibt gute und nicht so gute Zeiten.

      Also: Es kommt meiner Meinung nach auf den einzelnen Menschen an.
      Der eine stützt sich lieber auf den Glauben dass er nicht alleine ist und dass es später noch weiter geht, der andere ist glücklicher wenn er sein irdisches Leben in vollen Zügen genießt bis er stirbt, weil er glaubt dass es danach komplett vorbei ist.

      Man darf nur niemandem seine eigene Meinung aufzwängen, denn der Sinn von Religion liegt meiner Meinung nach darin dass sich Menschen wie gesagt stützen können und nicht dass sie dann in Glaubenskriegen aufeinander einschlagen bis das Blut zur Decke spritzt.
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"
    • Ein Deutscher von heute hat ein Recht darauf, nicht als Nazi beleidigt zu werden und für deren Taten verantwortlich gemacht zu werden, da es die NSDAP nicht mehr gibt und die Gruppierungen, die heute die selben Positionen vertreten Minderheiten darstellen.

      Die Kirche hingegen gibt es noch und somit sind Kreuzzüge auch ein relevantes Beispiele für die kathastrophalen Auswirkungen von übertriebener Autoritätshörigkeit bei gleichzeitig geringem Bildungsstand.

      Wobei die Kreuzüge meiner Meinung nach ein schlechtes Beispiel sind, den einerseits waren die Kreuzüge nicht nur verschulden der Kirche und andererseits gibt es wesentlich bessere.
      Z.B. wurden Christen bis mitte des 3. Jahrhunderts von diversen römischen Herrschern verfolgt, wegen ihres Anderesseins als Sündenböcke missbraucht etc.. Im 4. Jahrhundert wird Christentum Staatsreligion und was macht es: andersdenkende verfolken, verbieten etc. Soviel zum Thema Toleranz und Nächstenliebe. Die Inquisition ist ebenfalls ein schönen Beispiel dafür, wie so etwas ausarten kann.

      Selbstverständlich kann ein heutiger Christ nichts dafür, doch wenn er wie die meisten zwar an Gott glaubt und Nächstenliebe vertritt aber selten in die Kriche geht und die Märchen aus der Bibel nicht allzu ernst nimmt, dann Frage ich mich, wieso er nicht einfach austritt und ohne offizielle Relgionszugehörigkeit wieterhin an Gott glaubt und die Nächstenliebe vertritt.

      Warum tut er dies nicht? Ganz einfach, oftmals bedeutet Kirchenaustritt immer noch soziale Verachtung. Und zwar weil in den Köpfen der Menschen etabliert ist, auch wenn es ihnen nicht bewusst ist, dass es Werte wie Nächstenliebe etc. nur bei der jeweiligen Religion und ihren Mitgliedern gibt.
      Doch Sachen wie Kreuzzüge, Heidenverfolgung, Inquisition etc. zeigen, dass die Kirche genau so ein Hort von Hass, Machtmissbrauch und Korruption ist, wie andere Religionen auch.
      Krieg ist Frieden
      Freiheit ist Sklaverei
      Ignoranz ist Stärke
    • *zu N@vi stell*
      Du hast einige DInge ausgeschrieben die ich auch schreiben wollte ^^

      @Theseus
      Original von The Madman 13h

      Diejenigen, die hier so leichtfertig daher schwätzen über überflüssige Religionen, mögen einmal für fünf bis zehn Minuten ihren sehr begrenzten Horizont verlassen, gedanklich ihr behütetes Elternhaus hinter sich lassen und den Blick in jene Regionen wenden, in denen ihnen keine Mutter die Wäsche macht und Papa jeden Abend mit Geld für Essen nach Hause kommt. Eventuell, wenn es der fantasielose Verstand zulässt, kommt dann die Erkenntnis, dass Religionen wohl nicht per se zu verdammen sind. Dass sie auch hierzulande ihren Sinn haben, erspare ich mir zu behaupten, weil das in die betreffenden Köpfe hinein zu bekommen noch schwieriger sein dürfte.


      Dein Post hat mich doch ziemlich aufgebracht!! (Jetzt nur die Ruhe bewahren!!!) Du gehst davon aus, jeder von uns (, die hier kritisch über Religionen denken) haben überhaupt keine Ahnung von dem, was sie da faseln, weil sie ja einem ach so schönen Hause entstammen, mit so tollen Familien. Das nenne ich ja wohl die Höhe! Woher willst du den wissen, dass die meisten hier eine so tolle Familie und einen so beschränkten Horizont haben. Ich will hier jetzt nicht meine familiären Probleme auflisten, aber das wollte ich jetzt ma' los werden! Ich habe auch sehr große Probleme und wünsche mir Hilfe, doch ich setze mich nicht an mein Bett und bete, dass ein dahergelaufener "Gott" die Sachen schon für mich richtet!!



      Warum fühlst du dich von Madman sofort angesprochen? Bzw. sogar angegriffen?
      Er hat keine Namen genannt, aber wenn du dich angesprochen fühlst... ich will deine Familienzustände nicht wissen, die mögen wohl nicht so toll sein, aber trotzdem solltest du dann nicht so abfällig über die Menschen reden die sich ans Bettchen setzen und beten. Das mag physisch nicht viel helfen, aber es hilft seelisch sehr. ^^ Religion ist wie Placebo, man muss nur dran glauben (oder umgekehrt)...

      Selbstverständlich brauchen Menschen Hilfe und Halt. Doch warum gehen diese nicht zu Freunden? Warum gehen sie zu einer Person, die ihnen sowieso nicht hilft. Soll heißen sie bauen auf Halt, welchen sie sich einbilden. Sie bauen auf Halt, den es eigentlich nicht gibt.


      Was ist wenn dieser Mensch grad keine Freunde hat und auch keinen in der Familie? Was wenn er einfach niemanden hat? Dann braucht er jemanden, selbst wenn es eingebildeter Halt ist. Und eingebildetes Vertrauen, solange es seine Wirkung tut, isses doch gut :)

      Mich würde die Textstelle des Korans wo das mit dem "Ausschalten der Ungläubigen" steht auch mal interessieren. Generell ehrlich gesagt, ohne dich angreifen zu wollen, ich finde das du teilweise Mist schreibst. Nicht im Großen, aber teils. Aber das ist egal und hat nichts mit dem Thema zu tun, nur so eine kleine Bemerkung am Rande.
    • Original von nicky

      Mein lieber Theseus.
      Du solltest dir angewöhnen, Beiträge richtig zu lesen, sonst wirds eventuell etwas unangenehm: Ich habe NICHT gesagt, dass Religionen KEIN GRUND für Kriege sind, sondern dass ich Religionen DANN in Ordnung finde, SO LANGE sie kein Grund für Kriege sind.

      Nochmal als Formel:
      Religion = Element von nickys positiver Meinung, wenn Religion =/= Krieg
      Religion nicht Element von nickys positiver Meinung, wenn Religion = Krieg. Darauf folgt: Religion = Element von nickys negativer Meinung, wenn Religion = Krieg.

      Mal davon abgesehen, dass das doch mit dem Rest, den ich geschrieben habe, überhaupt nicht logisch zusammenpassen würde.


      Vielleicht solltest du dir angewöhnen, deinen Puls runterzufahren und erst dann zu antworten und dich nicht gleich schwer gekränkt zu fühlen, wenn jemand nicht deiner Meinung ist. Denn nachdem du dich jetzt so ziemlich von jeder Aussage provoziert gefühlt hast, hast du den Blick für das, was auch wirklich da steht, verloren.

      Wenn du Meinungen, die stark von deiner abweichen, nicht ertragen kannst, darfst du dann halt leider keine Meinungsumfragen erstellen. Was schade wäre. Nach deinem letzten Posting hat man aber irgendwie den Eindruck, du wärst gezielt auf Streitsuche.

      LG


      Danke. Keine Ahnung, was in letzter Zeit los ist. Ich reiße mich am Riemen. Sorry.


      @n@vi
      okay... Ich hab' das alles nur aus Büchern und hab' jetzt mal etwas im Netz geforscht.
      neo-liberalismus.de/forum/messages/4536.html
      manfredhiebl.de/Religion/koran.htm


      @Tauros2
      Der Punkt ist ja, dass man seine Hand von etwas leiten lässt, was es nicht gibt. Es ist fiktiv. Man versucht sich die Kraft, die man im Leben braucht von einer Quelle zu holen, die fiktiv ist.


      EDIT
      @Lady Malon
      Tut mir Leid. Ich weiß selbst, dass vieles, was ich in letzter Zeit mache/sage/schreibe absoluter Müll ist. Bin etwas durch'n Wind. Reiße mich am Riemen.

      Ich fühlte mich sofort vonMadman angesprochen, weil sonst fast niemand da war, den er hätte meinen können und weil er es so allgemein formulierte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Theseus ()

    • Jetzt ist dann nur die Frage, wenn der Placebo-Effekt für dich etwas positives ist, ob du Lügen auch gut findest, weil die Wahrheit zu hart wäre...

      Lenin hatte schon irgendwie Recht als er Religion Opium fürs Volk nannte...


      Meiner Meinung nach sind institutionelle Religionen zumindest problematisch, sie können das beste, aber auch das schlechteste im Menschen zum Vorschein bringen, weil sie oft genug zu Reformträge sind, und eine gewisse Anpassung nötig ist, die Gesellschaft ändert sich ja auch.

      Ich selst bin aber nicht religiös, ich bin Agnostiker, kann also nicht sagen ob es einen Gott gibt oder nicht, ich kann aber mit beidem Leben.
    • Original von Acrobat reader
      Original von N@vi
      Original von Acrobat reader



      Diese "Placebo-Effekte" an Wallfahrtsorten sind mEn psychologisch bedingt, da das Über-Ich des Menschen hier wohl krasse Auswirkungen auf die Physis hat, weiß der Teufel ( :lol: ) wie.


      bis auf die tatsache, dass das über-ich rein gar nichts mit trugbildern oder psychischen abnormitäten in diesem sinne zu tun hat. das superego (heißt wirklich so) fungiert als gewissen und dem bewussten ich übergeordnete instanz, die es belohnt oder bestraft und hat als solches keinen einfluss auf die optik oder was menschen denken zu sehen.


      "Krasse Auswirkungen auf die Physis" = "Belohnung des Individuums durch eine übergeordnete Instanz" = Wunderheilung? Mögliche Erklärung.


      *erst jetzt gesehen hat* ~sry

      wann hat dir eine belohnung bzw. ein "gutes gefühl im bauch" schon je eine unheilbare krankheit geheilt?

      abgesehen davon möchte ich anmerken, dass es besagtes in der weltgeschichte auch schon gab, nur das überich hatte damit nichts zu tun. vielmehr handelte es sich dabei um das höchst bewusste arbeiten mit der eigenen psyche.

      heilung durch positives denken

      nochmal: das überich hat nichts mit dingen zu tun, die wir glauben zu sehen oder zu spüren. das überich ist eine NACHFOLGENDE zensur oder ein zuspruch.
      wenn wir ein schlechtes gewissen haben, das ist das überich oder wenn wir uns gut fühlen, weil wir eine gute tat vollbrachten.

      drei-instanzen modell nach freud

      ich denke immer noch nicht, dass es möglich ist, dass ein paar hundert menschen zur selben zeit dasselbe sehen und das nur aufgrund des einflusses der psyche, die bei allen zur selben zeit auf einen umweltreiz zufällig gleich reagierte. dafür will ich erst eine wissenschaftlich erklärung bevor ich den stuss glaube.

      was immer das war, es war da und wahrscheinlich war's nicht gott.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von N@vi ()

    • Original von Theseus

      @Tauros2
      Der Punkt ist ja, dass man seine Hand von etwas leiten lässt, was es nicht gibt. Es ist fiktiv. Man versucht sich die Kraft, die man im Leben braucht von einer Quelle zu holen, die fiktiv ist.


      Ich denke, es ist egal ob die Quelle fiktiv ist oder nicht, solange sie einem Menschen Kraft gibt. Der Glaube kann Berge versetzen. (Wie mal Nickychans Sig sagte: Manchmal leider auch dorthin, wo sie die Sicht versperren. ._.)

      Aber: Ist es denn schon wissenschaftlich erwiesen dass diese Quelle fiktiv ist? Dass es keinen Gott gibt? Ich denke nicht. Ich denke das werden wir wohl erst nach dem Tod sehen... oder halt auch nicht, je nachdem.
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"
    • Realistisch gesehen stelle ich mir den Tod manchmal vor wie eine Ohnmacht aus der man nie wieder erwacht und das jagt mir ehrlich gesagt Angst ein, weil ich weiß wie das ist. Weil ich denke mal im Koma bekommt man noch manche Sachen am Rande mit aber in einer Ohnmacht nicht.

      Aber da ich mir diese Form des Todes nicht wünsche denke ich gar nicht erst groß darüber nach ^^ und ob alles fiktiv ist oder nicht, solange die Menschen so glücklich sind ist doch alles okay.
    • JJetzt ist dann nur die Frage, wenn der Placebo-Effekt für dich etwas positives ist, ob du Lügen auch gut findest, weil die Wahrheit zu hart wäre...

      Lenin hatte schon irgendwie Recht als er Religion Opium fürs Volk nannte...


      Meiner Meinung nach sind institutionelle Religionen zumindest problematisch, sie können das beste, aber auch das schlechteste im Menschen zum Vorschein bringen, weil sie oft genug zu Reformträge sind, und eine gewisse Anpassung nötig ist, die Gesellschaft ändert sich ja auch..

      sowas les ich eig. ganz gerne...~
      Auch wenn das mit dem Opium nicht ganz passt, aber was solls

      Realistisch gesehen stelle ich mir den Tod manchmal vor wie eine Ohnmacht aus der man nie wieder erwacht und das jagt mir ehrlich gesagt Angst ein, weil ich weiß wie das ist. Weil ich denke mal im Koma bekommt man noch manche Sachen am Rande mit aber in einer Ohnmacht nicht.

      Ohnmacht/Koma ->bewusstlosigkeit... es gleiche^^
      und wenns kein Leben nach dem tod gibt... dann gibts ne satte portion mit unvorstellbarem garnichts...

      Aber: Ist es denn schon wissenschaftlich erwiesen dass diese Quelle fiktiv ist? Dass es keinen Gott gibt? Ich denke nicht. Ich denke das werden wir wohl erst nach dem Tod sehen... oder halt auch nicht, je nachdem.

      Vorsicht Teekanne...
      aber moment... Relativitätstheorie + sämtliche Atom/Molekülmodelle sind ja auch nur theorien... demnach auch wieder solche "teekannen"
      Trotzdem glauben es die wissenschaftler... oh je ohje xD

      zum placebo... dass das zeug wirkt, ist bewiesen, genauso auch so tolle scheinschwangerschaften (dicker bauch usw... halt nur ohne kind...~)
      Wille versetzt berge...~

      Trotzdem... Ich glaub einfach nicht an soviele zufälle...~
    • Religionen waren Jahrhunderte lang der Versuch, die Welt zu verstehen. Die Religionen gaben Regeln, sie ersetzten lange die Naturwissenschaften (sie erklärten ja z.B. die Erdentstehung) und sie waren zur Motivation da. Allerdings finde ich Religionen heutzutage doch unwichtig. Sie sind zu altmodisch geworden. Man weiß heutzutage, dass die Erde weder nach dem Sieben-Tage-Prinzip der Christen, noch nach dem "Als Gott A und Gott B sich trafen - BOOM - entstand die Erde", dass unter anderem im japanischen Glauben exestiert, entstanden ist. Man hat einen mittlerweile fast weltweit gültigen Katalog mit Dingen, die jeder Mensch haben sollte und die kein Mensch jemals tun sollte (Ausnahmen gibt es, was man ja z.B. bei EU-Beitritten merkt).
      Religionen sind als Motivation zunehmend unwichtiger, da man heutzutage fast alles logisch erklären kann und weiß, dass man relativ wahrscheinlich weder bestraft noch belohnt wird, wenn man bestimmte in Gottesbücher stehenden Dinge tut (vorehelicher Sex wird von niemandem ausser extrem Gläubigen bestraft und ebenso wird Keuschheit nur von jenen belohnt. Kein Gott tut da irgendwas). Manche Religionen finde ich sogar bedrohlich, da zählen für mich der Hinduismus und der Islamismus zu. Diese beiden Religionen sind zum Einen noch zu mächtig und zeitgleich zu altmodisch (im Bezug auf die Stellung der Frau, die "Sünden", auf die Art zu Denken, zu Handeln und zu Richten). Dabei denke ich vor allem aber auch an die noch in den USA stark vertretenen Christen, die extrem durchgreifen. Sie lassen Homosexuelle in Afrika verhungern, sie schicken "perverse" Kinder in unmenschliche Erziehungsheime und ist dort auch sonst manchmal extrem. Allerdings denke ich, dass sie dennoch nicht ganz unnützlich sind. Die christliche Kirche z.B. ist mit eine der größten Wohltäter, sie ist weltweit aktiv, sponsort massenweise Kindergärten und Schulen überall und engagiert sich auch sehr (ausser die amerikanischen Abzweige, die manchmal schon fast lächerlich sind). Auch die Buddhisten sind sehr friedlich und engagiert. Wenn man die Religion vollkommen von ALLEN staatlichen Aktivitäten abzwacken könnte, dann kann man sie ruhig exestieren lassen. Aber solche Sachen wie im China-Tibet-Konflikt oder im Nahen Osten lassen mich manchmal daran zweifeln, ob Religionen irgendwas Gutes haben.
    • Ich glaube nicht, das Religion ein Versuch der Weltverständnis sein soll.
      Meiner Meinung nach ist es viel mehr ein Sinn des Lebens, ein "Ding" was uns alle zusammenhalten sollte und uns Hoffnung geben sollte.
      Wäre der menschliche Egoismus und Elitarismus nicht vorhanden, wäre Religion schlichtweg perfekt (würde eine Religion die andere akzeptieren).

      Und um ein bisschen auf MangaEngel's Beitrag einzugehen:
      Was ich hier aus deinem Beitrag herauslese, betrachtest du die Religion und die Bibel zu seicht und oberflächlich. Die Kirche weiß genau, dass die Erde nicht in 7 Tagen von Gott erschaffen wurde, es ist viel mehr symbolisch gemeint, denke ich mir.

      Solange man will, kann man durchaus viel aus der Religion und aus der Bibel lernen. Man lernt den sozialen Umgang und die Moral. Aber leider nur in der Theorie. Wenn man sich die Kirche im Mittelalter damals anschaut, mit ihren ganzen Ablasshandeln, oder die heutigen Glaubenskonflikte , muss da eindeutig was schief gelaufen sein.
      Religion ist verschieden interpretierbar, und deswegen finde ich, dass man den Glauben für sich selbst leben sollte, unabhängig davon, wie ihn andere leben.

      Ich würde den Glauben durchaus mit dem Gewissen, der Psyche und der Seele gleichsetzen.
      Und das macht ihn imo unverzichtbar.
    • Seriöse Religionswissenschaftler sind sich alle einig, dass Religionen, übernatürliches, Götter, vor allem entstanden sind, um unerklärliches erklärar zu machen.

      Nehmen wir ein Gewitterr, es kann schreckliches anrichten, schnell auftauchen und schnell verschwinden... da lag es Nahe, es als eine Bestrafung zu sehen.
    • Original von Carcharoth
      Seriöse Religionswissenschaftler sind sich alle einig, dass Religionen, übernatürliches, Götter, vor allem entstanden sind, um unerklärliches erklärar zu machen.

      Nehmen wir ein Gewitterr, es kann schreckliches anrichten, schnell auftauchen und schnell verschwinden... da lag es Nahe, es als eine Bestrafung zu sehen.


      Früher waren Menschen halt noch 'leichtgläibig'.
      Aber Religion einfach nur als Ausrede zu bezeichnen finde ich falsch, dazu ist sie viel zu komplex.
    • Original von Ocarina of Time
      Früher waren Menschen halt noch 'leichtgläibig'.
      Aber Religion einfach nur als Ausrede zu bezeichnen finde ich falsch, dazu ist sie viel zu komplex.

      Naja, aber Religionen wurden von leichtgläubigen Menschen für leichtgläubige Menschen gemacht. Insofern sind viele Religionen heutzutage zumindest veraltet.
    • Original von Daishi
      Naja. Oder sie wurden von schlauen Menschen gemacht, um leichtgläubige Menschen zu manipulieren und/oder auszunutzen

      Wie heißt es noch?
      "Wer viel Geld verdienen möchte sollte eine Religion/Sekte gründen", oder so...
      Put on your bullet belt
      Sonic death, your face will melt
      Back to reign, here's to say
      Thrash your brains or go away
    • Original von Daishi
      Und Scientology zeigt, dass eine Religions-Unternehmen sehr viel Geld verdienen kann,

      Und die Church of Satan
      Die hat eine gratis Kirche und eine für 500$ im Monat xD
      Lustigerweise ist die kostspielige beliebter, weil da "Priester" einen religiös umsorgen.
      Und ich muss gerade an diesen Typen denken, den ich in einem Uri Geller-Kritik-Video gesehen habe. Er hat einfach am Eingang aufschreiben lassen, was wer hat, ist dann dahin gegangen, wo seine Frau es ihm per Ohrknopf sagte und meinte sowas wie "Jesus, gib mir die Kraft, heile diese Frau von...ihrem Herzfehler!!"
      Der verdient bestimmt auch massig mit seiner Show :rolleyes:
    • war heute im Film "Die Welle", also ich meine den aktuellen Film, nicht den aus den 80-ern (den ich auch gesehen habe... zwangsweise xD).

      Kurz darauf im Auto erzählte unsere Nachbarin uns von einer Bekannten die zwar "strenggläubig" ist, immer in den Gottesdienst geht, Kirchengemeinde und sonstwas überall macht und so weiter. Aber die Frage, warum Ostern gefeiert wird konnte sie nicht beantworten!!!! :lol: sie ist anscheinend nur dort, weil dort Gruppengemeinschaft herrscht. Nähkränzchen, Kaffeeklatsch eben sowas, da ist sie immer dabei.

      Ich empfehle übrigens jedem sich die neue Version des Films "Die Welle" anzusehen. Sehr krass. Im Grundegenommen wirkt da diese Gemeinschaft fast selbst wie eine Religion, weil alle eine Gemeinschaft sind und im Grundegenommen durch ihren "Glauben an die Gemeinschaft" verbunden sind...